Grundfragen der Philosophie nach
Kant
Immanuel Kant (1724-1804)
Geburt in Königsberg als viertes Kind einer traditionsreichen Handwerkerfamilie begann bereits als Sechzehnjähriger das Studium an der Königsberger Universität Studium der Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik Hauslehrertätigkeit, Zugang in die höheren Kreise der Königsberger Gesellschaft Veröffentlichungen: Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels,
Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis, Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt, Kritik der praktischen Vernunft (Ethik),
Kritik der Urteilskraft (Ästhetik) sowie bedeutende Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie
Privatdozent in den Fächern Logik, Metaphysik, Anthropologie, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geographie, Pädagogik und Naturrecht
Sehr gut besuchte Vorlesungen waren sehr gut besucht, Studenten u.a. Johann Gottfried Herder Unterbibliothekar der königlichen Schlossbibliothek
1770 erhielt er die Stelle des Professors für Logik und Metaphysik 1786/88 Rektor der Universität
1787 Aufnahme in die Berliner Akademie der Wissenschaften
Ständige Konflikte mit der preußischen Zensurbehörde wegen Bibeluntreue
Kant pflichtbewusst und konzentrierte sich auf seine Arbeit, galt aber als guter Karten- und Billardspieler und war sehr gesellig. Er putzte sich gern mit modischen Kleidern heraus, genoss große Gesellschaften und trug mit seiner Belesenheit und seinem
trockenen Humor sehr zu deren Unterhaltung bei. Erst als Kant ins Alter kam und es mit seiner Gesundheit nicht mehr zum Besten stand, begann er einen regelmäßigen
Tagesablauf zu pflegen. Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener, mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang.
Er zählt heute zu den bedeutendsten Philosophen der abendländischen Philosophie.
Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der
Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie. Nicht nur in der Erkenntnistheorie, sondern auch in der Ethik mit dem Grundlagenwerk Kritik der praktischen Vernunft und in der Ästhetik mit der Kritik der Urteilskraft sowie
bedeutenden Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie schuf Kant eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21.
Jahrhundert maßgeblich beeinflusst.