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Jahresbericht Quartier

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Academic year: 2022

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Jahresbericht 2018

Quartier

Die baulichen Veränderungen im Quartier waren im Berichtsjahr weniger markant als in den Jahren davor. Unübersehbar ist der Andreasturm, nach dem Swissôtel nun das höchste Gebäude in Oerlikon, dessen Räumlichkeiten ab Ende Jahr bezogen werden konnten. Allerdings sind zurzeit der Abfassung dieses Textes noch nicht alle Geschosse vermietet. Trotzdem scheint SBB Immobilien willens, auch den zweiten geplanten Turm in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, den Franklinturm, zu realisieren.

Der Bedarf an Wohnungen ist aktuell grösser als der an Büroräumen. Die grosse Wohnüberbauung Holunderhof konnte bezogen werden. Der Ersatz der Siedlung Frohburg an der Murwiesenstrasse aus dem Jahr 1951 steht bevor. Von diesen Projekten abgesehen, zeigen sich die baulichen Veränderun- gen eher im Kleinen: da ein Anbau, dort ein Ersatzbau für ein altes Einfamilienhaus mit fünf statt einer Wohnung, selbstverständlich zulasten von Freiraum und Grünfläche im Zeichen der Verdich- tung. Diese ist unzweifelhaft geboten, wenn die Bevölkerung in dem Masse wachsen wird, wie die Stadtplanung es voraussagt.

Anders sieht es in der unmittelbaren Nachbarschaft von Oerlikon aus: Im Gebiet Leutschenbach ent- stehen neue grosse Wohnüberbauungen, ebenso an der Eggbühlstrasse beim Wahlen-Park. Für das Areal entlang der Thurgauerstrasse, wo aktuell noch idyllische Familiengärten gepflegt werden, ist die Planung weitgehend abgeschlossen. Im Gebiet Guggach wachsen die Wohnblöcke ebenfalls in die Höhe. All dies wird Auswirkungen auf das Zentrum von Oerlikon haben. Denn es ist anzunehmen, dass sich die neuen Bewohnerinnen und Bewohner dieser Wohnüberbauungen zum grossen Teil nach Oerlikon orientieren werden.

Der Kommunale Richtplan wurde im September 2018 präsentiert und öffentlich aufgelegt. Er zeigt auf, wie die Stadt zusätzlich etwa 80'000 Personen aufnehmen könnte. Zürich Nord ist diesbezüglich ein Schwerpunkt. Wir werden das Thema im laufenden Jahr aufgreifen.

Zu den Veränderungen im Quartier gehört schliesslich auch das Ende der Züspa. Sie war für das Zür- cher und ganz besonders für das Oerliker Gewerbe während 69 Jahren ein wichtiger Termin im Jah- reslauf. Die Messeleitung spricht von einem neuen Format ab 2020. Man darf gespannt sein. Das Ende der Züspa fällt zusammen mit dem Ende des Gewerbevereins Oerlikon bzw. mit dessen Fusion mit den andern Gewerbevereinen in Zürich Nord.

Eine weitere Fusion betrifft die reformierte Kirchgemeinde Oerlikon. Am Ende eines mehrjährigen Prozesses schlossen sich die Kirchgemeinden der Stadt zur Kirchgemeinde Zürich zusammen. Das lo- kale kirchliche Leben in Oerlikon wird ab 1.1.2019 gemeinsam mit dem Quartier Schwamendingen bzw. mit den bisherigen Kirchgemeinden Schwamendingen und Saatlen im Kirchenkreis 12 gestaltet.

Zur Erinnerung: Bis 1946 gehörten die Reformierten in Oerlikon zur Kirchgemeinde Schwamendin- gen. Erst dann erfolgte die Gründung einer selbständigen reformierten Kirchgemeinde Oerlikon. Der- weil konnte im Berichtsjahr die römisch-katholische Pfarrei Herz-Jesu 125 Jahre ihres Bestehens feiern.

Bedeutsam für alle Quartiere in der Stadt ist schliesslich die Aufhebung der Quartierkoordination, je- denfalls in der bisherigen Form. Das städtische Sozialdepartement hatte bis anhin pro Quartier ver- antwortliche Koordinatorinnen bzw. Koordinatoren bezeichnet, welche mit «ihrem» Quartier ver- bunden waren und lokale Initiativen und Projekte unterstützen oder auch selbst initiieren konnten.

Neu gibt es nun ein Büro für Sozialraum & Stadtleben, das aber mit weniger Personal ausgestattet ist als die frühere Quartierkoordination und auch nicht den gleichen Quartierbezug hat.

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Verein

Für den Quartierverein, für das Quartier insgesamt und für all die vielen Beteiligten war das Oerliker- fest vom 22. bis 24. Juni 2018 ein bedeutendes Ereignis. Seit Jahren hatten Vereine und Private im- mer wieder danach gefragt. Die Erinnerung an frühere Quartierfeste auf dem Marktplatz oder in Neu-Oerlikon war immer noch lebendig. Die Vorbereitungsarbeiten hatten bereits im Sommer 2016 begonnen, zunächst noch mit der Absicht, ein Fest schon 2017 durchzuführen. Es zeigte sich dann aber schnell, dass dieser Plan zu ambitiös war, und man einigte sich auf 2018. Mit Röbi Stolz konnte ein erfahrener Organisator gefunden werden, der schon bei früheren Festen die Hauptverantwor- tung getragen hatte. Ihm zur Seite fand sich eine Schar aus sehr motivierten und engagierten Freiwil- ligen aus dem Quartier, tatkräftig unterstützt von Elke Gerber von der Quartierkoordination und von Leonie Schüssler, der Betriebsleiterin des GZ und ihrem Team. Dank diesem Organisationskomitee und zahlreichen weiteren Freiwilligen sowie der Beteiligung von Vereinen und Organisationen aus dem Quartier konnte ums Schulhaus Liguster ein frohes Fest veranstaltet werden, das von Beteiligten wie von Besuchenden gleichermassen als gelungen bezeichnet wurde. Das perfekte Wetter trug zur guten Stimmung und zum Erfolg wesentlich bei.

Die Mitgliederversammlung fand im Berichtsjahr in der Aula der Interkantonalen Hochschule für Heil- pädagogik (HfH) am Berninaplatz statt. Die geschäftlichen Traktanden waren auch dieses Jahr rasch abgewickelt (siehe Protokoll hinten). Wir versuchen mit diesem Anlass jeweils auf einen eher wenig bekannten Aspekt unseres Quartiers hinzuweisen bzw. eine Organisation vorzustellen. Die wenigsten von uns hatten die HfH zuvor gekannt. Sie wurde uns durch die Rektorin Prof. Dr. Barbara Fäh vorge- stellt. Beim anschliessenden Apéro ergaben sich nicht nur neue Kontakte, sondern wir konnten von der eleganten Aula aus auch einen überraschenden Blick über das Quartier und weit ins Umland ge- niessen.

Das Vereinsjahr war im Übrigen von den traditionellen Anlässen geprägt: Dem Flohmarkt auf dem Marktplatz, dem Quartierumgang, der nun schon zum dritten Mal angeboten wurde und immer wie- der Interesse findet, dem Räbeliechtli-Umzug, wiederum bezüglich Zahl der Teilnehmenden der grösste Anlass, dem Behördenapéro (im beinahe fertiggestellten Andreasturm), dem Weihnachts- baum auf dem Marktplatz mit Begleitveranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist der Abend in der Woche vor Weihnachten, an dem eine beachtliche Schar Unentwegter bei strömendem Regen am Fuss der Weihnachtstanne mit Patric Ricklin aus zunehmend aufgeweichten Liedblättern Weihnachts- lieder sang.

Selbstverständlich war der QV auch wieder dabei beim Weihnachtsmarkt auf dem Max-Bill-Platz, der elften Ausgabe. Der Stand wurde wieder gemeinsam mit dem Ortsgeschichtlichen Verein betrieben.

Diesmal wurden aber nicht nur Informationen und der neue Oerliker Kalender unter die Besuchen- den gebracht und angeregte Gespräche geführt, sondern wir verkauften heisse Maroni, und deren verführerischer Duft verbreitete sich über den Platz und lockte die Menschen an.

Wie in den Vorjahren hat der QV finanzielle Beiträge zur Unterstützung von verschiedenen Veranstal- tungen und Projekten geleistet, u.a. für das Oerlikerfest, das Openair-Kino im MFO-Park, die Perfor- mance-Reihe im Oerliker Park, den Oerliker Kalender, den Weihnachtsmarkt.

Die Mitgliederzahl liegt heute bei 450, leicht höher als vor einem Jahr. Den etwa dreissig Austritten – meist durch Wegzug oder Tod – stehen etwa vierzig Eintritte gegenüber.

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Vorstand

Im Berichtsjahr traf sich der Vorstand zu sieben Sitzungen. In den Geschäften ging es um die Vor- und Nachbereitung der genannten Veranstaltungen. Eine dieser Veranstaltungen ist oben nicht erwähnt, weil sie nicht öffentlich war: Der Willkommensanlass für Neuzugezogene, denn da werden nur jene eingeladen, die sich in der Zeit seit dem letzten solchen Anlass in Oerlikon niedergelassen haben. Die Adressierung wird (aus Gründen des Datenschutzes) vom Bevölkerungsamt übernommen. Normaler- weise findet der Anlass jedes Jahr statt, letztes Mal war es etwa fünfzehn Monate seit der vorherigen Einladung. Die Einladungskarte ging an 3150 Adressen. Zusammen mit dem Gemeinschaftszentrum Oerlikon und der Quartierkoordination lud der QV zu einem Quartierrundgang ein mit anschliessen- dem Apéro im 31. Stock des Swissôtels. Die Ausschreibung war zweisprachig, deutsch und englisch, abgefasst. Es gingen schliesslich 150 Anmeldungen ein, davon schrieb sich ein Drittel für die englisch- sprachige Führung ein. Es war ein sehr gelungener Anlass, der viele Kontakte zu vorwiegend jungen, interessierten Menschen brachte, die begierig waren, etwas über ihr Wohnquartier zu erfahren und Leute aus dem Quartier kennenzulernen.

Eine Veranstaltung über den SIL 2 (Sachplan Infrastruktur Luftfahrt) und das neue Betriebsreglement des Flughafens kam bis jetzt nicht zustande, weil sich die Flughafen Zürich AG nicht bereit erklärte, an einem Podiumsgespräch teilzunehmen. Das Thema Fluglärm ist für Oerlikon aber nach wie vor ak- tuell, und der Vorstand hat die Idee eines Informationsabends noch nicht aufgegeben.

Im Herbst schliesslich begann ein von der Stadt initiierter Prozess zur «Überprüfung der Schnittstel- len zwischen Stadt und Quartieren». Davon sind die Quartiervereine in hohem Mass betroffen. Sie haben sich deshalb mit beträchtlichem Aufwand in den Prozess eingebracht. Ergebnisse – voraus- sichtlich in Form von Empfehlungen zuhanden der politischen Behörden – werden erst im Sommer 2019 vorliegen.

Unser herzlicher Dank gilt zum Schluss dieses Rückblicks allen, die in irgendeiner Form zur Stärkung und Profilierung des Quartiervereins sowie zur Lebensqualität in Oerlikon beitragen.

Quartierverein Oerlikon Für den Vorstand Christian Relly

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BILANZ per 31.12.2018

31.12. 2018 31.12. 2017

Aktiven Passiven Aktiven Passiven

AKTIVEN Kasse

ZKB Firmenkonto 47’007.88 52’305.15

ZKB Sparheft 100’023.90 97’895.93

Debitoren 2’075.00

Aktive Rechnungsabgrenzung

PASSIVEN

Kreditoren 1’594.10 1’247.97

Passive Rechnungsabgrenzungen 6’767.65

Quartierentwicklungsfonds 15’871.45 15’871.45

Jugendfonds 13’187.68 13’187.68

Vereinskapital 119’795.35 112’742.15

Total 149’106.78 157’216.23 150’201.08 143’049.25

Verlust 8’109.45

Gewinn 7’151.83

157’216.23 157’216.23 150’201.08 150’201.08

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ERFOLGSRECHNUNG vom 1.1.2018 bis 31.12.2018

Rechnung 2018 Rechnung 2017

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Veranstaltungen/Anlässe

Mitgliederversammlung 2’039.65 2’809.50

Quartierführungen 1’104.30 2’028.00

Behördenapéro 676.90 896.90

Flohmarkt 690.00 1’004.05 959.00

Räbeliechtliumzug 2’838.35 1’240.00 1’476.10

Weihnachten 2’109.80 1’304.20

Willkommensanlass 5’967.50 0.00

Quartierfest 7’611.35

Beiträge an Veranstaltungen, Aktionen 7’681.10 4’167.10

Marktstände 874.75 5’185.00

Total Veranstaltungen/Anlässe 30’903.70 7’115.00 13’685.85 959.00 Marketing

IT/Internet 933.50 408.60

Marketing/Werbung 2’130.35 0.00

Total Marketing 3’063.85 408.60

Verwaltungsaufwand

Mitgliedschaften 50.00 50.00

Verwaltung/Administration 3’187.30 2’613.45

Vorstandsspesen 1’542.50 1’199.90

Büromaterial/Drucksachen 0.00 589.70

Post/Bankspesen 277.30

Porti 1’674.05 679.92

Mieten/Lagerraum 680.00 634.00

Übriger Aufwand 100.00 0.00

Total Verwaltungsaufwand 7’233.85 6’044.27

Beiträge

Einzelmitglieder 7’100.00 7’400.00

Kollektivmitglieder 4’640.00 4’665.00

Spenden/aufgerundete MB 1’075.00 1’408.00

Beitrag Stadt 13’713.30 13’713.00

Total Beiträge 26’528.30 27’186.00

Übriger Ertrag/Aufwand

Zinsen Banken/Post 24.75 24.45

diverse Erträge 201.45 24.00

Ausserordentlicher Aufwand 374.65 902.90

Total übriger Ertrag/Aufwand 576.10 24.75 902.90 48.45

Verlust

Total 41’777.50 33’668.05 21’041.62 28’193.45

Verlust/Gewinn 8’109.45 7’151.83

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