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Academic year: 2022

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Demokratie leben!

Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

©Daniel Schmitt, Wuppertal

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2015 - 2019

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Mit dem neuen Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeind- lichkeit“ unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit dem 1. Januar 2015 das zivil-gesellschaftliche Engagement von Initiativen und Vereinen.

Mit „Demokratie leben!“ wird somit die erfolgreiche Arbeit der Vorgängerprogramme „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ (2007 bis 2010) und „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ (2011 bis 2014) fortgeführt.

Schwerpunkt des Bundesprogramms sind der Kampf gegen Rechtsextremismus sowie die Förderung von Projekten, die sich gegen alle Formen von vorurteilsbasierter, politischer und weltanschaulich motivierter Gewalt wenden.

Fünf Jahre lang werden durch das Bundesprogramm

„Demokratie leben!“ insgesamt fünf Programmbereiche gefördert: Hierzu zählt auch der Programmbereich „Partner- schaften für Demokratie“, mit dem deutschlandweit aktuell 218 Kommunen unterstützt werden.

Alle Informationen zum Bundesprogramm finden Sie im Internet unter: www.demokratie-leben.de

D A S B U N D E S P R O GR A M M D E M OK R A TI E LE B E N !

Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

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P A R T N ER SC H A F T EN F Ü R D EM OK R A T IE

Aufbauend auf die entwickelten Strukturen im Rahmen der

„Lokalen Aktionspläne“ (2007-2014) der früheren Bundes- programme soll die Arbeit nunmehr in Form von lokalen

„Partnerschaften für Demokratie“ konzeptionell fortgesetzt und weiterentwickelt werden. Die Stadt Wuppertal setzt den Programmbereich seit Januar 2015 um: Federführend ist das Ressort Zuwanderung und Integration.

In den lokalen „Partnerschaften für Demokratie“ sollen strukturell angelegte lokale Bündnisse und Netzwerke für Vielfalt und Demokratie aufgebaut und mit konkreten Maßnahmen vor Ort gestärkt werden.

Hierfür sollen Verantwortliche aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft - aus Vereinen und Verbänden über Glaubensgemeinschaften bis hin zu bürger- schaftlich Engagierten - zusammenkommen und gemeinsam angesichts der lokalen Probleme und Situationen Strategien zur Förderung von Vielfalt und Demokratie entwickeln.

Wesentliche Bestandteile zur Gestaltung und Umsetzung der

„Partnerschaften für Demokratie“ sind ein Begleitausschuss, die Partizipation und Vernetzung der lokalen Akteure, die Öffentlichkeitsarbeit, zwei Demokratiekonferenzen, ein Jugend- forum, der Aktionsfonds und die Koordinierungs- und Fachstelle.

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Der Begleitausschuss unterstützt und begleitet die Zusammenarbeit aller Akteure in der „Partner- schaft für Demokratie“.

Er ist maßgeblich beteiligt an der Erarbeitung und Entwicklung eines Konzepts für die Gesamt- strategie zur Umsetzung des Programms mit nachhaltiger Verankerung. Hierfür legt er die Eckpunkte fest, analysiert lokale Unterstützungs- möglichkeiten und organisiert deren Einbindung.

Außerdem berät er das federführende Ressort und die Koordinierungsstelle bei der Praxis der lokalen „Partnerschaften für Demokratie“.

Das Gremium tagt turnusmäßig alle drei Monate, darüber hinaus können nach Bedarf zusätzliche Sitzungen einberufen werden. Die Mitglieder des Ausschusses entscheiden im Rahmen ihrer Sitzungen auch über die Durchführung und Förderung von Einzelmaßnahmen und Projekten zur Umsetzung der Ziele der „Partnerschaft für Demokratie“.

B EGL EI T A U SSC H U SS

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Der Begleitausschuss setzt sich neben Vertre- tern/innen aus der kommunalen Verwaltung mehrheitlich aus lokalen Handlungsträgern/innen der Zivilgesellschaft zusammen.

In Wuppertal sind aktuell vertreten:

Integrationsrat, Islamische Gemeinde Wuppertal, Evangelischer Kirchenkreis Wuppertal, Gewerkschaft ver.di, Katholisches Bildungswerk Wuppertal/

Solingen/Remscheid, Jugendring Wuppertal, Afrika Young People Afrikeys, Katholische Citykirche Wuppertal, Fanprojekt Wuppertal, Kommunikations- zentrum „die börse“, Begegnungsstätte Alte Synagoge, Wupperpride, Arbeit & Leben, Ganztagesgymnasium Johannes Rau, Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft sowie für die Stadt Wuppertal die Ressorts Kultur und Sport, Sicherheit und Ordnung plus das Ressort Kinder- und Jugendschutz.

Der Begleitausschuss ist ein dynamisches Gremium:

Es besteht jederzeit die Möglichkeit der Berufung neuer Mitglieder und der Mitarbeit durch Interessierte.

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Im Rahmen der angestrebten Vernetzung sollen vor allem zivilgesellschaftliche Akteure an der Entwicklung der „Partnerschaft für Demokratie“

aktiv beteiligt werden. Hierzu findet unter anderem zwei Mal pro Jahr eine Demokratiekonferenz statt, zu der alle relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure, Einrichtungen, Vereine, Initiativen, Bündnisse sowie Verantwortliche aus Politik und Verwaltung eingeladen werden, um gemeinsam den Stand, die Ziele und die Ausrichtung in Sachen „Partnerschaft für Demokratie“ zu reflektieren und zu bestimmen.

Über die Möglichkeit der Vernetzung, des Austauschs und der inhaltlichen Mitgestaltung der

„Partnerschaften für Demokratie“ durch die Demokratiekonferenzen hinaus können engagierte Menschen ihre individuellen Angebote und Ideen einbringen sowie eigene Projekte durchführen.

Die Öffentlichkeitsarbeit soll sensibilisieren für Themen wie das Zusammenleben in Vielfalt, Demokratie und die Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus.

Par ti z ip a ti o n , V er n etz u n g u n d Öffen tl ic h ke it sa rb ei t

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D EM OK R A T IEK ON F ER EN Z

Auftakt in Wuppertal März 2015

Am 20. März 2015 fand in der Alten Feuerwache die Auftaktveranstaltung für das Bundesprogramm statt – die erste Demokratiekonferenz.

Die Teilnehmer/innen, die aus den unterschiedlichsten Handlungsfeldern kamen, sprachen über die Situation vor Ort, formulierten Bedarfe und entwickelten erste Ideen zur Umsetzung des Programmes. Während der Auftaktveranstaltung ging es um diese Fragen:

Wo brennt es?- Was fehlt? - Was funktioniert gut? - Was/wer wird gebraucht/benötigt?

Der Begleitausschuss entwickelte aus den Ergebnissen eine Handlungsstrategie und erarbeitete Kriterien für die Förderung von Projekten aus dem Aktions- und Initiativfonds. Zu den strategischen Schwerpunkten zählt beispielsweise die Förderung von Projekten zum Thema Rassismus, Nachbarschaftsprojekte, quartiersbezogene Netzwerke und ehrenamtliches Engagement und Unterstützung für Geflüchtete.

Das Konzept wird jährlich durch die Teilnehmer/innen der Demokratiekonferenzen und die Mitglieder des Begleitausschusses weiterentwickelt.

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Zur Stärkung der Beteiligung von jungen Menschen an den „Partnerschaften für Demokratie“ wird ein Jugendforum eingerichtet, das Jugendliche selbst organisieren, gestalten und leiten.

Für Wuppertaler Jugendliche besteht durch das Jugendforum die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen einzubringen, Projekte und Aktionen zu entwickeln und sie umzusetzen.

Dafür stellt das Bundesprogramm einen Jugendfonds mit Fördermitteln in Höhe von 5.000 Euro jährlich bereit, den das Jugendforum selbst verwaltet.

Die Vertreter/innen des Jugendforums arbeiten außerdem im Begleitausschuss mit und haben damit auch Einfluss auf die Entwicklung der Gesamtstrategie vor Ort.

In Wuppertal wird das Jugendforum voraussichtlich im Januar 2016 gegründet.

Als dynamisches Gremium besteht im Jugendforum jederzeit die Möglichkeit der Berufung neuer Mitglieder und der Mitarbeit durch Interessierte.

JU GEN D F OR U M & JU GEN D F ON D

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Für die Durchführung von Projekten im Rahmen der

„Partnerschaften für Demokratie“ stehen mit dem Aktions- und Initiativfonds jährlich Fördergelder in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung.

Gefördert werden können unter anderem Projekte mit den Schwerpunkten der Stärkung bürger- schaftlichen Engagements für eine lebendige, vielfältige Zivilgesellschaft, für den interkulturellen, interreligiösen Dialog, die Unterstützung ehren- amtlichen Engagements etwa in den Sektoren Flucht und Asyl, die Sensibilisierung für rassistische, antisemitische, extrem rechte Einflüsse und Handlungen sowie deren Bekämpfung.

Nichtstaatliche Organisationen können ihre Projekt- anträge bei der externen Koordinierungsstelle einreichen, über die Vergabe der Fördermittel entscheidet der Begleitausschuss.

Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Bundes- programm im jeweiligen Förderjahr zusätzliches Geld zu aktuellen Themen bereitstellt.

A K T ION S - & I N IT IA T IVF ON D

Projektförderung

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K OO R D IN IER U N GS - & F A C H ST EL L E

WUPPERTALER INITIATIVE

Für die fachlich-inhaltliche Koordinierung steht eine externe Koordinierungs- und Fachstelle zur Verfügung. Sie ist ange- siedelt bei der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz, die für die Steuerung der Umsetzung der lokalen

„Partnerschaft für Demokratie“ zuständig ist. Die Koordinier- ungsstelle nimmt außerdem Anträge zur Projektförderung entgegen und berät die Projektträger bei der Durchführung.

Sollten Sie Fragen oder Interesse haben, sich am Programm zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen, steht Ihnen die Koordinierungs- und Fachstelle zur Verfügung:

Wuppertaler Initiative

für Demokratie und Toleranz e.V.

An der Bergbahn 33 42289 Wuppertal Ansprechpartner:

Sebastian Goecke Tel: 0202-563-2759

sebastian.goecke@stadt.wuppertal.de Weitere Infos unter:

www.wuppertaler-initiative.de/demokratie-leben

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Herausgeber: Wuppertaler Initiative e.V.

Texte: Nina Bramkamp Lektor: Stefan Seitz

Bildmaterial: Inside Out Project Wuppertal Okt 2014

Foto Cover:

©Daniel Schmitt, Wuppertal

Foto Inside:

©Sebastian Goecke, Wuppertal

IM PR ESSU M

Concept & Artwork by Valentina Manojlov

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Referenzen

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