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Zurück an Gottes Herz

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Academic year: 2022

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Zurück an Gottes Herz

Eindrücke und Gedanken von Janine Wyss

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„Ich habe euch vor Augen geführt, Geschwister, wie gross Gottes Erbarmen ist. Die einzige angemes- sene Antwort darauf ist die, dass ihr euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung stellt und euch ihm als ein lebendiges und heiliges Opfer darbringt, an dem er Freude hat. Das ist der wahre Gottes- dienst, und dazu fordere ich euch auf.“ Römer 12,1

Inhaltsverzeichnis

Einleitung ... 2

Wie ist dieses Büchlein zu lesen? ... 2

1. Haben wir das, wovon wir reden? ... 4

2. Glauben wir das, was wir sagen? ... 4

3. Wissen wir, worum es geht? ... 5

4. Gott dienen ohne Beziehung? ... 6

5. Religiosität pervertiert unser Gottesbild ... 8

6. Kennen wir Gott? ... 10

7. Im Gleichgewicht zwischen Gnade und Glauben ... 11

8. Brennt mein Herz? ... 12

9. Abschluss: Raus aus der menschlichen Institution ... 13

Ideenblatt ... 15

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Einleitung

In meinem Herzen hat sich eine feste Botschaft geformt. Ich meine, dass diese von Gott kommt und vielen gilt. Darum habe ich diese in diesem Büchlein aufgeschrieben.

Gott hat vor über 6 Jahren einen Prozess mit mir gestartet, indem ich sehr ehrlich zu mir selber werden musste. Ich musste vor Gott eingestehen, dass ich vieles von dem, was Er sagt, nicht lebe und viele Früchte in meinem Leben ausbleiben. Ich musste Busse über Bereiche tun, in denen ich Gottes Früchte mit menschlicher Anstrengung ersetzte und musste aufgeben, aus eigener Kraft erreichen zu wollen, was ich aus menschlicher Perspektive niemals erreichen werde.

Während diesem Prozess schenkte mir Gott viele Erkenntnisse über sein Wesen, Sein Tun und sein Reich. Und ich glaube, dass diese Erkenntnisse allgemeiner Art sind und für uns alle gelten. Darum möchte ich mein Herz und diese Botschaft nun mit dir teilen.

Ich glaube, dass Gott uns mit dieser Botschaft ein Geschenk machen möchte: Wir dürfen uns neu aus- richten, umkehren und heimkehren – damit wir Ihn nachher neu erleben dürfen. Und zwar in einem Ausmass, welches wir uns bis anhin nicht vorstellen konnten. Der Anfang mag etwas herausfordernd sein: von Gott aufgeweckt und gereinigt zu werden ist nicht nur angenehm. Jedoch ist dies die Voraus- setzung für Erweckung.

Ich möchte anmerken, dass ich selber noch inmitten dieses Prozesses bin. Ich fühle mich nicht als je- mand, der die „Weisheit mit dem Löffel gegessen hat“ und ich strauchle selber immer wieder in mei- nen Vorsätzen.

Ich erhoffe mir, dass wir mehr und mehr zusammenstehen, Busse tun und zusammen als Geschwis- ter in Jesus ehrlich und authentisch „den guten Kampf des Glaubens“ kämpfen (1. Timotheus 6,12).

Wie ist dieses Büchlein zu lesen?

1. Lies nur Kapitel für Kapitel

Das Büchlein enthält sehr viele Themen. Diese Botschaft hat sich über Monate, wenn nicht Jahre in meinem Herzen geformt. Jedes Kapitel könnte für sich schon ein Buch füllen. Demnach kann dieses Büchlein etwas „erschlagend“ wirken, wenn man alles auf einmal liest.

Ich möchte das Büchlein aber nicht auseinander nehmen, da die Botschaft erst im Ganzen stimmig ist. Ich empfehle dir aber nicht alles auf einmal zu lesen. Lies vielleicht mal ein Kapitel und bewege nur dieses Kapitel 1-2 Wochen lang in deinem Herzen, bis du zum nächsten Kapitel übergehst. Frage Gott was er dir zu diesem einen Kapitel sagen möchte.

2. Gott liebt dich bedingungslos

Ich habe von einigen LeserInnen das Feedback erhalten, dass sie nach der Lektüre des Büchleins das Gefühl hatten, alles falsch zu machen. Das soll nicht die Botschaft meines Büchleins sein!

„Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus unserem Herrn. Römer 8,39“.

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Gott liebt dich bedingungslos und er hat dich zuerst geliebt. Gott hat sich mir noch nie anklagend offenbart und wird es auch dir gegenüber nie tun.

Dieses Büchlein will also keinesfalls anklagen. Es möchte dich aber dazu ermutigen, ehrlich zu dir sel- ber zu sein und Schwierigkeiten im Glauben einzugestehen – Gott kennt sie ja alle schon. Es soll dich dazu einladen, diese Schwierigkeiten zu Gott zu bringen, anstatt sie zu vertuschen.

Gott schenkt uns selbst den Glauben und die Liebe zu ihm. Wir müssen es nicht alleine schaffen.

3. Wach auf und mach den Unterschied

Das Büchlein möchte aber auch eine gewisse Form von Warnung aussprechen. Dies scheint jetzt allen- falls im Widerspruch zum vorigen Abschnitt zu stehen. Doch so ist es nicht. Gott hat uns in seiner Gnade alles gegeben, was wir zum Leben und zur Gottseligkeit brauchen (2. Petrus 2, 1-4). Und Gnade ist

„unverdiente Gunst“. Und dennoch müssen wir umkehren, um Gott nachfolgen zu können. Das Alte muss sterben und wir müssen mehr und mehr den „neuen Menschen“ anziehen.

Ich bin überzeugt: Der Schlüssel ist, mehr Zeit mit Gott zu verbringen. Alles entspringt daraus: Heilung, Befreiung, Wiederherstellung, Versöhnung, Liebe, Gaben, Freisetzung und Berufung.

Reden wir nicht nur darüber, sondern tun es!

Prüfe und behalte das Gute

Ich bin es mir noch nicht gewohnt, solche Botschaften weiterzugeben. Ich bitte dich, wenn ich einen Satz nicht richtig formuliert haben sollte, nicht gleich die ganze Botschaft zu verwerfen.

Prüft und das Gute behaltet. „Legt dem Wirken des Heiligen Geistes nichts in den Weg! Geht nicht geringschätzig über prophetische Aussagen hinweg, sondern prüft alles. Was gut ist, das nehmt an.“

(1. Thessalonicher 5,19-21; NGÜ).

Vielleicht betrifft dich auch nicht jedes Kapitel. Du darfst dich kritisch reflektieren, brauchst dich aber nicht zu kritisch zu hintersinnen. Frage Gott ob und welcher Teil für dich bestimmt ist.

4. Gesprächsmöglichkeit

Ich bin gerne für Gespräche bereit. Komme einfach auf mich zu.

Gott mit uns Janine

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1. Haben wir das, wovon wir reden?

Ich beginne mein Gedankenheft etwas provokativ. Aber so hat mein Glaubensprozess begonnen, der schon seit über sechs Jahren im Gange ist.

Damals begann ich, die Bibel stark beim Wort zu nehmen und hielt sie mir als Spiegel hin.

Folgend ein paar Bibelverse, die als Beispiel dienen sollen:

Johannes 14,27:

„Auch wenn ich nicht bei euch bleibe, sollt ihr doch Frieden haben. Meinen Frieden gebe ich euch; einen Frieden, den euch niemand auf der Welt geben kann. Seid deshalb ohne Sorge und Furcht!“

Johannes 13,35:

„An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."

Markus, 16,17-18:

„Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: Sie werden in meinem Namen Dämonen austrei- ben, sie werden in neuen Sprachen reden, wenn sie Schlangen anfassen oder etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden, Kranken, denen sie die Hände auflegen, wird es gut gehen."

Als ich diesen Spiegel vor mich hielt, war ich sehr ernüchtert:

Habe ich denn wirklich diesen inneren Frieden in mir? Warum mache ich mir dann so viele Sorgen im Alltag? Warum hat so viel anderes einen so hohen Stellenwert in meinem Leben?

Kann ich wirklich an der Liebe erkannt werden? Ist meine Liebe denn wirklich so viel grösser als die der Welt?

Erlebe ich denn diese Zeichen, die mir folgen sollten? Warum bete ich nur selten für kranke Personen?

Vielleicht deswegen, weil ich gar nicht glaube, dass Gott jetzt dieses Wunder tun möchte?

Damit komme ich auch schon zum nächsten Thema:

2. Glauben wir das, was wir sagen?

Wir sagen (um nur ein paar Beispiele zu nennen):

Wir sind Kinder Gottes (Joh 1,12) und verwandelt in sein Ebenbild (2. Kor 3,18). Wir sind erwählt, heilig und geliebt (Kol 3,12) und wir sind gerecht gemacht (Römer 5,1). Wir sind Freunde Gottes (Joh 15,15) und ein Erbe Gottes und Miterbe mit Christus (Römer 8,17). Wir sind Teilhaber der göttlichen Natur (2. Petrus 1,4) und fähig, alles zu tun durch Christus, der uns stärkt (Phil 4,13). Wir sind das Salz und Licht der Welt (Mt 5,13-14) und ein Glied am Leib Christi (1. Kor 12,27). Wir sind ein Tempel des Heili- gen Geistes (1. Kor 6,19).

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5 Gehen wir das nochmals durch:

Wenn ich wirklich glaube, dass Gott, der Allerhöchste, Allmächtige und Übernatürliche – mein Schöp- fer und der des ganzen Universums – Augen und Ohren für mich hat, mich liebt, mich gebrauchen möchte, um Sein Reich zu bauen und sogar in mir wohnt (!): Warum in aller Welt haben Minderwer- tigkeitsgefühle, Eifersucht und Sorgen. noch Platz in meinem Herzen? Ist das nicht widersprüchlich?

Ich muss eingestehen: Ich weiss zwar viel. Aber es ist wenig davon wirklich in meinem Herzen ange- kommen.

3. Wissen wir, worum es geht?

Wir haben schon unzählige Predigten gehört. Wir haben an Seminaren teilgenommen, wir haben Lob- preis gesungen. Wir suchen Gott und folgen Ihm nach. Doch kann es sein, dass wir unser Herz irgend- wie auf Standby geschaltet haben? Wieso sonst berührt uns die frohe Botschaft so wenig?

Ein Beispiel: Johannes 3,16

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab, auf dass alle die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“

Haben wir diesen Vers nicht schon so oft gehört, dass wir ihn nur noch überfliegen und kaum noch registrieren?

Oder:

„Und siehe ich bin bei euch, alle Tage, bis ans Ende der Welt“. Matthäus 28,20

Vielleicht rufen wir noch Halleluja – aber ändert dies noch irgendetwas in unserem Alltag? Hat es noch Relevanz für unser Morgen?

Wieso ist unser Herz so stumpf? Die frohe Botschaft überfliegen wir und beschäftigen uns mehr mit Themen wie: Wie kann ich noch ein besserer Christ werden? Wo sollte ich mich noch verbessern (z.B.

in der Ehrlichkeit, in der Beziehungspflege, oder im Gottvertrauen)?

Tun, tun, tun. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ein neues Gesetz aufbauen!

Gott hat uns erlöst – ausserhalb jeder unserer Einflussmöglichkeiten. Wir können nichts für die Erlö- sung tun, es ist aus reiner Gnade (Epheser 2,8-9).

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Nach Evangelisationsveranstaltungen sagen wir manchmal: „Es waren halt die „Basics“.“

Ich von meiner Seite muss sagen, dass ich trotz mindestens 20-jähriger Christusnachfolge die Basics leider nicht wirklich verstanden haben. Die ersten beiden Kapitel haben dies gezeigt.

Was bedeutet das Kreuz eigentlich genau? Ist uns bewusst, dass dies ein Blutbund war? Eine östlich geläufige Praxis, die wir im Westen nicht mehr kennen? Was beeinhaltet denn dieser Bund?

Und die Auferstehung und die Auffahrt. Was haben diese genau bewirkt? Was geschah auf dem Weg vom Kreuz zum Thron?

Die Geistestaufe mit dem Heiligen Geist – wir haben als Pfingstler sicher schon einiges darüber gehört.

Aber glauben wir denn wirklich noch an übernatürliche Salbungen? Glauben wir an Berufungen, die über menschliche Fähigkeiten hinausgehen? Glauben wir noch an übernatürliche Kraft und Autorität?

Wissen wir noch, mit welchen Mächten wir es zu tun haben?

Und die Wiederkunft Jesu: Freuen wir uns noch darauf? Welches Kapitel wird diese abschliessen? Wel- ches neu eröffnen?

Ich glaube, dass wir zu den sogenannten „Basics“ zurückkehren sollten. Und das ist mit einer Predigt nicht getan. Ich glaube, dass wir dann eine ganz neue Fülle und Befreiung empfangen könnten.

4. Gott dienen ohne Beziehung?

Leider merke ich schon seit längerer Zeit, dass es einfacher ist, für Gott zu „arbeiten“ als mit ihm zu leben. Gerne plane ich im Voraus und kenne bereits die nächsten Schritte. Im Alltag mit Gott ist es jedoch häufiger so, dass Er uns vorangeht und jeweils nur den einen nächsten Schritt bekannt gibt. Wir sind voll und ganz von Ihm abhängig und müssen vertrauen, dass Er im richtigen Moment zur richtigen Zeit Licht ins Dunkel bringt.

Dieses von Ihm abhängig sein sollte nicht nur in unseren Handlungen, sondern auch in der Beziehung mit Gott der Fall sein. Wenn wir beten, etwas erbitten, Ihn loben oder für jemanden Fürbitte tun ohne zu hören, ob Gott auch etwas antworten möchte, kommt dies einem Monolog gleich. Gleich als ob eine Person auf uns einredet, ohne auf unsere Reaktionen einzugehen oder diese gar zu ermöglichen.

Wenn wir Gott ernsthaft suchen und bereit sind, auf Ihn zu warten, verlieren wir auch hier ein Stück weit die Kontrolle: Die Kontrolle über die Länge unserer „Stillen Zeit“, darüber, in welche Richtung unser Gespräch gehen wird und auch darüber, welche Konsequenzen dies für unseren Tag haben könnte. Wir geben dem Heiligen Geist Raum, in uns zu wirken, wie Er es will.

Wenig Kontrolle zu haben ist für uns Menschen meistens schwierig und bedarf vollsten Vertrauens.

Ich glaube, dass wir dem teilweise ausweichen und unbewusst versuchen, unser Leben wieder selber in die Hand zu nehmen.

Ich möchte dies mit folgenden Fragen etwas deutlicher machen:

Ist es nicht so, dass es einfacher ist, ein „Programm“ zu Gottes Ehre zu machen, statt ihn täglich zu fragen, was er heute mit meinem Leben machen möchte?

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Ist es nicht einfacher, regelmässig in eine Gebetsstunde oder in die Jugendgruppe zu gehen, als die eigene Agenda für Gottes unvorhergesehene Begegnungen offen zu halten?

Ist es nicht einfacher, täglich eine Stunde Bibel zu lesen und Fürbitte zu tun, statt eine Stunde Gott zu suchen und inne zu halten, ob er mir wohl etwas sagen möchte?

Wir müssen prüfen, welche Rituale und Lehren wir als Wahrheit angenommen haben, die in Wirklich- keit von einem religiösen Geist verdreht wurden. Welche Handlungen haben wir als Ersatz für eine tiefe Gottesbeziehung angenommen? Die Antworten auf diese Fragen werden uns helfen, die echte, tragende, lebensverändernde Beziehung mit Gott immer mehr zu erfahren.

Jesus selbst sagte in Johannes 5,39-40: „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.“

Selbstverständlich ist es gut, Anlässe zu organisieren, in der Bibel zu lesen oder die Gebetsstunde zu besuchen. Und Treue ist wichtig! Doch wenn wir Dinge tun, ohne Gott zu fragen, was Er mit uns vorhat, dann haben wir eigenständig unser Leben geplant und Gott womöglich Möglichkeiten versperrt. Hat- ten wir Gott nicht einmal unser gesamtes Leben übergeben?

Routinen und Programme dürfen nicht über unserer Beziehung mit Gott stehen.

Auch die Pharisäer folgten einem religiösen System, ohne den Heiligen Geist. Tommi Femrite um- schreibt es in ihrem Buch „Falsche Religiosität überwinden“ auf Seite 49 sehr treffend: „Die Pharisäer selbst liessen sich täuschen. Sie waren scheinbar gerecht, aber es mangelte ihnen an einer echten Be- ziehung mit dem Herrn. Ihre Hingabe an das mosaische Gesetz wurde zum Imitat für ihre Hingabe an Gott. Eine der wichtigsten Taktiken Satans besteht darin, so gut, so heilig und so gerecht zu erscheinen, dass wir auf die Täuschung hereinfallen.“

„Religion macht uns abhängig von bestimmten Vorschriften und Ritualen anstatt von einer Beziehung mit Gott. Wir sind getrieben von Schuld oder Angst und bestimmt von Riten, Bräuchen und Pflichten.

Stattdessen sollten wir den einen wahren Gott kennen, der uns durch seinen Heiligen Geist in Freiheit und Wahrheit leitet. Religion bindet uns und schränkt unser Potenzial ein. Eine persönliche, innige Beziehung mit Gott macht uns frei und führt uns in unsere tatsächliche Bestimmung. Der Feind und seine Pläne würden Gefahr laufen, völlig zu scheitern, wenn das Volk Gottes beginnen würde, seiner Bestimmung gerecht zu werden, anstatt religiöse Pflichten zu erfüllen. Erweckungen und machtvolle Wirkungen Gottes wurden verhindert, weil der religiöse Geist die Gemeinde im Verborgenen durch- drungen hat. In der Tat hat nichts der Gemeinde so viel Schaden zugefügt, wie Religion.“ (Femrite 2010:

51f)

In die Kirche zu gehen ist eine gute Sache. „Doch zur Kirche zu gehen, ohne eine Beziehung mit Gott zu haben, ist nichts mehr als ein vorgetäuschtes Christsein.“ (Femrite 2010: 50)

Menschen, die unter dem Einfluss des religiösen Geistes stehen, sind sich oftmals gar nicht bewusst, dass sie getäuscht werden. Sie sind überzeugt, Gottes Willen zu tun und geben vielleicht sogar vollen Einsatz für ihre Sache. Doch leider haben sie es versäumt, Gott (erneut) zu fragen, was Seine Sache wäre…

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5. Religiosität pervertiert unser Gottesbild

Leider beeinflusst der religiöse Geist nicht nur unser Handeln, sondern auch unser Gottesbild.

Ein Beispiel: Es ist eine Irrlehre, dass Gott manchmal auch das Schlechte (z.B. Krankheit, Behinderung, etc.) in unserem Leben einplant.

Im selben Satz, in dem steht, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, steht auch, dass er für unsere Krankheiten gestorben ist (Jesaja 53,4+5).

Wie können wir das eine annehmen und das andere lassen? Jesus ist dafür gestorben, unter grössten Schmerzen und Erniedrigungen. Warum sollte Er all dieses Leid auf sich nehmen, wenn Er es in man- chen Fällen doch begrüsst?!?

Ich möchte hier ein paar Bibelstellen für sich sprechen lassen:

Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4+5

Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten. Matthäus 7,9-11

Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um Essen und Trinken zum Leben und um die Kleidung für den Körper. Das Leben ist doch wichtiger als die Nahrung und der Körper wichtiger als die Kleidung. Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben auch keine Vorratsräume, und euer himm- lischer Vater ernährt sie doch. Und ihr? Ihr seid doch viel mehr wert al diese Vögel! Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag verlängern? Und warum macht ihr euch Sor- gen um die Kleidung? Seht euch an, wie die Lilien wachsen. Sie strengen sich dabei nicht an und müssen sich auch nichts nähen. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön ge- kleidet wie eine von ihnen. Wenn Gott sogar die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden, so schön kleidet, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubi- gen! Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiss doch, dass ihr das alles braucht! Euch soll es zuerst um Gottes Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben. Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Die Plagen von heute sind für heute genug! Matthäus 6,25-34 Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. Lukas 15,31

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben. Johannes 10,10

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, … Psalm 23,5-6a

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Denn Gott, der Herr, ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Herrlichkeit; wer in Unschuld wan- delt, dem versagt er nichts Gutes. Psalm 84,11

Wenn ihr dem Herrn euren Gott dient, wird er dein Brot und dein Wasser segnen.

Ich werde Krankheiten von dir fernhalten. In deinem Land wird es keine Frau geben, die eine Fehlgeburt hat oder kinderlos bleibt. Ich lasse dich die volle Zahl deiner Lebenstage erreichen.

2. Mose 23,25-26

Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt. Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt. Psalm 91,9+10

Die Güte Gottes währt den ganzen Tag“. Psalm 52,3

Er wird dich lieben, dich segnen und dich zahlreich machen. Er wird die Frucht deines Leibes und die Frucht eines Ackers segnen... 5. Mose 7,13

Gott ist ein fürsorglicher und liebevoller Vater. Wollen wir dies wirklich schmälern?

Diese Aussagen wiederholen sich so oft in der Bibel!

Mir ist bewusst, dass viele von uns leider schlimme Sachen erlebt haben. Krankheiten, Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit, Todesfälle. Gott sei Dank war Gott auch in diesen Momenten da!

Leider ist es mir nicht möglich, in diesem Schreiben detailliert auf dieses Thema einzugehen. Auch kenne ich viele Antworten selber noch nicht. Doch ich bin überzeugt, dass wir uns von der Glaubens- lüge: Gott plant solche Dinge in unserem Leben ein, lossagen müssen. Ich glaube, dass diese Glaubens- lüge aus Religiosität entstanden ist. Wenn etwas passierte, das man sich nicht erklären konnte, wollte man nicht zweifeln. So erklärten wir es mit: „Gottes Wege sind unergründlich.“, „Gott meint es sicher gut.“, oder „Gott macht etwas Gutes daraus.“.

Klar, Gott kann aus jedem Tiefpunkt wieder etwas Gutes hervorbringen.

Aber war das wirklich sein Plan A? Ich glaube nicht. Hat nicht viel eher der Feind aus irgendeinem Grund Land einnehmen können?

Wenn wir glauben, dass Gott Krankheiten manchmal gutheisst, können wir dann wirklich glauben, dass Gott souverän und gut ist und uns am Kreuz bereits geheilt hat? Unser Gottvertrauen ist verletzt und der geistliche Kampf ist mit diesem Zweifel verloren und wir können seine Heilung nicht in Anspruch nehmen. Wir müssen verstehen, dass auf dieser Welt ein geistlicher Kampf tobt und der Feind leider nicht schläft. Doch auch wenn wir die Warum-Frage nicht sicher beantworten können, so wissen wir doch, was Gottes Absichten sind (siehe z.B. obige Bibelverse). Wir müssen also nicht danach fragen, ob Gott uns heilen möchte, sondern wir dürfen glauben und proklamieren, was Er in Seinem Wort erklärt hat und uns daran festhalten.

Und übrigens: Wir dürfen auch kämpfen. Gott hat uns dafür die Vollmacht gegeben (Mk 16,17-18; Joh 14,12-14; 1. Joh 5,14-15; Lukas 10,18-19). Gott ist ein übernatürlicher Gott. Wir dürfen Übernatürliches von Ihm erwarten! Geben wir uns nicht mit zu wenig zufrieden (egal, welche menschliche Diagnose wir gehört haben)!

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6. Kennen wir Gott?

Nach obigem herausfordernden Kapitel komme ich zur Frage: Kennen wir unseren Gott? Wirklich?

Aus vielen Gesprächen musste ich erkennen, dass viele Christen Gott nur aus der Theorie kennen und lieben. Insbesondere, wenn sie christlich aufgewachsen sind. Das an sich ist nicht schlecht – Gott zieht uns ganz unterschiedlich zu sich - doch es muss nicht theoretisch bleiben.

Kein Koch kennt seine Zutaten nur gerne aus der Theorie. Kein Lehrer spricht gerne nur zu den Fotos seiner Schüler. Kein Liebhaber kennt seine Frau gerne nur vom Hören sagen.

Wir dürfen mit Gott in Beziehung treten. Wir können Gott – auch wenn Er unsichtbar ist –spüren, hören und erfahren. Doch wir müssen dafür lernen, unsere Ohren auf Gottes „Frequenz“ zu schalten, wir dürfen lernen, wie Gottes „Streicheleinheiten“ sich anfühlen – damit wir sie zur richtigen Zeit auch erkennen – und wir können den unsichtbaren Gott auch sehen, wenn auch noch nicht (mit ganz weni- gen Ausnahmen) von Angesicht zu Angesicht.

Dies zu lernen ist ein Übungsfeld. Vielleicht klingt es etwas bizarr, üben zu müssen, um Gott zu erfah- ren. Aber wenn wir selbst in einer Beziehung mit einem Menschen üben müssen, um einander richtig zu verstehen, einander gut zuzuhören, einander zu vertrauen und miteinander vorwärts zu gehen – wieviel schwieriger ist es doch mit einem ganz anderen Wesen, welches unsere Vorstellungskraft völlig übersteigt und unsichtbar ist!

Gott ist persönlich an uns interessiert und will mit uns in Beziehung treten. Wollen wir das auch?

Ich glaube, dass wir Gott nicht wirklich lieben können, wenn wir nicht Zeit mit Ihm verbringen. Das ist unsere Verantwortung und dies soll für manche auch eine Ermahnung sein. Vielleicht reden wir manchmal darüber, dass wir mehr Zeit mit Gott verbringen sollten und machen es doch nicht. Oder wir hören bereits beim ersten Versuch auf. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Ausreden ablegen müs- sen. Wir müssen beginnen es einfach zu tun. Wir kommen nicht darum herum. Wir können es tun. Es ist möglich. Und das wird den entscheidenden Unterschied machen. Das ist der Schlüssel – davon bin ich überzeugt. Dabei geht es nicht um die Dauer, die wir mit Gott verbringen, sondern um die Qualität, wie wir die Beziehung pflegen. Eine Beziehung und Liebe brauchen Zeit zum wachsen. Und diese Zeit gibt uns Gott. Aber wir sollten uns dafür entscheiden, in die Beziehung zu investieren.

Ein Übungsfeld bedeutet ausprobieren. Wir dürfen da ruhig kreativ sein. Gott hat uns viele verschie- dene Sinne gegeben – warum wohl? Und wenn uns etwas nicht so entspricht, können wir etwas Neues versuchen. Gott kennt unzählige Wege um mit seinen Kindern zu kommunizieren.

Auf dem Ideenblatt im Anschluss dieses Büchleins habe ich ein paar Ideen dazu geschrieben. Diese sind natürlich nicht vollständig und frei veränderbar und ergänzbar.

Ein Übungsfeld bedeutet auch Erfolg und Misserfolg. Ein neues Übungsfeld ist nicht immer leicht und gute Vorsätze können auch scheitern oder wir erleben Gott nicht so, wie gewünscht. Doch lassen wir uns deshalb nicht entmutigen! Gott ist persönlich an uns interessiert. Glauben wir daran und halten daran fest.

Wir müssen es auch nicht alleine versuchen. Wir dürfen uns als Christen gegenseitig helfen. Wir sind zusammen auf dem Weg und können einander ermutigen, Erfahrungen austauschen, zusammen Gott suchen, Fragen klären und füreinander beten.

Vergessen wir nicht: Übung schafft persönliche Erfahrung. Dann ist es nicht mehr nur Theorie, son- dern Praxis. Und: „Übung macht den Meister“.

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Ein guter Weg Gott kennenzulernen ist Ihn als Persönlichkeit erfahren zu wollen. Also weniger den Fokus darauf zu setzen, wie ich Ihn „spüre“ oder über übernatürliche Zeichen, sondern zu erfahren, wie Er ist. Wie ist Seine Persönlichkeit? Was sind Seine Eigenschaften?

Was mag Er besonders? Was macht Ihm Freude? Was macht Ihn traurig? Was macht Ihn zornig?

Worüber freut Er sich ganz besonders?

Was möchte Er? Was ist Sein Plan?

Je mehr wir von Gott erkennen, desto mehr wird unser Herz Feuer entfachen. Und wenn wir Ihm be- gegnen, dann können wir unmöglich dasselbe Leben weiterführen wie vorher.

7. Im Gleichgewicht zwischen Gnade und Glauben

Gott hat uns alles (Erlösung, Befreiung, Heilung, etc.) aus Gnade zur Verfügung gestellt. Wir können diese Gnade unmöglich mit guten Werken oder mit fasten, beten, Gebote einhalten, Gottesdienst besuchen, oder sonst irgendetwas in Anspruch nehmen. Paulus warnt sogar davor, Gnade durch gute Werke verdienen zu wollen (Galater 3, 2-4). Gnade ist „unverdiente Gunst“. Gute Werke und Gnade lassen sich nicht mischen.

Gnade allein reicht aber auch nicht aus, um das zu bekommen, wofür Jesus gestorben ist. Gott hat seine Verheissungen durch Gnade verfügbar gemacht – aber wir werden sie niemals wirklich erhalten, wenn wir nicht Glauben praktizieren. In der Bibel heisst es z.B. dass es unmöglich ist ohne Glauben erlöst zu werden (Epheser 2,8) oder Gott zu gefallen (Hebräer 11,6). Und es heisst auch, dass wir aus dem Glauben heraus leben sollen (Habakuk 2,4; Römer 1,17; Galater 3,11; Hebräer 10,38; Kolosser 2,6). Wir müssen also im Gleichgewicht von Gnade und Glauben leben. (vgl. http://www.awme.de/re- sources/trifolds/Faltblatt%20-%20Gnade.pdf) .

Und wenn wir glauben, was Gott sagt, dann müssen wir umkehren. Wir können unmöglich dasselbe Leben leben wie vorher.

Im Heft „Vom Zehnten. Was sagt die Bibel über den Zehnten? Eine Darstellung für die Gemeinde“ von Matthias Theis steht auf Seite 9 ein Satz, der dieses Büchlein gut zusammenfasst:

„Leider, muss man sagen, bekehren sich viele Menschen nur halb. Sie nehmen zwar gerne die Verge- bung und Versöhnung an. Eine wahre Bekehrung aber führt dazu, die Sünde – ja, die eigene! – zu has- sen und sich in tiefer Verzweiflung ganz auf die Gnade Gottes zu werfen. Daraus kommt der feste, tief überzeugte Entschluss, anders zu leben als zuvor – mit neuen Zielen und Werten unter der Herrschaft Gottes.“

Das ist eine starke und warnende Aussage zugleich. Wir können nicht nur die Gnade predigen oder nur den Glauben. Manche dürfen lernen mehr loszulassen und sich von Gottes Gnade auffangen und lie- ben zu lassen. Andere aber müssen ganz neu Busse tun und mit Gott neu anfangen.

In der Nachfolge geht es um Alles oder Nichts. Wir geben alles auf, nehmen das Kreuz auf uns und sind bereit, uns täglich für Jesus zu verleugnen (Lukas 9,23). Es kostet uns alles. Wir können nicht nur das halbe Leben geben.

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In Offenbarung 3,15-16 steht: „Ich kenne dein Tun und weiss, dass du weder heiss noch kalt bist. Wenn du doch das eine oder andere wärst! Doch du bist lau, weder heiss noch kalt. Darum werde ich dich aus meinem Mund ausspucken.“

Und doch ist der Preis verschwindend gering, für das, was wir zurückbekommen. Wir geben alles auf, um alles von Ihm zu bekommen. Wir könnten keinen besseren Tausch machen!

Was uns bisher wichtig war, wird unbedeutend. Die übernatürliche Realität von Gottes Königreich wird in uns lebendig.

8. Brennt mein Herz?

Ich spüre, dass mein Herz wieder neu entfacht werden muss. Die Antworten auf folgende Fragen haben es mir gezeigt:

Habe ich ein brennendes Herz? Wo ist meine innige Suche nach Gott? Wo sind meine Tränen der Reue?

Meine Tränen der Busse? Wann war ich das letzte Mal auf meinen Knien vor Gott? Wo ist mein zeh- rendes, inneres Verlangen nach einer Begegnung mit dem Allerhöchsten? Bin ich noch bereit, stun- denlang auszuharren? Wann habe ich das letzte Mal gefastet? Wo ist mein inniges Flehen für andere (siehe z.B. Nehemia 1. Das ist echt eindrücklich!)? Wo ist mein Nachdenken über Gottes Wort Tag und Nacht (siehe z.B. Psalm 1,2 und Psalm 119,148)? Wo ist meine erste Liebe?

Diese Fragen sollen nicht zu mehr Leistung und Werken treiben. Aber sie sollen einen Spiegel sein, für den Zustand unseres Herzens. Ist unser Glaubensleben noch lebendig und voller Leidenschaft? Oder ist es mehr passiv und stumpf geworden?

Anhand dem „Befund“, dass mir die brennende Leidenschaft fehlt und ich müde geworden bin, weiss ich nun auch die „Behandlung“ dieses Problems. Ich soll und darf wieder neu nach einer innigen, freundschaftlichen Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist suchen. Er ist es, der mein Herz zu der Liebe Gottes und zu der Geduld Christi führt (2. Thess 3,5). Paul Yonggi Cho sagt es sehr treffend: „Obwohl die Gnade von Jesus Christus und die Liebe Gottes unermesslich und überreichlich im Himmel vorhan- den sein mögen, sind sie doch nutzlos für uns, wenn sie uns nicht erreichen. …wenn der Heilige Geist unsere Herzen nicht zu solcher Gnade und Liebe führt, ist unser Glaube beinahe totes Wort. Wenn der Heilige Geist uns nicht hilft, mit Gott Gemeinschaft zu haben, wird unser Gebet wie das der Pharisäer sein, nämlich völlig ohne Leben.“ (Yonggi Cho 1190: 23)

Ich werde also nicht versuchen, mich selber zu verändern oder es selber „zu schaffen“. Gott will mir durch den Heiligen Geist sogar die Liebe und den Glauben zu und an Ihm schenken. Doch ich muss ein neues Herz und Gemeinschaft mit Ihm wollen.

Das Erste Gebot ist, dass wir Gott lieben sollen, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Verstand und mit all unserer Kraft (Markus 12,30).

Und ich will Gott darum bitten, dass Er mir ein erneuertes Herz dafür gibt. Mein Herz soll wieder neu pulsieren. Es soll mit neuer Sehnsucht erfüllt werden. Mit neuen Visionen. Mit neuer Motivation. Mit neuer Liebe und es Bedarf Seiner Berührung um Wiederhergestellt zu werden.

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9. Abschluss: Raus aus der menschlichen Institution

Ich glaube, dass viele christliche Gemeinden sich aktuell in einer Wohlfühlzone befinden. Wir haben Traditionen aufgebaut und fühlen uns darin sicher. Doch ich glaube, dass wir bereit sein müssen für Veränderung. Wir müssen unsere Wohlfühlzone verlassen.

Gott kann keine Erweckung herbeiführen, wenn wir erstens nicht aufwachen und umkehren, aber auch nicht, wenn wir nicht bereit sind, uns auf das Neue einzulassen.

Gott ist kein Fixstern.

Jericho wurde eingenommen, indem die Kriegsleute sieben Mal um die Stadt zogen und die Priester die Posaunen bliesen (Josua 6). Ein Aussätziger wurde geheilt, indem er sich sieben Mal im Jordan untertauchte (2. Könige 5,5-14). Jesus heilte einen Blinden, indem er auf den Boden spuckte, einen Brei daraus machte und dies dem Blinden auf die Augen strich (Johannes 9,6).

Gott wirkte immer wieder anders und oftmals auch unvorhersehbar. Wir können etwas, das einmal

„funktionierte“, nicht einfach wiederholen und glauben, dass es von Neuem geschehen wird. Wir müs- sen immer wieder Gott fragen, was und wie Er es heute tun möchte. Wir müssen also selber anpas- sungsfähig bleiben und täglich auf den Heiligen Geist hören und auf Seine Führung warten.

Veränderung ist nicht wirklich kontrollierbar. Sie beinhaltet unvorhersehbare Komponenten und er- fordert auch ein gewisses Risiko. Das braucht zugegebenermassen Mut. Doch solange wir die Kontrolle über unser Leben und über die Entwicklung der Gemeinde behalten wollen, bewegen wir uns in rein menschlichen Möglichkeiten.

Bevor Jesus aufgefahren ist, versprach Er, dass Gott uns einen neuen Beistand geben wird, der in Ewig- keit bei uns bleiben wird (Joh 14, 16-18). Und er gab seinen Jüngern den Missionsbefehl, forderte sie aber dazu auf zu warten, bis die Kraft aus der Höhe kommt (Lukas 24, 49). Selbst Jesus begann erst zu predigen, nachdem er die Fülle des Heiligen Geistes empfangen hatte!

Wir dürfen nicht versuchen das Werk Gottes durch unsere eigene Gedanken und Anstrengungen aus- zuführen. Wir müssen den Heiligen Geist in unseren Kirchen willkommen heissen und ernsthaft seine Leitung wünschen! Wir müssen uns auf den Heiligen Geist verlassen. Sonst enden wir in Misserfolg.

Paul Yonggi Cho sagt es treffend: „Ohne sie (innigste, freundschaftliche Beziehung und Gemeinschaft mit dem lebendigen Heiligen Geist) wird die Kirche ganz natürlich kalt; Anbetung wird mechanisch. Der Glaube verliert die brennende Leidenschaft, die uns Tiefe in unsere gesamte Persönlichkeit hinein- bringt. Diese Art von Glauben ist wie ein Herd ohne Feuer.“ (Yonggi Cho 1990: 25)

Viele von uns haben sich schon vor langer Zeit entschieden, ihr Leben Gott zu übergeben und Ihm die Kontrolle über ihr Leben zu überlassen. Vertrauen wir also auf den Heiligen Geist. Lassen wir los. Ver- trauen wir auf Seine Weisheit. Auf Sein Reden. Auf Seinen Plan. Erst wenn wir bereit sind loszulassen, können wir das Übernatürliche empfangen. Öffnen wir uns doch dafür. Gott ist ein übernatürlicher Gott – sollten dann nicht übernatürliche Massstäbe über seine Leute und seiner Gemeinde gelten?

Ich wünsche mir, dass wir wieder neu zusammenstehen, eins werden und Gott darum anflehen, uns neu zu begegnen, unser Herz zu wecken und neu zu entfachen. Ich wünsche mir neu die erste Liebe.

Gott mit uns. Amen.

(15)

14 Hinweis:

Jedes Kapitel allein könnte fast ein Büchlein füllen.

Der Kürze halber habe ich versucht, mich so kurz und so klar wie möglich auszudrücken.

Wenn es aber Fragen aufgeworfen hat, komm bitte auf mich zu.

Dieses Büchlein ist sehr herausfordernd und bedarf allenfalls persönlicher Gespräche.

Gehe doch auf eine Vertrauensperson zu. Auch ich bin gerne für dich da.

Kontaktiere mich auf janine@heimkehren.ch .

(16)

15

Ideenblatt

Die obigen Kapitel habe ich so niedergeschrieben, wie ich den Eindruck hatte, dass ich sie vermitteln soll. Ich habe nur wenige pauschale „Lösungen bekommen“. Ich glaube, dass wir – die wir vom Heiligen Geist erfüllt sind – vor Gott mündig sind. Gott möchte mit jedem von uns reden und will uns aufzeigen, was es für uns konkret bedeutet.

Dennoch fühle ich mich frei, im Anschluss noch dieses „Ideenblatt“ zu erstellen. Damit möchte ich „den Sack zubinden“ und ein paar Ideen weitergeben, wie wir frisch Zeit mit Gott verbringen können. Dies ist nur als Anregung gedacht. Vielleicht ist dein Weg auch ein ganz anderer. Gott wird es jedem von uns aufzeigen, wenn wir Ihn darum fragen.

„Den Sack zubinden“

Die gesamte, obige Botschaft kehrt immer wieder auf denselben Punkt zurück: Wir sollen zurück an das Herz Gottes. Dafür müssen wir zum einen umkehren und allenfalls Busse tun. Zum anderen dürfen wir mehr Zeit mit Gott verbringen, um Ihn besser kennenzulernen und unsere Beziehung zu vertiefen.

Hier nochmals der Kurzabriss:

Kapitel 1: Haben wir das, wovon wir reden?

Wenn nicht, bedeutet das nicht, dass wir es selber „schaffen“ sollen, sondern wir dürfen es uns von Gott schenken lassen. Demnach müssen wir zu Ihm und Ihn darum bitten.

Kapitel 2: Glauben wir das, was wir sagen?

Wenn die befreiende Botschaft noch mehr in unserem Kopf sitzt als in unserem Herzen, dürfen wir uns unter anderem mehr danach ausstrecken, das Gewusste auch persönlich zu erfahren. Auch dafür dür- fen wir Gott bitten.

Kapitel 3: Wissen wir noch, worum es geht?

Wenn wir selbst die Basis unseres Glaubens nicht verstehen, dann wäre es gut, sich damit vertieft auseinanderzusetzen. Viele Antworten finden wir in Gottes Wort. Gott hat Interesse daran, dass wir Gläubigen mehr und mehr verstehen, wie Er ist und was Seine Absichten sind – Er wird uns helfen.

Kapitel 4: Gott dienen ohne Beziehung?

Eine Beziehung kann nur gesund sein, wenn sie aktiv gepflegt wird und gegenseitig ist. Wir dürfen mit Gott reden, dürfen Ihm aber auch zuhören. Das können wir üben.

Kapitel 5: Religiosität pervertiert unser Gottesbild

Wenn wir ein falsches Gottesbild haben, sollten wir mehr Zeit mit Gott verbringen, damit wir Ihn besser kennenlernen können. Damit wird sich unser Gottesbild korrigieren.

Kapitel 6: Kennen wir Gott?

Wir können Gott nur ehrlich lieben, wenn wir Ihn auch (zumindest ein Stück weit) persönlich kennen.

Wir dürfen und sollen in die Beziehung investieren. Wir dürfen unsere Augen neu öffnen und entde- cken, wer Er ist.

Kapitel 7: Im Gleichgewicht zwischen Gnade & Glauben

Gott hat uns alles aus Gnade zur Verfügung gestellt. Das ist aus reiner Gnade und hat nichts mit unse- ren Werken zu tun. Und doch können wir Sein Erlösungwerk nicht in Anspruch nehmen, wenn wir nicht vorher umkehren.

(17)

16 Kapitel 7: Brennt mein Herz?

Wenn wir „lauwarm“ geworden sind, oder unser Herz abgestumpft und passiv ist, dann dürfen wir Gott um neue Leidenschaft bitten. Er gibt uns sogar die Liebe für Ihn! Und wenn Er uns diese Leiden- schaft schenkt, werden wir gerne auf unsere Knie fallen, Busse tun und wieder Tränen fliessen lassen – weil uns das bewegt, was auch Ihn bewegt. Wir werden unsere Herzen teilen.

Kapitel 8: Raus aus der menschlichen Institution

Wir dürfen die Wohlfühlzone verlassen und uns nach Veränderung ausstrecken. Indem wir auf den Heiligen Geist hören und auf Seine Führung warten, beginnt ein neuer, übernatürlicher Lebensstil. Wir werden Gott neu erleben und Seine Früchte in unserem Leben sehen.

Dieses Büchlein wollte also unter anderem dazu ermutigen, mehr Zeit mit Gott zu verbringen. Folgend wie versprochen ein paar Ideen, wie die Zeit mit Gott gestaltet werden kann. Gerne darfst du mir auch deine Ideen weitergeben. Ich würde gerne davon profitieren (bin ja selber daran, meine Beziehung mit Gott aufblühen zu lassen )!

Für die Zeit mit Gott sehe ich insbesondere zwei wichtige Bereiche: 1. Das Studieren von Gottes Wort und 2. Gottes Gegenwart suchen und in ihr aufleben.

1. Gottes Wort studieren

Gottes Wort zu studieren ist enorm wichtig. Hosea 4,6 warnt uns: „Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis!“

David fordert uns ebenfalls mit seinen Aussagen heraus:

„Wohl dem, … der Lust hat zum Gesetz des HERRN und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht!“

Psalm 1,2

„Ich wache auf, wenn's noch Nacht ist, zu sinnen über dein Wort.“ Psalm 119,148

Falls deine Stille Zeit etwas zu routiniert oder langweilig geworden ist und du Abwechslung brauchst, habe ich z.B. gute Erfahrung damit gemacht, die Bibel als Hörbuch zu hören (erreicht mich auf einer anderen Ebene), oder aber auch mal einen biblischen Film zu schauen (z.B. Filmreihe „die Bibel“. Ach- tung: Auf lange Zeit ersetzt das Filme schauen jedoch das Bibelstudium nicht!) Das beste Andachtsbuch, das ich kenne, ist: „Der Schlüssel zur Weisheit. Mit Gewinn die Bibel entde- cken“ von Campus für Christus. Diese Bibelhilfe stellt gute Fragen, ohne alle Antworten schon vorweg zu nehmen. Sie macht uns mündig, die Schlüssel der Bibel selber zu suchen und zu finden.

(18)

17 2. Gottes Gegenwart erleben

Nebst dem Bibel lesen bedarf es unbedingt auch unverkrampfter Zeit mit Gott, wo wir unseren Liebhaber, Vater, Schöpfer, Bräutigam und Freund erleben und geniessen dürfen.

Hier ein paar Ideen für diese Zeit:

- Gebetsspaziergang (und Gott alles erzählen, was dich beschäftigt) - Lobpreis (Gott anbeten, egal, wie du dich gerade fühlst)

- Instrumental Gott preisen (mit Noten oder vom Heiligen Geist inspirieren lassen)

- Ein Portfolio von Gott erstellen: Wie hast du Gott kennengelernt? Welche Eigenschaften hast du von Ihm schon erkannt?

- Gott einen Tanz machen (mit oder ohne Hilfsmittel, wie Tücher, Fahnen, etc.)

- Briefe an Jesus schreiben (Was bedeutet Er dir? Was beschäftigt dich gerade? Was hast du von Ihm gelernt und möchtest es nun schriftlich festmachen?)

- Unter dem Sternenhimmel liegen. Die Grösse des Universums bewundern und dir bewusst werden, dass sich nicht die ganze Welt um uns dreht. Gott ist gross. Gott ist Schöpfer. Und nun mit dem unfassbaren und allmächtigen Schöpfer in Kontakt treten.

- Die Schöpfung und damit Gottes Kreativität bestaunen und Gott loben. (Z.B. in einem Gar- tencenter, in einem Zoo, in der Bergwelt)

- In Zungen reden (der Heilige Geist wird für dich die richtigen Worte finden) - Malen (z.B. was dir Jesus bedeutet, wie du deine Berufung siehst, …)

- Dankesliste an Jesus (mind. 1 A4-Blatt vollschreiben mit Sachen oder Begebenheiten, für die du dankbar bist)

- Dialoge mit Gott (auf Gottes Stimme warten und hören, bis Er deine Fragen beantwortet. Gute Einstiegsfragen sind z.B: Wo willst Du mich heute hinführen? Möchtest Du mir heute etwas sagen?)

- Inputs, Kurzgeschichten schreiben

- Lieblings- & Schlüsselbibelverse aufschreiben und gestalten

- Bibelstellen ausdrucken und aufhängen, damit du diese immer wieder siehst und liest

- Neue Lobpreismusik hören, z.B. unter youtube.com mit den dazugehörigen Videos und Bildern (Beispiel: Creation Calls (Brian Doerkson), All for Love (Hillsong), Hosanna (Hillsong), You never let go (Matt Redmann), He reigns (Newsboys))

- Sich an vergangene Segnungen erinnern: Du schreibst alles auf, was du in der Vergangenheit mit Gott erlebt hast.

- Zeugnis schreiben: Warum folgst du Gott nach? Wie hast du Ihn erlebt? Schreibe auf, was die Essenz deines Glaubens ausmacht.

- Fasten: Du verzichtest eine Zeitlang z.B. auf dein Mittagessen, um stattdessen Zeit mit Gott zu verbringen.

- Gebetsraum: Richte dir einen Gebetsraum oder einen Gebetsecke ein, wo du z.B. Kerzen, ein Kreuz, Bibel, Block & Schreiber, Abendmahl, Bilder aufstellst. Da kannst du dich zurückziehen und zu Gott gehen, wenn du dich gestresst fühlst, wenn du Fragen hast, usw.

- „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Du gehst in einen Raum und bittest Gott, dir zu begegnen. Du entscheidest, nicht aus den Raum hinauszugehen, bevor zu Ihm begegnet bist.

In dieser Zeit betest du, machst Lobpreis, etc. Wenn es sein muss, bleibst du für mehrere Stun- den da drin.

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- Retraite: Z.B. ein Tag oder ein Wochenende alleine in die Ruhe kehren (z.B. in den Bergen, in ein Haus der Stille). Über eigene Lebensziele und Berufung nachdenken. Wie kann ich dem näher kommen? Bin ich noch auf dem richtigen Weg?

- Gott einen Liebesdienst tun: „…was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25, 40). Du kannst dir überlegen, was du Jesus gerne tun/geben möchtest.

Das tue nun für jemanden, der in Not ist, oder Hilfe braucht.

Tipps für Zeit mit Gott:

- Suche Gott regelmässig. Ich erlebe oft, dass die Zeit mit Gott angefochten ist. Tue ich es aber regelmässig, geht es immer einfacher, ich höre Gott besser, habe weniger „Ausreden“ und bin mit Gott im Reinen. Je öfters ich diese Zeit vernachlässige, desto schwieriger fällt es mir, mir diese Zeit herauszunehmen, mit Gott in Kontakt zu kommen und Ihn zu hören.

- Suche dir einen Ort, an dem es dir wohl ist und wo du ungestört bist. Nutze oft denselben Ort. Eventuell wählst du einen Ort drinnen und einen Ort draussen (das kann ein ganzer Waldweg sein). Du wirst sehen, dass je öfters du Gott dort begegnest, je schneller du dort in Gemeinschaft mit Ihm kommen wirst.

Selbstverständlich kannst/sollst du Gott überall begegnen. Das ist nur eine Hilfestellung.

- Wenn du einen Eindruck hast, wenn Gott zu dir spricht, oder du eine neue Erkenntnis be- kommst  schreibe es auf. Man vergisst so schnell, selbst die grossen Dinge…

Literaturtipps zur Vertiefung:

- „Öffne mir die Augen, Herr“ von Gary Oates

- „Schlüssel zur Weisheit. Mit Gewinn die Bibel entdecken“ von Campus für Christus - „Das Leben des Messias. Zentrale Ereignisse aus jüdischer Perspektive“ von

Arnold G. Fruchtenbaum

- „Stärke täglich deinen Geist. Auf der Grundlage der Segnungen des Vaters und der Namen Gottes“ von Arthur Burk und Sylvia Gunter

- „Du bist gesegnet. Segnungen im Namen des Vaters im Himmel“ von Sylvia Gunter

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dieses Büchlein ist auch

downloadbar

unter meinem Blog:

www.heimkehren.ch

Janine Wyss janine@heimkehren.ch

Hast du Lust, weiter über dein Leben mit Gott nachzudenken?

Weitere Gedanken findest du ebenfalls auf meinem Blog: www.heimkehren.ch .

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