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Karriere- und Familienplanung tschechischer und österreichischer Frauen

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Academic year: 2022

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Pia Sophia Schober

Karriere- und Familienplanung

tschechischer und österreichischer Frauen

Diplomarbeit

Geisteswissenschaft

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Copyright © 2001 Diplomica Verlag GmbH ISBN: 9783832472207

http://www.diplom.de/e-book/222524/karriere-und-familienplanung-tschechischer-

und-oesterreichischer-frauen

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Pia Sophia Schober

Karriere- und Familienplanung tschechischer und österreichischer Frauen

Diplom.de

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ID 7220

Pia Sophia Schober

Karriere- und

Familienplanung tschechischer und

österreichischer Frauen

Diplomarbeit

Wirtschaftsuniversität Wien

Fachbereich Betriebswirtschaft

Abgabe November 2001

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ID 7220

Schober, Pia Sophia: Karriere- und Familienplanung tschechischer und österreichischer Frauen

Hamburg: Diplomica GmbH, 2003

Zugl.: Wirtschaftsuniversität Wien, Wirtschaftsuniversität, Diplomarbeit, 2001

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Diplomica GmbH

http://www.diplom.de, Hamburg 2003 Printed in Germany

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2

Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Einführung und Problemstellung ... 8

2 Geschichtlicher Hintergrund und die Stellung der Frau in den beiden Ländern... 11

2.1 Die Geschichte der heutigen Tschechischen Republik ... 11

2.1.1 Die Geschichte Böhmens und Mährens im 19. Jahrhundert ... 11

2.1.2 Der Erste Weltkrieg und die erste Republik ... 12

2.1.3 Die zweite Republik und das kommunistische Regime ... 14

2.1.4 Die Revolution 1989 und die Entstehung der Tschechischen Republik ... 15

2.1.5 Zusammenfassung ... 15

2.2 Die Situation der Frau in der Tschechischen Republik... 16

2.2.1 Die Frau im Kommunismus... 16

2.2.2 Der rechtliche Status der Frau ... 17

2.2.3 Die Teilnahme der Frau am Arbeitsmarkt ... 19

2.2.4 Politische Beteiligung vor 1989... 21

2.2.5 Übergang zum liberalen System der Marktwirtschaft: Auswirkungen auf die Gleichberechtigung... 22

2.2.6 Gesetzliche Bestimmungen zur Gleichberechtigung der Frau in der heutigen Verfassung von 1992 ... 22

2.2.7 Arbeitsschutzbestimmungen... 23

2.2.8 Frauen auf dem Arbeitsmarkt: Entwicklung nach 1989 ... 27

2.2.9 Frauen und Unternehmertum ... 31

2.2.10 Politische Beteiligung ... 32

2.2.11 Zusammenfassung ... 34

2.3 Die Geschichte Österreichs ... 36

2.3.1 Geschichte Österreichs im 19. Jahrhundert... 36

2.3.2 Der Erste Weltkrieg und die erste Republik ... 37

2.3.3 Der Zweite Weltkrieg und die zweite Republik... 38

2.3.4 Zusammenfassung ... 40

2.4 Die Situation der Frau in Österreich... 40

2.4.1 Die Rolle der Frau in der Nachkriegszeit... 40

2.4.2 Der rechtliche Status der Frau ... 42

2.4.3 Die Teilnahme von Frauen am Arbeitsmarkt... 45

2.4.4 Erwerbstätigkeit in den achtziger und neunziger Jahren... 46

2.4.5 Institutionelle Kinderbetreuung in Österreich... 49

2.4.6 Frauenlohndiskriminierung... 51

2.4.7 Arbeitsschutzbestimmungen... 53

2.4.8 Ausbildung der Frauen ... 55

2.4.9 Frauen in der Politik ... 57

2.4.10 Frauenorganisationen in Österreich ... 61

2.4.11 Zusammenfassung ... 62

2.5 Vergleichende Zusammenfassung: Tschechien – Österreich... 64

(8)

3 Seite 3 Befragung von Wirtschaftsstudenten in Österreich und der Tschechischen

Republik ... 68

3.1 Hypothesen und Untersuchungsplan ... 68

3.2 Durchführung... 74

3.3 Auswertungsmethodik ... 74

3.4 Ergebnisse... 75

3.4.1 Demographische Daten:... 76

3.4.2 Karriereplanung ... 76

3.4.3 Familienplanung ... 81

3.4.4 Rollenverteilung ... 87

3.4.5 Arbeitsplatzmerkmale... 97

3.4.6 Unterstützung der Karriere des Partners: ... 102

4 Interpretation und Erklärung... 106

4.1 Interpretation der Ergebnisse... 108

5 Schlussfolgerungen und Ausblick ... 119

6 Zusammenfassung... 124

7 Bibliographie ... 126

8 Anhang ... 129

8.1 Deutscher Fragebogen ... 129

8.2 Englischer Fragebogen ... 133

(9)

4

Tabellenverzeichnis

Seite Tabelle 1: Anteil von Frauen und Männern an den gesamten Beschäftigten in den Osteuropäischen Ländern

1980 –1990... 20

Tabelle 2: Weibliche Beschäftigte in der Tschechoslowakei in Prozent der Beschäftigung insgesamt nach Sektoren... 21

Tabelle 3: Durchschnittlicher Monatslohn 1984 und 1988... 24

Tabelle 4: Durchschnittlicher Stundenlohn 2. Quartal 1993 ... 24

Tabelle 5: Wie interessiert sind Sie allgemein gesprochen an Politik? Prozentsatz derjenigen, die „sehr interessiert“ antworteten: ... 34

Tabelle 6: Entwicklung des durchschnittlichen Frauenanteils an der gesamten Beschäftigung von 1951 bis 1991: ... 46

Tabelle 7: Frauenerwerbstätigkeit nach Wirtschaftsbereichen 1951 bis 1991: ... 46

Tabelle 8: Durchschnittlicher Einkommensnachteil von Frauen gegenüber Männern 1991:... 52

Tabelle 9: Einkommensunterschied in Prozent zwischen Frauen und Männern nach Qualifikation 1997 .... 53

Tabelle 10: Arbeitslosenrate als Prozentsatz der Gesamterwerbstätigen 1969-1998... 55

Tabelle 11: Bildungsstand der österreichischen Bevölkerung in Prozent 1971 - 1997: ... 56

Tabelle 12: Am Beispiel einer Frage mit 3 Antwortmöglichkeiten die nötigen Gruppenvergleiche für die jeweiligen Kernhypothesen ... 75

Tabelle 13: Mittelwerte und Standardabweichung des Alters der befragten Studenten nach Land und Geschlecht... 76

Tabelle 14: Mittelwerte und Standardabweichung der Semesterzahl der befragten Studenten nach Land und Geschlecht... 76

Tabelle 15: Mittelwerte, Standardabweichung und Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 3) 77 Tabelle 16: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 3... 77

Tabelle 17: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 5)... 78

Tabelle 18: Mittelwerte nach Land und Geschlecht (Frage 5)... 78

Tabelle 19: Standardabweichung nach Land und Geschlecht (Frage 5) ... 78

Tabelle 20: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 5... 79

Tabelle 21: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 6)... 79

Tabelle 22: Mittelwerte und Standardabweichung nach Land und Geschlecht (Frage 6)... 80

Tabelle 23: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 6... 80

(10)

5

Tabelle 24: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 2)... 81

Tabelle 25: Häufigkeiten der Ausprägungen nach Land und Geschlecht (Frage 2) ... 81

Tabelle 26: Mittelwerte, Standardabweichung und Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 4) 82 Tabelle 27: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 7)... 82

Tabelle 28: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 7) ... 82

Tabelle 29: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 8)... 83

Tabelle 30: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 8) ... 83

Tabelle 31: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 8... 83

Tabelle 32: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 9)... 85

Tabelle 33: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 9) ... 85

Tabelle 34: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 9... 85

Tabelle 35: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 10)... 86

Tabelle 36: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 10) ... 86

Tabelle 37: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 10... 87

Tabelle 38: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 11)... 88

Tabelle 39: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 11) ... 88

Tabelle 40: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 11... 88

Tabelle 41: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 12)... 90

Tabelle 42: Mittelwerte und Standardabweichung nach Land und Geschlecht – Einkommenserzielung Mann ( Frage 12)... 90

Tabelle 43: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 12, Einkommenserzielung ... 91

Tabelle 44: Mittelwerte und Standardabweichung nach Land und Geschlecht – Haushalt Mann (Frage 12) 91 Tabelle 45: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 12, Haushalt ... 92

Tabelle 46: Mittelwerte und Standardabweichung nach Land und Geschlecht – Kindererziehung Mann (Frage 12) ... 93

Tabelle 47: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 13)... 94

Tabelle 48: Prozentanteile der jeweiligen Gruppen nach Land und Geschlecht (Frage 13) ... 94

Tabelle 49: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 13... 94

Tabelle 50: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht ( Frage 15)... 96

Tabelle 51: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 15) ... 96

(11)

6

Tabelle 52: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 15... 96 Tabelle 53: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 14)... 97 Tabelle 54: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Geld... 97 Tabelle 55: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 14 -

Geld... 98 Tabelle 56: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Macht ... 98 Tabelle 57: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Verantwortung ... 98 Tabelle 58: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 14 –

Verantwortung ... 99 Tabelle 59: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Anerkennung ... 99 Tabelle 60: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 14 -

Anerkennung ... 99 Tabelle 61: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Selbstverwirklichung .... 100 Tabelle 62: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht –Position ... 100 Tabelle 63: Mittelwerte und Standardabweichungen nach Land und Geschlecht – Interessanter

Tätigkeitsbereich ... 101 Tabelle 64: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 14 –

Interessante Tätigkeit ... 101 Tabelle 65: Stichprobenumfang nach Land und Geschlecht (Frage 16)... 103 Tabelle 66: Häufigkeiten nach Land und Geschlecht (Frage 16) ... 103 Tabelle 67: Signifikanz der Unterschiede bei Vergleichen zwischen den Gruppen in Bezug auf Frage 16... 103 Tabelle 68: Übersicht über Hypothesen, gestellte Fragen und signifikante Unterschiede zwischen den

Zielgruppen der Befragung ... 106

(12)

7

Abbildungsverzeichnis

Seite

Abbildung 1: Geplante Position auf einer Skala von 1 bis 10 ... 73

Abbildung 2: Gleichberechtigte Rollenverteilung... 84

Abbildung 3: Prozentanteile des Mannes an Einkommenserzielung (Frage 12) ... 86

Abbildung 4: Prozentanteil des Mannes an Hausarbeit (Frage 12) ... 87

Abbildung 5: Prozentanteil der Befragten, für die Zusammenleben mit Hausfrau/ Hausmann vorstellbar ... 90

Abbildung 6: Wichtigkeit von Anerkennung im Beruf auf einer Skala von 1 bis 5 (1=sehr wichtig, 5=überhaupt nicht wichtig)... 94

Abbildung 7: Würden Sie die Karriere Ihres Partners unterstützen: „Ja, auf jeden Fall“(Frage 16) ... 98

(13)

Einführung und Problemstellung

8

1 Einführung und Problemstellung

Die EU-Osterweiterung birgt viele Chancen für die Europäische Union ebenso wie für die Beitrittskandidaten. Die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen einer solchen Ver- schmelzung von Ost und West sind viel diskutiert. Oft wird von einer „win-win“-Situation, einer einzigartigen Vision von einem „Vereinten Europa“ gesprochen. Doch was bedeutet das für verschiedene Menschengruppen der beiden Gesellschaften? Gibt es nicht trotz der geogra- phischen Nähe und der geschichtlichen Verbundenheit enorme kulturelle Unterschiede zwi- schen den Gesellschaften? Dies soll am Beispiel zweier benachbarter Staaten untersucht wer- den, die eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte teilen, ehemals beide zur Donaumo- narchie gehörten, die nun aber 45 Jahre Teil sehr unterschiedlicher politischer und wirtschaft- licher Systeme waren. Im Vergleich zu einigen hundert Jahren sind 45 Jahre nicht viel. Gibt es gegenwärtig deutliche Unterschiede in der Weltanschauung, den persönlichen Plänen und Wünschen der Menschen im post-kommunistischen Tschechien und im kapitalistischen, durch soziale Marktwirtschaft organisierten Österreich? Inwieweit zeigen sich Unterschiede in der Lebensgestaltung und zwischen den Geschlechterrollen bei Männern und Frauen der tschechischen und österreichischen Bevölkerung?

Gegenstand dieser Arbeit sollen insbesondere die Lebens- und Arbeitsbedingungen, Pläne und Wünsche hinsichtlich Beruf und Familie der Frauen in beiden Ländern sein. Bestehende Unterschiede sollen aufgedeckt und ihre Ursachen näher beleuchtet werden, wobei besonders auf die Situation der Frau und ihre Einstellung in Bezug auf verschiedene Bereiche des Le- bens, wie Arbeitswelt, familiäre Umgebung und politische Sphäre eingegangen wird.

Davon ausgehend lässt sich folgende Forschungsfrage formulieren: „Inwieweit gibt es Unter- schiede hinsichtlich Karriere- und Familienplanung zwischen tschechischen und österreichi- schen Frauen?“ Bei einem ausschließlichen Vergleich der Einstellungen zu Karriere der bei- den Gruppen, tschechischer Frauen und österreichischer Frauen, könnte man Gefahr laufen, einen falschen Eindruck von der gesamten Gesellschaft zu bekommen und wichtige Informa- tionen über das Verhältnis der beiden Geschlechter zu einander könnten verloren gehen. Um ein ganzheitliches Bild zu erhalten und die beiden Länder miteinander vergleichen zu können, wurden Frauen immer in Relation zu den Männern in der jeweiligen Gesellschaft gesetzt, um das Verhältnis der beiden Geschlechter nicht aus den Augen zu verlieren (siehe Abbildung 1).

Daher wurde die Forschungsfrage erweitert auf: „Ist das Verhältnis zwischen Männern und

(14)

Einführung und Problemstellung

9 Frauen in Bezug auf die Karriere- und Familienplanung in Österreich und der Tschechischen Republik unterschiedlich?“

Da eine Repräsentativerhebung sämtlicher Männer und Frauen in beiden Ländern unter Ein- beziehung der Bildungsschichten, Berufsausbildungen etc. den Rahmen dieser Arbeit über- schreiten würde, wurde die oben genannte Forschungsfrage eingeschränkt auf eine Stichprobe von Studenten und Studentinnen jeweils einer großen Wirtschaftsuniversität in Österreich und der Tschechischen Republik. Die Beschränkung auf dieses Segment scheint auch sinnvoll, da die betrachteten Männer und Frauen zukünftige Führungskräfte in den Bereichen Wirtschaft und Politik darstellen und ihre Einstellungen für die politische und wirtschaftliche Richtungs- tendenz der beiden Länder in Zukunft von entscheidender Bedeutung sind.

Beginnend mit einem Überblick über die historische Entwicklung, widmet sich das erste gro- ße Kapitel des Theorieteils der Situation der Frau in der Tschechischen Republik, wobei be- sonders auf Veränderungen in der tschechischen Gesellschaft durch den Übergang zum marktwirtschaftlichen System und ihre Bedeutung für die Stellung der Frau eingegangen wird. Es werden diverse Bereiche des wirtschaftlichen Lebens beleuchtet, wie z.B. gesetzliche Rahmenbedingungen, die Situation am Arbeitsmarkt und die Beteiligung der Frauen in der Politik.

Nach einer Übersicht über die Geschichte Österreichs, wird ein vergleichbares Bild für die Stellung der Frau in der österreichischen Gesellschaft gezeichnet, das ebenso auf rechtliche Arbeitsschutzbestimmungen, Probleme wie Frauenlohndiskriminierung und die Situation der Frauen in der Ausbildung, am Arbeitsmarkt und der Politik eingeht.

Anschließend an die Darstellung des theoretischen Hintergrundes der Geschichte der beiden Staaten und die konkrete Situation der Frau in verschiedenen Bereichen des wirtschaftlichen und politischen Lebens wird die Durchführung der Befragung von Wirtschaftsstudenten in beiden Ländern beschrieben. Die Umfrage hatte das Ziel, verschiedene Hypothesen, die auf- grund des Literaturstudiums aufgestellt werden konnten, auf ihre Richtigkeit zu prüfen.

Nach genauer Beschreibung der Hypothesen und deren Zustandekommen, wird die Vorge-

hensweise bei der Untersuchung und Auswertung erklärt. Danach werden die Ergebnisse zu

jeder Frage, nach den jeweils zugrundeliegenden Hypothesen gegliedert, dargestellt und ihre

Bedeutung für die jeweilige Hypothese bewertet. Im anschließenden Kapitel werden die Er-

(15)

Einführung und Problemstellung

10 gebnisse interpretiert und mögliche Erklärungen für aufgetretene Unterschiede in den Einstel- lungen zwischen den Ländern oder zwischen den Geschlechtern werden aufgezeigt.

Zum Schluss der Arbeit wird ein Überblick über den Konflikt bzw. die Gegensätzlichkeit der Probleme der österreichischen und tschechischen Frauen und die Anschauungen von westli- chen Feministinnen gegeben, mit denen osteuropäische Frauen sich oft konfrontiert sehen. Es werden abschließend Möglichkeiten dargestellt, wie die unterschiedlichen Erfahrungen von Ost und West dennoch zum Vorteil beider Seiten genützt werden können.

Es soll darauf hingewiesen werden, dass im Rahmen der vorliegenden Arbeit auf eine ge-

schlechtsspezifische Schreibweise der besseren Lesbarkeit wegen verzichtet wird. Es sind

aber bei gängigen männlichen Schreibweisen unter neutralen Formulierungen immer beide

Geschlechter subsummiert.

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