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Marc Heller Dr. med.

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Marc Heller Dr. med.

Der Einfluß des Alters auf die äthanolinduzierte zelluläre Hyperregeneration im Rectum der Ratte

Geburtsdatum 7.10.1964

Ausbildung

-Schule 1974-1983 Altsprachliches Apostelgymnasium Köln

7/6/1983 Abitur -Militärdienst Okt.1983 - Okt.1984

-Studium 1984-1994 Universität Heidelberg: Medizin

Italienisch 1987-1988 Universität Montpellier: Medizin 26/8/1986 Ärztliche Vorprüfung

27/8/1987 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung 9/9/1992 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung -Prakt. Jahr Juni - Aug.1993 -Hôpital de la Pitié-Salpêtrière, Paris

Sept. - Dez.1993 - The National Hospital for Neurology &

Neurosurgery, Queen Square, London Jan.-März 1994 - Kantonsspital Chur, Universität Zürich 7/6/1994 Medizinisches Staatsexamen

Promotionsfach Innere Medizin

Doktorvater Professor Dr. med. H.K. Seitz

In der vorliegenden Untersuchung wurde die Frage untersucht, ob chronische Alkoholzufuhr im Tiermodell, verabreicht in Form von Flüssigkeitsdiäten, die Zellregeneration im Dickdarm von Ratten verändert und ob das Alter auf diese Zellregeneration einen zusätzlichen Einfluß hat.

Diese Untersuchungen wurden deshalb durchgeführt, weil eine Reihe von epidemiologischen Studien gezeigt hat, daß chronische Alkoholzufuhr beim Menschen zu einem erhöhten Krebsrisiko führt, insbesondere für das distale Colon und Rectum.

Weiterhin haben Carcinogenese-Studien an der Ratte gezeigt, daß chronische Alkoholzufuhr, die durch ein chemisches Carcinogen induzierte Carcinogenese moduliert. Unter bestimmten

Versuchsbedingungen kommt es zu einer Verstärkung dieser Carcinogenese und es wurde vermutet, daß eine Veränderung der Zellregeneration dafür mitverantwortlich ist. Es ist bekannt, daß sich schnell teilende Gewebe, insbesondere in den colorectalen Krypten, ein erhöhtes Risiko für die chemische Carcinogenese darstellt, wenn gleichzeitig eine Ausdehnung des proliferativen

Kompartimentes der Krypte vorliegt. Frühere Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe konnten einen solchen hyperproliferativen Effekt von chronischer Alkholzufuhr in Rectum der Ratte nachweisen.

Bei der jetzigen Untersuchung wurden Lieber-DeCarli-Diäten verabreicht, bei denen 36% der Gesamtkalorien durch Alkohol ersetzt oder als Kohlehydrate den Tieren gegeben werden. Die Zellregeneration in den Dickdarmabschnitten wurde mittels der Metaphasenblockierungstechnik untersucht. Hierbei handelt es sich um eine dynamische Methode, die große Vorteile gegenüber statischen Methoden hat.

Da bekannt ist, daß das Colorectalcarcinom mit dem Alter zunimmt und auch bekannt ist, daß regenerative Veränderungen beim Menschen in der Colorectalmucosa mit dem Alter variieren, wurden Tier in drei unterschiedlichen Altersgruppen untersucht: im Alter von 2 Monaten, 12 Monaten und 22 Monaten.

Die Ergebnisse zeigen, daß chronische Alkoholfütterung zu einer Hyperproliferation im distalen Colon der Ratte führt und daß diese Hyperproliferation zusätzlich mit dem Alter signifikant

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zunimmt. Die Ursachen dafür sind zunächst spekulativ. Zwischenzeitlich weiß man, daß Alkohol durch fäkale Bakterien zu Acetaldehyd im Colon von verschiedenen Tierspezies umgewandelt wird und daß dieses Acetaldehyd hochtoxisch wirkt. Es ist anzunehmen, daß die toxische Wirkung von Acetaldehyd auf die Mucosazelle zu einer sekundären Hyperproliferation führt.

Andererseits ist nicht auszuschließen, daß Acetaldehyd, eine sehr reagible Substanz, sich unter Umständen auch an die DNA binden kann und dort bei entsprechender Lokalisation zur Expression von Proteinen führen kann, die die Proliferation beeinflussen.

Eine weitere Möglichkeit der alkoholassoziierten Störung der Proliferation ist durch einen lokalen Folsäuremangel denkbar. Chronische Alkoholzufuhr kann zu lokaler Folsäurestörung führen.

Folsäure steuert die C1-Übertragung, so daß Folsäuremangel eine Methylierung bestimmter DNA- Basen, z. B. Cytosin, verhindert wird. Eine Hypomethylierung von Cytosinbasen ist aber wiederum mit einer verstärkten Carcinogenese verknüpft.

Dies alles sind Spekulationen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht als gesichert angesehen werden können.

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