• Keine Ergebnisse gefunden

Biomassenpotenzial für die energetische Nutzung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Biomassenpotenzial für die energetische Nutzung"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Biomassenpotenzial für die energetische Nutzung

Abschätzung der Schweizer Biomassenressourcen

(2)

Schlussfolgerungen

Grösste theoretische und nachhaltige Potenziale ergeben Hofdünger und Waldholz. Das nachhaltige Potenzial von Biomasse beträgt 97 PJ/a Primärenergie (50 PJ/a verholzte Bio- masse und 47 PJ/a nicht-verholzte Biomasse). Diese Menge entspricht 2 100 000 Tonnen Rohöl oder 8,3% des Brutto-energieverbrauchs der Schweiz. 53 PJ/a werden bereits verwen- det. Das verbleibende nachhaltige Potenzial beträgt 44 PJ/a (14 PJ/a verholzte Biomasse und 30 PJ/a nicht-verholzte Biomasse) für das ganze Land. Die verschiedenen Biomasse-Res- sourcen haben unterschiedliche regionale Verteilungen, wie das Beispiel Hofdünger zeigt.

Daher sollten sich Entscheidungen über eine energetische Nutzung oder die technische Infrastruktur auf lokale Analysen beziehen.

Kantonales nachhaltiges Potenzial von Hofdünger (PJ/a)

0.0 – 0.5 0.5 – 1.0 1.0 – 1.5 1.5 – 3.0 3.0 – 6.0

(3)

b) Nachhaltiges Potenzial c) Bereits genutztes Potenzial

d) Zusätzlich nutzbares Potenzial a) Theoretisches Potenzial

Grundlagendaten

Diverse Restriktionen Anlagendaten

Differenz (b-c)

(LQHLQKHLWOLFKHU$QVDW]I¾UDOOH

%LRPDVVH5HVVRXUFHQ

Die Studie beinhaltet alle verholzten und nicht-verholzten Biomassen der Schweiz und schätzt sie mit der gleichen wissen- schaftlichen Methode ab.

Auf der Grundlage von Erhebungsdaten wird das theoretische Potenzial berechnet.

Dann werden technische, ökologische, öko- nomische, rechtliche und politische Restrik- tionen berücksichtigt, um das nachhaltige Potenzial für die energetische Nutzung zu ermitteln. Schliesslich wird das bereits ver- wendete Potenzial subtrahiert, um das ver- bleibende verfügbare Bioenergiepotenzial zu bestimmen.

'LH 6WXGLH KDW HLQH KRKH UHJLRQDOH $Xȵ¸- sung. Die Ergebnisse können lokal oder national aggregiert werden. Verschiedene Szenarien zeigen mögliche Entwicklungs- pfade und Synergien bis 2050.

Die umfassenden Daten zu allen Biomas- se-Ressourcen und deren Eigenschaf- ten, Verfügbarkeit, Nutzung, geschätzte Kosten und regionale Verteilung unterstüt- ]HQ Hɝ]LHQWH (QWVFKHLGXQJHQ ¾EHU GLH Technologieentwicklung und ihren Einsatz vor Ort.

Eine optimierte, abgestimmte Auswahl von Umwandlungstechnologien und Standor- ten kann die Kosten der Bioenergieproduk- te deutlich senken und die Versorgung mit Biomasse nachhaltig sichern. Gleichzeitig ZLUGHLQHHɝ]LHQWH1XW]XQJGHU%LRPDVVH gewährleistet.

Wichtige Daten zur Planung

XQG=XRUGQXQJYRQ5HVVRXUFHQ

(4)

'HȴQLWLRQGHU5HVVRXUFHQȂ nicht-verholzte und verholzte Biomassen

WALDHOLZ: Holz, das nach seiner Ernte im Wald der energetischen Nutzung zugeführt wird.

ALTHOLZ: Holz von Gebäuden, Rennovatio- nen, Möbeln und Paletten.

5(67+2/= Neben dem gewünschten Hauptprodukt anfallendes Holz aus holzbe- und verarbeitenden Betrieben.

)/85+2/=+RO]GDVEHL/DQGVFKDIWVSȵHJH- DUEHLWHQXQGDXIGHPR΍QHQ)HOGDQI¦OOW ./†56&+/$00 Organische Substanz,

welche bei der Behandlung von Abwasser in einer Abwasserreinigungsanlage (ARA) anfällt.

+2)'ž1*(5 Gülle und Mist aus der Nutztierhaltung.

*5ž1*87 Separat gesammelte biogene Abfälle aus Haushalten sowie nicht-verholz- WH$EI¦OOHDXVGHU/DQGVFKDIWVSȵHJH

25*$17(Ζ/.(+5Ζ&+7 Von Haushalten stammende, vermischte Siedlungsabfälle, GLHQLFKWJHWUHQQWJHVDPPHOWRGHUVWRɞLFK verwertet werden.

25*Ζ1'8675Ζ($%)†//( Organische, nicht-verholzte Abfälle aus Industrie und Gewerbe.

/$1':Ζ576&+$)7/Ζ&+(1(%(1352- '8.7(Rückstände nach der Ernte des eigentlichen Hauptproduktes sowie integ- rierte Zwischenkulturen.

(5)

Waldholz

T 107.5 / S 26.1 / A 9.0

Restholz

T 24.0 / S 7.6 / A 0

Altholz

T 14.4 / S 11.7 / A 2.5

Hofdünger

T 48.8 / S 26.9 / A 24.3

Landwirtschaftliche Nebenprodukte T 14.9 / S 2.6 / A 2.6

Org. Anteil Kehricht T 6.0 / S 3.9 / A -2.1*

Klärschlamm T 4.9 / S 4.9 / A 1.4 Org. Industrieabfälle T 13.6 / S 2.7 / A 0.7

Grüngut

T 4.3 / S 5.8 / A 3.3*

T S A

Primary energy (PJ/year) Flurholz

T 9.4 / S 4.8 / A 2.5

Theoretisches Potenzial Nachhaltiges Potenzial Zusätzliches Potenzial

Aktuelle inländische Biomassenpotenziale der Schweiz für die energetische Nutzung

* Zahlen enthalten Verschiebung durch verbesserte Sortierung

(6)

Kontakt Technologietransfer

Markus Zeifang

markus.zeifang@psi.ch +41 (0)56 310 50 92 www.sccer-biosweet.ch

9HU¸΍HQWOLFKXQJ

Thees, O.; Burg, V.; Erni, M.; Bowman, G.; Lemm, R., 2017:

Biomassepotenziale der Schweiz für die energetische Nutzung, Schlussbericht SCCER Biosweet, WSL Ber. 57: 299 S.

Kontakt Wissenschaft

Vanessa Burg

Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL vanessa.burg@wsl.ch

01/2018

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Innovationsförderung kann sowohl für Anlagen im bereits bestehenden Gebäude als auch im Neubau beantragt werden.. Wie

energie aus Biomasse reduziert nämlich nicht nur Co 2 -, son- dern auch Methanemissionen: Wird aus hofdünger energie gewonnen, werden Gülle und Mist nicht mehr in Güllegru- ben

Im Rahmen eines Verbundforschungs- vorhabens beauftragte das Bundesumwelt- ministerium/Umweltbundesamt das Fraun- hofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie,

Wenn die internationalen Agrarmärkte infolge einer hohen Nachfrage im Nahrungsmittel- bereich ohnehin schon angespannt sind und wenn Kalkulationen zeigen, dass Bioenergie

Die Waldböden haben derzeit einen relativ hohen Kohlen- stoff-Sättigungsgrad, wobei der Kohlenstoffvorrat abnimmt (Jandl et al., submitted), weil der Kohlenstoffgehalt im Boden

Ziele für Biodiversität, Klimaschutz, Erneuerbare Energien.. Stand der Biomassenutzung

EnergieSchweiz: Das partnerschaftliche Programm für Energieeffizienz und erneuerbare Energie... EnergieSchweiz: Ziele und Schwerpunkte 2006

Damit würde die Biomasse einen wichtigen Beitrag leisten zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz, zur Reduktion der Abhän- gigkeit von nicht