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Aus Liebe zur Vorsorge

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120 DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2015 | www.pta-aktuell.de

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islang hat jede(r) gesetzlich Versi- cherte in Deutsch- land ab einem Alter von 55 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie zur Darm- krebsvorsorge, inklusive einer

Wiederholung nach zehn Jah- ren. Aber nur ein Bruchteil der Berechtigten nimmt dieses Angebot wahr. Und das, ob- wohl gesichert ist, dass sich kolorektale Karzinome auf diese Weise häufig frühzeitig

entdecken lassen: Meist noch in einem Vorstadium, bevor aus einem harmlosen Polypen ein bösartiger Tumor wird oder zumindest in einem Früh- stadium des Krebses, in dem die Chancen für eine Heilung noch

vergleichsweise gut stehen. Ex- perten sind überzeugt: Ließe sich die Teilnehmerrate an der Früherkennungsuntersuchung erhöhen, dann ließe sich damit eine Vielzahl von Todesfällen vermeiden.

Krebs“vorsorge“ Bei Darm- krebs ist die Untersuchung im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur Früherkennung, son- dern auch echte Vorsorge: Im Rahmen der Darmspiegelung können mit Adenomen häufig Vorstadien entdeckt und direkt entfernt werden, sodass Krebs gar nicht erst entsteht. Im Rah- men von knapp drei Millionen Vorsorgekoloskopien zwischen 2003 und 2008, wurden bei knapp jeder fünften Untersu- chung Adenome entdeckt. Bei 6,4 Prozent der Teilnehmer wurden fortgeschrittene Ade- nome gefunden und bei 0,9 Prozent Karzinome, die Mehr- heit davon in einem frühen Sta- dium. Dabei traten bei 2,1 von 1000 Untersuchungen Kom- plikationen (meist Blutungen) auf. Hochrechnungen ergaben, dass bei den insgesamt 4,2 Mil- lionen Teilnehmern zwischen 2003 und 2010 durch die Un- tersuchung fast 100 000 Darm- krebserkrankungen verhindert werden konnten.

Setzt man diese Zahl in Bezieh- ung zu den rund 63 000 Darm- krebs-Neuerkrankungen hier- zulande pro Jahr, so lässt sich

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PRAXIS DARMKREBSMONAT MÄRZ

Aus Liebe zur Vorsorge

Kolonkarzinome wachsen nur langsam und lassen sich per Darmspiegelung

frühzeitig erkennen. Für die Zukunft wird ein flächendeckendes nationales

Darmkrebs-Screening diskutiert – um noch mehr zur Teilnahme zu bewegen.

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soll deshalb bei Säuglingen unter 6 Monaten nicht angewendet werden. Nebenwirk.: Keine bekannt. Hinweis: Bei der Anwendg. von homöopath. Arzneimitteln können sich vorhandene Beschw. vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt werden. Warnhinweise: Enth. Sucrose. Nicht über 25 °C lagern.

(Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt werden. Warnhinweise: Enth. Sucrose. Nicht über 25 °C lagern.

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erahnen, wie effektiv das Vor- sorgeprogramm sein könnte, wenn mehr Menschen eine Darmspiegelung durchführen ließen. Aber innerhalb der aus- gewerteten fünf Jahre zwischen 2003 und 2008 hatten nur 15,5 Prozent der berechtigten Män- ner sowie 17,2 Prozent der berechtigten Frauen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren an der Vorsorgeuntersuchung teilgenommen. Deshalb wird nun darüber nachgedacht, in Zukunft die Teilnahme- berechtigten – ähnlich wie beim Brustkrebs-Screening – per- sönlich einzuladen. So sieht es zumindest eine EU-Richtlinie vor. Erste Pilotprojekte haben gezeigt, dass sich mit dieser Strategie die Teilnehmerzahlen tatsächlich steigern lassen.

Screening-Programm Schon mit der derzeitigen Kostenüber- nahme für die Koloskopie steht Deutschland in punkto Darmkrebsvorsorge europa- weit vergleichsweise gut dar.

Aber ein koordiniertes Screen- ing-Programm mit persönli- cher Einladung würde neben

der Steigerung der Teilnehmer- zahlen noch weitere Vorteile mit sich bringen: Die Daten würden zentral erfasst, könn- ten besser in die im Nationa- len Krebsplan vorgesehenen Krebsregister eingepflegt und umfassender ausgewertet wer- den. Dabei könnten auch Daten zu erblichem und familiärem Darmkrebs erhoben werden, was es wiederum erlauben würde, Risikopersonen leichter zu identifizieren und geeignete intensivierte Vorsorgemaß- nahmen für sie zu entwickeln.

Zudem ließe sich die Qualität konsequenter sichern.

Bewusstsein schaffen Auch in diesem Jahr ist der März wie- der Darmkrebsmonat. Initiator ist die Felix Burda Stiftung, die nach dem an dieser Krebsart verstorbenen Sohn des Verle- gers Hubert Burda und seiner Frau Christa Maar benannt ist. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Akti- onen und Kampagnen über die Erkrankung und besonders die Vorsorgemöglichkeiten zu in- formieren. In diesem März ist

ein Benefizkonzert der Neuen Philharmonie München ge- plant, dessen Einnahmen von Darmkrebs betroffenen Fami- lien zugute kommen sollen.

Außerdem verleiht die Stiftung jährlich im Rahmen einer gro- ßen Gala den Felix-Burda- Award, der besonders erfolgrei- che Projekte im Kampf gegen Darmkrebs auszeichnet. Zwar ist die Zahl der Darmkrebs- erkrankungen hierzulande seit einigen Jahren stabil – und das, obwohl das Erkrankungsrisiko mit dem Alter zunimmt und die Bevölkerung immer älter wird. Relativ gesehen sinken die Zahlen erfreulicherweise also sogar leicht. Doch mit einer höheren Teilnahme an der Vor- sorge ließe sich noch viel mehr erreichen – dazu will der Darm- krebsmonat März auch in die- sem Jahr wieder aufrufen. ■

Dr. Anne Benckendorff, Medizinjournalistin OKKULTES BLUT

IM STUHL

Als Alternative zur Darmspiegelung über- nehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für regelmäßige Stuhl- untersuchungen mit dem sogenannten Guajak- basierten Test auf okkultes Blut im Stuhl (gFOBT).

Derzeit berät der Gemein- same Bundesausschuss (G-BA), ob in Zukunft stattdessen immunolo- gische Tests (iFOBT) zum Einsatz kommen sollen, die als sensitiver gelten. Dabei ist die Darmspiegelung weiterhin als Goldstandard anzusehen, zumal bei einem auffälligen Ergebnis des Stuhltests auf jeden Fall eine nötig wird.

Referenzen

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