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Status Quo in Österreich
März 2017
Verfügbarkeit regionaler Frühe-Hilfen-Netzwerke
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Aus- und Aufbau des indizierten Angebots in allen 9 Bundesländern seit Anfang 2015
» Kooperation von Landesregierungen
(oft Gesundheit, Kinder- und Jugendhilfe, Soziales) und Sozialversicherungsträgern
» Finanzierung vorrangig durch Vorsorgemittel 2015/16 sowie nunmehr 2017 bis 2021 und Landesgesundheitsförderungsfonds (teilweise auch andere Sektoren)
Aktuell: 23 Netzwerke, die insgesamt 53 Bezirke abdecken
! Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt in Einzugsbereichen von
regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerke!
Regionale Netzwerke der Frühe Hilfen in Österreich, 23 Netzwerke, Stand März 2017
FRÜDOK: Anzahl der Zuweisungen nach Jahr
Vorarlberg andere BL Vorarlberg andere BL
2015* 2016
0 200 400 600 800 1000 1200
Anmerkung: 2015 = Zuweisungen aus dem Jahr 2015 inkl. 20 Zuweisungen aus dem Jahr 2014 (ausgenommen Vorarlberg)
FRÜDOK: Vermittelnde/zuweisende Institutionen
30
8 21 7 6 5
4 3
15
Selbstmelder/in Krankenhaus
Familien-/Mutter-/Frauenberatungsstelle Kinder- und Jugendhilfe(träger) Sozialer Verein
Freunde/Bekannte/Verwandte Frei praktizierende Hebamme Kinderarzt/-ärztin (niedergelassen) Sonstiges
Zuweisende Institutionen 2015
[WERT]
24
8 12 5 4 10 7
19
28
14 10 7 9 5 6 2
20
Beginn in der Schwangerschaft
20
26 5 10 8 7 2 5
17
Mit Migrationshintergrund N = 1036
N = 263
N = 245 N = 221 Zuweisende Institutionen 2016
Anmerkung: Anteile in %, ohne Vorarlberg
FRÜDOK: Anzahl der Zuweisungen und Begleitungen im Jahr 2016
0 200 400 600 800 1000 1200
2016 zugewiesene Familien 2016 begleitete Familien*
Begleitete Schwangerschaften Begleitete Kinder (0-3/6 Jahre) Abgeschlossene Begleitungen
Begleitet Nicht begleitet
*inkl. 2014, 2015 zugewiesene Familien, deren Begleitung 2016 weitergeht Anmerkung: Ohne Vorarlberg
Charakteristika der HBP 1
8 40 40 6 6
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Bis 20 Jahre 21-30 31-40 Über 40 Jahre Keine Angabe
62 4 18 13 3
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Österreich EU15 inkl. Schweiz etc Restliches Europa
Restliche Welt Unbekannt bzw. keine Angabe
6 22 24 9 15 14 5 6
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Kein Abschluss Pflichtschule Lehre BMS Matura Hochschule Anderes Keine Angabe
70 28 2
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Erwerbstätig (inkl. Karenz) Nicht erwerbstätig Keine Angabe Alter
Geburtsland
Bildung
Erwerbstätigkeit
Anmerkung: Anteile in %, ohne Vorarlberg
18 26
21 13 35
10 21
13 21
16 41
35 69
44
16 26 2
22 21 32
38 39 33 0
33 31 12
25
70 50 30 10 10 30 50 70 Mit Migrationshintergrund
10 18 18 13 41
8 21
14 23
17 24 22 [WERT]
31
24 32 2
20 18 31
36 35 33 2
45 44 21
36
70 50 30 10 10 30 50 70
Bildungsgrad der HBP 2 Bildungsgrad der HBP 1 Alleinerziehende HBP Psychosoz. Gesundheit (inkl. Sucht) der Psychosoz. Gesundheit (inkl. Sucht) der Körperliche Gesundheit der HBP 2 Körperliche Gesundheit der HBP 1 Obsorge-Situation des Kindes / der Umgang der Familie miteinander Ungeplante Schwangerschaft Situation des Wohnraums Sicherheit der Wohnsituation Finanzielle Lage des Haushalts Soziales Netzwerk
Belastung Ressource
Ressourcen und Belastungen
8 17 23 15 47
7 22
15 26
19 17 17 37
25
29 37 3
16 16 30
38 34 35 3
52 53 25
45
70 50 30 10 10 30 50 70 Ohne Migrationshintergrund
Anmerkung: Anteile in %, ohne Vorarlberg
Aktuelle fachliche Grundlagen
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• Frühe Hilfen - Eckpunkte eines Idealmodells (Update 2017)
• Leitfaden zum Aufbau von Frühe-Hilfen-Netzwerken (Update 2017)
• Zur Wirkung und Wirksamkeit von Frühen Hilfen – Darstellung von Kosten und Nutzen anhand exemplarischer Fallvignetten (März 2017)
Positionspapiere und Factsheets:
• Positionspapier 1 „Einbindung Ehrenamtlicher in Frühe-Hilfen-Netzwerke“, Stand: Juni 2016
• Positionspapier 2 „Flüchtlingsfamilien und ihre Begleitung durch Frühe-Hilfen- Netzwerke“, Stand: August 2016
• Positionspapier 3 „Einbindung von Praktikantinnen und Praktikanten in Frühe- Hilfen-Netzwerke“, Stand: August 2016
• Positionspapier 4 „Fallbezogene Kooperation von Frühen Hilfen und Kinder- und Jugendhilfe bei Kindeswohlgefährdung“, Stand: September 2016
• Fact Sheet „Verschwiegenheit bzw. Schweigepflicht in der Frühe-Hilfen- Familienbegleitung“, Stand: Mai 2016
http://www.fruehehilfen.at/de/Service/Materialien/Publikationen.htm bzw.
http://www.fruehehilfen.at/de/Service/Materialien/Artikel-Dokumente-Praesentationen.htm
Vorläufige Ergebnisse der Evaluation
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Formative Evaluation von IFA Steiermark:
Netzwerkaufbau in Anbetracht der kurzen Zeit in allen Netzwerken sehr gut gelungen
Summative Evaluation von queraum:
Alle befragten Familien würden Frühe Hilfen weiterempfehlen bzw.
haben diese schon weiterempfohlen
11!
Verringerung Ängste und Überforderungen:
Vertrauensverhältnis FB neutrale UnterstützerIn; deutliche Entlastung; mehr Zeit wichtiger FaktorEmpowerment und Steigerung des Selbstbewusstseins:
Wertschätzung seitens der FB; Erhöhung der Eigeninitiative bei der Erziehung des Kindes; Empowerment auch gegenüber dem sozialen NetzwerkSteigerung der Gesundheit und Gesundheitskompetenz
: Psychische Gesundheit befragte Mütter; Stärkung soziales Netzwerk; Familien mit Migrations- hintergrund Steigerung Gesundheitskompetenz: Informationen finden/verstehenStärkung der Erziehungskompetenz und Eltern-Kind-Bindung:
Angebot in V. zu Bindungsförderung sehr hilfreich für beide befragten Familien
Entwicklung des Kindes
: Psychische und soziale Entwicklung Übertragung des Wohlbefindens der Mütter; Sprachliche Kompetenzen; Körperliche Gesundheit; FB als weitere Bezugsperson für das Kind/die Kinder
Verbesserung des Familienklimas:
zwischenmenschliche Beziehungen;Strukturen im Alltag und gleichzeitige Entlastung; Lebens- und Zukunftsperspektiven
Nutzen und Wirkung aus subjektiver Sicht der Familien und FamilienbegleiterInnen
12!
Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge
• Strukturelle Grenzen: Dauer Begleitung, Einzugsgebiet, Ressourcen, Dokumentation
• Abgrenzung zu anderen Angeboten, Bekanntheitsgrad
• Grenzen der LotsInnenfunktion
• Sprachliche Herausforderungen und kultursensible Arbeit
• Herausforderungen mit Familien bei Gewalt, neg. Vorerfahrungen …
• Mehr Austausch zwischen Familien wird vereinzelt gewünscht
Zufriedenheit mit dem Angebot
• Großes Vertrauen in FB, FB als stabile Bezugsperson und Ansprechpartnerin in schwierigen Situationen
• FB können wichtige Impulse für Familien geben
• Erwartungen der Familien wurden aus deren Sicht meist erfüllt oder übertroffen
• Weitervermittlung meist erfolgreich und sinnvoll aus Sicht der Familien und FB
• Kostenloses und sehr flexibles Angebot
• Nach Aussage der FB: kaum Abbrüche der Begleitungen aufgrund Konflikte
Umsetzung Frühe Hilfen
Nachhaltigkeit
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Wichtiges Thema im strategischen Lenkungsausschuss - besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes (Sektionsleiterinnen der beteiligten Bundesressorts Gesundheit, Familie, Soziales, Frauen, Integration ), der Länder, der Hauptverband
Sozialversicherungsträger und des FGÖ.
Verschiedene Optionen wurden erarbeitet und diskutiert.
"
Plan: Sicherstellung der nachhaltigen Finanzierung eines
flächendeckenden Angebots bis spätestens Ende 2020 (d.h. vor Auslaufen der Vorsorgemittel 2017 bis 2021)
Feedback von begleiteten Familien
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Guter Austausch mit einer sehr netten, einfühlsamen, vertrauensvollen, vor allem verständnisvollen Mitarbeiterin Ich finde es sehr gut, dass es so "wertvolle", unterstützende Institutionen gibt. (Ganz toll) Danke!
Da es mir sehr schlecht ging, war ich heilfroh, jemanden zu haben, der mich verstanden hat und mir das Gefühl gab, dass ich nicht allein mit meinen Problemen war.
Alles Bestens und vielen Dank. Für mich war das sehr hilfreich.
Das Gefühl es ist jemand da, wenn man Hilfe braucht.
Macht weiter - ist ein tolles Projekt!
Weiterführende Information – inkl. Kontaktdaten zu den regionalen Netzwerken –unter
www.fruehehilfen.at- (allgemein)
-
h.p://www.fruehehilfen.at/de/Regionale6Netzwerke/Fruehe6 Hilfen6Netzwerke.htm--
(Infos zu den regionale Netzwerke)
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