gebracht werden sollte und worauf die Mehrheit der Pa- tienten gut anspricht, verbin- det viele psychische und phy- sische Elemente, führt zu ho- her Patientenzufriedenheit, nicht zuletzt daher, weil der Patient dadurch seine Hände frei hat.
Die zweite Möglichkeit, die der natürlichen Stimme sehr nahe kommt, ist das zuneh- mende Einsetzen der Sprech- prothese (Provoxprothese), die wegen ihrer Perfektionie- rung immer mehr Beliebtheit erfährt, wobei man auch hier durch verschiedene Stoma- verschlüsse wie bei der Ö- Stimme, ähnliche Resultate erzielt.
Erst an dritter Stelle kommt die technische Sprechhilfe.
Sie verbessert sich wesentlich durch das Digitalgerät, ist je- doch noch immer weit ent- fernt von dem natürlichen Klang der Stimme. Sie ist je- doch durchaus wichtig und brauchbar in bestimmten Fällen, wo die zwei anderen Wege aus verschiedenen Gründen . . . nicht zum Er- folg führen können. Dies ist zum Beispiel bei älteren und gebrechlichen Patienten der Fall oder solchen, deren Lun- genvolumen nicht ausrei- chend ist.
Für den Patienten besteht ei- ne große Kluft zwischen den drei Ersatzsprachen. Er fühlt sich vielmehr zu der Ö-Stim- me hingezogen, weil sie am ehesten mit seiner früheren Stimme identisch ist,
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Lübbe, Dr. med. I. K. Lada’a,Cecilien-Klinik, Lindenstraße 26, 33175 Bad Lippspringe
Gläserne Patienten
Zur ärztlichen Schweigepflicht:
Nicht eingehalten
. . . Immer häufiger (muss ich) feststellen, dass die ärzt- liche Schweigepflicht nicht immer eingehalten wird. So bekommen die Krankenkas- sen sehr genaue Mitteilungen durch den Medizinischen Dienst und auch durch man- che Rehabilitationseinrich-
tungen, die dann dazu führen, dass die Krankenkas- sen selbst aktiv werden und Patienten unter Druck setzen . . .
Dr. med. K. H. Linder,Alte Hünxer Straße 8, 46562 Voerde
Medizinstudium
Zu dem Beitrag „Wunschzettel für die Reform“ von Priv.-Doz. Dr. med.
Dipl.-Chem. Johannes Schulze, Peter Schmucker, Dieter Jocham in Heft 14/2002:
Liste im Internet
In seinem Beitrag zur Studi- enreform geht Schulze davon aus, zunächst ein Ausbil- dungsziel zu definieren. Die- ses Ziel besteht darin, den Medizinstudenten zu befähi- gen, am Ende seiner Ausbil- dung häufige Krankheitsbil- der selbstständig zu erken- nen und zu therapieren.
Ein derartiges Ziel setzt vor- aus, dass die entsprechenden Krankheiten definiert wer- den. Bereits vor vielen Jahren hat die Universität Liverpool hierzu einen Katalog eta- bliert. Dieser Katalog wurde auf Veranlassung der Klini- schen Pharmakologie in Hannover der dortigen Fa- kultät vorgelegt und von ihr ergänzt und kommentiert. Er ist jetzt im Internet unter:
„www.clin-pharmacol-germany.
de“ einzusehen. Diese Liste eignet sich auch hervorra- gend als eine Grundlage für die Diskussion über die Lehrziele an den einzelnen Fakultäten im Bundesgebiet.
Die Liste wurde bereits ver- wendet, um aus der unüber- sichtlich hohen Anzahl von Wirkstoffen diejenigen her- auszusuchen, die für die Aus- bildung unerlässlich sind.
Diese Liste wurde von einer internationalen Kommission der Europäischen Gesell- schaft für Klinische Pharma- kologie erarbeitet und ist un- ter der gleichen Internet- adresse zu finden . . . Prof. Dr. J. C. Frölich,Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg- Straße 1, 30625 Hannover
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A 1426
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 21½½½½24. Mai 2002B R I E F E / B Ü C H E R
Neueingänge
Medizin/Naturwissenschaft A. Jean Ayres: Bausteine der kindlichen Entwicklung. Die Be- deutung der Integration der Sinne für die Entwicklung des Kindes.
4.Auflage, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2002, XVI, 339 Seiten, 4 Abbildungen, 27,95A Roswitha Füssle, Jürgen Bisco- ping, Andreas Sziegoleit: 1 × 1 der Infektiologie auf Intensivstatio- nen. Diagostik – Therapie – Pro- phylaxe. 2., vollständig überarbei- tete und erweiterte Auflage, Sprin- ger-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2002, XIV, 412 Seiten, 4 Abbildun- gen 46 Tabellen, broschiert, 16,95 C D.-K. Böker, H.-D. Mennel, P.
Hermanek, C. W. Spraul: Klassi- fikation maligner Tumoren des ZNS und der Augen. Springer- Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2002, XI, 274 Seiten, 20 Abbildun- gen, 6 Tabellen, broschiert, 29,95C Klaus Schmierer: Medizinge- schichte und Politik. Karrieren des Fritz Lejeune in der Weimarer Republik und im Nationalsozia- lismus (Abhandlungen zur Ge- schichte der Medizin und der Na- turwissenschaften, Heft 96), Mat- thiesen Verlag, Husum, 2002, 292 Seiten, broschiert, 51 C
Dietrich C. Gulba (Hrsg.): Medi- kamentöse Therapie bei akuten Koronarsyndromen. UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bre- men u. a., 2002, 96 Seiten, 24 Ab- bildungen, Hardcover, 44,80 C Burkhard Schneeweiß (Hrsg.):
Impfen – ganz praktisch. UNI- MED Science, UNI-MED Verlag, Bremen u. a., 2002, 108 Seiten, 26 Abbildungen, Hardcover, 44,80C Arnd Gandorfer, Michael W. Ul- big, Anselm Kampik (Hrsg.): Er- krankungen der Retina. Aktuelle Aspekte der Diagnostik und Thera- pie. UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bremen u. a., 2002, 204 Sei- ten, 117 Abbildungen, 44,80 C
Versorgungsstrukturen Berufsverband der Arzt-, Zahn- arzt- und Tierarzthelferinnen e.V. (BdA) (Hrsg.): Das Hand- buch für die Arzthelferin.(Praxis- Management.) 5. Ergänzungslie- ferung. Verlag R. S. Schulz, Starn- berg, 2002, Loseblattausgabe, 30 A Kassenärztliche Bundesvereini- gung (Hrsg.): Verzeichnis beson- derer Kostenträger im Abrech- nungsverkehr mit Kassenärzt- lichen Vereinigungen. Bundesre- publik Deutschland. Dienstaufla- ge der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung. 52. Ausgabe, Stand:
1. 10. 2001. Deutscher Ärzte-Ver- lag, Köln, 2001, kartoniert, 29,95A
Hardy Landolt: Pflegerecht. Band I: Grundlagen des Pflegerechts. Ei- ne Darstellung der begrifflichen, statistischen und volkswirtschaft- lichen Grundlagen und des inter- nationalen Pflegerechts. Stämpfli Verlag, Bern, 2001, LXXXIII, 595 Seiten, gebunden, 123A
Markus von Lutterotti: Sterbe- hilfe. Gebot der Menschlichkeit?
Patmos Verlag, Düsseldorf, 2002, 184 Seiten, gebunden, 14,90 A Wolfgang Michaelis: Der Preis der Gesundheit. Wissenschaftliche Analysen – Politische Konzepte.
Perspektiven zur Gesundheitspo- litik. Ecomed Verlagsgesellschaft, Landsberg, 2001, XII, 360 Seiten, Format 15,5 × 23,5 cm, 29A Bundeszentrale für gesundheitli- che Aufklärung (BZgA) (Hrsg.):
Qualitätsmanagement in Gesund- heitsförderung und Prävention.
Grundsätze, Methoden und Anfor- derungen. (Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung, Band 15.) BZgA, Köln, 2001, 344 Seiten, kartoniert, Bestell-Nr. 60 615 000, kann kostenlos als Einzelexemplar unter folgender Adresse bezogen werden: Bundeszentrale für ge- sundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 02 21/8 99 22, 57 A Jörg Heberer: Das ärztliche Be- rufs- und Standesrecht. Lehr- und Handbuch des Arztrechts für Ärzte und Juristen in Ausbildung und Praxis. 2., vollständig neu bearbei- tete Auflage. Ecomed Verlagsgesell- schaft, Landsberg, 2001, 544 Seiten, Format 15,5 × 22,5 cm, 42 A
Sonstige Sachbücher Markwart Herzog (Hrsg.): Ster- ben, Tod und Jenseitsglaube. Ende oder letzte Erfüllung des Lebens?
(Irseer Dialoge, Band 3.) W. Kohl- hammer Verlag, Stuttgart, Berlin, Köln, 2001, 192 Seiten, 17,90 A Pia-Maria Lürssen, Christiane Ruscheweih: Zwischen allen Stühlen. Leben mit Multipler Skle- rose. Mabuse-Verlag, Frankfurt/
Main, 2001, 168 Seiten, 15,90 A Terry Burnham, Jay Phelan: Un- sere Gene. Eine Gebrauchsanlei- tung für ein besseres Leben. Ar- gon Verlag, Berlin, 2002, 320 Sei- ten, gebunden, 19,90A
Fritz Thyssen Stiftung. Jahresbe- richt 2000/2001. Dezember 2001, 368 Seiten, 15 Abbildungen, karto- niert, kostenlos zu beziehen beim Herausgeber: Fritz Thyssen Stif- tung,Am Römerturm 3, 50667 Köln Jochen Freede: Die Spur des Rades. Weltbild und Sinnsuche im Wandel der Zeit. Darstellung kul- turhistorischer geistiger Entwick- lungen und möglicher Perspekti- ven. Angelika Lenz Verlag, 31535 Neustadt am Rübenberge, 428 Sei- ten, kartoniert, 20,40 A