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was ist los mit lien weizsäcker-Bomben ?

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was ist los mit lien weizsäcker-Bomben ?

8. AT verleiht einer Region einen Schutz gegen Auswirkungen großer äußeter wirtschaftlicher \'eranderung (z.B. den Zu·

sammenbruch des We1tzuckermarktes oder das plotzliche Ausbleiben von Düngemitteln):

Wer Forneln liebt, dem sei folgende gesagt: Angepaßte Ted1nologie ist expertenminimierend, Uberschaubar, fehler- freuOOlid1. ImSinne Anten Pelinkas ist sie auch tenden- ziell demokratisd1: Die Ii:isung anstehender ProbIerte wer- den von den Betroffenen selbst in die Hand gencmnen. Sie bezieht das soziale Umfeld ein. Eine damit einhergehende Ingenieurswissenschaft, ja Wissenschaft im allganeinen, erforsd1t das 'Besondere', wie Weizsäcker dies fomuliert hat. Das Besondere, das ist die Praxis, die lokale, mensch- lid1e, historische Situation, sie ist wesentlich einmalig und jedes Stück Praxis hat Ursachen und Wirkungen auf mehreren E1lenen, sie verlangt also interdisziplinäres Vor- gehen. Das Weiterdenken allgemeiner Erkenntnisse in beson- deren Situationen und waröglich das ]',uffinden von Gesetz- näßigkeiten der Gefahrenentstehung ist nid1t weniger an- spruchsvoll als herkätmlid1e \olissenschaft.

Ein im Zusarmenhang mit der Bildungspolitik wichtiger As- pektderSanften Technik ist dieser: Ein gut Teil der Frustration Unterprivilegierter rührt aus dem Gefühl, Rädd1en im Getriebe zu sein. Eine Trendwende zurück

=

Dezentralität, damit

=

Uberschaubarkeit, wie sie durch Sanfte Technik l:Jedeutend erleichtert würde, könnte die Ausbildung zur Verantwortung wieder niSglid1 nachen!

Was ist los mit den Weizsäcker-Banben?

Wie? Noch :inner nicht geplatzt?

Fritz Ohler

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.2.2

"Fünf Sd10cks und ein Vorsd1lag zur Ii:isung" - so betitel- 1:2die 'Kleine Zeitung' am 18.NoveIDer ihre Spalten an- läßlich des Vortrags von Ernst Ulrich von Weizsäcker:

"\'on der •Derrokratischen Tedmik' zur •Angepaßten Tech- nologie· ...

Es sind zunächst EtkCl1IttltWschocks:

+Der Vietnarrlcrieg hat die Bezwingbarkeit des technischen Militärs gezeigt.

+Der Klub von Renhat uns aus dem Traum geweckt, daß das Wohlstandswachstum einfad1 andauern könne.

+GeiselnahIrcn und Attentate zeigten uns, was für welt-

~ite ~lachteine H.:mdvoll Verrückter ausüben kann, seit es Fernsehen, Jumbos und \Oleltpolitik gibt.

+Szenarios einer mit Atanstran versorgten welt haben uns alarmiert. Schließlich ist es

+die Erkenntnis, daß Arbeitslosigkeit weiter zunimnt, trotz oder wcrri:glid1 wegen reger Investitionstätigkeit.

"Technik ist rrenschenfeindlich!" ist dann ein nur zuver- ständlid1es und legitirres Urteil.

Ist angesichts dieser erdrückenden Erkenntnisse Maschin- enst:ürnerei eine AntwDrt.? Nun, diese Frage erweist sich als nicht richtig gestellt, wenn man das Urteil, Technik sei rn:mschenfeindlieh, revidiert, und sagt: "Solche.Tech- nik ist menschenfeindlich!" Denn das müssen wir uns ein- malklarnachen: Technik bzw. auch Wissenschaft müssen nicht nach einem unbekannten, unumstößlichen Plan so sein, wie sie sind, sondern es sind prinzipiell andere Technik- bzw. Wissenschaftskonzeptionen denkbar. Die Geschicht- lichkeit von Technik und Wissenschaft nachen dies klar.

Die These etwa, daß teclmische Niveaus jeweils höher wa- ren (sind) als ihre Vorgänger, läßt sich nicht aufrecht- erhalten. Soziale, kulturelle und (nacht)politische Kräf- te waren (sind) an der ThJrchsetzung mitbeteiligt, sodaß die Rede von der Wertrreiheit (übrigens selbst ein Wert,

um

kein geringer) bloßes Geschwätz ist.

Kurz: Es gibt Alternativen in der \Vissenschaft und es gibt Alternativen in der Technik.

Eine Technologie, die dern Anspruch wieder ernst nimnt, Mittel zu Zwecken nach dem M3ß des H:nschen zu sein, fin- det unter dem Narren 'Angepaßte Technologie' bzw. ISanfte Technik' ihren Ausdruck. Willy Bierter, der Leiter der von Weizsrcker an der Gesamthochschule Kassel eingesetz';' ten IArbeitsgruppe für Angepaßte Technologie' beschreibt sie so:

. I.AT erlaubt eine wirkungsvollere Befriedigung lokaler Be·

dürfnisse, weil lokale BevölkerungsgruppenimHerstellungs- prozeß unmittelbar beteiligt sind und dabei ihre Bedürf·

nisse identifizieren und artikulieren können;

2. AT bedeutet die Entwicklung von Werkzeugen und Geräten, die menschliche Arbeit und Fähigkeiten erweitern, viel mehr, als daß Maschinen menschliche Arbeit ersetzen und menschliche Fähigkeiten eliminieren; AT will das menseiill- che Element sowohl produktiver als auch kreativer !:esta1ten;

3. AT stellt eine verständliche und kontrolheroare Skala von Aktivitäten, Organisation und Fehlern dar, an denen Men- schen ohne hochspezialisiertes Management·Training zusam·

menarbeiten und verstehen können, was sie tun;

4. AT ennöglicht eine wirtschaftliche Tätigkeit. die den Güter- transport in einer Zeit teurer Energie minimiert, eine größe·

re Beteiligung der lokalen Industrie und eine größere Nut·

. zung der lokalen Ressourcen - menschlicher wie materiel·

ler - erlaubt;

5. AT macht viele teure oder nicht verfügbare Ressourcen wie Geldmittel. Transport. Bildung. Management und Energie- dienstleistungen unnötig und venneiuet den Verlust der lo- kalen Kontrolle. den die Verwendung sokher außenstehen- der Dienstleistungen mit sich bringt;

6. AT hilft, ein sich selbsterhaltendes und expandierendes Re·

servoir an Fahigkeiten in einer lokalen Gemeinschaft aufzu·

bauen. und beginnt mit schon vorhandenen Fahigkeiten;

7. AT strebt auf eine Dacntralisierung der Produktion hin, und erlaubt. dar, der volle :\ulzen der Arbeit Innerhalb einer Gemeinschaft bleibt. wodurch auch die Kontrolle innerhalb einer Gemeinschaft verbleibt;

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