13.11.2013
Augenschmaus am 28. November
Als einer der ältesten Kulturtechniken der Menschheit liegen dem Kochen ebenso wie jeder anderen schöpferischen Handlung Ideen und Konzepte zugrunde. Gemeinsam erkunden das Wilhelm-Hack- Museum und das Restaurant Hofgut Ruppertsberg die Parallelen von Kunst und Kulinarik. Die nunmehr dritte Staffel der Veranstaltungsreihe rückt wie die aktuelle
Sammlungspräsentation "hackordnung #5: FormFREIheit" die Vielfalt der Formen in den
Mittelpunkt und erlaubt an sechs Abenden einen faszinierenden Einblick in das breite Spektrum ihrer Verwendung in Kunst und Küche.
Am Donnerstag, 28. November, ab 18.30 Uhr steht das Thema "Vom Einfachen zum Besonderen" auf dem Programm: Die frühen Abstrakten strebten danach, von der Realität unabhängige Bilder zu entwickeln, die das "Geistige in der Kunst" zur Anschauung bringen konnten. Dafür besannen sich Künstler wie Malewitsch oder Kandinsky auf die geometrischen Grundformen Punkt, Linie und Quadrat und komponierten aus ihnen die ersten
ungegenständlichen Kunstwerke. Die "Tellerrevolution" in der Kulinarik vollzog sich seit Mitte der 1970er Jahre zunächst zurückhaltend, erst in den 1990er Jahren entfaltete sich das Potential dieser neuen Präsentationsform und führte zur Stilbildung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Spanien und besuchen Oriol Balaguer und die Gebrüder Adria. Sie
verschmolzen Teller mit Inhalt zu bisher unbekannten Präsentationen. Auf dem Weg machen sie Halt bei Joel Robuchon, der Mitte der 80er im wahrsten Sinne "punktete". Los geht es um 18.30 Uhr mit einem Werkgespräch vor den Originalen in den Ausstellungsräumen mit Dr. Barbara J.
Scheuermann, um 19.30 Uhr wird der Apéritif im Café Hack gereicht, ab 20 Uhr genießen die Gäste ein Vier-Gänge-Menü im Museumsfoyer mit einer Einführung von Jean-Philippe Aiguier.
Die Kosten betragen 39 Euro (per Vorkasse) inklusive Apéritif, ohne Getränke. Anmeldungen nimmt das Hofgut Ruppertsberg, E-Mail info@dashofgut.com, oder Telefon 06326 982097 entgegen.