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Die langwierigen Vorarbeiten, die der Klärung der Personal- und Finanz- probleme sowie der Festlegung der technischen Ausrüstung galten, lagen in den Händen von Herrn Prof

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Wissenschaftliche Nachrichten

Das Nepal-German Manuscript PreserTation Project:

Bericht Uber die zwei ersten Kampagnen

Von Bernhard Kölver, Stockhausen

In mehrjährigen und zähflüssigen Verhandlungen war es der DMG (und

das heißt vor allem, den Herren Prof. Dr. K. L. Janert imd Dr. W. Voigt)

Anfang 1970 gelungen, mit der nepalischen Regierung den Vertrag über die

Errichtung des Nepal-German Manuseript Preservation Project (hinfort

NGMPP) abzusehließen. Gegenstand des auf fünf Jahre befristeten Vertrages

ist die Verfilmung von Handschriften in nepalischem Staatsbesitz. Das

Projekt ist für die deutsohe Indologie insofern von höchstem Interesse, als

damit eine große Zahl von wertvollen und alten Handschriften eines in

Europa wenig vertretenen Typs für wissenschafthche Arbeit gesichert werden kann.

Die langwierigen Vorarbeiten, die der Klärung der Personal- und Finanz-

probleme sowie der Festlegung der technischen Ausrüstung galten, lagen in

den Händen von Herrn Prof. Janert und Herrn Dr. Voigt. Es zeigte sich im

Laufe der Arbeiten, daß von deutscher Seite alles getan worden war, um eine

reibungslose Durchführung des Projekts zu sichern. Auch während des Auf¬

enthalts in Kathmandu wurde dem NGMPP jode nur denkliebe Förderung

durch deutsche Stellen zuteil. Mit besonderer Dankbarkeit gedenken die Mit¬

arbeiter der Marburger Geschäftsstelle der DMG, die jedes Problem rasch und

unkonventionell zu lösen half und dabei auch den bisweilen ungewohnten

Situationen Rechnung trug, die sich bei Arbeiten in Nepal wohl zwangsläufig

ergeben. In gleicher Weise sind wir der DEUTSCHEN FORSCHUNGS¬

GEMEINSCHAFT, speziell Herrn Dr. W. Treue, verpflichtet; die Hilfe,

die wir in sachlichen und vor allem auch in persönlichen Fragen von dort

erfuhren, übersteigt weit, was man billig hätte erwarten können. Auf solche

unbedingte Rückendeckung ,von Hause' zählen zu können, bedeutete uns

viel.

Die Arbeit in Kathmandu begann im Juni 1970'. Sie wurde zunächst vom

Unterzeiehneten betreut, bis er im März 1972 durch die Herren Prof. Dr.

A. Wezler und K. Erb, Tübingen, abgelöst wurde. Nun, da zwei Kam¬

pagnen abgeschlossen sind, soll das Folgende einige Informationen über die

Arboitsmodalitäten und das im Rahmen des NGMPP bisher Erreiehte geben.

Ausstattung: Apparatur und Filmmaterial

Die DMG und die MIKROFILM GmbH, Tochtergesellschaft der Agfa-

Gevaert, wählten in gemeinsamer Arbeit folgende Ausrüstung für das Projekt aus:

1 Vgl. ZDMG 121 (1971), S. *48*.

15»

(2)

*2* Wissenschaftliche Nachrichten

1. Zwei feststehende Kameras zur Mikrofilmierung. Die erste (Typ COPEX

SB IS) kann Vorlagen bis zur Größe von DIN B 1, die zweite (Typ COPEX

SB2U) bis zu DIN B 2 großes Material aufnehmen. Das kleinere Gerät ist

mit einer Kamera ausgerüstet, die stufenlose Aufteilung des Negativs (von 8 mm bis Vollbild) ermöglicht, während die größere nur die Wahl zwischen ganzem oder halbem Negativ läßt. Besonders für das Verfilmen indischer

Palmblatthandschriften mit ihrer meist im Verhältnis zur Breite sehr

geringen Höhe ist eine fürs Negativ stufenlos verstellbare Kamera dringend

zu empfehlen; die Mehrkosten amortisieren sieh duroh Einsparungen im

Verbrauch des Filmmaterials schnell". Bei Papierhandschriften hingegen wird das Verhältnis 1:4 für Höhe : Breite selten unterschritten ; somit

bringt bei ihnen die Verwendung einer Halbsohrittkamera nur in Aus¬

nahmen Materialvergeudung. —■

Bei Aufnahmen mit diesen Kameras wird nieht die Belichtungszeit justiert,

sondern die Intensität der Belichtung, die sich der Vorlage über eine

Kontrollzelle automatisch anpaßt. Die Ausleuehtung der Vorlage erfolgt

durch Neonröhren.

2. Eine Entwicklungsmasohine COPEX FP 400, die in einem Arbeitsgang

von der Entwicklung des belichteten Films bis hin zur fertigen Aufspulung des entwickelten, fixierten und getrockneten Films alles erledigt. Je nach

Wasser- und Außentemperatur braucht die Maschine 15—20 Minuten zur

Entwicklung einer 30-m-Rolle. Dieses sehr einfach zu bedienende Gerät

ist wegen seiner Kompliziertheit der anfälligste Teil der Ausrüstung. Doch

konnten alle auftretenden Defekte auch nach der Abreise unseres Tech¬

nikers (s. S. *3*) mit Hilfe der von der Mikrofilm GmbH zur Anschaffung vorgeschlagenen Ersatzteile behoben werden.

3. Ein Kopiergerät COTON M 3, das in gut 10 Minuten von einem Original¬

film (Negativ) eine Positivkopie herstellt.

4. Ein Filmdiohtemeßgerät DMZ 4, mit dem die Qualität der entwickelten

Filme zu überprüfen war.

5. Zwei Lesegeräte zur Kontrolle der entwickelten Filme.

Dazu kamen kleinere Apparate zur Ergänzung; die Grundausrüstung für

ein Photolabor (Vergrößerungsgerät ausgezeichneter Qualität [AGFA-

VARIOSKOP 60], Trockenpresse usw.), ein Stahlschrank zur Aufbewahrung

der fertigen Filmrollen, ein Durchlauferhitzer, eine Anlage zum Filtern des

Wassers, und schließlieh eine vorzüglich zusammengestellte Sammlung von

Ersatzteilen, die tatsächlich alle Teile enthielt, welche iimnerhalb der ersten

beiden Kampagnen schadhaft wurden.

Filmmaterial und Chemikalien wurden ebenfalls von der Agfa-Gevaert

über die Mikrofilm GmbH geliefert. Die verwendeten Filmsorten (Negativ:

COPEX PAN 35; Positiv : COPEX POSITIV 35; beides in Rollen von 30,5 m

Länge) ergeben Filme guter Qualität. Die Empfindlichkeit des Positivfilms

ist geringer als die des Negativs. Das führte bei manehen Palmblatthss. zu

einem gewissen Qualitätsverlust in der Kopie: s.u. S. *7*.

Die Mitarbeiter der Mikrofilm GmbH, insbesondere die Herren Budd¬

bat, Klütbmbibb, und Müller, die naturgemäß durch ihre Vorschläge

die Auswahl unter den mögliehen Ausrüstungsgegenständen stark beein-

" Während bei der Kamera mit Halbschritt eine 30-m-Filmrolle gut 1200

Aufnahmen faßt, ermöglicht die stufenlos verstellbare bis zu ca. 2500 Auf¬

nahmen pro Rolle. Die Zahl variiert natürlieh naeh dem Verhältnis Breite:

Höhe des verfilmten Materials.

(3)

Wissenschaftliche Nachrichten *3*

flußten, kann man zu ihrer Arbeit nur beglückwünschen: alles für die Ver¬

filmung Wesentliche war da ; andererseits hat man uns niehts empfohlen, das

sich im Arbeitsablauf als unnötig erwiesen hätte. Auch die Betreuung nach

dem Kauf war vorbildlich: briefhche Anfragen technischer Art sind stets aufs Schnellste erledigt worden.

Ausstattung: Personal

Von deutscher Seite arbeiteten im NGMPP während der 1. Kampagne Vf.

und Herr stud. phil. U. Wiesner, drei Monate lang unterstützt von Herrn

B. Buddrat, der als Techniker von der Mikrofilm GmbH zum Aufbau der

Apparate und zur Einweisung in ihre Bedienung abgeordnet war und sich

mit viel Humor und Geduld in gänzlich ungevrohnte Verhältnisse fand.

Die zweite Kampagne führten Frau stud. phil. U. Kölver und Vf. duroh. —

Das Department of Archaeology der nepalischen Regierung, unser Vertrags¬

partner, stellte, neben den für die Sortierung und Vorbereitung der Hand¬

schriften verantwortlichen Pandits (s.S. *6*), Herrn Balaram Chitrakar'

als Leiter der Mikrofilmabteilung sowie für einen Teil der 1. Kampagne zwei

Photographen ab; die beiden aber, aueh mit anderen Aufgaben betraut,

wurden im Winter 1970/71 gänzlich vom Projekt abgezogen. Nach längeren

Verhandlungen gab das Department of Archaeology dem NGMPP die Er¬

laubnis, zwei Photographen zu bezahlen, die ausschließlich dem Projekt zur

Verfügung stehen. Diese Lösung hat sich bewährt.

Organisation: Das Nationalarchiv

Der größte Teil der Handschriftenbestände, die sich in nepalischem Staats¬

besitz befinden, wird heute in den NATIONAL ARCHIVES (Rästriya

Abhilekhälaya), Ramshabpath, Kathmandu, aufbewahrt*. In diese Institu¬

tion sind zunächst die Bestände der alten DXJRBAR LIBRARY bzw. BIR

LIBRARY übergegangen. Doch deckt sich in den Palmblattsektionen das

verfilmte Material nicht völlig mit den Beständen, die die alten Kataloge

nachweisen*. Andererseits enthält das Nationalarchiv das Gros der Manu¬

skripte, die der nepalische Staat im Lauf der letzten Jahrzehnte in öffentlichen Besitz übernommen oder angekauft hat. Insonderheit liegt bier die Bibliothek

des ehemaligen Räjguru Hemraj Pandit. Der Rä.jguru hat offenbar auf eine

sehr ausgedehnte Sammlung großen Wert gelegt : zahlreiche Texte sind im

Nationalarchiv nur in — manehmal ganz modernen — Kopien aus seinem

Besitz vorhanden. Der Abdruck eines ovalen Prägestempels weist diese als

sein früheres Eigentum aus. — Dann enthält das Archiv, jedenfalls zum Teil,

die Bibliothek des Premierministers Chandra Shumshere Jung Bahadur

' Nepalische Namen sind in der ortsüblichen anglisierenden Schreibung

gegeben.

* Eine kleinere Sammlung von Handschriften, die ebenfalls dem Depart¬

ment of Archaeology untersteht, befindet sich in der sog. Kaiser Library,

noch vereint mit dem Buchbesitz des verstorbenen Feldmarscballs Keshab

Shumshere Jung Bahadur Rana.

* Der 1905—15 in Calcutta veröffentlichte Catalogue of Palm-leaf and

Selected Paper Manuscripts der alten DUBBAJl LIBRARY nennt eine

ganze Reihe von Hss., die wir nioht bekommen haben. Wir haben eine

Liste der fehlenden kompiliert und eingereicht, doch war bis Ende der 2.

Kampagne keine von ihnen aufgetaucht.

(4)

Wissenschaftliche Nachrichten

Rana, leicht erkenntlich durch sein jeder Hs. aufgestempeltes blaues Mono¬

gramm. —

Der Titel NATIONAL ARCHIVES ist also irreführend insofern, als dort

bisher kaum Archivalien aufbewahrt werden; diese beflnden sich vielmehr

z. Zt. noch in der Obhut der einzelnen Ministerien. Doch ist fiü- die abseh¬

bare Zukunft geplant, zumindest einen Teil der Archivalien in das National¬

archiv zu überführen. Ein jüngst vollendeter Erweiterungsbau hat Raum

dafür geschaffen.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber ist das Archiv im wesentlichen eine

Handschriftenbibliothek, und zwar vor allem von Manuskripten in Sanskrit.

Newäri wird nur sporadisch gesammelt. Literatur in Nepäli liegt fast

ausnahmslos in einer Spezialbibliothek in Patan. Über die tibetischen

Bestände hat R. Kaschewsky beriehtet«. Von Inschriften des Tals von

Kathmandu liegt eine ziemlich umfängliche Sammlung im Archiv. Säkulare

Dokumente sind schließlich noeh durch eine kleine Kollektion von land

grants vertreten.

Organisation: Hierarchie

Das Nationalarchiv, zur Zeit geleitet von dem Mimärnsä-Spezialisten Pt.

BuDDHiSAGAB Pabajuli, untersteht dem Department of Archaeology des

Ministry of Education, H. M. Government of Nepal. Alle Entscheidungen von

einiger Tragweite werden im Department of Archaeology gefällt, dem Herr

Ramesh Jung Thapa vorsteht. In der das Arehiv betreffenden Sektion wird

er unterstützt von seinem Chief Research Officer, Herrn Pubna Habsha

Bajbachaeya, den wohl alle kennen, die sich mit Fragen der nepalischen

Kultur und Kulturverwaltung befassen. Wir haben uns durchgehend der

wohlwollenden Anteilnahme aller genannten Herren erfreuen können; auch

unterschiedliehe Auslegungen des Vertrags oder andere Probleme, die ver¬

traglich nicht geregelt waren, konnten offen diskutiert werden.

Die Schwerfälligkeit des Mechanismus beim Fällen einer Entscheidung, die die deutsche Seite wiederholt beschäftigte, hegt gewiß in der anderen und

ungewohnten administrativen Praxis begründet: in Verwaltungsdingen hat

man in Nepal eben mit Ausläufern der britischen Tradition zu tun, die nicht den spirit einer Abmachung zu deren Exegese heranzieht, sondern allein nach

dem vereinbarten Text entscheidet. Wenn man bedenkt, wie viele Punkte

vertraglich nicht geregelt werden konnten, wird man dankbar dafür sein,

daß sich für alles Entscheidende eine beiden Seiten akzeptable Lösung fand.

Organisation: Handschriften und ihre Ordnung

Die genaue Zahl der Handschriften im Besitz des Nationalarchivs ist

derzeit nicht feststellbar (s. S. *5*, Anm. 7). Schätzungen belaufen sich auf 30.000 bis 40.000. Unter dieser Zahl befmden sieh natürlich ungemein viele

Mehrfaohexemplare populärer Texte. Ursprünglich war daran gedacht wor¬

den, von solchen überreich vertretenen Werken jeweils nur einzelne Mss. zum

Verfilmen auszuwählen. Deshalb sah der Vertrag auch die Arbeit eines Aus¬

wahlkomitees vor. Mitglieder dieses Komitees sind zwar ernannt worden,

• R. Kaschewsky : Bericht iiber eine literarische und buddhologische Sam¬

melarbeit in Nepal 1968169 (mit Anhängen über Tibetica in Kathmandu und

Oangtok). In: Zentralasiatisehe Studien 3 (Wiesbaden 1969), S. 289—325. —

Leider trifft Kaschewskys Angabe, alle Sanskrittexte seien im Brhatsücipa-

tra von den nepalischen Pandits katalogisiert, nicht zu (a.a.O., S. 301).

(5)

Wissenschaftliche Nachrichten *5*

jedoch nie zusammengetreten. Es stellte sich nämlich in Diskussionen mit

dem Department of Archaeology heraus, daß die nepalische Seite das NGMPP

als Projekt zur Sieherheitsverfilmung ihrer gesamten Handschriftenbestände auffaßte — womit natürlieh jede Auswahl entfiel. Trotz der Vervielfachung,

die eine solche 'Umfunktionierung' des Projekts mit sich brachte, und die

bei einzelnen Texten weit über das Sachlich Gebotene hinausgeht, glaubte die

deutsche Seite, sieh diesem vom Nationalarehiv her gesehen sinnvollen An¬

liegen nicht versagen zu sollen. Zu diesem Zugeständnis, wie auch zu anderen, entschlossen wir uns auch aus einem gewissen Gefühl der Unsicherheit heraus.

Denn beim Abschluß des Vertrages hatten sieh die nepalischen Behörden dem

begreiflichen Wunsch der DMG und der Deutsehen Botschaft, den Umfang

des Projekts wenigstens einigermaßen zu umschreiben, verschlossen. So

hätten wir eine plötzliche Terminierung unserer Arbeiten durcb die Nepälis

nur zur Kenntnis nehmen können.

Über die Ordnung der Handschriften im Winter 1968/69 orientiert

R. Kaschewsky, a. a. O., S. 301. Bei unserer Ankunft war wegen Bauarbei¬

ten das Magazin geräumt; alle Handschriften lagen, zu vier Bergen gehäuft,

im Vortragssaal des Archivs aufeinander. Das Auffinden eines bestimmten

Ms. war damit unmöglich. — Der gesamte Handschriftenbestand wird gegen¬

wärtig von den Pandits des Nationalarobivs anläßlich der Verfilmung neu

geordnet und numeriert. So tritt neben die alten Akzessionsnummern, die

das System der BIR LIBRARY fortführen', aueh jetzt noch beibehalten

werden und derzeit die hauptsächliche Identifikationsmöglichkeit eines

Manuskripts in den neuen Kathmanduer Katalogen (vor allem Brhat- und

Samksiptasücipatra) ausmachen, neuerdings eine weitere Numerierung, und

zwar naeh Saehgruppen (vijaya). Eine Saohgruppe ist in der Regel mit zwei

Zahlenserien besetzt, die unglücklicherweise beide mit Nr. 1 beginnen. Da¬

bei ist die erste Folge die der Palmblatthandschriften, die zweite die der Pa¬

piermanuskripte. Die Formulierung der Sektionstitel bei den Palmblatt- und

bei den entsprechenden Papiermanuskripten ist mitunter nicht identisch:

so kennt z.B. die Palmblattserie eine Sachgruppe Täntrihapaddhati, die in

den Papierhandsehriften Täntrikakarmakända heißt (beides Saivatantra).

Ein bestimmtes Manuskript ist also in der neuen, systematischen Nume¬

rierung nur dureh den Zusatz Palm blatt (tädapattra) oder Papier (kägat)

eindeutig identifiziert. Dieser Vermerk aber taucht in der Numerierung des

Nationalarchivs nicht auf. Es wird sich also in jedem Fall empfehlen, in

Zitaten die alte Akzossionsnummer zusätzlich beizubehalten.

Naoh der Reihenfolge dieser neuen Signaturen (d.h. tiisai/o-Name mit

darauf folgender laufender Nummer') werden die Handschriften jetzt aufbe¬

wahrt. Ein Manuskript ist also nach der alten, auoh in den neuesten Katalogen ' Akzessionsnummern sind in fünf Serien (prathama bis pancama) vergeben

worden. — Hinter manchen Nummern, etwa 1—1697, verbergen sich ganze

Bibliotheken. Andererseits wurden in jüngster Zeit viele Sammelhandschrif¬

ten in ihre Bestandteile zerlegt. Jeder Teil hat dann seine eigene j^i^ai/a-Num- mer, und nur dadurch, daß allen Teilen die alte Akzessionsnummer geblieben ist, wird sieh ursprüngliche Zusammengehörigkeit rekonstruieren lassen. Naoh

all dem ist es einleuchtend, daß zur Zeit niemand genau weiß, wie viele

Handschriften das Nationalarehiv besitzt.

' Die Nummern wurden im allgemeinen in alphabetischer Reihenfolge der

Titolansetzungen vergeben. Nachträge erscheinen darum mit Zusätzen von

kha, ga, gha usw.

(6)

•6* Wissenschaftliehe Nachrichten

einzig ausgewiesenen Akzessionsnummer nur unter den allergrößten Sohwie¬

rigkeiten aufzufinden, zumal eine Konkordanz vijaya -f visaya-Nr.: Akzes¬

sionsnummer bisher noeh nicht angelegt wurde. Für verfilmte Handschriften

geben natürlieh die von uns angelegten Maniuscript Index Cards (s. u.)

diese Information.

Organisation: Arbeitsablauf

Die Auswahl der zu verfilmenden Handschriften konnten wir nm- in ganz

besehränktem Maße beeinflussen ; die einzige wichtige Entsoheidung, bei der wir mitwirkten, war die, mit der Bearbeitung der Palmblatthandschriften,

als formal wertvollster Einzelgruppe, zu beginnen. — Die tatsächliche Reihen¬

folge der Sektionen legte das Department of Archaeology im Einvernehmen

mit dem Direktor des Nationalarobivs fest. Dabei war anscheinend auch

wesentlieh, welcher der je für die Sektionen verantwortliehen Pandits gerade frei war, d.h. nieht durch andere Aufgaben innerhalb der Kulturverwaltung vom Nationalarchiv ferngehalten wurde.

Innerhalb einer Sektion genießt der für sie verantwortliche Pandit ein für unsere Vorstellungen erstaunliches Maß an Autonomie. So hing die Geschwin¬

digkeit, mit der eine Saohgruppe verfilmt werden konnte, ausschließlieh vom Tempo seiner und seiner Mitarbeiter Arbeit ab.

Die Pandits einer Sektion suchten, von Hilfskräften unterstützt, zimächst die Handschriften einer neu zu errichtenden Sachgruppe zusammen, ordneten sie dann alphabetisch naoh Titeln (s. S. *5*, Anm. 7), fertigten drittens oin

Verzeichnis der Titel samt Akzessionsnummern an, in das schließlieh die

neue Sektions- (uiso2/a-)Nummer eingetragen wurde. War die alphabetische

Ordnung vollendet, wurden für die Zwecke der Verfilmung überdies Lauf¬

zettel angelegt, die den Sektionsnamen, den Titel, die Akzessionsnummer,

die Sektionsnummer, und bisweilen noch den Umfang festhielten. Von den so

vorbereiteten Handschriften wurde der Mikrofilmabteilung jeweils ein ge¬

wisses Quantum zur Bearbeitung ausgehändigt. Die Menge des täglich Be¬

wältigten seh wankte erheblich'. Unvorbereitete Handsehriften nämlich

waren der Mikrofilmabteilung grundsätzlich nicht zugänglich.

In der Mikrofilmabteilung wurde zunächst der Titelansatz, wo möglich

(vgl. S. *8*), verifiziert und danaeh die sog. Manuseript Index Card (Muster s. S. *7*) angelegt. Als nächstes erfolgte die Eintragung ins Journal mit den Spalten Datum / Filmrolle Nr. / Laufende Nr. auf Filmrolle / Kurztitel / Akzes- sionsnr. (s.S. *5*) j visaya-'Nr. (s.S. *5*)/Blattzahl/Größe/Bemerkungen. Im

nächsten Schritt wurden Handschrift, Laufzettel und Manuseript Index Card

verfilmt". Danach gingen Handschrift und Laufzettel ans Magazin zurück.

' Während durch viele Wochen hindurch im Schnitt 5.000 bis 10.000 Blät¬

ter bearbeitet werden konnten, wurden im günstigsten Fall in einer Woche

über 40.000 Blatt verfilmt. Andererseits kam die Tätigkeit der Mikrofilm¬

abteilung regelmäßig zum Erliegen, wenn eine Sektion abgeschlossen war und

die nächste alphabetisiert werden mußte : gleichzeitige Aktion verschiedener Sektionen, die dies verhindert hätte, war, auch wegen der räumlichen Beengt¬

heit, nur ausnahmsweise möglich.

"Von April bis September 1971, als die nepalischen Mitarbeiter das Pro¬

jekt allein durchführten, sind keine Manuseript Index Cards angelegt worden,

weil keiner der in dieser Zeit mit dem Projekt Betrauten die Titel hätte

veriflzieren und normieren können. So wurde neben der Handschrift nur

(7)

Wissenschaftliche Nachrichten ♦7*

Farbiges Material'' wurde nochmals gesondert auf Farbfilm aufgenommen.

Die Dias aus der zweiten Kampagne befinden sich in Marburg; die aus der

ersten sind wegen eines Defekts der Kamera fast ausnahmslos verdorben und

aus den gleich zu nennenden Gründen nur zum kleineren Teil wiederholt.

An die Entwieklung des so entstanden Originalfilms sehloß sich seine

Kontrolle an. Fehlerhafte Aufnahmen konnten jedoch nur in man¬

chen Sektionen dureh Neuaufnahmen berichtigt werden. Denn

fast durchgehend war eine verfilmte und dann dem Magazin zurückgegebene Handschrift bei erneuter Bestellung 'nicht mehr auffindbar'. Anforderungen

nach einem gedruckten Schema, wie es das Department of Archaeology ange¬

regt hatte, waren nur in den Sektionen Tantra und Medizin durch die ganz

anomale Arbeitsfreude und Gutwilligkeit des sie betreuenden Pandits durch¬

gehend erfolgreich.

Der kontrolherte Originalfilm wurde in der Regel zweimal kopiert : eimal für das Nationalarchiv, das neben dem Original auch noch eine Kopie wünsch¬

te, und einmal für die Bibliothek der DMG. Bei Papierhandsehriften ist die

Filmkopie in der Regel dem Originalfilm nieht nenneswert unterlegen, des¬

gleichen nicht bei gut erhaltenen Palmblatthandschriften. Von schlecht

erhaltenen oder kontrastarmen Palmblattmss. hingegen ist der Originalfilm meist merklich besser als die Kopie. In solchen Fällen liegen in Marburg zwei

Kopien, eine hellere und eine dunklere. Die so entstandene Erschwernis der

Benutzung war unvermeidlich.

Erst während der zweiten Kampagne gelang es uns, die Erlaubnis der

nepalischen Behörden zu erwirken, die für die Bibliothek der DMG bestimm¬

ten Kopien nach Marburg abzusenden. Warum die Übergabe so lange durch

immer neue Vorwände und Bedingungen herausgezögert wurde, kann man

nur vermuten. Und daß die Erlaubnis sehließlich erteilt wurde, ist in be¬

sonderem Maße der schnellen und tatkräftigen Hilfe der Herren Dr. W. Voigt,

Dr. W. Treue (DFG) und H. ViTrt (Deutsohe Botschaft Kathmandu) zu

verdanken.

Der provisorische Kartenindex

Wie erwähnt, wurden die der Mikrofilmabteilung übergebenen Handschrif¬

ten auf sog. Manuscript Index Cards provisorisch und grob beschrieben. Diese Karten versuchen, die Informationen einer harui list zu geben, und sind darum nach folgendem Schema angelegt:

Short Title

NEPAL-GERMAN MANUSCRIPT PRESERVATION PROJECT

National Archives, Kathmandu, Nepal

Manuseript No. visaya No.

Catalogue {Brhat- | Samksipta- \ Sücipatra) Vol. No.

TITLE

No. of leaves: Size in cm: Reel No. :

Date of filming : Script'" :

Remarks :

der auf eine Karte aufgeklebte Laufzettel, um die Verfilmungsnummern

(in Nägari) bereichert, aufgenommen. Die Karten des so vereinfachten Ver¬

fahrens wurden dann im Winter 1971/72 standardisiert und befinden sich

heute bei den übrigen in Marburg (S. *7*). " Illustrationen und Buchdeckel.

'" Zugefügt erst während der 2. Kampagne.

(8)

*8* Wissenschaftliche Nachrichten

Die Sammlung der Karten aus dem Berichtszeitraum befindet sich derzeit

alphabetisiert in der Geschäftsstelle der DMG in Marburg.

Das heikelste Problem bei der notgedrungen oberflächlichen Besehreibung ist der Ansatz der Titel. Während die Rubrik TITLE den Titel festhält, unter

dem das Werk im Nationalarehiv läuft, sollte im Idealfall die Rubrik Short

Title den Ansatz enthalten, unter dem das aufzunehmende Werk üblicher¬

weise in der westlichen Literatur zitiert wird. 'D.'h., Ädiparvan im Titelansatz des Nationalarchivs erscheint als Mahäbhärata, Ausz. : Ädiparvan, oder : die

auch in den Listen und Katalogen der BIR LIBRARY bzw. des National¬

arobivs im allgemeinen separat aufgeführten bzw. alphabetisierten Teile des

Skandapuräna sind unter Skandapurärta, Avsz.: ■K'x.-x.-khanda zusammen¬

gezogen. — Naeh diesen Kurztiteln sind die Marburger Karten geordnet.

Solche Normierung des Titelansatzes ist jedoch nicht durchgehend möglich gewesen. Das liegt erstens am fast völligen Fehlen von bibliographischem Hilfsmitteln : uns stand, neben den Kathmanduer Katalogen (deren Idiosyn¬

krasien wir ja beheben wollten), aul3er Aüfrechts Catalogus Catalogorum.

Leipzig 1891—1903, Rajendbalala Mitras The Sanskrit Buddhist Literature

of Nepal. Calcutta 1882, und Haraprasad Shastris Catalogue of Palm-leaf

and Selected Paper Manuscripts. Caleutta 1905—15 nur Zufälliges zur Ver¬

fügung". Der zweite Grund ist die bisweilen erhebliche Geschwindigkeit der Verfilmung in den Perioden, wo wir Handsehriften bekamen : 50 Manuskripte lassen sieh nicht an einem Tag zuverlässig bearbeiten. Drittens — und dies ist

der entscheidende Punkt — gibt es im Bereich des Nationalarobivs keine

Bibliothek. Eine einigermaßen vollständige Sammlung von Textausgaben ist

ja an sich eine conditio sine qua non für jegliche Katalogisierung ebenso wie für Arbeiten, die nur ein katalogverwandtes Endprodukt anstreben. Dies gilt für nepalische Handschriften mit ihren oft mangelhaften, teils — auch durch

äußere Einwirkung — ganz fehlenden Kolophonen in ganz besonderem Maße.

So haben wir bei nioht verifiziertem Titel in der Regel den Ansatz des Laufzet¬

tels und/oder des Kolophons einfach übernommen.

Unsicherheiten der erwähnten Art traten besonders in den von Aufrecht wenig ausführlieh erfaßten Sektionen auf, d.h. vor allem in buddhistischen

Sehrifttum und in den Sektionen Täntrikakarmakända (Papier) bzw. Täntri-

kapaddhati (Palmblatt)'*. Der Benutzer des in Marburg gelagerten proviso¬

rischen Index möge sich also beständig vor Augen halten, daß in vielen Fällen eine Uberprüfung des Titelansatzes, wie ihn Kolophon und/oder Laufzettel auswiesen, völlig unmöglieh war'*. Praktisch wird es sich empfehlen, auf der

Suche nach einem Text aueh die Titel der Abschnitte oder Kapitel nachzu¬

schlagen.

" Eine kleinere Sammlung von Katalogen indischer Handschriften, die

dem Arohiv im Winter 1971/72 angeboten wurde, ist nicht angekauft worden

— zu einer Zeit, wo man die Kollektionen von Kunstbüchern um teure Tafel¬

werke über Mittelalterliche (europäische) Buchmalerei, Afrikanische Kunst u. dergl. erweiterte.

'* Diese Sektionen und die medizinischen sind die einzigen, die in größerem

AusmaU auch Schrifttum in Newäri oder mit Newäri gemischtem Sanskrit

enthalten.

'* Es versteht sich von selbst, daß bei gelegentlichen Titelkonjekturen der

Titel von Kolophon und Laufzettel jeweils durch Rückweise abgedeckt

worden ist.

(9)

Wissensohaftliche Nachrichten *9*

Die wissenschaftlich genaue Ersehließung der Manuskripte, die nun durch die Verfilmung gesichert sind, ist ohnehin eine Aufgabe, die Jahre in Anspruch

nehmen wird. Selbst wenn eine Bibliothek zugänglich gewesen wäre, hätte

man m.E. dennoch im Rahmen des Projekts der Einbringung von nooh mehr

Material den Vorzug geben müssen gegenüber akkuraterer Beschreibung

— eben weil Beschreibung stets nachholbar ist, Verfilmung aber möglicher¬

weise nicht. — Dem geschilderton, summarischen Verfahren fiel freilich der

einzige wissenschaftliche Reiz zum Opfer, den die Arbeit im Nationalarchiv

hätte haben können; mögliebst weitgehende Formalisierung des modus

procedendi, und das heißt nur gelegentlich aufgelockerte Administration,

war der einzige Weg, die horunterströmenden Fluten einigermaßen zu be¬

wältigen. Doeh werden Menge und Qualität des nun gesicherten Materials

unsere Disziplin gerade jetzt anregen, wo eine immer größere Zahl von Fach¬

vertretern sich wieder den philologisohen Grundlagen, kritischen Textaus¬

gaben, zuwendet.

Anhang Übersicht

über die bis zum 12. 3. 1972 verfilmten Handschriften-Sektionen (Klassifikation des Nationalarchivs, Kathmandu)

Fiso2/a-Name Zahl der

Palmblatthss. Papierhss.

Puräna 81 530"

Mähätmya 40

Kathä 60

Ko§a 69

Kämaäästra 13

Nätyasästra 6

Näiaka 62

Chandah 14

Nltiiästra 33

Hindi 3

Sarngita 11

Sähitya 21

Kävya 96

Itihäsa 43

Jyautisa 79

(Philosophie)

Nyäyadarsana 44 625

VaiäesikadarSana 3 2

Särnkhyadarsana 2 38

Yogadarsana 1 91

Mimärnsädarsana 6 95

Vedäntadariana 26 950

iSaivadaräana 11

VaisnavadarSana 14

s.a. Bauddhadarsana

" Noch nicht abgeschlossen. — Der erste Teil der Sektion ist als Jyautisa

klassifiziert, wegen Personalunion des Puräna und Jyautisa betreuenden

Pandits.

(10)

♦10* Wissenschaftliche Nachrichten

(Buddhica)

(A. Palmblatt, eingeteilt in)

Bauddhadarkana 93

Bauddhastotra 18

Jätaka 3

Avadäna 5

Bauddhakarmakända 30 149

(B. Papier, eingeteilt in)

Bavddhadarsana, Bauddhävadäna, Avadäna,

Avadäna tathä jätaka, Bauddhamähätmya, Bavddhakathämähätmya, Bauddhadharma- iästra, Bauddhakarmakända, Bavddhadhärani

("dhärini), Bavddhacitra, Bauddhastotra, Bauddhagitä, Bavddhavividha, Bauddhavidhi

s. a. Bavddhatantra

Vividha 19

(Tantra)

äaivatantra 184

Täntrikapaddhati (Palmblatt) 69

Täntrikakarmakända (Papier)

Vaisnavaiantra 5

Bavddhatantra 84

(Medizin)

Ayurveda 79

Aiväyurveda 3

Oaja- tathä Syenäyurveda

792

61

1462 1279 19 176

411 58 18 Feda"

Dharmasästra Vyäkarana Karmakända Stotra

25 70 90 104 101

Nachtrag zu allen Sektionen 22

Summe der verfilmten Hss.

Zahl der verfilmten Bll.

1.686 6.632

ca. 121.000 ca. 313.475

" Fast nur Weißer Yajurveda.

(11)

Wissensohaftliche Nachrichten *11*

Quellen der mittelalterlich-islamischen Medizin

An der Islamwissenschaftlichen Abteilung des Orientalischen Seminars

der Universität Bern läuft seit 1. November 1972 ein vom Schweizeriscben

Nationalfonds zunächst für zwei Jahre bewilligtes Forschungsprojekt unter

dem Titel:

„Beiträge zur Quellenkunde der mittelalterlich-islamischen Medizin und

zur Erforschung ihres Nachlebens in der Gegenwart".

Mitarbeiter für das 1. Jahr ist Dr. Hartmut Fähndrich aus Tübingen,

für das 2. Jahr Dr. Hans Heinrich Biesterfeldt aus Göttingen.

Folgende Titel sind für die Edition vorgesehen : Ishäq b. 'Ali ar-Ruhäwi, Adab at-tabib.

Ibn Öumai', ar-Risäla a^-Salählya fiihyä' a^i-^inä'a at-tibbiya.

Ibn Hindü, Miftäh at-tibb.

Badr ad-din b. Qädi Ba'albakk, Mufarrih an-nafs.

Ibn al-Balhi, K. Ma§älih al-abdän wal-anfus.

Al-Masihi, K. Izhär hikmat Alläh fi halq al-insän.

Ibn al-Maträn, Bustän al-atibbä'.

Qustä b. Lüqä, Fi 1-i'dä'.

Stipendien an der arabischen Universität in Beirut

Die Arabische Universität Beirut bittet, bekannt zu machen, daß sie ab

dem Akademischen Jahr 1972/73 erstmals eine begrenzte Anzahl von Stipen¬

dien für ein Post Graduate Diploma in Arabic imd Islamic Studies auch für

nichtarabische Studenten anbieten kann. Diese Stipendien bedeuten die

Erlassung aller Studien- und Prüfungsgebühren.

Weitere Anfragen sind zu richten an :

The Registrar, Beirut Arab University, POB 6020, Beirut/Libanon.

Iranistisohe Dissertationen bzw. Habilitationsschriften

Peteb Bergeb : Das iranische Sprachgut in aramäischen und hebräischen

Quellen (Hinz, Göttingen).

Gottfried Herrmann: Schah 'Abbäs der Große (Habilitationsschrift,

Göttingen).

WOLF-DiETER Hildebrandt: Iran unter Sähroh (1405—1447) (Hinz,

Göttingen).

Andreas Thermann: Das en^ä'Werk des Mo'ino'd-Din Esfezäri (Hinz,

Göttingen).

(12)

•12* Wissenschaftliche Nachrichten

MITGLIEDERNACHRICHTEN Neue Mitglieder

3546 Armbruster, Gisela, Dr., Kunsthistorisches Institut der Universität

Heidelberg, Ostasiatische Abteilung, 68 Mannheim 1, Kolpingstr. 3

3547 Bisehoff, Dieter, 44 Münster, Friedr.-Ebert-Str. 20a

3548 BoSkov, Vanßo, Dr., Institut f. Geschichte und Kultur des Nahen

Orients sowie f. Türkologie an der Universität. 8 München 40, Schelling¬

str. 33

3549 Brandt, Klaus, Dr., Linden-Museiun, Gresellschaft für Erd- und

Völkerkunde, 7 Stuttgart 1, Hegolplatz 1

3550 Gockel, Roswitha, 53 Bonn, Welrichsweg 5

3551 Pascual-Heinecko, Regina, Dr., 6 Frankfurt/Main, Brückenstr. 78

3552 Hofmann, Josef, Dr., Pfarrer, 8301 Hofendorf P. Neufahrn

3553 Klein, Bettina, 6 Frankfurt/Main, Oppenheimer Landstr. 40H

3554 Peiffer, Karlheinz, 4049 Mühlrath, Parkweg 16

3555 von Ragu6, Beatrix, Prof. Dr., Staatl. Museen Preußischer Kultur¬

bositz, Museum f. Ostasiatische Kunst, 1 Berlin 33, Takustr. 40

3556 Reissner, Johannes, 1 Berlin 33, Geisenheimer Str. 33

3557 Schwarz, Klaus, Dr., 1 Berlin 61, Mittenwalderstr. 12

3558 Six, Veronika, 2 Hamburg 76, Elsastr. 28 b. Stegen 3559 Wild, Gertrud, B. P. 2988, Beirut/Libanon

3560 Seckel, Dietrich, Prof. Dr., 69 Heidelberg 1, Hans-Thoma-Str. 49

3561 Kraus, Willy, Prof. Dr., Ruhr-Univ. Bochum, Abt. f. Ostasienwissen¬

schaften Sektion, Wirtschaft Ostasiens, 463 Bochum, Friederikastr. 11 3562 Gail, Adalbert, Dr., 1 Berlin 41, Björnsonstr. 22 b. Finger

3563 Pause, Gisela, 69 Heidelberg 1, Uferstr. 26,1.

3564 Gabbert, Gunhild, Dr., 415 Krefeld, Bismarckstr. 85

3565 Neuwirth, Angelika, 8013 Haar b. München, Richard-Wagnor-Str. 21

3566 Thordarson, Fridrik, Universitätslektor, Universität Oslo, Post¬

fach 1026, Blindem, Oslo 3/Norwegen

3567 Staatl. Museen Preußischer Kulturbesitz, Museum für Islamische

Kunst, Herrn Dir. Prof. Dr. K. Brisch, 1 Berlin 33, Takustr. 40

3568 Grönbold, Günter, Dr., 8 München 40, Bauerstr. 7

3569 Höhn, Wolfgang, 5306 Merten, Bonn-Brühler-Str. 26a

3570 Horn, Jürgen, stud. theol., 34 Göttingen, Auf dem Lohberge 19

3571 Junge, Friedrieh, Dr., 34 Göttingen, Rohns-Terrassen 12

3572 Köhler, Ursula, stud. phil., 34 Göttingen, Obere Maschstr. 15

3573 Loretz, Oswald, Prof. Dr., 44 Münster, Pferdegasse 3, Ugarit-For-

schung

3574 Müller, Christa, Dr., Akadem. Rätin, 34 Göttingen, AUerstr. 26

3575 Schenkel, Wolfgang, 34 Göttingen, Rohns-Terrassen 8

3576 Sledzianowski, Bernd, stud. theol., 34 Göttingen, Asternweg 50

3577 V. Erdberg, Eleanor, Prof. Dr., 51 Aachen, Ludwigsallee 59

3578 Zoche, Hartmut, R. F., 7808 Waldkirch-Suggental, Elzmättle 1

Neue Tauschpartner

Joseph A. Fitzmyer, S. J., Journal of Biblical Literature, Fordham

University, Bronx, Now York 10458/USA (JOURNAL OF BIBLI¬

CAL LITERATURE)

(13)

Wissenschaftliche Nachrichten *13*

Adressenänderungen

3231 Bauer, Wolfgang, Prof. Dr., 8 München 40, Antwerpener Str. 16

3117 Bronno, Einar, Pastor, Dr., Vaebnervaen, DK-4400 Kaiundborg

(Dänemark)

3504 Gray, Wilson, Dept. of Linguisties 20C —128, Massachusetts Institute

of Technology, 77 Massachusetts Avenue, Cambridge, Mass. 02139/

USA

3304 Hammorschmidt, Ernst, Prof. DDr., B. Litt., 2 Hamburg 20, Hege-

str. 39

3417 Kraft, Eva, Dr., Bibliotheksoberrätin, Staatsbibl. Preuß. Kultur¬

besitz, 1 Berlin 30, Postf. 1407

3212 Omlin, Jos., Dr. Dr. Postfach 54, CH-5430 Wettmgen A. G. (Schweiz)

3143 Otten, Heinrich, Prof. Dr., 355 Marburg, Sudetenstr. 4

3385 Pagel, Ulrich, Dr., 239 Flensburg, Blücherstr. 29

3479 Schölch, Alexander, Institut für Islamwissenschaft, 1 Berlin 33,

Boltzmannstr. 4

2688 Starke, Heinz, Pastor i.R., Haus 154, A-9620 Hermagor/Kärnten

(Österreich)

3405 Thomas, Werner, Prof. Dr., 638 Bad Homburg v. d. H., Weinbergs¬

weg 64

3208 Seminar für Irarusohe Philologie, 1 Berlin 33, Reichensteiner Weg

12—14

3336 Faehbereich 05 — Evgl. Theologie, Abt. Ostkirchengesohichte der

Philipps-Universität, 355 Marburg, Am Plan 3

Librarian Central Archaeological Library, Archaeological Survey of India,

Janpath, New Delhi-11 (India) (Tausch)

Monumenta Seriea Institute, 5205 St. Augustin über Siegburg, Arnold-

Janssen-Str. 26 (MONUMENTA) (Tausch)

Ausgetreten

2790 Jahn, Karl, Prof. Dr., Untere Augustenstr. 1/1/14, A-1020 Wien

(Österreich)

(14)

Monographienreihe zur Geschichte der Wissenschaft an Deutschen Universitäten

Neiierscheinung

Afrikanische Literatur an deutschen Universitäten

Von Almut Nordmann-Seiler

VI, 74 S., brosch. DM 9,80

Die deutschen Forscher hatten, wie dieses Buch zeigt, von Anfang an

einen führenden Anteil an der Erforschung afrikanischer Literaturen

und haben, oft von Außenseiterpositionen aus, diesen Vorsprung ge¬

halten. Das vorliegende Buch zeichnet die Etappen im einzelnen nach:

die Sammlung der Oralliteratur seit Mitte des 19. Jahrhunderts, die

frühen Studien der Sprachwissenschaftler sowie die Arbeiten und

Theorien, die auf die Bewegung der Negritude einwirkten.

Ferner lieferbar:

Wolfgang Helck : Ägyptologie an deutschen Universitäten

1969. VI, 57 S., brosch. DM 9,60

Ernst Hammerschmidt : Äthiopistik an deutschen Universitäten

1968. IX, 75 S-, brosch. DM 9,60. Englische Fassimg: Ethiopian

Studies at German Universities. 1970. 76 S., brosch. DM 9,60

Rudi Paret : The Study of Arabic and Islam at German Universities

German Orientalists since Theodor Nöldeke. 1968. VI, 71 S.,

brosch. DM 8,—

Waither Heissig : Mongolistik an deutschen Universitäten

1968. IV, 28 S., brosch. DM 6,—. Russische Fassung: Mongo-

lovedenie v germanskich universitetach. 1969. 32 S., brosch.

DM 6,—

Herbert Franke : Sinologie an deutschen Universitäten

Mit einem Anhang über die Mandschustudien. 1968. VI, 58 S.,

brosch. DM 8,—. Englische Fassung: Sinology at German

Universities. With a Supplement on Manchu Studies. 1968.

VI, 54 S., brosch. DM 8,—

In Vorbereitung sind Monographien über:

Türkologie (Bertold Spuler u. Barbara Flemming) — Indologie (Heinz

Bechert) — Japanologie (Oscar Benl) — Romanistik (Rupprecht Rohr) —

Urgeschichte (Karl Narr) — Geographie (Emil Meynen).

FRÄNZ STEINER VERLAG GMBH • WIESBADEN

Referenzen

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