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Umstieg der Aufstellungssystematiken von Bibliotheken der Universität Bonn auf die Regensburger Verbundklassifikation (RVK):

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Umstieg der Aufstellungssystematiken von Bibliotheken der Universität Bonn auf die Regensburger Verbundklassifikation (RVK):

Stand: 08.04.2016

Grundsätze und Verfahren

0. Anlass für einen Umstieg auf RVK

Der Umstieg auf RVK zur Aufstellung der Literaturbestände betrifft nur Institutsbibliotheken, nicht die ULB-Bestände.

Der Anlass für einen Umstieg ist entweder

 äußerlich: Neubau, Umzug, Fusion von mehreren Standorten, Bestandsbereinigung wg.

Neuausrichtung des Fachs oder

 inhaltlich: keine vorhandene systematische Aufstellung, Erschöpfung bzw. fehlende Erwei- terbarkeit oder Überarbeitungsbedarf der vorhandenen (veralteten) Haussystematik.

Wenn sich ein Institut für den Umstieg auf RVK entscheidet, ist zunächst zu klären, ob es die RVK grundsätzlich in der bestehenden Form anwenden will oder die Entscheidung davon ab- hängig macht, dass an der betreffenden Fachsystematik in der RVK Erweiterungen oder ggf.

Änderungen erfolgen können.

1. Was ist mit der ULB zu koordinieren?

 Wunsch nach einzelnen neuen RVK-Notationen

 Änderung oder Erweiterung der Benennung einer vorhandenen RVK-Notation

 Kompletter Neuantrag für eine Fachsystematik in der RVK (vgl. EY Keltologie).

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Änderungen an der RVK durch die RVK-Fachkoordination an der UB Regensburg nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgen. Bei allen Änderungswün- schen ist die Logik des Gesamtsystems zu beachten. Über 130 teilnehmende Bibliotheken bzw. Bibliothekssysteme zählt die Regensburger Verbundklassifikation zur Zeit. Werden Ände- rungen gewünscht, betrifft das immer auch die übrigen Verbundteilnehmer, die u.U. dadurch zu Umsignierungen genötigt werden. Handhabbarkeit und konsistente Struktur sind für die Pflege und Weiterentwicklung der RVK grundlegend.

Bei einem Ausbau der RVK-Notationen ist entscheidend, dass der Änderungsantrag verbund- relevant ist. Die RVK dient nicht dazu, den Bestand eines spezifischen Institutes abzubilden.

Besondere Wünsche bei der konkreten Aufstellung der Bestände können über die Signaturver- gabe und lokale Festlegungen umgesetzt werden. In allen Fällen, in denen die

Verbundklassifikation RVK Veränderungen erfahren soll, sind diese Wünsche über die zu- ständigen Fachreferenten mit der RVK-Beauftragten Frau Albrink fristgerecht abzustim- men.Dabei ist zu berücksichtigen, dass die RVK nur viermal im Jahr aktualisiert wird. Der Aktualisierung geht ein mehrwöchiger Abstimmungsprozess der Verbundteilnehmer voraus, weshalb Neumeldungen und Änderungen in der RVK möglichst frühzeitig gemeldet werden sollten. Insgesamt kann die Abstimmung zwischen Institutsbibliothek und ULB einerseits und

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2 innerhalb des RVK-Verbundes andererseits mehrere Monate in Anspruch nehmen. Der Vorlauf bis zur Verfügbarkeit neuer Notationen in der RVK Online nimmt bei umfangreicheren Anträ- gen deutlich mehr Zeit in Anspruch als bei Änderungen einzelner RVK-Notationen.

2. Grundsatzfragen auf Universitätsebene

Ziel ist die einheitliche Anwendung der RVK in allen Bibliotheken der Universität Bonn. Dazu dienen u.a.:

 das Papier "Signaturvergabe nach der ‚Regensburger Verbundklassifikation’ (RVK) an Bibliotheken der Universität Bonn"

 Vorgaben für Zeitschriftensignaturen durch die ULB

 Vorgaben bei Doppelstellen in der RVK (mehrere Möglichkeiten zur fachlichen Einord- nung: welche wird priorisiert?) durch die ULB

3. Praktisches Projektmanagement 3.1. Inhaltliche Gesichtspunkte:

 Was ist zu tun, wenn eine Bibliothek beschließt, auf RVK umzusteigen:

 Institutsvertreter nehmen Kontakt auf zu zuständigem Fachreferenten und De- zernat 1 (Frau Meinke).

 Fachreferenten beraten die Wissenschaftler, ob die Fachsystematik RVK für den eigenen Bestand passt oder ob Bedarf für Änderungen gesehen wird.

 Fachreferenten besprechen Änderungswünsche der Wissenschaftler, die für alle RVK-Teilnehmerbibliotheken (über 130) sinnvoll sein müssen, oder Neu- meldungen mit der RVK-Beauftragten Frau Albrink.

 Fachreferenten besprechen nach Rücksprache mit Frau Albrink kritische oder voraussichtlich auf Verbundebene nicht durchsetzbare Änderungswünsche mit den Wissenschaftlern.

 Die zwischen Frau Albrink, Fachreferenten und Dezernat 1 (Frau Meinke) abge- stimmten Änderungen/Neumeldungen werden von der RVK-Beauftragten in Re- gensburg angemeldet.

 Vorgehen bei Neumeldung von RVK-Stellen:

 Meldetermine für Neumeldungen müssen beachtet werden. Wünsche und fachliche Begründungen müssen rechtzeitig eingereicht werden, damit sie für die Abstimmung in das WIKI gestellt werden können.

 Bedarf ist jeweils zu begründen, da im RVK-Verbund ggf. Bibliotheken zu Umsignierungsmaßnahmen gezwungen werden.

 Fachliche Begründungen liefern Fachreferenten in Abstimmung mit Institutsver- tretern.

 Neue Systematikstellen werden i.d.R. nur eingerichtet, wenn ein entsprechen- der Buchbestand vorhanden ist, in der Regel geht man von ca. 50 Bänden aus.

 Einzelne Meldungen erfolgen im Rhythmus der RVK-Aktualisierung (ca. viertel- jährlich). In aller Regel fällt der Meldeschluss für Neumeldungen in die letzten Tage der Monate Januar, April, Juli, Oktober.

 Vollständige Überarbeitungen sind der Verbundzentrale vorab zu melden, ggf.

wird angezeigt, dass mit einzelnen Bibliotheken der Vorschlag detailliert vorab zu verhandeln ist. Gelegentlich finden bei Neubearbeitungen Sonderabstim-

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3 mungen statt. Für die Meldung von Änderungsbedarf ist daher zu beachten, dass bei Neumeldungen von einer einzelnen Notation ein Vorlauf von 4 Wo- chen vor Meldeschluss, bei umfangreicheren Änderungswünschen ein Vorlauf von mindestens 3 Monaten benötigt wird.

 Werden Vorschläge angenommen, erscheinen sie beim kommenden Update in der RVK Online (i.d.R. zum 15. der Monate März, Juni, September, Oktober).

Werden sie abgelehnt, ist das eine finale Entscheidung der Verbundteilnehmer.

 Vorgehen bei inhaltlich mehrdeutigen Fällen (sog. Doppelstellen in der RVK) Beispiele: Wird Rousseau als Philosoph (ET 600-790) oder als Schriftsteller (IB 2550-2555) behandelt? Wird ein linguistisches Thema bei der Allg. Sprachwiss.

oder der einzelsprachlichen Sprachwiss. verankert? Wird Kulturgeschichte bei Ge- schichte oder Kulturanthropologie verankert oder bei der Landeskunde der Einzel- philologien?

 Abstimmung der Fachreferenten mit den Institutsvertretern

 Dokumentieren der Entscheidungen, insbesondere bei Fragestellungen, die mehr als ein Fach betreffen (z. B. bei Festlegungen für alle philologischen Fä- cher) als verbindliche Regelung (eCampus).

3.2. Organisatorische Gesichtspunkte:

 Schulung des Projektteams der Institutsbibliothek:

 Regensburger Verbundklassifikation als Aufstellungssystematik

 Fremddatenübernahme: Welche Kataloge kommen in Frage

 Vergabe von RVK-Notationen (RVK Online, Grüne RVK Online, RVK Druck)

 Signaturvergabe nach der ‚Regensburger Verbundklassifikation’ (RVK) an Bibli- otheken der Universität Bonn

 Vercutterung (CutterJo)

 Praktische Übungen (Notationsvergabe und Signaturbildung)

 Oberstes Gebot: Fremddatenübernahme

 Überschneidungsbereiche: Es werden die Notationen der an der betreffenden Stelle ausdifferenziertesten Fachsystematik bevorzugt. Entscheidung in Fällen, wo es meh- rere Möglichkeiten gibt (z. B. Aristoteles): Frau Meinke (Dezernat 1) zusammen mit den betroffenen Institutsbibliothekaren, schriftliche Dokumentation der Abstimmung

(eCampus).

 Pragmatismus: Umsignieren aufgrund falsch vergebener Notationen (im Projekt) ver- meiden (ggf. in FN des Sisis-Buchsatzes festhalten: "Eigentl. Systemstelle: xyz", damit sie ggf. zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert werden können). Aber: Korrektur falsch erfasster Notationen (Tippfehler).

 Informationsfluss:

 bei Neuerungen im RVK-Verbund bzw. in der RVK Online:

Albrink  Meinke  Institutsbibliothekare

 bei Rückmeldungen aus RVK-Verbund zu Neumeldeverfahren:

Albrink  Fachreferenten  Institutsvertreter

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4 4. Ansprechpartner und Zuständigkeiten

Ansprechpartner für die Institute in der ULB Bonn

Zuständigkeit

Fachreferenten Umstieg auf die RVK, Änderungen, Neumeldungen

Frau Albrink

RVK-Beauftragte

 berät die Fachreferenten,

 sorgt für Konsistenz/Einheitlichkeit der Systematik,

 prüft Neumeldungen auf Kompatibilität mit der RVK,

 informiert Frau Meinke über geplante Änderungen, Neumeldungen

 leitet Informationen aus Regensburg weiter an Frau Meinke.

Fachreferenten in Abstimmung mit Frau Meinke (Dezernat 1)

Problemfälle bei der Notationsvergabe

 Institute legen schwierige Einzelfälle Frau Meinke vor,

 die Fachreferenten einigen sich über die Notation/Systemstelle,

 Frau Meinke dokumentiert Fragen zur

Notationsvergabe nach der Entscheidung als verbindliche Regelung für den Bonner

Anwenderkreis der RVK (eCampus).

Frau Meinke

Problemfälle bei der Signaturenbildung

Frau Meinke kann sich bei Bedarf Unterstützung von Herrn Hupperich und Frau Bertrams als

Signaturenexperten der ULB holen.

Allgemeine Praxis der Notations- /Signaturvergabe und Dokumentation der verbindlichen Regelungen (eCampus) zusammen mit den Institutsbibliothekaren Weitergabe von relevanten

Informationen/Diskussionen aus Regensburg und dem RVK-Wiki an die Bonner RVK-Anwender

RVK-Schulungen

für Institutsbibliothekare, Mitarbeiter und Projektkräfte, die mit der Umsystematisierung oder Vergabe von RVK-Notationen befasst sind.

Referenzen

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