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Vom Registrierstreifen zur Satellitenübertragung – hydrometeorologische Messungen und Modellierungen im Einzugsgebiet Vernagtbach

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Academic year: 2022

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(1)

Vom Registrierstreifen zur Satellitenübertragung –

hydrometeorologische Messungen und

Modellierungen im

Einzugsgebiet Vernagtbach

Heidi Escher-Vetter, KEG, BAdW

(2)

Gliederung

Messen: Massenbilanz

Registrieren: Hydrologische und meteorologische Größen

Analysieren: Zeitreihen

Modellieren: Abfluss und

Massenbilanz

(3)

Winter- und Sommermassenbilanz –

seit 1965

(4)

Registrieren – seit 1974

Auf Papierstreifen

Auf Festwertspeichern

Auf Flashcards

Direktübertragungen

(5)

Meteorologische Messgeräte

(allmählicher Ausbau von 1970 bis 2001)

(6)

Abfluss-Messstelle

Pegelstation Vernagtbach (seit 1974)

(7)

Ott: Bandschreiber

(8)

Fuess und Belfort -

Niederschlagswaagen

(9)

Belfortregistrierung

23.8. – 25.9.1994

(10)

Belfortregistrierung

5.11.1997 – 14.3.1998

(11)

Schenk: Punktschreiber

Registriergeräte der 1970er und 1980er Jahre – nicht nur in der Pegelstation Vernagtbach, sondern z.B.

auch bei …

(12)

… Luziver 1983, im Zelt …

(13)

... auf dem Eis

(14)

Microdata: Kassettenrecorder

(15)

Modas: Festwertspeicher

(16)

Campbell-Logger: Flashcard

(17)

Messgeräte (seit Ende 2001)

(18)

… und im Sommer

(19)

Zusammenstellung aller registrierten Parameter (Pegelstation Vernagtbach)

Q Abfluss

N Niederschlag Tl Lufttemperatur

F relative Luftfeuchte P Luftdruck

v Windgeschwindigkeit Ri Windrichtung

Ko Globalstrahlung Ku Reflexstrahlung

Lo langwellige Gegenstrahlung Lu langwellige Ausstrahlung

Tw Temperatur des Bachwassers S Schneehöhe

Ew elektrolytische Leitfähigkeit des Bachwassers

(20)

Station Schwarzkögele

(21)

Gletscherstation Ablatometer

(22)

Satellitenübertragung seit 2010

(23)

Analyse von Zeitreihen

Globalstrahlung

Lufttemperatur

Luftfeuchte

Niederschlag

Abfluss

Anhand der Mittelwerte der Monate

Mai bis September

(24)

Globalstrahlung

(25)

Lufttemperatur

(26)

Wasserdampfpartialdruck

(27)

Niederschlag

(28)

Niederschlagswaage im Sommer

(29)

und im Winter?

(30)

Abfluss

(31)

Pegelstation Vernagtbach

(32)

Normaler Abfluss an der

Pegelstation

(33)
(34)

Extremer Abfluss an der Pegelstation

4. August 1998, Aufnahme: Thomas Schuler, Oslo

(35)

Mittlere Abflusswerte

(36)

Modellieren des Gletscherverhaltens

Konzeptionelles Modell (HBV3-ETH9)

Energie-Massenbilanzmodell

Physikalisch-basiertes Modell (PEV)

Glowa-Danube Ansatz (Surges)

(37)

HBV3 – ETH9 Modell

Konzeptionelles Modell – liefert Tagesmittelwerte

Eingabedaten: einfache Orographie;

Lufttemperatur, Niederschlag

Ausgabedaten: Abfluss, Massenbilanz

Kalibrierung über Abfluss oder

Massenbilanz

(38)

Abfluss Vernagtbach 2002/03

Messung: blau; mit Gletscher: rot; ohne: gelb.

(39)

Komponenten der Wasserbilanz 1974/75-2002/03

Einzugsgebiet Vernagtbach (11,44 km²)

Methode Nieder- schlag

mm/a

Verdun- stung mm/a

Speiche- rung mm/a

Abfluss mm/a

Rest mm/a

Direkte Messung

1558 170 -400 1800 -12

Modell HBV/ETH

1520 179 -434 1712 +63

(40)

Massenbilanz Vernagtferner

1975 - 2003

(41)

Massenbilanz Vernagtferner

1889 - 2010

Modellierung mit HBV-Ansatz (Braun, Ellenrieder und Weber)

(42)

Massenbilanzmodell

(Paul et al.)

Physikalisch basiertes Modell; Zeitauflösung:

Tagesschritt

Eingabedaten: Geländemodell; registrierte Lufttemperatur, Niederschlag und

Globalstrahlung; potentielle Globalstrahlung, klimatologische Niederschlagssummen

Ausgabedaten: Flächen- und

Höhenverteilung der Massenbilanz

(43)

Massenbilanz 97/98 gemessen

(44)

Massenbilanz 97/98 modelliert

b Modell = -1060 mm w.e.

b gemessen = -1002 mm w.e.

(45)

Massenbilanz 98/99 gemessen

(46)

Massenbilanz 98/99 modelliert

b Modell = - 90 mm w.e.

b gemessen = -108 mm w.e.

(47)

Energiebilanz- und Abflussmodell PEV

Physikalisch basiert – liefert

Stundenmittelwerte aller Terme der Energiebilanz

Eingabedaten: Geländemodell;

Strahlungskomponenten,

Lufttemperatur, -feuchte, -druck, Wind

Ausgabedaten: Abfluss, Massenbilanz

(48)

Photographie Vernagtferner vom

28.9.1982

(49)

Photographie Vernagtferner vom

28.9.2012

(50)

‚PEV‘ – Modell

Schmelzwasserproduktion

10. Juli 1993

(51)

‚PEV‘ – Modell

Schmelzwasserproduktion

30. Juli 1993

(52)

‚PEV‘ – Modell

Schmelzwasserproduktion

12. August 1993

(53)

‚PEV‘ – Modell

Schmelzwasserproduktion

26. August 1993

(54)

‚PEV‘ – Modell

Abflusskomponenten

(55)

Ausaperung und Abfluss

(August 1993)

(56)

Forschungsprojekt GLOWA

Modelliert (neben vielen anderen Größen) den Wasserhaushalt für das Einzugsgebiet des Pegels Passau (Stundenwerte für jedes 1km²-Proxel des 77000 km² großen Gebiets)

Benötigt dazu den Schmelzwasseranteil aus Schnee und Eis, modelliert mit einem

physikalisch basierten Modell (‚Surges‘, entwickelt von M. Weber, KEG)

Liefert Prognosen auf der Basis von Klimaszenarien

(57)

Alpiner Teil des Einzugsgebietes

(58)

Gletschermodell ‚SURGES‘

SUbscale Regional Glacier Extension Simulation

(59)

Modellierte Veränderungen der Gletscher im Ötztal

2000 2045 ?

(60)

Zusammenfassung (1)

Erster Teil: Entwicklung der Mess- und Registriertechnik im Einzugsgebiet der Pegelstation Vernagtbach von den 1970er Jahren bis heute

Zunahme der registrierten Parameter, der Dauer der Aufzeichnung und der zeitlichen Auflösung durch die Abnahme des

Stromverbrauch und durch Innovationen der Registriertechnik, insbesondere durch die Zunahme der Speicherkapazität

(61)

Zusammenfassung (2)

Zweiter Teil: Analyse der Sommermittelwerte von Globalstrahlung, Luftfeuchte und –

temperatur, Niederschlag und Abfluss

Zunahme von Luftfeuchte, -temperatur und Abfluss, kein klarer Trend bei

Globalstrahlung (u.U. wegen Datenlücken) und bei Niederschlag

Jahreszeitliche Verschiebung und

Amplitudenerhöhung des Abflusses als Folge der Veränderungen im

Gletschersystem

(62)

Zusammenfassung (3)

Dritter Teil: Modellierung von Abfluss und Massenbilanz des Vernagtferners mit verschiedenen Ansätzen:

Konzeptionelles Modell HBV3-ETH9:

besonders geeignet für Gebiete bzw.

Zeiträume mit kleiner Datenbasis; geringerer Daten- und Rechenaufwand als in

physikalisch basierten Modellen Nachteil: es muss kalibriert werden

(63)

Zusammenfassung (4)

Physikalisch-basiert, räumlich gut aufgelöst:

Schmelzwasserproduktion und Abfluss im Stundenschritt (PEV) und Massenbilanz im Tagesschritt (Paul et al.), benötigt viele

Eingangsparameter und detailliertes Geländemodell; wurde nur in kleinen Einzugsgebieten eingesetzt

(64)

Zusammenfassung (5)

Glowa-Danube Ansatz ‚Surges‘:

physikalisch-basiert, räumlich und zeitlich hoch aufgelöst in großem Einzugsgebiet,

benötigt meteorologische Eingabedaten von vielen Stationen und detailliertes

Geländemodell; ermöglicht Prognosen der Gletscherveränderungen (Massenbilanz, Abfluss) auf der Basis von Klimaszenarien.

… aber bevor ich schließe:

(65)

Dampfbohrer

Entwicklung: E. Heucke, KfG

Mit diesem Gerät werden die

Pegelstangen zur Bestimmung der Massenbilanz in den Gletscher eingebracht.

Typische Bohrgeschwindigkeit:

6m in 15 Minuten max. Tiefe 20m

Vor 25 Jahren:

6m in 30 Minuten max. Tiefe 10m

(66)

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

(67)

Referenzen

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