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Globalisierung: Erste Schritte - Erdkunde an Stationen

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Academic year: 2022

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Erste Schritte

Jakob Mohn: Erdkunde an Stationen Spezial: Globalisierung – Die Welt wächst zusammen © Auer Verlag

Name:

Station X Station 1

Globalisierung – Was ist das?

„In den Industriestaaten produzieren hoch technologisierte Unternehmen Waren, für die der Markt im eigenen Land nicht ausreichen kann oder soll. Im Ergebnis müssen daher ausländi- sche Märkte gesucht, gefunden und erschlossen werden.“

„Die weltumspannende Verfl echtung zeigt sich am deutlichsten auf dem Gebiet der Tele- kommunikation: Mobiltelefone, die nicht mehr auf Kabel im Büro oder den eigenen vier Wänden angewiesen sind, Satellitentelefone sowie Internet [...] geben heute vor allem in den wohlhabenden Industriestaaten nahezu jedem die Möglichkeit, problemlos mit Freunden, Fa- milie und Geschäftspartnern in allen Ecken der Welt zu kommunizieren.“

„Aus der weltweiten Verfl echtung auf vielen Gebieten des täglichen Lebens haben sich im Laufe der Jahre viele neue und besonders internationale Probleme ergeben. Diese können von den Einzelstaaten somit nicht alleine gelöst werden, sondern erfordern internationale Verständigung und Zusammenarbeit. Eckpunkte und Schnittmengen einer globalisierten Po- litik können Umweltfragen sein, etwa das Ozonloch betreffend, oder globale Sicherheitsthe- men wie Terrorabwehr oder die Probleme der Piraterie.”

Aus: http://www.globalisierung-fakten.de/globalisierung-informationen/was-ist-globalisierung

Aufgabe 3

a) Schreibe mithilfe der Texte eine eigene Defi nition des Begriffs „Globalisierung“, die alle drei Berei- che (Politik, Kommunikation, Wirtschaft) umfasst.

b) Beschreibe, welche Probleme und Herausforderungen eine zunehmende Vernetzung der Welt mit sich bringt. Notiere im Heft.

Der Begriff „Globalisierung“ ist heute in aller Munde. Aber nicht jeder meint dasselbe damit.

Ob Politiker, Unternehmer, Journalist oder Verbraucher – jeder setzt in seiner Beschreibung andere Schwer- punkte. Allen Defi nitionen gemeinsam ist, dass es um die zunehmende Vernetzung verschiedenster Bereiche auf dem ganzen Erdball geht.

Aufgabe 2

Erstelle im Heft eine Tabelle mit den Spalten Politik, Kommunikation und Wirtschaft.

Ordne die folgenden Defi nitionen den jeweiligen Bereichen zu.

Beschreibe anschließend Gemeinsamkeiten.

Aufgabe 1:

Sammle Begriffe zum Thema „Globalisierung“ und erstelle zu diesen eine Mindmap.

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Erste Schritte

Jakob Mohn: Erdkunde an Stationen Spezial: Globalisierung – Die Welt wächst zusammen © Auer Verlag

Name:

Station 4

Kolonialismus (1)

Ende des 19. Jahrhunderts kam es im Zuge der fortschreitenden Kolonialisierung unter den europäischen Mächten zu einem Wettlauf um die letzten freien Flecken auf der Weltkarte.

Der „alte“ Kontinent zwang dabei dem „Rest der Welt“ eine neue Form internationaler Ar- beitsteilung auf und löste so eine frühe Form der Globalisierung aus.

Handels- und Transportrouten umspannten erstmals den ganzen Globus und Waren als auch Rohstoffe wurden über die ganze Welt verteilt. Die in den Kolonien gewonnenen Rohstoffe wurden für die Verarbeitung meist nach Europa gebracht. Die fertigen Produkte wurden dann zum Verkauf in die ganze Welt transportiert, auch zurück in die Kolonien. Eine eigene industrielle Entwicklung wurde den meisten Kolonien dabei vertraglich untersagt, um die heimischen Industrien in Europa zu schützen.

Die dominierende Macht dieses Systems war das britische Empire. Dank seiner industriel- len und technischen Überlegenheit beherrschte es kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs knapp ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung. London entwickelte sich in dieser Zeit zum Dreh- und Angelpunkt des internationalen Handels und des Finanzsektors. Hier bekam man jederzeit Waren aus vielen Ländern der Erde, ohne diese bereisen zu müssen. Diese erste Pha- se der Globalisierung nahm mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ein abruptes Ende.

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Aufgabe 1

Beschreibe, warum der Kolonialismus als frühe Form der Globalisierung gelten kann.

Aufgabe 2

Erläutere, wie das Vorgehen der europäischen Mächte schon früh zur Unterentwicklung einiger frü- herer Kolonialstaaten beitrug.

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Erste Schritte

Jakob Mohn: Erdkunde an Stationen Spezial: Globalisierung – Die Welt wächst zusammen © Auer Verlag

Name:

Station X

Der Erste Weltkrieg (2)

Station 5

Aufgabe 2

Erkläre, warum der Erste Weltkrieg als erster globaler Konfl ikt bezeichnet werden kann.

Aufgabe 3

Erörtere, wie der Erste Weltkrieg und seine Folgen zu einem Ende der ersten Phase der Globalisie- rung Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts führten.

Britische Geschützstellung bei Dschang in Südkamerun, 1915

U-Boot-Krieg: Beschuss eines britischen Frachtschiffs im Frühjahr 1917

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Erste Schritte

Jakob Mohn: Erdkunde an Stationen Spezial: Globalisierung – Die Welt wächst zusammen © Auer Verlag

Name:

Vom Völkerbund zur UNO

Station 6

„In der Organisation der Vereinten Nationen (UNO/UN) haben sich 191 Staaten1 in der Absicht zusammengeschlossen, den Weltfrieden zu bewahren und menschenwürdige Lebensverhältnis- se für die Völker der Welt zu gewährleisten. Die UNO wurde 1945 von 51 Staaten gegründet.

Zwei Weltkriege innerhalb weniger Jahrzehnte hatten ihnen die Notwenigkeit einer handlungs- fähigen Organisation zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens dramatisch vor Augen geführt.

Das Scheitern des nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Völkerbundes hatte den Gründern der UNO zudem klargemacht, dass ihre Organisation nur dann erfolgreich sein konnte, wenn sie alle wichtigen Großmächte in die gemeinsame Verantwortung für Frieden und internationale Sicherheit einband. [...]

Im Verlauf der sechzig Jahre haben die UN ihren Mitgliederbestand fast verdreifacht. [...] Sie ist vor allem eine Gemeinschaft von Staaten, die auf ihre Souveränitätsrechte Wert legen: Alle poli- tischen Entscheidungen und damit der Handlungsspielraum der UNO liegen in den Händen der Mitgliedsstaaten. Deren nationale Eigeninteressen kollidieren immer wieder mit den kollektiven Normen und Mechanismen der UNO. Daher gestaltet sich die auf Konsens- bzw. Kompromiss- suche ausgerichtete politische Praxis der Organisation oft schwierig und langsam.

Die zentrale Aufgabe der Vereinten Nationen ist die Sicherung des Friedens. Ihren Bemühungen liegt die Auffassung zugrunde, dass Frieden mehr ist als die schiere Abwesenheit von Krieg. Viel- mehr gehe es darum, einen „positiven Frieden“ zu erreichen, der neben der Vermeidung von Gewalt auch grundlegende Menschenrechte gewährleiste und einigermaßen gerechte soziale Bedingungen für alle Menschen schaffe. Die UN bieten den Staaten eine geeignete Kooperati- onsplattform um die immer drängenderen globalen Anforderungen – von der Armutsbekämp- fung und einer gerechten Chancenverteilung über die Achtung der Menschenrechte bis hin zum internationalen Umweltschutz – zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen.

Die UN-Friedenssicherung im engeren Sinn orientiert sich am Prinzip der kollektiven Sicherheit.

Alle Mitgliedsstaaten haben sich gegenseitig zugesichert, ihre internationalen Streitigkeiten friedlich beizulegen und der UNO die Überwachung dieser Verpfl ichtungen zu übertragen. Das Allgemeine Gewaltverbot des Artikels 2, Ziffer 4 der oft und mit Recht als globale Verfassung bezeichneten UN-Charta bildet so die fundamentale Norm des modernen Völkerrechts über- haupt. Es entzieht den Staaten das Recht, zur Verwirklichung ihrer nationalen Ziele und Interes- sen Gewalt anzuwenden oder diese auch nur anzudrohen.

Damit hat die Charta eine Grundspannung zwischen den Souveränitätsrechten der Staaten und den Regelungsansprüchen der internationalen Organisation geschaffen. Über Jahrhunderte war das Recht, Krieg zu führen, das Privileg eines jeden souveränen Staates. Dieses Recht an eine Or- ganisation abgeben zu sollen, fällt vielen Staaten schwer.“ (Gareis, 2006)

Aus: Sven Bernhard Gareis: Weltorganisation in der Krise – die UNO, in: Informationen zur politischen Bildung Nr.291, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006, S.54

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Aufgabe 1

Lies den Text.

a) Nenne Gründe, die zur Gründung der Vereinten Nationen (UN) führten.

b) Beschreibe, welchem Hauptziel sich die UN verschrieben hat.

Aufgabe 2:

Erläutere im Heft, welche Aufgabe die Charta der Vereinten Nationen erfüllen soll, und warum deren Einhaltung manchen Staaten schwer fällt.

1 2016: aktuell 193 Mitgliedsstaaten

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