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Bildverarbeitung: Diffusion Filters

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Academic year: 2022

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Bildverarbeitung: Diffusion Filters

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Diffusion – Idee

Motiviert durch physikalische Prozesse – Ausgleich der Konzentration eines Stoffes.

Konzentration ist eine Funktion im Raum d.h.

u:Rn→R, oft zum Beispielu:R3→Rin der Physik.

Räumlicher Gradientder Konzentration∇u= (∂x∂u

1,∂x∂u

2, . . .) verursacht

„flux“j:Rn→Rn (Massbewegung, Vektorfeld) – Ficksches Gesetz:

j=−D· ∇u,

Dist eine positiv definite symmetrische Matrix –Diffusion Tensor.

Aus der Erhaltung der Masse folgt (tist die Zeit)

∂u

∂t =−divj= div(D· ∇u) mitDivergenz: divj(x) =∂j∂x1(x)

1 +∂j∂x2(x)

2 +. . .

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Diffusion für Bilder

Das Bild wird als initiale Verteilung der Konzentration interpretiert:

u(x,y,t= 0) =I(x,y)

Das „Bild“ wird entsprechend ∂u/∂t= div(D∇u) mit der Zeit geändert.

Diffusion TensorDsteuert die Entwicklung der Verteilung der Konzentration in Zeit.

Fälle nachD:

skalar → isotropisch

allgemein → anisotropisch

unabhängig vonu → linear abhängig vonu → nichtlinear

⇒Alle vier Varianten möglich.

(4)

Lineare Isotropische Diffusion

Diffusion Tensor ist eine Konstante, d.h.D=c·1I (1I ist die Einheitsmatrix):

u(x,0) =I(x), ∂u

∂t = div(c· ∇u) =c· 4u mit demLaplace Operator4u= div(∇u) = ∂u2

∂x∂x+∂y∂y∂u2. Fragen:u(x,∞) = ? Stationär?

4u= 0 beit→ ∞ ⇒u(x,∞) = ? (Linear, Bilinear ... )

Das hängt voncund von Regularisierung am Rand ab. In meist der Fälle – Glättung.

Der einfachste Fall (Homogene Diffusion):Dist die Einheitsmatrix (oderc= 1).

Es existiert die analytische Lösung:

u(x,t) = (G2tI)(x)

d.h. Faltung des AusgangsbildesI mit dem Gausschen Glättungskern mitσ=√ 2t

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Finite Differenzen

Diskretisiere (Homogene Diffusion)

∂u(x,u,t)

∂t = ∂u(x,y,t)2

∂x∂x +∂u(x,y,t)2

∂x∂x Ableitungen (kontinuierlich)→Differenzen (diskret):

∂u(x,u,t)

∂t =u(x,y,t+τ)u(x,y,t)

τ +O(τ)

∂u(x,y,t)2

∂x∂x =u(x+h,y,t)−2u(x,y,t) +u(x−h,y,t)

h2 +O(h2)

∂u(x,y,t)2

∂y∂y =u(x,y+h,t)−2u(x,y,t) +u(x,y−h,t)

h2 +O(h2)

τist der Zeitschritt,h– räumliche Auflösung.

O(·) werden vernachlässigt, alles wird zusammengesetzt und nachu(x,y,t+τ) umgestellt:

u(x,y,t+τ) =

1−4τ h2

u(x,y,t) + τ

h2 u(x+1,y,t) +u(x−1,y,t) +u(x,y+1,t) +u(x,y−1,t)

Explizites Schema: die neuen Werte werden direkt aus den alten berechnet.

τ 1

(6)

Finite Differenzen

Implizites Schema: Divergenzen für dennächstenZeitpunkt werden verwendet u(x,y,t+τ) =

1−4τ h2

u(x,y,t) + τ

h2 u(x+1,y,t) +u(x−1,y,t) +u(x,y+1,t) +u(x,y−1,t)

wird zu

u(x,y,t+τ) =u(x,y,t)+

τ

h2 u(x+1,y,t+τ) +u(x−1,y,t+τ) +u(x,y+1,t) +u(x,y−1,t+τ)−4u(x,y,t+τ)

Die neuen Werte können nicht direkt berechnet werden, sondern es entsteht ein System linearer Gleichungen.

Sehr groß – so viel Gleichungen wie viel Pixel, dafür aber dünn besetzt

⇒spezielle iterative Methoden (Jakobi ...).

Explizit: instabil, schnell

Implizit: stabil, langsam (in jedem Zeitpunkt ein System lösen)

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(7)

Lineare Isotropische Diffusion

Die Idee – bei Anwesenheit der Kanten weniger glätten c· 4u≡c(x,y,I)· 4u mitc(x,y,I) vorberechnet aus dem Bild.

Sehr oftc(x,y,I) = g(|∇I(x,y)|2) – eine positive fallende Funktion (Diffusivität) der quadratischen Länge des Bildgradienten.

(8)

Nichtlineare Isotropische Diffusion

Die Idee – Kanten sind besser im entrauschten Bild (unbekannt)

∂u

∂t = div(g(|∇I|2)∇u) wird zu ∂u

∂t = div(g(|∇u|2)∇u) Spezialfall – TV-flow:∂u/∂t= div(|∇u|∇u)

– Keine weitere Kontrastparameter

– Stückweise konstante Grauwertverläufe – Segmentierung ähnlich Problem:∞bei|∇u|= 0→Regularisierungg(s2) = √1

s2

(a) Verrauschtes Ausgangsbild (b) Gaussche Glättung (c) Nichtlineare Diffusion

Implizites Schema führt zum SystemnichtlinearerGleichungen in jedem Zeitpunkt.

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Shock Filter

Die Idee: „dilation“ in der Nähe des Maximums und „erosion“ in der Nähe des Minimums

∂u

∂t =−sign(4u)· |∇u|

(10)

Shock Filter

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