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Archiv "Die Mappe meines Urgroßvaters" (30.01.1998)

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Academic year: 2022

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Theologie

Faszinierend

Heinz Zahrnt: Das Leben Gottes. Aus einer unendlichen Geschichte, Piper-Verlag, Mün- chen, Zürich, 1997, 281 Seiten, gebunden, 39,80 DM

Heinz Zahrnt hat die Bio- graphie Jesu in seinem neue- sten Buch in ein Leben Got- tes erweitert. Er versichert in dieser Neuerscheinung, daß Gott eine Biographie hat.

Die Bibel sei eine Abfolge von Bildern, in denen sich die Entwicklung des Gottesbil- des der Menschen spiegelt.

Die Bilder ändern sich: Der Gott, der Israel aus Ägypten herausführt, erscheint als ein anderer als der Gott Abra- hams, Moses’, Davids, Hiobs oder der Gott des Neuen Te- staments. Und doch ergibt sich der eine Gott daraus. Ei- ne faszinierende Lektüre.

Hannes Sauter-Servaes, Singen

Erzählung

Weisheit und Güte

Adalbert Stifter: Die Mappe meines Urgroßvaters. Letzte Fassung. Erzählung. Nachwort von Alexander Stillmark, Manes- se Bibliothek der Weltliteratur, Manesse Verlag, Zürich, 1997, 432 Seiten, gebunden, Leinen mit Schutzumschlag, 34,40 DM

In dem umfangreichen Lebenswerk Adalbert Stif- ters nimmt die „Mappe“ ei- nen besonderen Rang ein.

Der Autor hat die in acht Einzelteile gegliederte Er- zählung nicht in einer Schaf- fensphase geschrieben. Die Arbeit daran hat ihn viel- mehr immer wieder bis fast zu seinem Tod beschäftigt, so daß mehrfach Teilpublikatio- nen erschienen. Auch die

„Endfassung“ des Werkes wurde der letztendlichen In- tention des Autors in seiner Selbstkritik noch nicht ganz gerecht. Für die Kenner Stif- ters ist das freilich kein Hin- dernis. Der Urgroßvater ist

der Landarzt Augustin, des- sen Leben und Wirken vom Erzähler mit der Umwelt ei- ner Grafenfamilie verknüpft wird, die erst durch ihn und in ihrem letzten Sproß ihre mit- menschliche Erfüllung fin- det. Stifter will in einem nur anscheinend zufälligen er- zählerischen Zusammenhang mehr, nämlich den Aufweis der Weisheit und Güte eines

Menschen in seiner äußerlich einfachen Erscheinung. Der Verlag legt dieses zum Ge- samtverständnis des Autors so wichtige Werk im „Westen- taschenformat“ vor, das kost- bar-bibliophil gestaltet ist.

Rudolf Clade, Bad Neuenahr

Krankenversicherung

Knapp und präzise

SGB V/SGB XI – Sozialge- setzbuch Fünftes Buch – SGB V.

Gesetzliche Krankenversiche- rung. GKV Kommentar mit Er- gänzungsband SGB XI. Soziale Pflegeversicherung. Pflege V- Kommentar. Loseblattwerk in vier Ordnern, R. v. Decker Ver- lag, Hüthig GmbH, Heidelberg, 6 732 Seiten, 320 DM

Das Nachschlagewerk zur Gesetzlichen Krankenversi- cherung ist hinsichtlich der aktuellen Kommentierung erfreulich knapp und präzise.

Hervorzuheben ist, daß die Kommentierung Wert darauf legt, den politischen Willen A-182 (10) Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998

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des Gesetz- und Verord- nungsgebers zu verdeutli- chen. Der mit Fragen der Ge- setzlichen Krankenversiche- rung befaßte Benutzer wird sofort die neben der Kom- mentierung im Werk mitge- führte vollständige Samm- lung aller für die Kranken- versicherung bedeutsamen Rechtsvorschriften schätzen.

Die übersichtliche Glie- derung des Werkes sowie das Stichwortverzeichnis mit der- zeit rund 9 200 Fundstellen- angaben erleichtern dem Be- nutzer das schnelle Auffin- den der gesuchten Informati- on. Die Loseblattform garan- tiert ständige Aktualität. Das gilt in gleicher Weise auch für den Ergänzungsband mit der Kommentierung und den Materialien zur Sozialen Pflegeversicherung.

Stefan Gräf, Bonn

Reisebegleiter

Hölderlins Stationen

Wolfgang Geisthövel: Höl- derlins Schwaben. Mit 21 Farb- bildern von Volker Katzmann, Heliopolis Verlag, Tübingen, 1997, 123 Seiten, kartoniert, 12 x 18 cm, 26 DM

Der Autor, internistischer Chefarzt in Köln, ist weitge-

reist und hat sich schon vor Jahren mit Reisebüchern über Nordafrika, Lateiname- rika und Südostasien und ih- re Kulturen einen Namen ge- macht. Nun eröffnet er mit diesem schmalen Bändchen eine Reihe von „LiteraTou- ren“, die allerdings ganz falsch charakterisiert wäre et- wa mit der Redensart „In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ Denn der Au- tor plaudert durchaus, etwa über die Anlässe, die ihn im Laufe der Jahre an fünf Orte in Schwaben geführt haben, die Lebensstationen Fried- rich Hölderlins wurden:

Lauffen, Nürtingen, Denken- dorf, Maulbronn und schließ- lich, für 37 Jahre, Tübingen.

Das Buch ist also keine Rei- se-Reportage „Auf den Spu- ren von . . .“, sondern ver- knüpft Lebensdaten, Zitate aus Gedichten und Briefen (auch von anderen) mit dem vom Autor Gesehenen und Gedachten zu einem subjek- tiven Reisebegleiter, den man in der Jackentasche mit- nehmen kann. Trotz des

„Plauderns“: Der Sprachstil ist dicht, diszipliniert, ge- pflegt. Und trotz des kleinen Formats sind die Farbfotos eine Bereicherung der An- schauung; ein wirklich hüb- sches Büchlein.

Günter Burkart, Köln

A-183 Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998 (11)

Das Dritte Fernsehen West startete am 12. Januar 1998 ein Gesundheitsmagazin unter dem Titel ServiceZeit „Ge- sundheit“. Das von Angelika Schleese und Christoph Tie- gel moderierte Magazin teilt sich den Sendeplatz mit „Kost- Probe“. Das Ernährungsmagazin der Verbraucherreihe – bislang freitags alle vier Wochen ausgestrahlt – verdoppelt seine Präsenz. Seit Januar alterniert es immer montags um 18.20 Uhr mit ServiceZeit „Gesundheit“.

Der Sender stellt höhere Ansprüche an das Magazin. Es geht nicht so sehr um die Erkennung und die Behandlung von Krankheiten, einer neuen Talkshow oder der klassischen TV-Sprechstunde, sondern vielmehr um die Vermittlung ei- nes „gesundheitsorientierten Lebensstils, der Fitneß in je- dem Alter ermöglicht“. Die halbstündige Sendung konzen- triert sich jeweils auf einen Schwerpunkt, der aus unter- schiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wird. Dadurch sollen dem Zuschauer neue Erkenntnisse vermittelt werden. Das neue virtuelle TV-Studio des WDR wird genutzt, um Ein- blicke in medizinische Zusammenhänge zu vermitteln. EB

TV-Tip

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