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KVB-Kinderhaus für den „Einklang vonFamilie und Beruf“

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238 Bayerisches Ärzteblatt 5/2006

KVB informiert

Anfang April war es soweit: Das Kinderhaus

„Xundi“ der Kassenärztlichen Vereinigung Bay- erns (KVB) öffnete nun auch ganz offiziell seine Türen. Bereits seit Mitte Februar werden hier über 30 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren betreut. Zur Einweihungsfeier war auch Bayerns Sozialministerin Christa Ste- wens gekommen, die als sechsfache Mutter prä- destiniert war, über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen.

Bevor sie ihre Rede beginnen konnte, standen jedoch die Hauptakteure im „Xundi“-Kinder- haus im Blickpunkt: Eine Gruppe von Kin- dern im Vorschulalter hatte gemeinsam mit dem Pädagogenteam Lieder einstudiert.

Nachdem die Zweisprachigkeit zum Kern des Konzepts der Einrichtung gehört, wurde ei- nes davon in englischer Sprache vorgetragen.

Die jungen Sängerinnen und Sänger zeigten sich dabei schon erstaunlich textsicher und ernteten viel Applaus von den rund 70 Gäs- ten der Einweihungsfeier. Bayerns Sozialmi- nisterin Christa Stewens, die ja in Personal- union auch Familienministerin ist, zeigte sich sehr angetan von dem Vortrag: „Dass die Kin- der hier ein zweisprachiges Angebot erhalten, ist hervorragend. Internationalität wird damit zur Selbstverständlichkeit.“ Sie machte auch deutlich, dass der Staat nicht alleine für ent- sprechende Angebote sorgen könne. So be- dürfe es vieler weiterer engagierter Partner, um den gesamtgesellschaftlichen Anforde- rungen an die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit noch besser als bisher ge- recht zu werden, so Stewens: „Die KVB hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit ihrem Kinderbetreuungsangebot ‚lebensphasen- orientierte Personalpolitik’ erfolgreich in die Praxis umsetzt.“

Der Vorstandsvorsitzende der KVB, Dr. Axel Munte, gab das Lob sofort weiter an sämtli- che niedergelassenen Ärzte und Psychothera- peuten. Schließlich sei das Vorhaben aus dem Haushalt der KVB finanziert worden und dieser speise sich nun einmal aus der Verwal- tungskostenumlage, die die Mitglieder der KVB entrichteten. Den Weg frei gemacht für das KVB-Kinderhaus „Xundi“ hatte die Ver- treterversammlung, deren Entscheidung für das Vorhaben Munte als „wegweisend“ be- zeichnete. Schließlich gelinge es auf diesem Weg, junge, ambitionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die KVB zu gewinnen

oder für einen längeren Zeitraum zu halten.

Zudem stehe die Einrichtung beispielsweise auch dem Nachwuchs junger Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten offen. „Eigentlich ist es nach wie vor ein Trauerspiel, wie schwierig es in Deutschland für Frauen ist, Familie und Beruf in irgendeiner Form in Einklang zu bringen. Wir mussten einfach handeln“, so Munte. Dazu kommt, dass das eigene KVB- Kinderhaus „Xundi“ auch genau zu dem von ihm initiierten Projekt „Xundi – Ärzte in Kindergärten“ passt, bei dem niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten im Rahmen ei- ner Pro-bono-Aktion Informationen über ei- ne gesunde Lebensweise vermitteln.

In dem farbenfroh und modern eingerichte- ten Kinderhaus in der Elsenheimerstraße 43 in München prangt deshalb an mehreren Stellen auch das „Xundi“-Logo. Gregor Bot- zum von der Commerz Grundbesitz Invest- mentgesellschaft (CGI), dem Eigentümer des Gebäudes, zeigte sich dann auch beeindruckt

davon, was aus den Räumen gemacht worden ist. „Es ist das erste Mal, das in unseren Räu- men ein Kindergarten entstanden ist. Mir ge- fällt es sehr gut“, so Botzum in seiner Rede.

Andreas Kurzlechner, Geschäftsführer von

„Kiku“, dem Träger der Einrichtung, zeigte sich rund sechs Wochen nach dem Start ebenfalls rundum glücklich. Er erwähnte kurz die verschiedenen Vorzüge des Kinderhauses – von der Zweisprachigkeit über das hoch motivierte Pädagogenteam bis hin zu den sehr flexiblen Öffnungszeiten – und schilder- te, dass es keine größere Herausforderung ge- be, „als unseren Kindern den Weg in eine glückliche Zukunft zu ebnen“. Mit einem weiteren Lied der Kinder, das die Gäste spontan zum Mitwippen animierte, sowie ei- ner symbolischen Schlüsselübergabe endete eine kurzweilige Feierstunde im KVB-Kin- derhaus. Nach diesem Start ist bereits voraus- zusehen, dass es nicht die letzte bleiben wird.

Martin Eulitz (KVB)

KVB-Kinderhaus für den „Einklang von Familie und Beruf“

Die kleinen und großen

„Hauptdarsteller“ der Eröff- nungsfeier: Andreas Kurz- lechner mit Jens, Dr. Axel Munte mit Lucas, Staatsmi- nisterin Christa Stewens mit Felix und die pädagogi- sche Leiterin Gaby Schöfl mit Carla.

Gemeinsam mit den Pädagogen trugen die Kinder zwei Lieder vor.

238.qxp 24.04.2006 18:01 Uhr Seite 238

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