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Grundfragen der Philosophie nach Kant

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Academic year: 2022

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Grundfragen der Philosophie nach

Kant

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Immanuel Kant (1724-1804)

Geburt in Königsberg als viertes Kind einer traditionsreichen Handwerkerfamilie begann bereits als Sechzehnjähriger das Studium an der Königsberger Universität Studium der Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik Hauslehrertätigkeit, Zugang in die höheren Kreise der Königsberger Gesellschaft Veröffentlichungen: Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels,

Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis, Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt, Kritik der praktischen Vernunft (Ethik),

Kritik der Urteilskraft (Ästhetik) sowie bedeutende Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie

Privatdozent in den Fächern Logik, Metaphysik, Anthropologie, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geographie, Pädagogik und Naturrecht

Sehr gut besuchte Vorlesungen waren sehr gut besucht, Studenten u.a. Johann Gottfried Herder Unterbibliothekar der königlichen Schlossbibliothek

1770 erhielt er die Stelle des Professors für Logik und Metaphysik 1786/88 Rektor der Universität

1787 Aufnahme in die Berliner Akademie der Wissenschaften

Ständige Konflikte mit der preußischen Zensurbehörde wegen Bibeluntreue

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Kant pflichtbewusst und konzentrierte sich auf seine Arbeit, galt aber als guter Karten- und Billardspieler und war sehr gesellig. Er putzte sich gern mit modischen Kleidern heraus, genoss große Gesellschaften und trug mit seiner Belesenheit und seinem

trockenen Humor sehr zu deren Unterhaltung bei. Erst als Kant ins Alter kam und es mit seiner Gesundheit nicht mehr zum Besten stand, begann er einen regelmäßigen

Tagesablauf zu pflegen. Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener, mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang.

Er zählt heute zu den bedeutendsten Philosophen der abendländischen Philosophie.

Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der

Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie. Nicht nur in der Erkenntnistheorie, sondern auch in der Ethik mit dem Grundlagenwerk Kritik der praktischen Vernunft und in der Ästhetik mit der Kritik der Urteilskraft sowie

bedeutenden Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie schuf Kant eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21.

Jahrhundert maßgeblich beeinflusst.

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1. Was kann ich wissen?

- Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und den Grenzen unseres Denkens

- Kriterien zur Überprüfung der Richtigkeit von Vorstellungen, Behauptungen und Schlüssen

Um etwas als richtig und wahr bzw. als falsch erkennen zu können, braucht man eine Vorstellung davon, wann es richtig und wahr ist.

Voraussetzung: ein begründeter und klarer Begriff von WAHRHEIT.

Kernbegriffe: WISSEN, MEINEN, GLAUBEN

Übertragung auf die Heilerziehungspflege:

Wann ist ein Mensch eine Person?

Wie stelle ich sicher, dass ich die Äußerungen der Klienten richtig

deute?

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2. Was soll ich tun?

-moralisch richtiges Handeln des Menschen im Mittelpunkt

-wie soll man sich gegenüber der Welt und auch sich selbst verhalten

Bsp.fragen:

-Was ist Gerechtigkeit?

-Muss Notleidenden in jeder Situation geholfen werden?

-Ist Sterbehilfe moralisch zulässig?

Übertragung Heilerziehungspflege:

Ist Separation ein angemessenes Betreuungsmodell?

Welche Maßnahmen und Ziele sind in der Betreuung vertretbar?

Was ist würdevolle Betreuung und Begleitung?

Was zeichnet eine gerechte Betreuung aus?

Worin liegt das Glück von Klienten?

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3. Was darf ich hoffen?

-Sinnfrage

-Religionsphilosophie

Fragen:

-Besteht im Dasein des Menschen und der Welt ein bestimmter Zweck?

-Welchen Sinn hat es, acht Stunden am Tag zu arbeiten?

-Kann Gott in Anbetracht des auf der Welt herrschenden Leides ein guter Gott sein?

Übertragung auf die Heilerziehungspflege:

Worin liegt der Sinn in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit Behinderung?

Darf ich außer Geld noch etwas von der Arbeit als HEP erwarten?

Worin liegt der Sinn im Leben eines Menschen mit schwerster

Behinderung?

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4. Was ist der Mensch?

-Anthropologie

-Erfassen dessen, was den Menschen ausmacht

Fragen:

Hat der Mensch ein Selbst?

Hat der Mensch einen freien Willen?

Ist der Mensch von Grund auf gut?

Übertragung auf die Heilerziehungspflege:

Bin ich als Mensch mit Behinderung anders als andere?

Hat ein Mensch mit stark eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten den gleichen freien Willen wie ein Mensch ohne Einschränkungen?

Was macht einen Menschen zu einer Person?

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