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Grippe: Jetzt schützen

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23.10.2017 13:38 CEST

Grippe: Jetzt schützen

Im Herbst und Winter hat die Grippe Hochsaison. Nach Angaben des Robert- Koch-Instituts (RKI) ist die Grippewelle im vergangenen Jahr mit rund

114.200 bestätigten Fällen verhältnismäßig stark ausgefallen. Der Impfstoff für die Saison 2017/2018 ist bereits verfügbar, und die ständige

Impfkommission (STIKO) empfiehlt, sich rechtzeitig impfen zu lassen. Was Sie über die Grippe wissen sollten, und wie Sie sich rechtzeitig schützen, erklärt Dr. Johannes Schenkel, Ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Vor allem in den Wintermonaten sind viele Menschen krank – eine harmlose Erkältung denken viele. Doch Vorsicht: Im Winter hat die Grippe Hochsaison.

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„Bei der Grippe (Influenza) handelt es sich um eine schwerwiegende

Infektion, die durch Grippeviren ausgelöst wird. Im Anfangsstadium kann sie den Anschein einer Erkältung erwecken, da sich die Symptome ähneln.

Allerdings treten Grippesymptome meist deutlich intensiver und

typischerweise ganz plötzlich auf“, erklärt Dr. Johannes Schenkel. Eine Grippe unterscheidet sich von einer Erkältung durch einen längeren

Krankheitsverlauf. Während eine Grippe in der Regel bis zu 14 Tage dauert, klingt eine Erkältung meist nach einer Woche wieder ab. 

Symptome einer Grippe sind hohes Fieber von über 38,5 Grad das häufig bis zu einer Woche andauert, Halsschmerzen, Husten, heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, sowie massive Erschöpfung. Erschwerend können Komplikationen wie zum Beispiel eine Lungenentzündung auftreten.

Im Gegensatz dazu tritt bei einer Erkältung anfangs ein leichtes Kratzen im Hals auf. Der Zustand verschlechtert sich langsam und der Betroffene leidet unter Husten, einer laufenden Nase, eventuell leichtem Fieber und Kopf- und Gliederschmerzen.

„In den kalten Monaten ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, da die Grippeviren leicht über verschiedenste Wege verbreitet werden“, sagt der ärztliche Leiter der UPD. Beispielsweise ist eine Übertragung durch eine Tröpfcheninfektion möglich. Dabei werden die Viren durch Husten, Niesen oder Sprechen in der Luft und / oder auf Oberflächen verteilt und von Mitmenschen über die Schleimhäute aufgenommen. Grippeviren die an Gegenständen haften werden durch Berührung aufgenommen und

weitergetragen. Durch die sogenannte Schmierinfektion ist die Ansteckung auch dann noch möglich, wenn der Überträger den Raum längst verlassen hat. Auch durch direkten Kontakt beim Händeschütteln oder Küssen gelangen die Viren schnell weiter. Da sich die Menschen gerade zur Winterzeit

vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten, erleichtert das die Ausbreitung zusätzlich.

Grippeschutz: So geht es richtig

„Grundsätzlich ist eine Grippeimpfung sinnvoll, da die Impfung das

Ansteckungsrisiko deutlich senken kann – und zwar um mehr als die Hälfte“, so Schenkel. Dafür muss der Impfstoff jedes Jahr angepasst werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jährlich die genaue Zusammensetzung. „Die Eigenschaften der Grippeviren verändern sich ständig. Durch die jährliche Anpassung des Impfstoffs wird auf die

Veränderung reagiert – so soll der Schutz optimiert werden. Die Impfung sollte also jedes Jahr aufgefrischt werden“, informiert Johannes Schenkel. In

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den vergangenen Jahren hat die Grippewelle meist im Januar begonnen und drei bis vier Monate gedauert. Wer sich impfen lassen möchte, sollte

idealerweise im Oktober oder November seinen Arzt aufsuchen, denn bis der Schutz vor einer Ansteckung wirkt, dauert es bis zu 14 Tage. Um die Gefahr einer Grippeinfektion für sich und andere zu verringern, sollten Sie zusätzlich folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

• waschen Sie sich regelmäßig die Hände

• husten und niesen Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge

• wenn Sie selbst an der Grippe erkrankt sind: meiden Sie engen Kontakt zu gefährdeten Menschen

• wenn Sie noch nicht erkrankt sind: meiden Sie den Kontakt zu Menschen, die sich bereits mit der Grippe infiziert haben

Da sich die Eigenschaften der Grippeviren stetig verändern, ist der

Grippeschutz nie zu 100 Prozent gewährleistet. Das Risiko, an einer Grippe zu erkranken, kann durch die Impfung allerdings erheblich verringert werden.

Die Impfung kann den Ausbruch aber beispielsweise dann nicht verhindern, wenn der Betroffene sich bereits zuvor unbemerkt mit dem Virus angesteckt hat. Zudem vermindert sich die Schutzwirkung bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Dazu zählen beispielsweise ältere Menschen und Menschen, die an einer Stoffwechselstörung oder Krebserkrankung leiden.

Wer sollte sich schützen?

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt den Schutz bestimmter

Riksiogruppen. Dazu zählen unter anderem ältere Menschen ab 60 Jahren. Im vergangenen Jahr lag die Impfquote bei Senioren laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bei gerade einmal 35 Prozent. Weitere Risikogruppen sind Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch eine bestehende Krankheit, zum Beispiel chronische Erkrankungen der Atemorgane, Stoffwechselkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten oder Herz- oder Kreislaufkrankheiten. Schwangere, Menschen mit einem

Immundefekt, einer HIV-Infektion sowie Menschen, die durch Kontakt zu vielen Personen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten ebenfalls über eine Impfung nachdenken. Menschen, die an einer akuten Infektion oder fieberhaften Erkrankung leiden, sollten sich jedoch erst nach ihrer Genesung impfen lassen.

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Über die Unabhängige Patientenberatung Deutschland, UPD

Die UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH (UPD) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung. Sie hilft Ratsuchenden, sich im deutschen Gesundheitssystem besser zurechtzufinden und Entscheidungen im Hinblick auf gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Fragen selbstbestimmt, eigenverantwortlich und auf informierter Grundlage zu treffen.

Gut erreichbar, bürgernah, qualifiziert: Das Beratungsangebot der UPD

Die kostenfreie und verständliche Beratung der UPD ist für alle Menschen in Deutschland zugänglich – egal, ob sie gesetzlich, privat oder nicht

krankenversichert sind. Ratsuchende können die Patientenberatung

unkompliziert und auf vielen Wegen erreichen: per Telefon, online über die UPD-Homepage, per Post, in den 30 regionalen Beratungsstellen sowie an weiteren 100 Standorten in Deutschland, die regelmäßig von einem der drei Beratungsmobile angesteuert werden.

Zum rechtlichen Beratungsteam der UPD gehören Juristen und Juristinnen sowie Sozivalversicherungsfachangestellte und andere geschulte Berater und Beraterinnen. In den medizinischen Fachteams arbeiten ärztliche,

zahnärztliche und pharmazeutische Berater und Beraterinnen, Fachkräfte aus der Pflege und anderen Gesundheitsfachberufen sowie ein psychosoziales Team aus Psychologen und Psychologinnen. Die rechtliche Beratung basiert auf der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung. Die medizinische Beratung nutzt wissenschaftlich fundierte Gesundheitsinformationen und folgt den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin.

Neben der Beratung ist es gesetzlicher Auftrag der Patientenberatung, Politik, Entscheidungsträger im Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit über

Probleme im deutschen Gesundheitssystem zu informieren und auf diese Weise die Patientenorientierung zu stärken.

Finanziert wird die Arbeit der UPD gemäß § 65b des Sozialgesetzbuchs V mit Fördergeldern durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV). Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. unterstützt die UPD mit

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zusätzlichen Fördermitteln für die fremdsprachliche Beratung. Die Arbeit der UPD wird fortlaufend von einem wissenschaftlichen Institut evaluiert;

außerdem wird die Unabhängigkeit und Neutralität der UPD durch einen externen und unabhängigen Auditor kontrolliert.

Die Beratungswege im Überblick

DieBeratung der UPD ist auf allen Wegen kostenfrei. Ratsuchende erreichen die UPD telefonisch, online über die UPD-Homepage, per Post, in einer von 30 regionalen Beratungsstellen oder an einem der 100 Standorte die

regelmäßig von einem der drei UPD-Beratungsmobile angefahren werden.

Die UPD berät auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch und ist

telefonisch wie folgt erreichbar: Beratung in deutscher Sprache, Rufnummer:

0800 011 77 22, montags bis freitags von 8.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr.

Fremdsprachige Angebote: Beratung in türkischer Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 23, montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr;Beratung in

russischer Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 24, montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr; Beratung in arabischer Sprache: Rufnummer: 0800 332 212 25,: dienstags 11.00 bis 13.00 Uhr und donnerstags 17.00 bis 19.00 Uhr.

Die Beratung in einer der Beratungsstellen kann nach telefonischer

Terminabstimmung genutzt werden :0800 011 77 25; Montags bis freitags 8.00 bis 22.00 Uhr, Sa 8.00 bis 18.00 Uhr). Die Beratung in den UPD-Mobilen ist sowohl mit Terminvereinbarung als auch spontan möglich.

Die Adressen der 30 regionalen Beratungsstellen sowie eine Übersicht über die 100 Städte, in denen die Beratungsmobile regelmäßig halten, finden Ratsuchende auf www.patientenberatung.de.

Weitere Informationen finden Ratsuchende unter www.patientenberatung.de, Facebook oder Twitter.

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Kontaktpersonen

Markus Hüttmann Pressekontakt Pressereferent

presse@patientenberatung.de 0049 (0)30-868721-140

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