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PersonaliaProf. Dr. med. Gernot Marx

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Personalia

Prof. Dr. med. Gernot Marx, Direktor der Klinik für operative Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen, wurde am 16.05.2013 in Birmingham vom Präsidenten des Royal College of Anaesthetists, Dr. J-P van Besouw, für seine Verdienste in Anästhesiologie und Intensivmedizin die Fellow- ship by election verliehen.

nuierlichen veno-venöse Hämofiltration (CVVH) erlangt, deren technische Wei - terentwicklung heutzutage als integraler Bestandteil moderner intensivmedizi- nischer Maßnahmen weltweit gezählt wird. Des Weiteren entwickelte er ein Gerät zur kontrollierten Infusionsthera- pie, das leider nicht die Verbreitung und Akzeptanz gefunden hat, die es verdient gehabt hätte.

Außergewöhnlich war seine gute klini- sche Beobachtungsgabe. So wies er als erster 1978 auf die mit der Gabe des damals weit verbreiteten Muskelrela- xans Imbretil verbundene Gefahr einer lebensbedrohlichen Hyperkaliämie hin.

Nachdem Andere seine Angaben bestä - tigen konnten, wurde das Präparat vom Markt genommen. Weiterhin führte seine Aufmerksamkeit Ende der 1990er Jahre zur Beschreibung eines zuvor bereits beschriebenen, aber wieder in Vergessenheit geratenen Problems: das des trockenen Atemkalks und den sich hieraus ergebenden, weitreichenden Konsequenzen.

Sein besonderes Interesse an der Aus- bildung und Weiterbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten beschränkte sich keineswegs in seiner steten Forderung

„Kümmere Dich um Deinen Patienten“, er selbst lebte es jeden Tag vor. Denn immer wieder hob er hervor: „Die Ver- pflichtung des Anästhesisten gegenüber seinem Patienten besteht darin, Sorgfalt zu üben“.

Wir, Kollegen und Schüler, verlieren einen Freund und Ratgeber und erinnern uns gerne und dankbar an Professor Manfred Doehn.

PD Dr. med. Michael Goerig, Hamburg Prof. Dr. med. Manfred Doehn, der

ehemalige Chefarzt der Abteilung für Anästhesie des Krankenhauses Köln- Merheim der Kliniken der Stadt Köln, ist am 5. Januar 2013 im Alter von 74 Jahren im Kreis seiner Familie in Köln verstorben.

1938 in Carolath/Schlesien geboren, studierte er von 1958 bis 1964 an den Universitäten Köln und Hamburg Me- dizin und legte 1964 das Staatsexamen in Hamburg ab. Nach zwei jähriger Me - dizinalassistentenzeit am Universitäts- krankenhaus Hamburg-Eppendorf arbei- tete er zunächst als wissen schaftlicher Mitarbeiter in der von Professor Ernst Gadermann geleiteten Kreislaufabtei- lung, bevor er als Stabsarzt zur Bundes- wehr eingezogen wurde. In dieser Zeit war er vorwiegend in der Urologischen Abteilung am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg unter der Leitung von Pro- fessor F. Körner, einem der Grün- dungsmitglieder der Deutschen Gesell - schaft für Anaesthesie im Jahre 1953, tätig. Gadermann und Körner konnten Manfred Doehn für die Anästhesiolo - gie begeistern, so dass er seine wei- tere Ausbildung in der Abteilung für Anästhesie am Universitätskrankenhaus

28.09.1938 – 05.01.2013

Hamburg-Eppendorf fortsetzte. Diese wurde damals von Professor Karl Horatz, einem weiteren Gründungsmitglied un- serer Fachgesellschaft und dem ersten Ordinarius für Anästhesiologie einer deutschen Universität, geleitet.

Nach seiner Promotion im Jahre 1970 und der Facharztanerkennung 1971, übernahm er bald oberärztliche Aufga- ben und fungierte ab 1974 als Vertreter des Direktors. 1976 habilitierte Manfred Doehn und wurde 1983 zum apl. Pro - fessor ernannt; 1983 erfolgte seine Beru- fung als C3-Professor an der Universität Hamburg. Von 1978 bis 1981 wurde der zum stellvertretenden Landesvorsitzen- den und von 1982 bis 1984 zum Lan- desvorsitzenden der DGAI in Hamburg gewählt. 1984 übernahm er als Chefarzt die Leitung der Abteilung für Anästhesie des Krankenhauses Köln-Merheim, eine Position, die er bis zu seinem alters- bedingten Ausscheiden im Jahr 2004 wahrgenommen hat.

Wissenschaftlich beschäftigte sich Man- fred Doehn, vornehmlich mit intensiv- medizinischen Fragestellungen, ein sich zur damaligen Zeit in vielen Umbrüchen befindliches Spezialgebiet auch unseres Faches, das sein besonderes Interesse fand und in dem er durch zahlreiche national und international bekannt ge- wordene Publikationen und technische Innovationen hervorgetreten ist. Ins- besondere seine Forschungen auf dem Gebiet der parenteralen Ernährung beim Intensivpatienten und des Säure-Basen- Haushaltes sind in diesem Kontext zu erwähnen. Große Bedeutung hat seine 1982 zusammen mit dem Eppendorfer Internisten Klaus Bischoff inaugurierte Methode der pumpengetriebenen konti-

In memoriam Prof. Dr. med. Manfred Doehn

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