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Gastgewerbe und Tourismus in Baden-Württemberg -Aktuelle Auswirkungen der Corona-Pandemie-

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Academic year: 2022

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DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 1

Gastgewerbe und Tourismus in Baden-Württemberg -Aktuelle Auswirkungen der Corona-Pandemie-

Die Corona-Krise hat die Betriebe des baden-württembergischen Hotel- und Gaststätten- gewerbes mit ganz besonderer Härte getroffen und beeinträchtigt sie weiterhin. Die realen Umsätze im Gastgewerbe sind 2021 gegenüber dem „Nicht-Corona-Jahr“ 2019 um -41,6% zurück gegangen, die Zahl der Beschäftigten während der zwei Pandemiejahre um -24,5%. Viele Be- triebe haben zudem ihre eigenen finanziellen Rücklagen aufgezehrt, ein leider langfristiger Schaden, den auch die gewährten Hilfsprogramme nur bedingt abfedern können.

Nach der aktuellen Verbandsumfrage Anfang März haben noch 16,6% aufgrund Unwirtschaft- lichkeit ihren Betrieb freiwillig geschlossen. Die angekündigten Lockerungen zum 4. bzw. 20 März sehen 77,2% sehr positiv bzw. eher positiv, auch wenn z.B. die Buchungslage für Tagungen und Veranstaltungen aktuell für März bzw. April noch von 77% als sehr schlecht bzw. schlecht bewertet wird. Sorgen bereiten den Betrieben die aktuell steigenden Energie- kosten, so gaben 91,4% an, dass die Kosten sehr stark bzw. stark gestiegen sind.

Umsatz

Der reale Umsatzrückgang im Gastgewerbe lag 2020 bei -38,7% (Beherbergung -45,6% und Gastronomie -35,0%) und 2021 gegenüber dem „Krisenvorjahr“ 2020 immer noch bei -5,1%

(Beherbergung +0,3% und Gastronomie -7,5%). Im Januar 2022 ist zumindest gegenüber dem

„Krisenmonat“ Januar 2021 eine positive Entwicklung festzustellen, vgl. Seite 3.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de

Arbeitsmarkt

Im Jahr 2020 lässt sich gegenüber dem Vorjahr bei den Beschäftigten ein Rückgang von ins- gesamt -17% feststellen (Beherbergung -15,7% und Gastronomie -17,5%) und 2021 gegenüber dem „Krisenvorjahr“ 2020 ein Rückgang von -9,5% (Beherbergung -8,1% und Gastronomie -10,1%). Im Januar 2022 nun erstmalig ein Zuwachs, vgl. Seite 5

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de

Tourismus

Die Zahl der Übernachtungen in der Hotellerie ist 2020 um -45,6% gegenüber dem Vorjahr zu- rückgegangen auf 19,97 Mill. (2019: 36,74 Mill.) und hat sich 2021 auf niedrigem Niveau bei 20,83 Mill. (+4,3%) stabilisiert. Die Zahl der Auslandgäste ist 2020 massiv um -62,1% auf 3,67 Mill. (2019: 9,68 Mill.) gesunken und 2021 geringfügig auf 3,69 Mill. (+0,5%) gestiegen.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de

Weitere aktuelle Informationen rund um das Thema Corona unter: www.dehogabw.de/corona

Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg e.V.

Augustenstraße 6 - 70178 Stuttgart mail@dehogabw.de - www.dehogabw.de Telefonzentrale 0711 619 88-0

Änderungen und Irrtümer vorbehalten

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DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 2

Gastgewerbe und Tourismus in Baden-Württemberg

1. Umsatz

Das Gastgewerbe verzeichnete im Januar 2022 einen Zuwachs von +121,2% beim realen Umsatz, im Vergleich zum Krisen-Vorjahreszeitraum, als noch ein flächendeckender Lock- down galt. Auf die Beherbergung entfiel ein realer Anstieg von +225,5%, auf die Gastronomie ein realer Zuwachs von +96,0%.

2. Branchenstruktur

Im „Vor-Corona“-Jahr 2019 erzielten 30.874 steuerpflichtige Betriebe (-0,51%) des Gast- gewerbes in Baden-Württemberg fast 12,9 Mrd. Euro Nettoumsatz (+3,1%). Der durch- schnittliche Nettojahresumsatz aller Betriebe lag im Jahr 2019 bei über 416.000 Euro.

3. Beschäftigte im Gastgewerbe

Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg im Januar 2022 im Vergleich zum Krisen- Vorjahrjahreszeitraum um +19,0% an. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigten (SvB) ist in den „beiden Corona-Jahren“ 2020 und 2021 gegenüber 2019 deutlich zurück- gegangen, um -12,2% auf 120.588 Personen. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten (GeB) sank um -18,5% auf insgesamt 127.631.

4. Ausbildung im Gastgewerbe

Der abgeschwächte Rückgang der Zahl der Auszubildenden in den letzten Jahren ist pandemiebedingt deutlich gestiegen. Zum Jahresende 2021 lag die Zahl mit 4.938 Auszu- bildenden um -9,5% niedriger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der 2021 neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse hat sich nach dem Einbruch im Jahr 2020 nun stabilisiert und ist lediglich um -0,1% gesunken.

5. Tourismus und Beherbergung

Im Januar 2022 ist im Vergleich zum Krisen-Vorjahreszeitraum, als noch ein flächendeckender Lockdown galt, ein deutlicher Zuwachs in der Hotellerie bei den Ankünften (+242,5%) sowie bei den Übernachtungen (+171,5%) festzustellen. Gleichwohl liegen die Übernachtungs- zahlen mit -43,4% (2019 gegenüber 2021) deutlich hinter den Werten vor der Pandemie zurück.

6. DEHOGA Konjunkturumfrage

Aufgrund der aktuellen Situation werden die obligatorischen halbjährlichen Konjunktur- umfragen (jeweils zum Sommer- und Winterhalbjahr) seit März 2020 ausgesetzt und durch situationsbedingte monatliche Umfragen ersetzt.

Weitere Informationen bei Daten & Fakten unter: www.dehogabw.de/informieren

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DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 3

1. Umsatz (repräsentative, monatliche Stichprobe)

(zur Monatsmitte des aktuellen Monats, erscheint die Statistik des vorvergangenen Monats.)

Das Gastgewerbe verzeichnete im Januar 2022 einen Zuwachs von +121,2% beim realen Umsatz, im Vergleich zum Krisen-Vorjahreszeitraum, als noch ein flächendeckender Lock- down galt. Auf die Beherbergung entfiel ein realer Anstieg von +225,5%, auf die Gastronomie ein realer Zuwachs von +96,0%.

Umsatzentwicklung des vergangenen Jahres

Für das zweite „Corona“-Jahr 2021 verzeichnete das Gastgewerbe insgesamt einen realen Um- satzrückgang von -5,1%, im Vergleich zum ersten „Corona“-Jahr 2020. Auf die Beherbergung entfiel ein realer Zuwachs von +0,3%, auf die Gastronomie ein realer Rückgang von -7,5%.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de

55 Beherbergung

551 Hotels, Gasthöfe und Pensionen

56 Gastronomie

561 Restaurants, Gaststätten, Imbißstuben, Cafés, Eissalons u.ä.

562 Caterer und Erbringung sonst. Verpflegungsdienstleistungen 563 Ausschank von Getränken

561 und 563 Gaststättengewerbe

Gastgewerbe: Beherbergung und Gastronomie 129,5 121,2 121,2

124,5

129,5 -9,3

24,3 379,8

Jan 21

-15,3 -15,3 -6,9 105,9

Jan. /Jan. 22 gegenüber Jan. / Jan. 21 Jan. 2022

gegenüber Jan. 2021

96,0 -5,8

105,9

Jan. 2022 gegenüber

119,1 233,1

24,3 379,8 124,5 28,4

402,5 129,5

28,4 -8,9

-19,2

129,5 Wirtschaftsgliederung

auf Basis der

Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008)

-6,5

402,5 135,3 135,3

Dez 21

Jan. /Jan. 22 gegenüber Jan. / Jan. 21

233,1 248,2 248,2

Num- mer der Syste- matik

Veränderung der Umsatzwerte im Gastgewerbe Baden-Württembergs im Januar 2022

119,1

real:

in Preisen des Jahres 2015, preisbereinigt

225,5 240,7 96,0

225,5 240,7

nominal:

in jeweiligen Preisen, nicht preisbereinigt

55 Beherbergung

551 Hotels, Gasthöfe und Pensionen

56 Gastronomie

561 Restaurants, Gaststätten, Imbißstuben, Cafés, Eissalons u.ä.

562 Caterer und Erbringung sonst. Verpflegungsdienstleistungen 563 Ausschank von Getränken

561 und 563 Gaststättengewerbe

Gastgewerbe: Beherbergung und Gastronomie -2,7 107,1 -5,1

-8,1

111,3 -14,4

-5 -24,5 Dez 20

-22,2 -22 -10,7 87,2

Jan. - Dez. 21 gegenüber Jan. - Dez. 20 Dez. 2021

gegenüber Dez. 2020

-7,5 -8,9

-4,4 Dez. 2021

gegenüber

112,7 207,3

4 373 119 6,5

385 117,2

-2,4 -11,5

-31,8

-4 Wirtschaftsgliederung

auf Basis der

Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008)

-10,5

-19 -4,8 124

Nov 21

Jan. / Dez. 21 gegenüber Jan. / Dez. 20

1,4 1,5 214,4

Num- mer der Syste-

matik

Veränderung der Umsatzwerte im Gastgewerbe Baden-Württembergs im Dezember 2021

-7,2 real:

in Preisen des Jahres 2015, preisbereinigt

204,4 211,6 81,5

0,3 0,6 nominal:

in jeweiligen Preisen, nicht preisbereinigt

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DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 4

2. Branchenstruktur Gastgewerbe

(Statistik 2019 erscheint voraussichtlich im Mai 2021)

Im „Vor-Corona“-Jahr 2019 erzielten 30.874 steuerpflichtige Betriebe (-0,51%) des Gast- gewerbes in Baden-Württemberg fast 12,9 Mrd. Euro Nettoumsatz (+3,1%). Der durch- schnittliche Nettojahresumsatz aller Betriebe lag im Jahr 2019 bei über 416.000 Euro.

Die familiäre, v.a. klein- und mittelständische Prägung zeigt sich darin, dass fast 67,7 % aller steuerpflichtigen Betriebe des Gastgewerbes in Baden-Württemberg 2019 einen Jahresnetto- umsatz von bis zu 250.000 Euro erwirtschafteten.

Nur 6,7 % der Betriebe erzielten überhaupt einen Umsatz über 1 Million Euro und mehr.

Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre in den einzelnen Wirtschaftszweigen

1) Hotellerie: Hotels, Hotels garni, Gasthöfe, Pensionen (WZ 55.1)

2) Sonst. Beherbergung: Ferienunterkünfte (Erholungs- u. Ferienheime, Hütten etc.), Campingplätze, Sonstige (WZ 55.2, 55.3, 55.9) 3) Speisegeprägte Gastronomie: Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u.Ä. (WZ 56.1)

4) Getränkegeprägte Gastronomie: Schankwirtschaften, Diskotheken, Tanzlokale, Bars, Vergnügungslokale (WZ 56.3) 5) Caterer: Caterer und Erbringung sonst. Verpflegungsdienstleistungen (WZ 56.2)

Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de; eigene Berechnungen DEHOGA Baden-Württemberg Gastgewerbe 2019

Wirtschaftszweige

Anzahl Steuerpflichtige

Anzahl Steuerpflichtige in %

Nettoumsatz in 1.000 EURO

in % vom Gesamtumsatz

Hotellerie 1) 5.205 16,9 3.520.802 27,4

Sonst. Beherbergung 2) 1.121 3,6 769.090 6,0

Speisengeprägte Gastronomie 3) 17.897 58,0 6.042.761 47,0

Getränkegeprägte Gastronomie 4) 4.901 15,9 967.643 7,5

Caterer und Kantinen 5) 1.750 5,7 1.566.163 12,2

30.874 100,0 12.866.458 100,0

Gastgewerbe insgesamt

Jahr 2019 Umsätze von -

Netto bis in EURO

Anzahl Steuerpflichtige

Anzahl Steuerpflichtige in %

Nettoumsatz in 1.000 EURO

in % vom Gesamtumsatz

17.500 - 50.000 5.713 18,5 189.978 1,5

50.000 - 100.000 6.129 19,9 452.078 3,5

100.000 - 250.000 9.055 29,3 1.472.255 11,4

250.000 - 500.000 5.038 16,3 1.777.383 13,8

500.000 - 1 Mio. 2.871 9,3 2.002.486 15,6

1 Mio. - 2 Mio. 1.326 4,3 1.830.554 14,2

2 Mio. - 5 Mio. 542 1,8 1.619.611 12,6

5 Mio. - und mehr 200 0,6 3.522.114 27,4

30.874 100,0 12.866.458 100,0

Gastgewerbe insgesamt

Steuer- pflichtige

Umsatz je Steuerpfl.

Steuer- pflichtige

Umsatz je Steuerpfl.

Steuer- pflichtige

Umsatz je Steuerpfl.

Steuer- pflichtige

Umsatz je Steuerpfl.

Steuer- pflichtige

Umsatz je Steuerpfl.

Gastgewerbe 30.643 359,6 30.801 378,9 30.957 389,5 31.031 402,1 30.874 416,7

Hotellerie 5.750 528,8 5.566 574,1 5.453 613,3 5.316 646,7 5.205 676,4

Sonst. Beherbergungsgewerbe 841 765,5 909 776,9 982 726,9 1.045 698,9 1.121 686,1

Speisengeprägte Gastronomie 18.149 289,3 18.118 301,9 18.082 314,5 18.050 325,5 17.897 337,6

Getränkegeprägte Gastronomie 4.384 182,2 4.596 185,2 4.811 188,3 4.927 190,6 4.901 197,4

Caterer und Kantinen 1.519 851,5 1.612 900,2 1.629 864,7 1.693 882,5 1.750 895

2015 Jahr

Umsatz im Gastgewerbe in Baden-Württemberg

11.019.295

2017 2016

12.476.595

2018 2019

12.866.458

11.673.456 12.059.072

(5)

DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 5

3. Beschäftigte im Gastgewerbe

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) ist in den beiden „Corona- Jahren“ 2020 und 2021 gegenüber 2019 deutlich zurückgegangen, um -12,2% auf 120.588 Personen. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten (GeB) sank um -18,5% auf insgesamt 127.631.

Weiterhin ist das Gastgewerbe durch Selbständige und deren mithelfende Familienangehörige geprägt, die 2020 bei ca. 29.500 Personen lag (-5,1% gegenüber Vorjahr).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, http://statistik.arbeitsagentur.de/

Die Zahl der unbesetzten Stellen im Gastgewerbe ist im Februar 2022 gegenüber dem Vor- monat um +8,2 % angestiegen und liegt damit hinter dem Vorjahresmonat. Da nicht alle Betriebe ihre unbesetzten Stellen melden, kommt den Zahlen eingeschränkte Aussagekraft zu.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, http://statistik.arbeitsagentur.de/

Entwicklung der Beschäftigung im Gastgewerbe

(repräsentative Stichprobenerhebung; zur Monatsmitte des aktuellen Monats, erscheint die Statistik des vorvergangenen Monats.)

Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg im Januar 2022 im Vergleich zum Krisen- Vorjahrjahreszeitraum um +19,0 % an. Die Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten wird vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg nicht mehr getrennt erfasst.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de

Stellung 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

SvB 112.435 117.451 124.028 128.757 132.579 134.058 137.377 127.075 120.588

GeB 130.335 139.157 141.651 145.743 149.082 153.805 156.666 130.909 127.631

Jan 22 Feb 22 ggü Vor-

monat Feb 21 ggü Vorjahr- esmonat

4035 4394 8,20% 2097 109,50%

1566 1713 8,60% 812 111,00%

2469 2681 7,90% 1285 108,60%

Unbesetzte Stellen Gastgewerbe Beherbergung Gastronomie

Beschäftigte

Jan. 2022 Jan. 2021 Dez. 2021

Jan./ Jan. 2022 gegenüber Jan./ Jan. 2021 2015 = 100

55 Beherbergung 81,1 13,4 -1,8 13,4

551 Hotels, Gasthöfe, Pensionen 81,2 13,2 -2,1 13,2

56 Gastronomie 79,5 21,1 -1,3 21,1

561 Restaurants, Gaststätten, Imbißstuben,

Cafés, Eissalons u.ä. 81,4 26,0 -2,1 26,0

562 Caterer und Erbringung sonstiger

Verpflegungsdienstleistungen 83,5 5,7 0,1 5,7

563 Ausschank von Getränken 55,0 20,0 4,7 20,0

561 und 563 Gaststättengewerbe 78,7 25,6 -1,6 25,6

Gastgewerbe

Beherbergung und Gastronomie 80,0 19,0 -1,5 19,0

insgesamt Jan. 2022 gegenüber

insgesamt

Gliederung der Wirtschaftszweige

Stichprobenerhebung, auf Basis der

Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008) insgesamt

Veränderung der Beschäftigtenzahl

% Wirtschaftszweig

(6)

DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 6

4. Ausbildung im Gastgewerbe

Der abgeschwächte Rückgang der Zahl der Auszubildenden in den letzten Jahren ist pandemiebedingt deutlich gestiegen. Zum Jahresende 2021 lag die Zahl mit 4.938 Auszu- bildenden um -9,5% niedriger als ein Jahr zuvor. Das entspricht einem Rückgang um 517 Auszubildende.

Entwicklung in den vergangenen Jahren in den einzelnen Ausbildungsberufen

Quelle: IHK Nordschwarzwald, Stand: Januar 2022

Die Zahl der 2021 neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse hat sich nach dem Ein- bruch im Jahr 2020 nun stabilisiert und ist lediglich um -0,1% gesunken. Damit ist ein ledig- lich Rückgang von 2 Ausbildungsverhältnissen zu verzeichnen.

Quelle: IHK Nordschwarzwald, Stand: Januar 2022

Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ist zwar pandemiebedingt gesunken – die Zahl der offenen Ausbildungsplätze, die der Arbeitsagentur von gastgewerblichen Betrieben bis 30.

September 2021 gemeldet wurden, lag gegenüber 2020 unverändert bei 954 freien Stellen.

Da nicht alle Betriebe ihre unbesetzten Ausbildungsplätze melden, kommt den Zahlen einge- schränkte Aussagekraft zu.

Veränd. % 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 ggü Vorjahr

268 236 228 245 271 301 252 218 -13,5

412 346 389 373 379 344 379 414 +9,2

2.612 2.553 2.527 2.520 2.482 2.466 2.129 1.845 -13,3

143 141 151 149 131 103 80 69 -13,8

2.273 2.203 2.177 2.178 2.158 2.091 1.992 1.845 -7,4

Restaurantfachmann (-fachfrau) 843 779 741 696 676 667 623 547 -12,2

6.551 6.258 6.213 6.161 6.097 5.972 5.455 4.938 -9,5 Ausbildungsverhältnisse zum 31.12.

Fachkraft im Gastgewerbe (m/w)

Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie Ausbildungsberufe

Zusammen Hotelfachmann (-fachfrau)

Koch/Köchin

Hotelkaufmann (-kauffrau)

Veränd. % 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 ggü Vorjahr

139 118 118 133 156 140 103 123 19,4

165 137 185 159 158 139 137 167 21,9

1.073 1.070 1.046 1.058 1.008 991 702 682 -2,8

61 51 66 65 40 36 22 26 18,2

980 989 978 971 944 865 742 695 -6,3

Restaurantfachmann (-fachfrau) 362 314 349 326 302 290 243 254 4,5

2.780 2.679 2.742 2.712 2.608 2.461 1.949 1.947 -0,1 Koch/Köchin

Zusammen

Ausbildungsberufe Neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse zum 31.12.

Fachkraft im Gastgewerbe (m/w)

Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie Hotelfachmann (-fachfrau)

Hotelkaufmann (-kauffrau)

(7)

DEHOGA Baden-Württemberg März 2022 • Seite 7

5. Tourismus und Beherbergung

(im aktuellen Monat erscheint die Statistik des vorvergangenen Monats.)

Im Januar 2022 ist im Vergleich zum Krisen-Vorjahreszeitraum ein deutlicher Zuwachs in der Hotellerie bei den Ankünften (+242,5%) sowie bei den Übernachtungen (+171,5%) fest- zustellen. Gleichwohl liegen die Übernachtungszahlen mit -43,4% (2019 gegenüber 2021) deutlich hinter den Werten vor der Pandemie zurück.

*Zum 1.1.2012 wurde die Abschneidegrenze von neun auf zehn Schlafgelegenheiten erhöht.

2021 kamen rund 82,3% der Gäste der Hotellerie in Baden-Württemberg aus Deutschland.

Von den ausländischen Gästen kamen 87,4% aus dem europäischen Ausland.

*Betriebe (nicht nur Hotellerie) ab 10 Betten. **1 Stellplatz = 4 Schlafgelegenheiten. Fehlende Angaben = Statist. Geheimhaltung

Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, www.statistik-bw.de; eigene Berechnungen DEHOGA Baden-Württemberg Beherbergung

nur Hotellerie

Ankünfte in 1.000

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Übernachtunge n in 1.000

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Bettenaus- lastung

Ø Aufenthalts- dauer in Tagen

Jan 22 536,6 +242,5 1.166,3 +171,5 17,8 2,2

Jan. 22 - Jan. 22 536,6 +242,5 1.166,3 +171,5 17,8 2,2

Jahr 2021 9.384,1 +1,2 20.837,6 +4,3 27,8 2,2

Jahr 2020 9.273,7 -50,4 19.976,5 -45,6 27,6 2,3

Jahr 2019 18.684,8 +2,8 36.738,0 +2,2 44,0 2,0

Jahr 2018 18.182,3 +2,7 35.946,7 +2,8 44,2 2,0

Jahr 2017 17.699,2 +3,2 34.979,2 +1,9 43,8 2,0

Jahr 2016 17.149,1 +3,2 34.330,4 +3,1 43,6 2,0

Jahr 2015 16.623,8 +4,8 33.303,5 +4,0 43,0 2,0

Jahr 2014 15.864,1 +4,8 32.008,9 +3,8 41,4 2,0

Jahr 2013 15.143,9 +0,6 30.826,4 +0,7 40,2 2,0

Jahr 2012* 15.050,9 +4,4 30.615,8 +4,8 39,9 2,0

Jahr 2011 14.446,5 + 7,7 29.279,1 + 7,4 38,3 2,0

1 Schweiz 0,81 6 Polen 0,20

2 Niederlande 0,39 7 Belgien 0,19

3 Frankreich 0,36 8 Italien 0,15

4 USA 0,26 9 Rumänien 0,1

5 Österreich 0,24 10 Spanien 0,09

Die TOP 10 der ausländischen Anreiseländer in Mio. Übernachtungen im Jahr 2021 in der Hotellerie

1 T aiwan -67,90% 6 Japan -42,40%

2 Australien -60,00% 7 Südkorea -39,70%

3 China -59,20% 8 UK -39,50%

4 Russland -43,10% 9 Brasilien -31,60%

5 Republik Südafrika -42,80% 10 Indien -21,50%

Die TOP 10 der Übernachtungsrückgänge nach Herkunftsländern im Jahr 2021 in der Hotellerie

Kapazitätsdaten des Tourismusgeö f f net e B et riebe Schlaf gelegenheit en A uslastung

aller Betriebsarten Schlafgelegenheiten insgesamt Veränderung ggü. VJ. A uslandsgäste Veränderung ggü. VJ.

im Kalenderjahr 2021 2021 in % 1.000 in % 1.000 in %

Betriebsarten insgesamt* 5.767 366.690 29,3 35.613,6 +4,1 4.778,0 -2,3

Hotels (ohne Hotels garnis) 1.617 134.057 29,3 12.531,3 +4,1 2.308,8 -2,9

Hotel garnis 919 58.707 27,4 5.143,9 +8,5 932,9 +10,6

Gasthöfe 1.109 27.824 22,0 2.088,4 -0,4 254,1 +1,6

Pensionen 419 11.309 28,6 1.074,0 -2,5 191,6 -2,6

Erholungs- und Ferienheime 246 15.811 17,9 827,9 +9,5 31,9 -9,0

Ferienhäuser, -wohnungen u. -zentren 791 27.854 36,7 3.204,6 +2,6 508,1 -1,5

Jugendherbergen und Hütten 242 12.121 17,3 606,1 +20,7 33,9 -13,3

Campingplätze** 184 47.008 20,0 3.758,9 -3,1 428,2 -19,8

Vorsorge- u. Reha-Kliniken 121 21.663 72,4 5.670,1 +8,9 60,7 -4,1

Schulungsheime 119 10.336 21,4 708,5 -8,4 27,8 -18,8

Stand Dezember 2021 A nzahl

Übernacht ungen darunt er

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