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Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland

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Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland

Monatsbericht

November 2012

(2)

Herausgabe:

Bundesagentur für Arbeit 90327 Nürnberg

Kontakt für Auskünfte zum Monatsbericht:

Michael Hartmann: 0911 179-3611

Katrin Schmidt: 0911 179-1077

Judith Wüllerich: 0911 179-5448 Dr. Sascha Zirra 0911 179-1072

E-Mail: arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

Zitiervorschlag:

Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland – Monatsbericht, November 2012, Nürnberg 2012.

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Direkt: http://statistik.arbeitsagentur.de (ohne www)

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(3)

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung ... 6

I. Arbeitsmarkt im November 2012 -... 8

Seitwärtsbewegung bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ... 8

1. Wirtschaftliche Entwicklung ... 8

2. Realisierte Arbeitskräftenachfrage ... 8

2.1 Entwicklung der Erwerbstätigkeit ... 8

2.2 Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Ländern und Wirtschaftszweigen... 9

2.3 Kurzarbeitergeld ... 10

3. Nicht realisierte Arbeitskräftenachfrage ... 11

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen ... 11

3.2 BA Stellenindex BA-X ... 12

3.3 Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot ... 12

4. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung ... 13

4.1 Entwicklung im Bund ... 13

4.2 Entwicklung in West- und Ostdeutschland... 14

4.3 Entwicklung nach Rechtskreisen und Langzeitarbeitslosigkeit ... 14

4.4 Arbeitslosigkeit – Zu- und Abgänge... 16

4.5 Arbeitslosenquoten ... 17

4.6 Unterbeschäftigung ... 18

4.7 Erwerbslosigkeit nach ILO und internationaler Vergleich ... 19

II. Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit ... 21

1. Überblick... 21

2. Arbeitslosenversicherung ... 22

2.1 Bezieher von Arbeitslosengeld ... 22

2.2 Zugang und Abgang von Arbeitslosengeldempfängern ... 22

2.3 Höhe des Arbeitslosengeldes ... 23

3. Grundsicherung für Arbeitsuchende ... 23

3.1 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte ... 23

3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte ... 24

3.3 Bedarfsgemeinschaften und leistungsberechtige Personen ... 25

3.4 Zugang und Abgang von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ... 25

3.5 Hilfequoten ... 26

3.6 Höhe der Geldleistungen ... 26

III. Der Ausbildungsmarkt im fünften Quartal ... 27

1. Bewerber für Berufsausbildungsstellen im fünften Quartal ... 27

1.1 Nachvermittlung der unversorgten Bewerber vom 30.09. ... 27

1.2 Bewerber mit Alternative zum 30.09. ... 28

1.3 Neue Bewerber ... 28

1.4 Unversorgte Bewerber im fünften Quartal - Gesamtbetrachtung ... 28

2. Neue Stellen ... 29

3. Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge ... 29

(4)

4. Einstiegsqualifizierungen ... 29

IV. Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente ... 30

1. Umfang der eingesetzten arbeits-marktpolitischen Instrumente, ... 30

1.1 Gesamtentwicklung des Fördergeschehens im SGB III ... 30

1.2 Gesamtentwicklung des Fördergeschehens im SGB II ... 31

2. Entwicklung des Einsatzes der Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik ... 32

2.1 Aktivierung und berufliche Eingliederung ... 32

2.2 Berufliche Weiterbildung ... 32

2.3 Qualifizierung über das Programm WeGebAU ... 33

2.4 Eingliederungszuschüsse ... 33

2.5 Gründungszuschuss ... 33

2.6 Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen nach § 16c SGB II (neu) ... 34

2.7 Einstiegsgeld ... 34

2.8 Arbeitsgelegenheiten ... 34

2.9 Bürgerarbeit ... 34

3. Förderung der Berufswahl und der Berufsausbildung ... 35

3.1 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen... 35

3.2 Einstiegsqualifizierung ... 35

3.3 Ausbildungsbegleitende Hilfen ... 35

3.4 Außerbetriebliche Berufsausbildung... 36

V. Wichtige statistische Hinweise zur Interpretation ... 37

VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht ... 49

VII Tabellenanhang ... 50

(5)

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ... 9

Abbildung 2 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nach Wirtschaftszweigen...10

Abbildung 3 Konjunkturell bedingte Kurzarbeit...11

Abbildung 4 Gemeldetes Arbeitsstellenangebot ...11

Abbildung 5 Bestand, Zugang und Abgang gemeldeter Arbeitsstellen ...12

Abbildung 6 Arbeitslose ...14

Abbildung 7 Arbeitslose nach Rechtskreisen ...15

Abbildung 8 Langzeitarbeitslose ...15

Abbildung 9 Zugangsrisiko und Abgangschance ...16

Abbildung 10 Arbeitslosenquoten nach Rechtskreisen...18

Abbildung 11 Saisonbereinigte Erwerbslosenquoten ...19

Abbildung 12 Saisonbereinigte Erwerbslosenquoten in der EU ...20

Abbildung 13 Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug ...22

Abbildung 14 Leistungsempfänger nach Rechtskreisen ...22

Abbildung 15 Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...24

Abbildung 16 Bedarfsgemeinschaften und hilfebedürftige Personen ...25

Abbildung 17 Teilnehmer in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ...30

Abbildung 18 Teilnehmer in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik SGB III ...31

Abbildung 19 Teilnehmer in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik SGB II ...31

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Zusammenfassung

Seitwärtsbewegung bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Die deutsche Wirtschaft gerät stärker in den Sog der europäischen Rezession. Auf ihrem ohnehin flachen Wachstumskurs verliert sie weiter an Dynamik. Der Arbeitsmarkt reagiert bislang vergleichsweise robust auf diese wirtschaftliche Eintrübung, Spuren sind aber dennoch sichtbar. So sind die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Oktober beziehungsweise September saisonbereinigt praktisch nicht mehr gewachsen. Die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung haben im November saisonbereinigt leicht zugenommen. Ursächlich für die jüngste Entwicklung waren aber weniger Beschäf- tigungsverluste, sondern vielmehr die Tatsache, dass der Arbeitsmarkt für Arbeitslose weniger aufnahme- fähig geworden ist. Der Indikator für die Arbeitskräftenachfrage, der BA-X, gibt tendenziell nach, liegt aber weiter auf hohem Niveau.

Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit

Nach vorläufiger Hochrechnung haben im November 2012 5.049.000 erwerbsfähige Menschen Lohner- satzleistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld) oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II). Damit ist die Anzahl der Leistungsempfänger insgesamt im Vorjahresvergleich um 35.000 zurückgegangen (-0,7 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen- geldempfänger ist bereinigt um saisonale Einflüsse - auch infolge rückläufiger Teilnehmerzahlen an Maß- nahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik - deutlich gestiegen. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II hat dagegen saisonbereinigt weiter leicht abgenommen. Arbeitslosengeld nach dem SGB III erhielten im November 806.000 Personen, das waren 29.000 mehr als im Vormonat. In saisonbereinigter Rechnung entspricht dies einem Plus von 16.000, nach +/-0 im Oktober und +11.000 im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger den sechsten Monat infolge gestiegen, und zwar vergleichsweise stark um 87.000 (+12 Prozent). Dieser Anstieg geht aber mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitsmarktpolitik im SGB III einher. Die hochgerechnete Zahl der Arbeitslosengeld II- Empfänger ist im November gegenüber dem Vormonat um 20.000 auf 4.335.000 gesunken. Saisonberei- nigt entspricht dies erneut einem leichten Rückgang um 4.000, nach -3.000 im Oktober und -9.000 im September. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosengeld II-Bezieher im November um 107.000 abgenommen (-2 Prozent), nach -118.000 (-3 Prozent) im Oktober und -134.000 (-3 Prozent) im September.

Zum Ausbildungsmarkt

Der Ausbildungsmarkt ist im so genannten fünften Quartal noch deutlich in Bewegung. Ziel des Ausbil- dungspaktes ist es, jedem ausbildungsreifen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung zu unterbreiten, das zu einem anerkannten Abschluss führt. Bis Mitte November konnte die Zahl der noch unversorgten Bewerber bereits deutlich reduziert werden. Gleichzeitig gelang es auch Betrieben zahlrei- che ihrer noch offenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Für die übrigen jungen Menschen stehen rein rechnerisch noch ausreichend zur sofortigen Besetzung gemeldete Ausbildungsstellen und Einstiegsqua- lifizierungen zur Verfügung.

(7)

Zur Arbeitsmarktpolitik

Nach vorläufiger Hochrechnung haben im November 2012 5.049.000 erwerbsfähige Menschen Lohner- satzleistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld) oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II). Damit ist die Anzahl der Leistungsempfänger insgesamt im Vorjahresvergleich um 35.000 zurückgegangen (-0,7 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen- geldempfänger ist bereinigt um saisonale Einflüsse - auch infolge rückläufiger Teilnehmerzahlen an Maß- nahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik - deutlich gestiegen. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II hat dagegen saisonbereinigt weiter leicht abgenommen. Arbeitslosengeld nach dem SGB III erhielten im November 806.000 Personen, das waren 29.000 mehr als im Vormonat. In saisonbereinigter Rechnung entspricht dies einem Plus von 16.000, nach +/-0 im Oktober und +11.000 im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger den sechsten Monat infolge gestiegen, und zwar vergleichsweise stark um 87.000 (+12 Prozent). Dieser Anstieg geht aber mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitsmarktpolitik im SGB III einher. Die hochgerechnete Zahl der Arbeitslosengeld II- Empfänger ist im November gegenüber dem Vormonat um 20.000 auf 4.335.000 gesunken. Saisonberei- nigt entspricht dies erneut einem leichten Rückgang um 4.000, nach -3.000 im Oktober und -9.000 im September. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosengeld II-Bezieher im November um 107.000 abgenommen (-2 Prozent), nach -118.000 (-3 Prozent) im Oktober und -134.000 (-3 Prozent) im September.

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I. Arbeitsmarkt im November 2012 -

Seitwärtsbewegung bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Die deutsche Wirtschaft gerät stärker in den Sog der europäischen Rezession. Auf ihrem ohnehin flachen Wachstumskurs verliert sie weiter an Dynamik. Der Arbeitsmarkt reagiert bislang vergleichsweise robust auf diese wirtschaftliche Eintrübung, Spuren sind aber dennoch sichtbar. So sind die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Oktober beziehungsweise September saisonbereinigt praktisch nicht mehr gewachsen. Die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung haben im November saisonbereinigt leicht zugenommen. Ursächlich für die jüngste Entwicklung waren aber weniger Beschäf- tigungsverluste, sondern vielmehr die Tatsache, dass der Arbeitsmarkt für Arbeitslose weniger aufnahme- fähig geworden ist. Der Indikator für die Arbeitskräftenachfrage, der BA-X, gibt tendenziell nach, liegt aber weiter auf hohem Niveau.

1. Wirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit über einem Jahr auf einem flachen Wachstumspfad.

Das reale Bruttoinlandsprodukt ist nach Anga- ben des Statistischen Bundesamtes saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal 2012 nur noch um 0,2 Prozent gewachsen, nach +0,3 Prozent im zweiten und +0,5 Prozent im ersten Quartal. Die schwache Dynamik ist Aus- druck des rezessiven Sogs, der weite Teile der Eurozone infolge der europäischen Staatsschul- denkrise erfasst hat. Die aktuellen Lage- und Erwartungsindikatoren sowie die Kapazitätsaus- lastung und die Auftragseingänge lassen für das vierte Quartal 2012 bestenfalls Stagnation er- warten.

Als wesentliche Bremse erweisen sich die Aus- rüstungs- und Vorratsinvestitionen. Ein steigen- der Anteil von Betrieben gibt im ifo- Konjunkturtest an, dass ihre Kapazitäten ge- messen an der erwarteten Nachfrage ausrei- chen. Hinzu tritt die weiter anhaltende Unsicher- heit über die Entwicklung der europäischen Kri- se. Positive Effekte gehen vom Konsum und den Exporten aus. Mit seinen Ausfuhren behauptet sich Deutschland in einem durchwachsenen weltwirtschaftlichen Umfeld.

2. Realisierte Arbeitskräftenachfrage Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichti- ge Beschäftigung sind in saisonbereinigter Rechnung zuletzt praktisch nicht mehr gestie- gen. Das Vorjahresniveau wird zwar noch deut- lich überschritten, das Plus zum Vorjahr wird aber kleiner (vgl. 2.1). Fast alle Bundesländer verzeichneten im Vorjahresvergleich einen Be- schäftigungsanstieg; nach Branchen gab es ein kräftiges Plus bei Wirtschaftlichen Dienstleistun- gen und im Verarbeitenden Gewerbe sowie ein deutliches Minus in der Arbeitnehmerüberlas- sung (vgl. 2.2).

2.1 Entwicklung der Erwerbstätigkeit

Die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem In- landskonzept)1 hat sich nach Angaben des Sta- tistischen Bundesamtes im Oktober saisonbe- reinigt mit +2.000 praktisch nicht verändert, nach -8.000 im September und noch +20.000 im Au- gust. Die sozialversicherungspflichtige Beschäf- tigung blieb nach vorläufigen, hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit2, die bis September reichen, saisonbereinigt mit -2.000

1 Zum Unterschied zwischen Inlands- und Inländerkonzept vgl. „Wichtige statistische Hinweise“ in Teil V des Berichts. Unterschiede zwischen Niveau und Veränderung der Erwerbstätigkeit nach den beiden Konzep- ten erklären sich durch Höhe und Veränderung des Pendlersaldos.

2Zur Hochrechnung vgl. „W ichtige Statistische Hinweise“ in Teil V des Berichts.

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praktisch auf Vormonatsniveau, nach +1.000 im August.3

Nicht saisonbereinigt lag die Erwerbstätigkeit im Oktober bei 41,94 Mio. Gegenüber dem Vorjahr ist sie um 279.000 oder 0,7 Prozent gestiegen, nach +322.000 oder +0,8 Prozent im Septem- ber. Die sozialversicherungspflichtige Beschäfti- gung belief sich im September nach der Hoch- rechnung der Bundesagentur für Arbeit auf 29,39 Mio. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 407.000 oder 1,4 Prozent, nach +479.000 oder +1,7 Prozent im August. Das Plus gegenüber dem Vorjahr wird damit bei Er- werbstätigkeit und Beschäftigung deutlich klei- ner.

Abbildung 1

Die sonstigen Formen der Erwerbstätigkeit ha- ben gegenüber dem Vorjahr überwiegend abge-

3 Zum Saisonbereinigungsverfahren vgl. „W ichtige Statistische Hinweise“

in Teil V des Berichts.

nommen. So ist die Zahl der Selbständigen (ein- schließlich mithelfender Familienangehöriger) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im dritten Quartal 2012 gesunken, und zwar um 3.000 oder 0,1 Prozent auf 4,55 Mio. In Arbeits- gelegenheiten (in der Mehraufwandsvariante) waren nach vorläufigen Angaben im Oktober 143.000 Arbeitslosengeld II-Empfänger beschäf- tigt, 20.000 oder 12 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der ausschließlich gering- fügig entlohnt Beschäftigten hat ebenfalls abge- nommen. Nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit betrug sie im Septem- ber 4,75 Mio, das waren 78.000 oder 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,64 Mio oder 9,0 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu- sätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber dem Vorjahr 46.000 oder 1,8 Prozent mehr. Dabei gehen in die Erwerbstätigenrechnung allein die ausschließ- lich geringfügig entlohnt Beschäftigten ein, da die Nebenjobber schon mit ihrer Hauptbeschäf- tigung gezählt werden.

2.2 Entwicklung der sozialversicherungs- pflichtigen Beschäftigung nach Ländern und Wirtschaftszweigen

Im September lag die sozialversicherungspflicht- ige Beschäftigung in Westdeutschland um 1,5 Prozent und in Ostdeutschland um 0,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Fast alle Bundesländer verzeichneten einen Beschäfti- gungsanstieg, der in Berlin mit +2,9 Prozent am stärksten ausfiel. Allein in Sachsen-Anhalt gab es einen Rückgang von 0,8 Prozent.

Die Betrachtung nach Branchen zeigt im Vorjah- resvergleich fast ausschließlich Zuwächse. Das größte Plus gab es bei Wirtschaftlichen Dienst- leistungen (ohne Arbeitnehmerüberlassung;

+131.000 oder +4,2 Prozent), im Verarbeitenden

Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Millionen

Deutschland 2006 bis 2012

24 27 30 33 36 39 42

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Quelle : Statistisches Bundesamt (Erwerbstätige Inlandskonzept mit einem Monat Wartezeit), Statistik der Bundesagentur für Arbeit

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Erwerbstätige

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Gewerbe (+93.000 oder +1,4 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+71.000 oder +1,9 Prozent).4 Abnahmen gab es vor allem in der Arbeitnehmerüberlassung (-57.000 oder -6,7 Prozent).

Abbildung 2

2.3 Kurzarbeitergeld

Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld bei vorübergehend schwierigen Wirtschaftsbedin- gungen sollen den Betrieben ihre eingearbeite- ten Mitarbeiter und den Arbeitnehmern ihre Ar- beitsplätze erhalten werden, um so Arbeitslosig- keit zu vermeiden. Die Inanspruchnahme hat im Zuge der wirtschaftlichen Eintrübung zuletzt

4 Bis einschließlich Dezember 2011 wurden Personen, die den Bundes- freiwilligendienst oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr ableisten, als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt, weil sie als „normale“ Beschäftigte gemeldet wurden – ohne Hinweis auf den Freiwilligendienst. Ab Januar 2012 ist dieser Personenkreis in den Be- schäftigungsmeldungen erkennbar und wird deshalb nicht mehr zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gezählt. Von Dezember 2011 auf Januar 2012 hat das die Zahl der sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten um rund 70.000 verringert, etwa zwei Drittel davon entfallen auf den Wirtschaftsabschnitt „Gesundheits- und Sozialwesen“.

zugenommen, liegt aber weiterhin auf niedrigem Niveau. Nach vorläufigen hochgerechneten Da- ten wurde im September an 58.000 Arbeitneh- mer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, das waren 23.000 mehr als im Vormonat, aber 6.000 weniger als vor einem Jahr. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstat- ten; diese Anzeigen können als potenzielle Zu- gänge und damit als Frühindikator für die künfti- ge Inanspruchnahme von Kurzarbeit interpretiert werden. Die bisher eingegangenen Anzeigen zeigen in den letzten Monaten ein erhöhtes Ni- veau. Nach einer Schätzung der Bundesagentur für Arbeit wurde im November für etwa 45.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 44.000 im Oktober und 43.000 im Septem- ber, aber noch monatsdurchschnittlich 24.000 von Januar bis Juli.

Endgültige detaillierte Daten zur Kurzarbeit ste- hen für den Mai 2012 zur Verfügung. In diesem Monat erhielten insgesamt 77.000 Personen Kurzarbeitergeld, davon 65.000 konjunkturelles Kurzarbeitergeld und 12.000 Transferkurzarbei- tergeld. Der durchschnittliche Arbeitszeitausfall über alle Kurzarbeiter betrug in diesem Monat 35 Prozent. Im Beschäftigtenäquivalent5 errech- nen sich so 27.000 Kurzarbeiter. Bei konjunktu- reller Kurzarbeit gab es einen Arbeitszeitausfall von 26 Prozent und ein Beschäftigtenäquivalent von 17.000 Kurzarbeitern.

5 Das Beschäftigtenäquivalent setzt sich aus Vollzeit- und Teilzeitbeschäf- tigten zusammen.

g

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nach Wirtschaftszweigen

Veränderung gegenüber Vorjahr in Tausend September 2012

+131 +93 +71 +39 +37 +31 +23 +18 +15 +4 +3 +1 -1 -2 -57 wirtschaft. Dienstleistung o. ANÜ

Verarbeitendes Gewerbe Gesundheits- und Sozialwesen Information und Kommunikation Handel, Instandhaltung von Kfz Gastgewerbe Verkehr und Lagerei Baugewerbe Erziehung und Unterricht Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Finanzen und Versicherungen Bergbau/Energie/Wasserversorg.

sonst. Dienstl./private Haushalte Öff. Verwaltung und Verteidigung Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ)

Vorläufige hochgerechnete Daten mit zwei Monaten Wartezeit . Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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Abbildung 3

3. Nicht realisierte Arbeitskräftenach- frage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern gibt weiter nach, bewegt sich aber auf vergleichs- weise hohem Niveau. Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot, Bestand und Zugang von ge- meldeten Arbeitsstellen und der BA-X liegen unter den Vorjahreswerten, reichen aber noch an die Werte des letzten Konjunkturhöhepunktes heran.

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im November saisonbereinigt um 2.000 verringert, nach -7.000 im Oktober. Nicht sai- sonbereinigt belief sich der Bestand im Novem- ber auf 451.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang von 41.000 oder 8 Prozent, nach -32.000 oder -6 Prozent im Ok- tober. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Abbildung 4

In Westdeutschland hat der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 365.000 ab- und in Ostdeutsch- land um 1 Prozent auf 81.000 zugenommen. Im Westen waren 91 Prozent und im Osten 82 Prozent der Arbeitsstellen sofort zu besetzen.

Der Bestand an Arbeitsstellen schlägt sich rela- tiv schnell um. Die Stellenzugänge, die ein bes- serer Indikator für die Einstellungsbereitschaft der Betriebe als die Bestandszahlen sind, blei- ben zwar im langjährigen Vergleich auf hohem Niveau, haben aber seit Jahresanfang deutlich nachgegeben. Für den November wird gegen- über dem Vormonat saisonbereinigt ein Minus von 4.000 ausgewiesen. Nicht saisonbereinigt wurden im November 158.000 neue Arbeitsstel- len gemeldet, 35.000 oder 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. In der gleitenden Jahres- summe von Dezember 2011 bis November 2012 – die saisonale und zufällige Schwankungen ausgleicht – gab es 2,05 Mio Stellenzugänge, 177.000 oder 8 Prozent weniger als im Vorjah- g

Konjunkturell bedingte Kurzarbeit 1) in Tausend

Deutschland 2006 bis 2012

0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Anzeigen von Kurzarbeit für Personen

Kurzarbeiter

1) Kurzarbeiter gem. 170 SGB III (vor 2007 ohne Bau- und Landwirtschaft). Daten auf Basis der Abrechnungslisten der Betriebe (bis 2009 Betriebsmeldungen); hochgerechnete vorläufige Werte für die letzten vier Monate mit einer Wartezeit von zwei Monaten.

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

g

Gemeldete Arbeitsstellen in Tausend

Deutschland 2006 bis 2012

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 0

100 200 300 400 500 600

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Zugang Bestand

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reszeitraum. Die neu gemeldeten Arbeitsstellen waren im November zu 55 Prozent und in der gleitenden Jahressumme zu 56 Prozent sofort zu besetzen.

Abbildung 5

Im November wurden 175.000 Arbeitsstellen abgemeldet, 26.000 oder 13 Prozent weniger als vor einem Jahr. 7 Prozent davon wurden abge- meldet, bevor sie vakant wurden, 31 Prozent waren länger als drei Monate vakant. Die durch- schnittliche Vakanzzeit der im November abge- meldeten Arbeitsstellen, also die Zeit, in der der Arbeitsplatz zu besetzen war, belief sich auf 82 Tage, das waren 12 Tage mehr als vor einem Jahr. In der gleitenden Jahressumme gab es 2,09 Mio Abgänge, 37.000 oder 2 Prozent weni- ger als im Vorjahreszeitraum. 8 Prozent der Arbeitsstellen wurden abgemeldet, bevor sie vakant wurden, und 29 Prozent der abgemelde- ten Arbeitsstellen waren länger als 3 Monate vakant. Die durchschnittliche Vakanzzeit im gleitenden Jahreszeitraum belief sich auf 76 Tage, 14 Tage mehr als im Vorjahreszeit- raum.

3.2 BA Stellenindex BA-X6

Der Stellenindex der BA (BA-X) bildet die sai- sonbereinigte Entwicklung der Arbeitskräfte- nachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. In den Index fließen die der BA gemeldeten Arbeitsstel- len, die Stellen für Freiberufler und Selbständige sowie die gemeldeten Stellen aus der privaten Arbeitsvermittlung ein. Von Oktober auf Novem- ber blieb der BA-X unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr hat er sich um 20 Punkte verringert.

Mit 159 Punkten reicht der BA-X aber noch an das Niveau des letzten Konjunkturhöhepunkts heran.

3.3 Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot7 Einen umfassenderen Überblick über die nicht realisierte Arbeitskräftenachfrage geben reprä- sentative Betriebsbefragungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot, die vier- teljährlich durchgeführt werden. In diesen Erhe- bungen werden auch jene Stellen erfasst, die der Bundesagentur für Arbeit nicht gemeldet sind.

Nach Angaben des IAB lag das gesamtwirt- schaftliche Stellenangebot für den ersten Ar- beitsmarkt im dritten Quartal 2012 bei 863.000 Stellen. Das waren 56.000 oder 6 Prozent weni- ger als vor einem Jahr. Von den Stellen für den ersten Arbeitsmarkt waren der Bundesagentur für Arbeit 57 Prozent gemeldet, nach 54 Prozent vor einem Jahr.

6 Vgl. die monatliche Veröffentlichung BA-Stellenindex BA-X im Internet unter

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Berichte- Broschueren/Stellenangebot/Stellenindex-BA-Nav.html

7 Vgl. Presseinformation des IAB vom 8.11.2012; die Ergebnisse stehen im Internet unter

http://doku.iab.de/grauepap/2012/os1203.pdf

Gemeldete Arbeitsstellen Angaben in Tausend Deutschland November 2012

November Anteil

2012 in % absolut in %

Bestand 451 100 -41 -8,4

darunter: Vakanzen 404 89,6 -45 -10,1

Zugang 158 100 -35 -18,3

darunter: Vakanzen 87 55,2 -24 -21,5

Abgang 175 100 -26 -12,9

darunter: ohne Vakanzzeit 13 7,2 -1 -6,0

über drei Monate 55 31,4 2 4,0

durchschnittliche Vakanzzeit1) 82 - 12 17,1

1) Zeitspanne vom Besetzungstermin bis zum Stellenabgang in Tagen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Veränderung zum Vorjahresmonat

(13)

4. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäfti- gung

Die Arbeitslosigkeit ist saisonbereinigt erneut gestiegen, auch die Unterbeschäftigung hat erstmals seit September 2009 leicht zugenom- men. Die Arbeitslosigkeit übersteigt das Niveau des Vorjahres, während die Unterbeschäftigung noch deutlich darunter liegt (vgl. 4.1 und 4.6). In Westdeutschland (vgl. 3.2) und in der Arbeitslo- senversicherung sind zunehmend mehr Men- schen arbeitslos als vor einem Jahr (vgl. 4.3).

Während das Risiko, durch den Verlust der Be- schäftigung arbeitslos zu werden, in den letzten 12 Monaten nach wie vor niedrig war, haben sich die individuellen Chancen, die Arbeitslosig- keit durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden, verschlechtert (vgl. 4.4). Im europäi- schen Vergleich verzeichnet Deutschland eine der niedrigsten Erwerbslosenquoten und gegen- über dem Vorjahr einen Rückgang (vgl. 3.7).

4.1 Entwicklung im Bund

Die Arbeitslosigkeit hat von Oktober auf Novem- ber geringfügig um 2.000 oder 0,1 Prozent auf 2.751.000 abgenommen. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosenzahl im November um 17.000 oder 1 Prozent gesunken.

Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den November 2012 einen Anstieg von 5.000, nach +19.000 im Oktober und +12.000 im Sep- tember. Anders als im bisherigen Jahresverlauf haben Veränderungen bei der Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik für die Entwicklung im No- vember keine Rolle gespielt. Die Unterbeschäf- tigung, in der die Entlastung durch arbeitsmarkt- politische Instrumente berücksichtigt wird, ist im November leicht gestiegen, und zwar saisonbe- reinigt ebenfalls um 5.000, nach -5.000 im Okto- ber und -11.000 im September (vgl. 3.6). Damit hat die Unterbeschäftigung erstmals seit Sep- tember 2009 saisonbereinigt zugenommen.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im November 38.000 oder 1 Prozent mehr Arbeitslose regis- triert, nach +16.000 oder ebenfalls +1 Prozent

im Oktober. Weil die Entlastung durch Arbeits- marktpolitik im Jahresvergleich rückläufig war, lag die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) weiter unter dem Niveau des Vorjahres, und zwar um 113.000 oder 3 Prozent, nach -152.000 oder -4 Prozent im Oktober (vgl. 3.6).

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung werden von der Entwicklung der sozialversicherungs- pflichtigen Beschäftigung beeinflusst. Wie in den Monaten zuvor fällt auch im September – das ist der letzte Monat, für den Beschäftigungsdaten vorliegen, – der Beschäftigungszuwachs deut- lich stärker aus als der Rückgang der Arbeitslo- sigkeit und der Unterbeschäftigung. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Beschäftigung um 407.000, während die Arbeitslosigkeit nur um 7.000 und die Unterbeschäftigung um 170.000 abnimmt. Die Unterschiede erklären sich durch einen Anstieg des Erwerbspersonenpotenzials aufgrund von Zuwanderung und höherer Er- werbsneigung sowie durch Beschäftigungsauf- nahmen von Personen aus der Stillen Reserve im engeren Sinne.

(14)

Abbildung 6

4.2 Entwicklung in West- und Ostdeutsch- land

In Westdeutschland war die Entwicklung zuletzt ungünstiger als in Ostdeutschland. Die Ar- beitslosigkeit ist im Westen im November ge- ringfügig um 4.000 oder 0,2 Prozent auf 1.926.000 gesunken. Saisonbereinigt erhöhte sie sich um 8.000, nach +15.000 im Oktober und +11.000 im September. Im Vergleich zum Vor- jahr hat die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland um 74.000 oder 4 Prozent zugenommen, nach +53.000 oder +3 Prozent im Oktober. Die relativ stärksten Anstiege gab es im Saarland und in Baden-Württemberg (jeweils +7 Prozent), einen Rückgang nur noch in Schleswig-Holstein (-1 Prozent).

In Ostdeutschland ist die Arbeitslosigkeit gegen- über dem Vormonat geringfügig um 2.000 oder 0,2 Prozent auf 826.000 gestiegen. Saisonbe- reinigt errechnet sich ein Minus von 3.000, nach +4.000 im Oktober und +1.000 im September.

Die Arbeitslosenzahl lag um 36.000 oder

4 Prozent unter dem Vorjahreswert, nach eben- falls -36.000 oder -4 Prozent im Oktober. Die Arbeitslosigkeit hat in allen ostdeutschen Bun- desländern abgenommen; die Spanne reicht im November von -1 Prozent in Thüringen bis zu -6 Prozent in Sachsen.

Blickt man auf die Unterbeschäftigung und be- rücksichtigt damit den Einfluss der entlastenden Arbeitsmarktpolitik, gab es in beiden Landestei- len im Vorjahresvergleich einen Rückgang, der in Ostdeutschland etwas stärker ausfiel als in Westdeutschland. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) hat dort um 5 Prozent oder 62.000 auf 1.153.000 und in Westdeutschland um 2 Prozent oder 52.000 auf 2.593.000 abgenom- men. Dabei verringerte sich die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik in Westdeutschland deutlich stärker als in Ostdeutschland.

4.3 Entwicklung nach Rechtskreisen und Langzeitarbeitslosigkeit8

Von den 2.751.000 Arbeitslosen im November wurden 864.000 oder 31 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 1.887.000 oder 69 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Jobcenter betreut.

Gegenüber dem Vormonat ist die Arbeitslosen- zahl im Rechtskreis SGB III um 18.000 oder 2 Prozent gestiegen und im Rechtskreis SGB II um 20.000 oder 1 Prozent gesunken. Bereinigt um saisonale Einflüsse hat die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 15.000 zugenom- men, nach +12.000 im Oktober und +14.000 im September. Im Rechtskreis SGB II sank die Arbeitslosigkeit in saisonbereinigter Rechnung im November um 10.000, nach +7.000 im Okto- ber und -2.000 im September.

8 Ausführlicheres Datenmaterial dazu findet sich u.a. im monatlichen Analytikreport der Statistik der BA, Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen im Vergleich;

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische- Analysen/Analytikreports/Analytikreports-Nav.html

g

Arbeitslose in Tausend Deutschland 2006 bis 2012

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 0

1.000 2.000 3.000 4.000 5.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Ostdeutschland Deutschland

Westdeutschland

(15)

Abbildung 7

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 95.000 oder 12 Prozent gestiegen, nach +68.000 oder +9 Prozent im Oktober. Dagegen liegt die Ar- beitslosigkeit im Rechtskreis SGB II weiter unter dem Vorjahreswert: im November hat sie ihn um 56.000 oder 3 Prozent unterschritten, nach -51.000 oder ebenfalls -3 Prozent im Oktober.

Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) war in beiden Rechtskreisen im Vorjahresvergleich rückläufig. Im Rechtskreis SGB III sank sie um 2 Prozent oder -28.000 auf 1.123.000 und im Rechtskreis SGB II um 3 Prozent oder -86.000 auf 2.623.000. Dabei fiel der Rückgang der ent- lastenden Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III deutlich stärker aus als im Rechtskreis SGB II, was im Wesentlichen die ungünstigere Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III erklärt.

Abbildung 8

Die Zahl der Personen, die länger als 12 Monate arbeitslos waren, hat im Vorjahresvergleich ab- genommen. Infolge der Umstellung auf 41 neu zugelassene kommunale Träger kommt es in einer Übergangsphase zu nennenswerten Da- tenausfällen, so dass die Langzeitarbeitslosig- keit unterzeichnet und der Zeitvergleich einge- schränkt ist. Schätzt man die fehlenden Daten hinzu, ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 9.000 oder 1 Prozent auf 1.003.000. Weil die Zahl der Arbeitslosen insge- samt gestiegen ist, hat sich der Anteil der Lang- zeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen im Vorjah- resvergleich von 37,3 auf 36,5 Prozent verrin- gert. Dabei hat die Langzeitarbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III deutlicher abgenommen (-7.000 bzw. -5 Prozent) als im Rechtskreis SGB II (-2.000 oder -0,2 Prozent). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen hat im Vorjahresvergleich im Rechtskreis SGB III von 17,1 auf 14,4 Prozent abgenommen und im Rechtskreis SGB II von 45,3 auf 46,6 Prozent zugenommen.

Bei Langzeitarbeitslosen im Rechtskreis SGB III handelt es sich zum größeren Teil um Nicht- Leistungsempfänger, die entweder nie einen Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten (z.B. Be- rufsrückkehrer oder Berufseinsteiger) oder die nach dem Auslaufen des Leistungsbezuges wegen fehlender Bedürftigkeit kein Arbeitslo- sengeld II erhalten. Außerdem sind hier ältere

Arbeitslose nach Rechtskreisen in Tausend

Deutschland 2006 bis 2012

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 0

1.000 2.000 3.000 4.000 5.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

SGB III SGB II

Insgesamt

g

Langzeitarbeitslosigkeit1) Angaben in Tausend Deutschland November 2012

Anteil an November Arbeitslosen

2012 in % absolut in %

Langzeitarbeitslose1) 1.003 36,5 -9 -0,9

dav. Rechtskreis SGB III 125 14,4 -7 -5,4

Rechtskreis SGB II1 879 46,6 -2 -0,2

1) Einschließlich Schätzung von Datenausfällen.

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Veränderung zum Vorjahresmonat

(16)

Arbeitslosengeld-Empfänger enthalten, die Leis- tungsansprüche von mehr als 12 Monaten ha- ben.

4.4 Arbeitslosigkeit – Zu- und Abgänge

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es unabhängig von der wirtschaftlichen La- ge viel Bewegung. So meldeten sich im Novem- ber 620.000 Menschen bei einer Arbeitsagentur oder einem Jobcenter arbeitslos, während gleichzeitig 622.000 Personen ihre Arbeitslosig- keit beendeten. Im Vergleich zum Vorjahresmo- nat haben sich die Zugänge um 11 Prozent und die Abgänge um 14 Prozent verringert, auch weil es in diesem Jahr in der Zählperiode einen Arbeitstag weniger gab. In der gleitenden Jah- ressumme von Dezember 2011 bis November 2012 – die saisonale und zufällige Schwankun- gen ausgleicht – meldeten sich 7,79 Mio Men- schen arbeitslos, und 7,75 Mio Arbeitslose mel- deten sich wieder ab. Im Vergleich zum entspre- chenden Vorjahreszeitraum hat die Zahl der Zu- und Abgänge um 6 bzw. 9 Prozent abgenom- men.

Abbildung 9

Im Zeitraum Dezember 2011 bis November 2012 meldeten sich 2,74 Mio Personen arbeits- los, die zuvor auf dem ersten Arbeitsmarkt (ohne Auszubildende) beschäftigt waren, 2 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.9 Nach Wirtschaftszweigen differenziert gab es mehr Zugänge aus dem Handel, der Arbeitneh- merüberlassung und dem Verarbeitenden Ge- werbe. Gleichzeitig konnten 2,22 Mio Arbeitslo- se ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt beenden, 11 Prozent weniger als vor einem Jahr. Außer- dem gab es 129.000 Arbeitslosmeldungen von zuvor Selbständigen und 142.000 Abmeldungen in Selbständigkeit, 4 Prozent bzw. 41 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung kann mit Indikatoren zum Zugangsrisiko und zu den Abgangschancen beschrieben werden. Die Indikatoren zeigen: Während das durchschnittli- che Risiko, aus Beschäftigung arbeitslos zu werden, unverändert auf niedrigem Niveau bleibt, haben sich die durchschnittlichen Chan- cen, durch Arbeitsaufnahme die Arbeitslosigkeit zu beenden, deutlich verringert.

Das Zugangsrisiko bezieht die Arbeitslosmel- dungen von zuvor sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (einschließlich Auszubildender) auf den jeweiligen Beschäftigungsbestand des Vormonats. Danach meldeten sich im gleitenden Jahreszeitraum November 2011 bis Oktober 2012 – jüngere Daten liegen nicht vor – monats- durchschnittlich 0,86 Prozent der sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten arbeitslos. Das ist etwas weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 0,90 Prozent. Im Kalenderjahr

9 Vorjahresvergleiche bei Zugangs- und Abgangsgründen für insgesamt und für den Rechtskreis SGB II sind etwas verzerrt; vgl. „Wichtige sta- tistische Hinweise“ in Teil V des Berichts.

Zugangsrisiko und Abgangschance Angaben in Prozent

Deutschland November 2012

2012 2011 2010 2009

Zugangsrisiko aus Beschäftigung

in Arbeitslosigkeit 1) 0,86 0,89 0,97 1,07

Abgangschance aus Arbeitslosigkeit in

Beschäftigung 2) 6,6 7,1 7,0 6,0

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

2)Abgang aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt (einschließlich betrieblicher/außerbetrieblicher Ausbildung) eines Monats bezogen auf die Arbeitslosen des Vormonats.

gleitender Jahresdurchschnitt Nov/Okt bis Okt/Sep

1)Zugang in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt (einschließlich betrieblicher/außerbetrieblicher Ausbildung) eines Monats bezogen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung des Vormonats. Daten liegen mit einem Monat Zeitverzug vor.

(17)

2010 hatte das Risiko noch 0,97 Prozent betra- gen.10

Abgangsraten sagen etwas über die Chancen aus, Arbeitslosigkeit zu beenden. Bezogen auf den Arbeitslosenbestand meldeten sich weniger Menschen aufgrund von Arbeitsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit ab als im gleichen Vorjah- reszeitraum. Die Abgangsrate in Beschäftigung (einschließlich Auszubildender) im gleitenden Jahreszeitraum von Dezember 2011 bis No- vember 2012 belief sich auf 6,6 Prozent, im Vergleich zu 7,1 Prozent im gleichen Vorjahres- zeitraum. Auch im Kalenderjahr 2010 war sie mit 7,0 Prozent größer als im aktuellen Berichtszeit- raum.

Dabei verteilen sich die Zugangsrisiken und Abgangschancen zwischen den Personengrup- pen sehr unterschiedlich. Markante Unterschie- de gibt es insbesondere zwischen den Alters- gruppen. Jüngere Arbeitnehmer von 15 bis unter 25 Jahren haben das größte Risiko, aus Be- schäftigung arbeitslos zu werden; es liegt im gleitenden Jahresdurchschnitt bei 1,57 Prozent.

Hier zeigen sich vor allem Probleme beim Über- gang von der Ausbildung in die erste Anstellung (so genannte zweite Schwelle) sowie der ver- gleichsweise hohe Anteil an befristeten Arbeits- verträgen. Gleichzeitig haben Jüngere aber mit einer Abgangsrate von 13,7 Prozent auch die größten Chancen, ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme zu beenden. Bei älteren Ar- beitnehmern von 55 bis unter 65 Jahren ist es umgekehrt: sie haben mit 0,62 Prozent ein un- terdurchschnittliches Zugangsrisiko, aber mit einer Abgangsrate von 2,9 Prozent große

10 Das Zugangsrisiko beschreibt das Risiko, aus Beschäftigung heraus im nächsten Monat arbeitslos zu werden und fällt auch wegen des kurzen Zeithorizonts sehr klein aus. Selbst in der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 wird ein Wert von „nur“ 1,07 Prozent erreicht. Für die Konjunktur- betrachtung ist nicht so sehr der absolute Wert, sondern seine Verän- derung wichtig. Deshalb wird das Risiko mit zwei Nachkommastellen angegeben. Im Vergleich mit 2009 liegt das aktuelle Risiko mit 0,86 Prozent um 0,21 Prozentpunkte niedriger und hat damit um 20 Prozent abgenommen.

Schwierigkeiten, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen.

Der Umschlag ist im Rechtskreis SGB III deut- lich größer als im Rechtskreis SGB II. Insbeson- dere die Abgangsrate in Beschäftigung am 1.

Arbeitsmarkt (einschließlich Auszubildender) ist im gleitenden Jahresdurchschnitt mit 14,2 Prozent im Rechtskreis SGB III erheblich größer als im Rechtskreis SGB II mit 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Chancen, durch Arbeitsaufnahme die Arbeitslosigkeit zu beenden, in beiden Rechts- kreisen verringert.

4.5 Arbeitslosenquoten

Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen belief sich im November auf 6,5 Prozent. Das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Die saisonbereinigte Arbeits- losenquote blieb gegenüber dem Vormonat un- verändert bei 6,9 Prozent. In Ostdeutschland war die Quote mit 9,8 Prozent deutlich größer als im Westen mit 5,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Quote in Ostdeutschland um 0,4 Prozentpunkte verringert und in West- deutschland um 0,1 Prozentpunkte erhöht.

(18)

Abbildung 10

4.6 Unterbeschäftigung

In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maß- nahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und des- halb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild vom Defizit an re- gulärer Beschäftigung in einer Volkswirtschaft gezeichnet. Realwirtschaftlich (insbesondere konjunkturell) bedingte Einflüsse können besser erkannt werden, weil die Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik zwar die Arbeitslosigkeit, nicht aber die Unterbeschäftigung verändert (zur Unterbeschäftigungs- und Entlastungsrechnung vergleiche die Methodischen Hinweise in Kapi- tel V).

Im November belief sich die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) auf 3.746.000. Gegenüber dem Vormonat hat sie um 17.000 oder 0,5 Prozent zugenommen. Im Durchschnitt der

letzten drei Jahre ist die Unterbeschäftigung im November um 12.000 oder 0,3 Prozent gesun- ken. Das Saisonbereinigungsverfahren errech- net für November 2012 ein Plus von 5.000, nach -5.000 im Oktober und -11.000 im September.

Die Unterbeschäftigung ist damit erstmals seit September 2009 saisonbereinigt gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Unterbe- schäftigung (ohne Kurzarbeit) um 113.000 oder 3 Prozent verringert, nach -152.000 oder -4 Prozent im Oktober.

Dass die Unterbeschäftigung im Vorjahresver- gleich deutlich abgenommen hat, während die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, hängt damit zu- sammen, dass entlastende Arbeitsmarktpolitik im Saldo abgenommen hat. Das größte Minus verzeichnete die Förderung der Selbständigkeit (-102.000). Weitere Abnahmen gab es bei Maß- nahmen mit vorruhestandsähnlichen Wirkun- gen11 (Saldo von -38.000), bei Beschäftigung schaffenden Maßnahmen (einschließlich Be- schäftigungszuschuss; -29.000) und bei der beruflichen Weiterbildung (einschließlich der Förderung Behinderter; -8.000). Fremdförderung (+10.000) und Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (einschließlich der Förderung Behinderter; +10.000) haben etwas zugenommen.

In diesen Zahlen ist die Entlastung durch Kurz- arbeit nicht enthalten, weil hochgerechnete An- gaben dazu nur bis September vorliegen. In diesem Monat belief sich die Entlastung durch Kurzarbeit nach vorläufigen Angaben auf ein Beschäftigtenäquivalent von 24.000. Einschließ- lich des Beschäftigtenäquivalents Kurzarbeit betrug die Unterbeschäftigung in diesem Monat 3.781.000. Im Vergleich zum September 2011 entsprach das einem Rückgang von 174.000 oder 4 Prozent.

11Darunter werden in der Unterbeschäftigungsrechnung die Regelungen nach § 428 SGB III, § 65 Abs. 4 SGB II, § 252 Abs. 8 SGB VI, § 53a SGB II sowie Altersteilzeit zusammengefasst.

Arbeitslosenquoten nach Rechtskreisen1) Angaben in Prozent

Deutschland November 2012

November November

2012 2011

Deutschland

Insgesamt 6,5 6,4

Rechtskreis SGB III 2,0 1,8

Rechtskreis SGB II 4,4 4,6

Westdeutschland

Insgesamt 5,6 5,5

Rechtskreis SGB III 1,9 1,7

Rechtskreis SGB II 3,8 3,8

Ostdeutschland

Insgesamt 9,8 10,2

Rechtskreis SGB III 2,7 2,5

Rechtskreis SGB II 7,1 7,7

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

1)Die Arbeitslosenquote kann zerlegt w erden in anteilige Quoten für die Rechtskreise SGB III und SGB II. Dabei w erden die Arbeitslosen aus dem Rechtskreis SGB III und SGB II jew eils auf alle zivilen Erw erbspersonen bezogen. Die Summe der beiden anteiligen Einzelquoten ergibt die Gesamtquote (rundungsbedingte Abw eichungen sind möglich).

(19)

4.7 Erwerbslosigkeit nach ILO und internati- onaler Vergleich

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statisti- schen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den Oktober auf 2,24 Mio und die Erwerbslosenquote auf 5,3 Prozent.12 Die registrierte Arbeitslosigkeit nach dem Sozialgesetzbuch (SGB III) betrug im gleichen Monat 2,75 Mio und die Arbeitslosen- quote 6,5 Prozent. Saisonbereinigt lagen die Erwerbslosenquote bei 5,4 Prozent und die Ar- beitslosenquote bei 6,9 Prozent. Die Unter- schiede zwischen den beiden Quoten folgen aus verschiedenen Erhebungsmethoden (Stichpro- benbefragung der Bevölkerung versus Meldung bei einer Arbeitsagentur oder einem Träger der Grundsicherung) und unterschiedlichen Konkre- tisierungen von Begriffsmerkmalen der Arbeits- losigkeit (z. B. liegt nach dem SGB Arbeitslosig- keit auch dann vor, wenn eine Beschäftigung von weniger als 15 Wochenstunden ausgeübt wird, während nach dem ILO-Konzept schon eine Wochenstunde Arbeit Erwerbslosigkeit beendet; im Einzelnen vgl. „Wichtige statistische Hinweise“ in Teil V des Berichts).

Für internationale Vergleiche liegen von Euro- stat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, Angaben überwiegend bis September vor.13 Nach diesen Daten belief sich die saison- bereinigte Erwerbslosenquote in der Eurozone (EZ 17)14 auf 11,6 Prozent und in der Europäi- schen Union (EU 27)15 auf 10,6 Prozent. Von

12 Ausführliche Informationen finden sich auf der Internetseite des Statisti- schen Bundesamtes unter

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/abisz/IL O-Arbeitsmarktstatistik,templateId=renderPrint.psml.

13Quelle: Erhebung über Arbeitskräfte, Eurostat Datenbank (Datenstand:

20.11.2012) und Statistisches Bundesamt. Wenn bei einzelnen Staaten Werte für den genannten Berichtsmonat nicht verfügbar sind, werden die zuletzt gemeldeten Werte für diesen Monat genutzt.

14 Zur Eurozone (EZ) gehören 17 Länder (EZ17): Belgien, Deutschland, Estland (ab Januar 2011), Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slo- wenien, die Slowakei, Spanien und Zypern.

15 Zur Europäischen Union (EU) gehören 27 Länder (EU 27): die Mitglie- der der Eurozone sowie Bulgarien, Dänemark, Großbritannien, Lett- land, Litauen, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn.

den Mitgliedstaaten der EU verzeichneten Ös- terreich (4,4 Prozent) die niedrigste und Spanien (25,8 Prozent) die höchste Quote. Deutschland hat mit 5,4 Prozent eine der niedrigsten Quoten.

In den USA lag die Erwerbslosenquote zuletzt bei 7,8 Prozent und in Japan bei 4,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die sai- sonbereinigte Erwerbslosenquote in der Euro- zone und in der EU um 1,3 bzw.

0,8 Prozentpunkte zugenommen. Den stärksten Anstieg verzeichnete Griechenland (+6,5 Prozentpunkte), den größten Rückgang Litauen (-1,8 Prozentpunkte). In Deutschland gab es ein Minus von 0,3 Prozentpunkten. In den USA nahm die Erwerbslosenquote um 1,2 Prozentpunkte ab, in Japan blieb sie unver- ändert.

Abbildung 11 g

Saisonbereinigte Erwerbslosenquoten in Prozent

Deutschland, Europäische Union und Eurozone 2006 bis 2012

0,0 3,0 6,0 9,0 12,0

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Daten werden mit zwei Monaten Wartezeit ausgewertet.

Quelle : Eurostat, Statistisches Bundesamt Deutschland

EZ 17

EU 27

(20)

Abbildung 12 g

Saisonbereinigte Erwerbslosenquoten in der EU in Prozent

Europäische Union September 2012

4,4 5,2

5,4 5,4 6,4

6,8 7,1

7,4 7,7 7,8 7,8 8,3 8,4

10,0 10,1 10,6 10,6 10,8 10,8 11,6

12,2 12,4 12,9

13,9 15,1

15,7 15,9

25,4 25,8 Österreich

Luxemburg Niederlande Deutschland Malta Tschechien Rumänien Belgien Finnland Schweden Großbritannien Dänemark Slowenien Estland Polen EU 27 Ungarn Frankreich Italien EZ 17 Zypern Bulgarien Litauen Slowakei Irland Portugal Lettland Griechenland Spanien

Daten werden mit zwei Monaten Wartezeit ausgewertet.

Quelle : Eurostat, Statistisches Bundesamt

(21)

II. Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit

Nach vorläufiger Hochrechnung haben im November 2012 5.049.000 erwerbsfähige Menschen Lohner- satzleistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld) oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II). Damit ist die Anzahl der Leistungsempfänger insgesamt im Vorjahresvergleich um 35.000 zurückgegangen (-0,7 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen- geldempfänger ist bereinigt um saisonale Einflüsse - auch infolge rückläufiger Teilnehmerzahlen an Maß- nahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik - deutlich gestiegen. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II hat dagegen saisonbereinigt weiter leicht abgenommen. Arbeitslosengeld nach dem SGB III erhielten im November 806.000 Personen, das waren 29.000 mehr als im Vormonat. In saisonbereinigter Rechnung entspricht dies einem Plus von 16.000, nach +/-0 im Oktober und +11.000 im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger den sechsten Monat infolge gestiegen, und zwar vergleichsweise stark um 87.000 (+12 Prozent). Dieser Anstieg geht aber mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitsmarktpolitik im SGB III einher. Die hochgerechnete Zahl der Arbeitslosengeld II- Empfänger ist im November gegenüber dem Vormonat um 20.000 auf 4.335.000 gesunken. Saisonberei- nigt entspricht dies erneut einem leichten Rückgang um 4.000, nach -3.000 im Oktober und -9.000 im September. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosengeld II-Bezieher im November um 107.000 abgenommen (-2 Prozent), nach -118.000 (-3 Prozent) im Oktober und -134.000 (-3 Prozent) im September.

1. Überblick

Nach vorläufiger Hochrechnung16 bezogen im November 5,05 Mio erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II, 35.000 weniger (-0,7 Prozent) als vor einem Jahr.

Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeits- losigkeit können erst nach einer Wartezeit vor- genommen werden und liegen aktuell für den Juli 2012 vor. Danach war mit 2,57 Mio die Hälf- te (50 Prozent) der Leistungsempfänger auch arbeitslos gemeldet. 2,62 Mio Menschen haben Leistungen bezogen, ohne arbeitslos zu sein.

Die Gründe dafür können sein: vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, die Teilnahme an Maßnah- men der Arbeitsförderung, die Inanspruchnahme vorruhestandsähnlicher Regelungen (§ 428 SGB III bzw. §53a SGB II), die Ausübung einer Er-

16 Eckwerte zu den Arbeitslosengeld- und Arbeitslosengeld II-Empfängern werden am aktuellen Rand hochgeschätzt, Strukturdaten liegen für Ar- beitslosengeld-Empfänger nach zwei und für die Grundsicherungssta- tistik nach drei bzw. vier Monaten vor. Siehe auch Kapitel V. Wichtige statistische Hinweise.

werbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden oder eine zulässige Einschränkung der Verfüg- barkeit insbesondere wegen § 10 SGB II (z. B.

Kindererziehung und Schulbesuch).

Von den Leistungsempfängern erhielten im Juli 86.000 Personen ergänzend zum Arbeitslosen- geld auch Arbeitslosengeld II (so genannte Aufstocker).17 Außer den Leistungsempfängern gab es 307.000 Arbeitslose, die im Juli keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversiche- rung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen haben 89 Prozent Leistungen erhalten.

17 Aufstocker werden dem Rechtskreis SGB II zugeordnet. Bei Summen- bildung werden Doppelzählungen herausgerechnet.

(22)

Abbildung 13

2. Arbeitslosenversicherung

Arbeitslosengeldempfänger werden als einzelne Personen mit Ansprüchen an die Arbeits- losenversicherung erfasst. Personen, die mit Arbeitslosengeldempfängern zusammenleben, also z.B. Partner oder Kinder, und keinen eige- nen Anspruch haben, werden nicht erhoben.

Dies ist beim Vergleich mit Auswertungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende zu be- achten, in der alle Personen einer Bedarfsge- meinschaft als Hilfebedürftige berücksichtigt werden.

2.1 Bezieher von Arbeitslosengeld

Nach vorläufiger Hochrechnung erhielten im November 806.000 Menschen Arbeitslosengeld nach dem SGB III (ohne Arbeitslosengeld für Weiterbildung). Gegenüber dem Vormonat hat ihre Zahl um 29.000 zugenommen. Bereinigt um saisonale Einflüsse errechnet sich damit – vor

allem infolge des Rückgangs bei der Förderung der Selbständigkeit – eine Zunahme um +16.000, nach +/-0 im Oktober und +11.000 im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher nach aktueller Hochrechnung um 87.000 deutlich gestiegen (+12 Prozent).

Von den Arbeitslosengeldempfängern waren im November 705.000 (87 Prozent) arbeitslos ge- meldet. 101.000 Arbeitslosengeldempfänger wurden nicht als arbeitslos geführt, z.B. weil sie Regelungen mit vorruhestandsähnlichen Wir- kungen in Anspruch nahmen, arbeitsunfähig erkrankt waren oder an Maßnahmen zur Aktivie- rung und beruflichen Eingliederung teilnahmen.

Abbildung 14

2.2 Zugang und Abgang von Arbeitslosen- geldempfängern

In den zwölf Monaten von Oktober 2011 bis September 2012 – aktuellere Daten liegen hier nicht vor – haben 2,51 Mio Menschen neu Ar- g

Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug Angaben in Tausend

Deutschland Juli 2012

Juli Juni

2012 2012 absolut in %

Arbeitslose 2.876 2.809 -63 -2,2

davon:

arbeitslose

Leistungsempfänger = 2.569 2.518 -58 -2,2

Arbeitslosengeld 734 681 39 5,7

+ Arbeitslosengeld II1) 1.904 1.904 -92 -4,6

- Parallelbezieher2) 69 67 6 8,9

arbeitslose

Nicht-Leistungsempfänger 307 292 -5 -1,6

nachrichtlich:

alle Leistungsempfänger = 5.188 5.146 -143 -2,7

Arbeitslosengeld 826 771 35 4,4

+ Arbeitslosengeld II1) 4.452 4.462 -170 -3,7

- Parallelbezieher2) 90 87 9 10,7

1) erw erbsfähige Leistungsberechtigte (eLb)

2) Personen mit gleichzeitigem Bezug von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II Endgültige Daten nach einer Wartezeit von drei Monaten.

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Veränderung zum Vorjahresmonat

g

Leistungsempfänger nach Rechtskreisen in Tausend

Deutschland 2006 bis 2012

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte Arbeitslosengeld Arbeitslosengeld II

(erwerbsfähige Leistungsberechtigte)

Hochgerechnete vorläufige Werte beim Arbeitslosengeld für die letzten zwei Monate, beim Arbeitslosengeld II für die letzten vier Monate Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

(23)

beitslosengeld bezogen, 45.000 mehr (+2 Prozent) als im gleichen Zeitraum des Vor- jahrs. Die Abgänge aus Leistungsbezug haben sich im gleichen Zeitraum um 144.000 (-6 Prozent) auf 2,45 Mio verringert. Darunter ist es 1,39 Mio (57 Prozent) der abgehenden Ar- beitslosengeldempfänger gelungen, ihren Leis- tungsbezug durch Arbeitsaufnahme zu beenden.

519.000 (21 Prozent) der Abgehenden hatten ihren Anspruch ausgeschöpft.

Die jahresdurchschnittliche Abgangsrate aus Arbeitslosengeldbezug in Arbeit liegt mit 14,1 Prozent um 0,6 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum.18 Die Rate für Abgänge infolge einer Ausschöpfung des Anspruchs ist dagegen um 0,4 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent gestiegen.

2.3 Höhe des Arbeitslosengeldes

Für die Höhe des Arbeitslosengeldes ist das vor Eintritt der Arbeitslosigkeit erzielte Bruttoarbeits- entgelt maßgeblich, das um die pauschalierten Abgaben zur Sozialversicherung reduziert wird.

Daneben sind die Steuerklasse, Kinder und Nebeneinkommen von Bedeutung.

Im September 2012 – jüngere Daten liegen nicht vor – haben 30 Prozent (240.000) der 800.000 Arbeitslosengeldempfänger den erhöhten Satz von 67 Prozent des pauschalierten Nettoar- beitsentgelts für Arbeitslose mit mindestens einem Kind erhalten. 70 Prozent (560.000) er- hielten den Leistungssatz von 60 Prozent für Bezieher ohne Kinder.

Die durchschnittliche monatliche Anspruchshöhe betrug bundesweit 819 Euro (ohne Beiträge zur

18 Bei sinkenden oder steigenden Beständen erlauben Abgangsraten einen Vergleich der Abgangshäufigkeit aus Arbeitslosengeldbezug.

Sie beziehen die Abgänge im Berichtsmonat auf den Bestand an Ar- beitslosengeldempfängern im Vormonat. Zum Ausgleich saisonaler und zufälliger Schwankungen wird ein 12-Monatsdruchschnitt be- trachtet.

Renten- und Krankenversicherung). Nach Ge- schlecht und Familienstatus differenziert, reichte die Spanne von durchschnittlich 670 Euro für verheiratete Frauen mit Kind bis zu durchschnitt- lich 1.170 Euro für verheiratete Männer mit Kind.

3. Grundsicherung für Arbeitsuchende19 Leistungsberechtigte Personen in der Grundsi- cherung umfassen neben erwerbsfähigen auch nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die zusammen in Bedarfsgemeinschaften leben. In einer Bedarfsgemeinschaft wohnt mindestens eine erwerbsfähige leistungsberechtigte Person.

Erwerbsfähig ist, wer mindestens drei Stunden täglich unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes arbeiten kann. Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt und den Lebensun- terhalt der Personen in der Bedarfsgemeinschaft nicht aus eigenen Mitteln, vor allem durch Auf- nahme von Arbeit, sichern kann.

3.1 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die hochgerechnete Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Arbeitslosengeld II-Em- pfänger) ist im November gegenüber dem Vor- monat um 20.000 auf 4,33 Mio gesunken.20 Bereinigt um saisonale Effekte entspricht dies erneut einem leichten Rückgang um 4.000, nach -3.000 im Oktober und -9.000 im September. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der Alg II-Empfänger um 107.000 abgenommen (-2 Prozent), nach -118.000 (-3 Prozent) im Ok- tober und -134.000 (-3 Prozent) im September.

19 vgl. für diesen Abschnitt: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Analytikreport. Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchen- de.http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-

Analysen/Analytikreports/Zentral/Monatliche-Analytikreports/Analyse- Grundsicherung-Arbeitsuchende-nav.html.

20 Aufgrund technischer Erfordernisse kommt es im Juli 2012 zu gering- fügigen Datenrevisionen. Aktuell werden hier nur Eckwerte revidiert.

Vormonats- und Vorjahresvergleiche können daher von anderweitig veröffentlichten W erten auf Basis revidierter Zeitreihen geringfügig abweichen (vgl. Kapitel V W ichtige statistische Hinweise zur Interpre- tation).

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