DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Ein Anatom stellt kritische
Fragen zur vorklinischen
Ausbildung
C t-Arzneim ittel
•..die neue Generation von Tempelhof
zeitgemäß und
preislich immer an der
unteren Grenze z. B. ct
-diclo Tabl. 50 mg N3 DM 31,36
mrsis
.sßer2,agunata„
\tiso\snac,a;';%xnzalronieenien9di liChEuinNci '
entzündlich aktivierte degeoneeseevehtfendreft
soRohaeeuo, to JagiTieoane
tsocheool,anöi:oioe,
SkrundIn
e tic,calltecraijchl \täacriall, \Neichteilrheumatismus, nee\ N
heourernateoe, :enmeee.
$ °Jericständ Kenttaindikationem Magen- odrgeschegen,leoendat. i,oeeao_
Schetangerschait und Stillzeit. Bekannte Ilhernu ieVetkeite
,N eie e. e ,l toonos_ i or
c e odei andee nichtsteroidalnEntzundungsle eetalri el eeeeebeiellteee aeigtlee e
:Sut'C'Ccgen C‘Fies ;ah rtictalicäc111,I4eebi lienovi
chgrckgpeentientegn . VI as sentieet\ entinenob
eseioniii(oozor-.
‘4utjeaWccec' • h keit Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schen d . W
o .o a Noeteav
1:liethcilr,BegiguockgiCkcatlizuin
a'spaiende Diutetika,Kortikoide und andere NM I gi tik ,
cvlsäuie ,
Ct-Arzneimittel
Chemische Tempelhof GmbH Postt 402331, 1000 Berlin 42
Spitzenklasse:
RADARMED 12 S 251
Das führende Mikro- wellen-Therapiegerät.
Kontinuierliche und Impulsbehandlung mit einem Gerät. 2 Dosis- bereiche: max. 250 W/
25 W Automatische Umschaltung. Elektro- nische Dosisregelung.
Patientenschutzschal- tung. 7 Spezialstrahler zur Auswahl. Univer- selle Anwendungs- möglichkeiten.
Beim Impulsbetrieb volle Tiefenwirkung bereits bei niedriger Dosis.
Bitte schicken Sie mir ausführliche Unterlagen über RADARMED 12 S 251.
Name/Anschrift:
BOSCH
Robert Bosch GmbH Geschäftsbereich Elektronik Abt. WEB 3
Forckenbeckstraße 9-13 1000 Berlin 33
ANATOMIE
Zu dem Beitrag von Prof. Dr.
med. Dr. phil. Herbert Lippert:
„Die Inhumanität der Medizin und die Anatomie" in den Hef- ten 36 bis 38/1984:
Termini
Kritische Fragen zur vorkli- nischen Ausbildung, wie sie jetzt von Herrn Lippert vorgetragen werden, be- wegen auch mich schon seit Jahren. Seine Sicht kann ich jedoch in wesent- lichen Punkten nicht tei- len:
1. Ich erwarte von einem Akademiker, daß er unter- scheiden kann, ob er vor ei- ner Leiche steht oder vor ei- nem Patienten und sein Verhalten darauf abstimmt.
2. Die lateinische Nomina Anatomica sind nur dann ein Anachronismus, wenn man sie so explizit ge- braucht wie Herr Lippert.
Sein Lehrbuch der Anato- mie (Urban & Schwarzen- berg 1982) ist überfrachtet mit — auch im internationa- len Schrifttum — absolut ungebräuchlichen lateini- schen Termini, zum Bei- spiel für die Leydigzellen im Hoden gibt er an: „En- docrinocyti interstitiales", oder für Sertolizellen: „Cel- lulae sustentaculates", etc.
3. Die Oberflächen-Anato- mie am Lebenden kann ei- ne sinnvolle Ergänzung des Unterrichts sein, er- setzt aber keinen Bereich des bisher durch die Ma- kroskopische Anatomie vermittelten und für eine verantwortungsvolle ärzt- liche Tätigkeit unverzicht- baren Wissens.
4. Die Achtung der Per- sönlichkeit des anderen sollte ein Element jeder
zwischenmenschlichen Beziehung sein. Dieser An- spruch rechtfertigt nicht eine undifferenzierte Gleichsetzung des Verhält- nisses Arzt—Patient mit der Beziehung Lehrer—Stu- dent. Ich bemühe mich, meine Studenten auf ihre spätere ärztliche Tätigkeit vorzubereiten, und empfin- de sie nicht als meine Pa- tienten.
Prof. med. A. F. Holstein Anatomisches Institut der Universität Hamburg Universitätskrankenhaus Eppendorf
Martinistraße 52 2000 Hamburg 20
Zutreffend
Weil ich viereinhalb Jahre als Assistent in der Human- anatomie sozusagen an der Basis der Lehre tätig war, weiß ich, daß Profes- sor Lipperts Ausführungen nicht nur „in ihrer Sub-
1
146 (6) Heft 4 vom 23. Januar 1985 82. Jahrgang
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Anatomieunterricht
148 (8) Heft 4 vom 23. Januar 1985 82. Jahrgang Ausgabe A stanz", sondern auch im
Detail völlig zutreffen. Weil ich gelesen habe, wie die Vorstände der beiden ein- getragenen deutschen Anatomenvereine sich be- leidigt entrüsten, da sie die Darstellung der Wahrheit als Verleumdung empfin- den, erkenne ich, daß sich nichts bessern wird.
Dr. med. vet. Wolf Krebs Wolfshovener Straße 107 5170 Jülich-Stetternich
Dickfellige Fachkollegen
Die Beiträge von Prof. Lip- pert waren ein längst fälli- ger, begrüßenswerter An- satz, die Ursachen der all- seits beklagten Unwirtlich- keit in der deutschen Me- dizin aufzuspüren. Daß ein Teil seiner dickfelligen Fachkollegen schlicht alle Kritik empört von sich wei- sen würde, hat der Autor sicher vorausgesehen; die Schärfe jedoch, die bis zur
„Verurteilung" geht, er- staunt: quod erat demon- strandum!
Dr. med.
Hans-Günter Wenig Nassauische Straße 48 1000 Berlin 31
Solidarisch
Nachdem die diversen anatomischen Gesell- schaften über Herrn Pro- fessor Lippert als eine Art
„Nestbeschmutzer" herfal- len, ohne in der Sache auf seine Vorschläge und selbstkritischen Gedanken einzugehen, möchten sich die Ärzte der psychiatri- schen Fachklinik Marien- heide zu seiner Artikelse- rie inhaltlich im großen und ganzen voll solidarisch erklären. Die Art und Wei- se, wie die Standesvertre- ter der anatomischen Ge- sellschaften zu den lo- benswerten Verbesse- rungSvorschlägen auf Di- stanz gehen, zeigt eigent- lich, wie praxisfremd von
diesen Vorklinikern die derzeitige Situation in der Medizin beurteilt wird. Je- der, der mehr mit Lebendi- gen als mit Leichen zu tun hat, kennt dieses Unbeha- gen in der Medizin, und es gibt wohl kaum eine medi- zinische Fachzeitschrift, in der nicht immer wieder selbstkritisch geäußert wird, daß sich die Human- medizin unserer Tage zu- nehmend häufig inhuman auswirkt. Gerade die Tatsa- che, daß ein Anatom eine der möglichen Wurzeln für dieses Unbehagen, ver- bunden mit konkreten Ver- besserungsvorschlägen, zur Diskussion stellt, sollte die übrigen Standesvertre- ter doch einmal zum Nach- denken bewegen. Gerade wo heute präventiv-medizi- nischen Gesichtspunkten immer mehr Bedeutung beigemessen wird, sollte doch auch die Chance ge- nutzt werden, gerade in der Anatomie als einem der ersten medizinischen Fächer für den angehen- den Arzt den Grundstein für ein später allen hilfrei- ches psychosomatisches Krankheitsverständnis und entsprechendes Handeln zu legen.
Bis auf eine, sich in Urlaub befindliche Kollegin, ha- ben alle Ärzte der Klinik unterschrieben.
Landschaftsverband Rheinland
Rheinische Landesklinik 5277 Marienheide
Schlußwort des Autors
Stellt man seine Meinung zur Diskussion, so kann man sich als Autor glück- lich preisen, wenn die Län- ge der Zuschriften die Län- ge des eigenen Textes übersteigt. Das Glück ist in meinem Fall nicht unge- trübt: Entweder ist es mir nicht gelungen, meine Ge- danken verständlich aus- zudrücken, oder einige
Das Prinzip der ACE-Hemmung in der Therapie der Hypertonie wird mehr und mehr als fortschrittlichste Therapieform aner- kannt. Der ACE-Hemmer PRES senkt den Blutdruck durch Reduktion des peripheren Widerstandes — ohne Herzfrequenz- zunahme und ohne Beeinflussung der körperlichen Leistungs- fähigkeit. Das sind hämodynamisch erwünschte Wirkungen im Hinblick auf die Hochdrucktherapie.
PRES ist dank dieses hochspezifischen Wirkmechanismus Weit - gehend frei von subjektiven Nebenwirkungen: Vielen Hypertoni- kern bleibt trotz Therapie das Wohlbefinden erhalten.*Äußerst patientenfreundlich ist PRES zudem von der Darreichung her:
Einnahme nur einmal täglich, unabhängig von den Mahlzeiten.
Diese Vorteile dienen der Einnahmezuverlässigkeit und damit der Patientenführung.
Der ACE-Hemmer PRES ®
:Zusammensetzung: 1 Tab!. PRES' 5 mg enth. 5 mg, 1 Tabl. PRES 10 mg enth. 10 mg, 1 Tabl. PRES 20 mg enth. 20 mg Enalaprilhydrogenmaleat. Anwendungsgebiete: Bluthochdruck. entweder allein oder in Kom- bination mit einem Diuretikum : als Zusatzmedikation bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die nicht ausreichend auf Herzglykoside und/oder Diuretika ansprechen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Enelaunihydrogenmaleer: beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose einer Einzel- niere, Nierenartenenstenose nach Nierentransplantation. Schwangerschaft. Stillzeit. Kinder : primärer Hyperaldosteronismus. Bei Aortenstenose mit Vorsicht. Nutzen Risiko-Abwägung bei Patienten mit gestör- ter Immunreaktion oder mit Kollagenkrankheiten, besonders bei eingeschränkter Nierenfunktion oder immunsuppressiver Therapie. Nebenwirkungen: Schwindel, Kopfschmerz, seltener Müdigkeit. Schwä- chegefühl. Orthostatische Hypotonie bei remnabhängigem schweren Hochdruck und Herzinsuffizienz. Selten Übelkeit, Diarrhoe, Exantheme, asgioneurotisches Odem, Muskelkrämpfe und Husten, in Einzelfällen vor- übergehende Geschmacksveränderungen. Veränderungen der Laborwerte von klinischem Belang traten sel- ten unter PRES auf. Geringfügige Senkungen von Hämoglobin. Hematokru sowie Erhähungen der Leberen- zyme wurden beobachtet, ebenso in sehr seltenen Fällen eine Verminderung der Zahl der weißen Blutkörper- chen, Proteinune und Hyperkaliernie. besonders hei Nierenerkrankungen. Ein ursächlicher Zusammenhang mit der PRES-Therapie wurde nicht festgestellt.
Dieckmann Arzneimittel GmbH, 4800 Bielefeld 1
Wechselwirkungen: Kombination mit anderen Annhypertonika kann blutdrucksenkende Wirkung von PRES verstärken, insbesondere Kombination mit Diuretika. Bei Gabe von Kaliumsalzen oder Uiunisparen- den Diuretika sorgfältige Kontrolle des Patienten und der Kaliumspiegel, insbesondere bei gleichzeitig einge- schränkter Nierenfunktion. Bei Lithiumtherapie Kontrolle der LiMiumkonzentration. Eine gleichzeitige Ver- abreichung von Immunsuppressiva, Zytostatika oder systemischen Kortikoiden kann zu einer Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen fuhren. Kombinationsbehandlung mit Kalziumantagonisten wird der- zeit nicht empfohlen. Eine gleichzeitige Verabreichung von Schmerzmitteln oder nicht-steroidalen Anurheu- manka kann den blutdrucksenkenden Effekt von PRES vermindern. Bei gleichzeitiger Allopunnoi-Gabe sind die Leukozytenzahlen im Blut zu kontrollieren. Die Wirkung von Alkohol kann verstärkt werden. Dosierung:
PRES kann vor, mit und nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Leichte Hypertonie, renovaskuläre Hypertonie, Patienten mit Diuretika-Vorbehandlung: initial 10 mg einmal täglich : Mittelschwere bis schwere Hypertonie: initial 20 mg einmal täglich. Herzinsuffizienz: initial 10 mg (2 x 5 mg). Ubliche Dosis liegt für alle Indikationen zwischen 10 bis 40 mg einmal täglich. Erhaltungsdosis richtet sich nach dem Ansprechen des Blutdrucks bzw. der Besserung der Herztätigkeit. Dosierung bei eingeschränkter Nieren- funktion reduzieren, s. ausführliche Gebrauchsinformation. Handelsformen und Preise: PRES 5 mg: 30 (N11/50 (N2I/100 (N3I Tabletten DM 55,10/86.20/161,45: Anstaltspackungen. PRES 10 mg, 30 (N11/50 (N2)/100 (N3) Tabletten GM 63.10/99.00/186,15 : Anstaltspackungen. PRES 20 mg, 30 IN11/50 (N21/
100 (N3) Tabletten DM 72,15/113,30/213,40 : Anstaltspackungen Stand 11/84