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Einf¨uhrung in die Informatik IV

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SS 2005

Einf¨ uhrung in die Informatik IV

Ernst W. Mayr

Fakult¨at f¨ur Informatik TU M¨unchen

http://www14.in.tum.de/lehre/2005SS/info4/index.html.de 15. April 2005

Info IV 2.1 Phrasenstrukturgrammatik, Chomsky-Grammatik Ernst W. Mayr

(2)

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

Definition 4 Wir schreiben

1 z→G z0 gdw

(∃x, y∈(V ∪Σ), l→r∈P)[z=xly, z0 =xry]

2 z→G z0 gdwz=z0 oder

z→G z(1)Gz(2)G. . .→G z(k)=z0. Eine solche Folge von Ableitungsschritten heißt eineAbleitung f¨ur z0 vonz in G (der L¨angek).

3 Die vonG erzeugte Spracheist

L(G) :={z∈Σ; s→Gz0}

(3)

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

Definition 4 Wir schreiben

1 z→G z0 gdw

(∃x, y∈(V ∪Σ), l→r∈P)[z=xly, z0 =xry]

2 z→G z0 gdwz=z0 oder

z→G z(1)Gz(2)G. . .→G z(k)=z0. Eine solche Folge von Ableitungsschritten heißt eine Ableitung f¨ur z0 vonz in G (der L¨angek).

3 Die vonG erzeugte Spracheist

L(G) :={z∈Σ; s→Gz0}

Zur Vereinfachung der Notation schreiben wir gew¨ohnlich→ und

statt →G und →G

Info IV

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(4)

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

Definition 4 Wir schreiben

1 z→G z0 gdw

(∃x, y∈(V ∪Σ), l→r∈P)[z=xly, z0 =xry]

2 z→G z0 gdwz=z0 oder

z→G z(1)Gz(2)G. . .→G z(k)=z0. Eine solche Folge von Ableitungsschritten heißt eineAbleitung f¨ur z0 vonz in G (der L¨angek).

3 Die vonG erzeugte Sprache ist

L(G) :={z∈Σ; s→Gz0}

(5)

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

Definition 4 Wir schreiben

1 z→G z0 gdw

(∃x, y∈(V ∪Σ), l→r∈P)[z=xly, z0 =xry]

2 z→G z0 gdwz=z0 oder

z→G z(1)Gz(2)G. . .→G z(k)=z0. Eine solche Folge von Ableitungsschritten heißt eineAbleitung f¨ur z0 vonz in G (der L¨angek).

3 Die vonG erzeugte Spracheist

L(G) :={z∈Σ; s→Gz0}

Zur Vereinfachung der Notation schreiben wir gew¨ohnlich→ und

statt →G und →G

Info IV

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(6)

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

Definition 4 Wir schreiben

1 z→G z0 gdw

(∃x, y∈(V ∪Σ), l→r∈P)[z=xly, z0 =xry]

2 z→G z0 gdwz=z0 oder

z→G z(1)Gz(2)G. . .→G z(k)=z0. Eine solche Folge von Ableitungsschritten heißt eineAbleitung f¨ur z0 vonz in G (der L¨angek).

3 Die vonG erzeugte Spracheist

L(G) :={z∈Σ; s→Gz0}

(7)

Beispiel 5 Wir erinnern uns:

L2 ={ab, abab, ababab, . . .}={(ab)n, n∈N} (Σ2 ={a, b})

Grammatik f¨urL2 mit folgenden Produktionen:

S →ab, S→abS

L4 ={a, b, aa, ab, bb, aaa, aab, abb, bbb . . .}

={ambn, m, n∈N0, m+n >0} (Σ4 ={a, b}) Grammatik f¨urL4 mit folgenden Produktionen:

S →A,S→B,S →AB, A→a,A→aA,

B →b,B →bB

Info IV

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Beispiel 5 Wir erinnern uns:

L2 ={ab, abab, ababab, . . .}={(ab)n, n∈N} (Σ2 ={a, b})

Grammatik f¨urL2 mit folgenden Produktionen:

S →ab, S→abS

L4 ={a, b, aa, ab, bb, aaa, aab, abb, bbb . . .}

={ambn, m, n∈N0, m+n >0} (Σ4 ={a, b}) Grammatik f¨urL4 mit folgenden Produktionen:

S →A,S→B,S →AB, A→a,A→aA,

(9)

Beispiel 5 Wir erinnern uns:

L2 ={ab, abab, ababab, . . .}={(ab)n, n∈N} (Σ2 ={a, b})

Grammatik f¨urL2 mit folgenden Produktionen:

S →ab, S→abS

Wir bezeichnenNichtterminale mit großen undTerminale mit kleinen Buchstaben!

L4 ={a, b, aa, ab, bb, aaa, aab, abb, bbb . . .}

={ambn, m, n∈N0, m+n >0} (Σ4 ={a, b}) Grammatik f¨urL4 mit folgenden Produktionen:

S →A,S→B,S →AB, A→a,A→aA,

B →b,B →bB

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Beispiel 5 Wir erinnern uns:

L4 ={a, b, aa, ab, bb, aaa, aab, abb, bbb . . .}

={ambn, m, n∈N0, m+n >0} (Σ4 ={a, b}) Grammatik f¨urL4 mit folgenden Produktionen:

S →A,S→B,S →AB, A→a,A→aA,

B →b,B →bB

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Beispiel 5 Wir erinnern uns:

L4 ={a, b, aa, ab, bb, aaa, aab, abb, bbb . . .}

={ambn, m, n∈N0, m+n >0} (Σ4 ={a, b}) Grammatik f¨urL4 mit folgenden Produktionen:

S →A,S→B,S →AB, A→a,A→aA,

B →b,B →bB

Info IV 2.1 Phrasenstrukturgrammatik, Chomsky-Grammatik

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

1 Jede Phrasenstrukturgrammatik (Chomsky-Grammatik) ist (zun¨achst) automatisch vomTyp 0.

2 Eine Chomsky-Grammatik heißt (l¨angen-)monoton, falls f¨ur alle Regeln

α→β∈P mitα6=S gilt:

|α| ≤ |β|,

und, falls S →∈P, dann das Axiom S auf keiner rechten Seite vorkommt.

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

1 Jede Phrasenstrukturgrammatik (Chomsky-Grammatik) ist (zun¨achst) automatisch vomTyp 0.

2 Eine Chomsky-Grammatik heißt (l¨angen-)monoton, falls f¨ur alle Regeln

α→β∈P mitα6=S gilt:

|α| ≤ |β|,

und, falls S →∈P, dann das Axiom S auf keiner rechten Seite vorkommt.

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

3 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 1 (auch:

kontextsensitiv), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regeln α→β in P mitα6=S gilt:

α=α000 und β=α0β0α00

f¨ur geeignete A∈V,α0, α00∈(V ∪Σ) und β0 ∈(V ∪Σ)+.

4 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 2 (auch: kontextfrei), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regelnα→β∈P gilt:

α∈V .

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

3 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 1 (auch:

kontextsensitiv), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regeln α→β in P mitα6=S gilt:

α=α000 und β=α0β0α00

f¨ur geeignete A∈V,α0, α00∈(V ∪Σ) und β0 ∈(V ∪Σ)+.

4 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 2 (auch: kontextfrei), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regelnα→β∈P gilt:

α∈V .

Info IV

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

3 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 1 (auch:

kontextsensitiv), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regeln α→β in P mitα6=S gilt:

α=α000 und β=α0β0α00

f¨ur geeignete A∈V,α0, α00∈(V ∪Σ) und β0 ∈(V ∪Σ)+.

4 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 2 (auch: kontextfrei), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regelnα→β∈P gilt:

α∈V .

Bemerkung: Manchmal wird “kontextfrei” auch ohne die

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

5 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 3 (auch: regul¨ar, rechtslinear), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regelnα →β in P mit β6=gilt:

α∈V und β∈Σ+∪ΣV .

Info IV

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2.2 Die Chomsky-Hierarchie

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Phrasenstrukturgrammatik.

5 Eine Chomsky-Grammatik ist vom Typ 3 (auch: regul¨ar, rechtslinear), falls sie monoton ist und f¨ur alle Regelnα →β in P mit β6=gilt:

α∈V und β∈Σ+∪ΣV . Auch hier gilt die entsprechende Bemerkung zur Monotonie-Bedingung.

(19)

Beispiel 6

Die folgende Grammatik ist regul¨ar:

S →,S →A, A→aa,A→aaA Die Produktion

A→Bc

heißt linkslinear.

Die Produktion

A→aBc heißt linear.

Info IV

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Beispiel 6

Die folgende Grammatik ist regul¨ar:

S →,S →A, A→aa,A→aaA Die Produktion

A→Bc heißt linkslinear.

Die Produktion

A→aBc heißt linear.

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Beispiel 6

Die folgende Grammatik ist regul¨ar:

S →,S →A, A→aa,A→aaA Die Produktion

A→Bc heißt linkslinear.

Die Produktion

A→aBc heißt linear.

Info IV 2.2 Die Chomsky-Hierarchie

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(22)

Definition 7

Eine SpracheL⊆Σ heißt vom Typk,k∈ {0,1,2,3}, falls es eine Chomsky-k-GrammatikG mitL(G) =L gibt.

In der Chomsky-Hierarchie bilden also die Typ-3- oder regul¨aren Sprache die kleinste, unterste Stufe, dar¨uber kommen die

kontextfreien, dann die kontextsensitiven Sprachen. Oberhalb der Typ-1-Sprachen kommen die Typ-0-Sprachen, die auchrekursiv aufz¨ahlbarodersemientscheidbar genannt werden. Dar¨uber (und nicht mehr Teil der Chomsky-Hierarchie) findet sich die Klasse aller formalen Sprachen.

In Typ-3-Grammatiken m¨ussen entweder alle Produktionen rechtslinear oder alle linkslinear sein.

Uberlegen Sie sich eine¨ lineareGrammatik, deren Sprache nicht regul¨ar ist!

(23)

Definition 7

Eine SpracheL⊆Σ heißt vom Typk,k∈ {0,1,2,3}, falls es eine Chomsky-k-GrammatikG mitL(G) =L gibt.

In der Chomsky-Hierarchie bilden also die Typ-3- oder regul¨aren Sprache die kleinste, unterste Stufe, dar¨uber kommen die

kontextfreien, dann die kontextsensitiven Sprachen. Oberhalb der Typ-1-Sprachen kommen die Typ-0-Sprachen, die auchrekursiv aufz¨ahlbarodersemientscheidbar genannt werden. Dar¨uber (und nicht mehr Teil der Chomsky-Hierarchie) findet sich die Klasse aller formalen Sprachen.

In Typ-3-Grammatiken m¨ussen entweder alle Produktionen rechtslinear oder alle linkslinear sein.

Uberlegen Sie sich eine¨ lineareGrammatik, deren Sprache nicht regul¨ar ist!

Info IV

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Definition 7

Eine SpracheL⊆Σ heißt vom Typk,k∈ {0,1,2,3}, falls es eine Chomsky-k-GrammatikG mitL(G) =L gibt.

In der Chomsky-Hierarchie bilden also die Typ-3- oder regul¨aren Sprache die kleinste, unterste Stufe, dar¨uber kommen die

kontextfreien, dann die kontextsensitiven Sprachen. Oberhalb der Typ-1-Sprachen kommen die Typ-0-Sprachen, die auchrekursiv aufz¨ahlbarodersemientscheidbar genannt werden. Dar¨uber (und nicht mehr Teil der Chomsky-Hierarchie) findet sich die Klasse aller formalen Sprachen.

In Typ-3-Grammatiken m¨ussen entweder alle Produktionen rechtslinear oder alle linkslinear sein.

Uberlegen Sie sich eine¨ lineareGrammatik, deren Sprache nicht regul¨ar ist!

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Definition 7

Eine SpracheL⊆Σ heißt vom Typk,k∈ {0,1,2,3}, falls es eine Chomsky-k-GrammatikG mitL(G) =L gibt.

In der Chomsky-Hierarchie bilden also die Typ-3- oder regul¨aren Sprache die kleinste, unterste Stufe, dar¨uber kommen die

kontextfreien, dann die kontextsensitiven Sprachen. Oberhalb der Typ-1-Sprachen kommen die Typ-0-Sprachen, die auchrekursiv aufz¨ahlbarodersemientscheidbar genannt werden. Dar¨uber (und nicht mehr Teil der Chomsky-Hierarchie) findet sich die Klasse aller formalen Sprachen.

In Typ-3-Grammatiken m¨ussen entweder alle Produktionen rechtslinear oder alle linkslinear sein.

Uberlegen Sie sich eine¨ lineareGrammatik, deren Sprache nicht regul¨ar ist!

Info IV 2.2 Die Chomsky-Hierarchie

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regul¨ar kontextfrei kontextsensitiv alle formalen Sprachen r.a.

(27)

Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

Info IV

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

Info IV

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

(31)

Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

(35)

Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

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Lemma 8

SeiG= (V,Σ, P, S) eine Chomsky-Grammatik, so dass alle Produktionenα→β die Bedingung α∈V erf¨ullen. Dann ist L(G) kontextfrei.

Beweis:

Definition 9

EinA∈V mitA→ heißtnullierbar.

Bestimme alle nullierbaren A∈V:

N :={AV; (A)P} N0:=

while N 6=N0 do N0:=N

N :=N0∪ {AV;

(∃(Aβ)P)[βN0∗]}

od

Wie man leicht durch Induktion sieht, enth¨altN zum Schluss alle

(37)

Sei nunGeine Grammatik, so dass alle linken Seiten∈V, aber die Monotoniebedingung nicht unbedingt erf¨ullt ist.

ModifiziereG zuG0 mit RegelmengeP0 wie folgt:

1 f¨ur jedes (A→x1x2· · ·xn)∈P,n≥1, f¨uge zu P0 alle RegelnA→y1y2· · ·yn hinzu, die dadurch entstehen, dass f¨ur nicht-nullierbarexi yi :=xi und f¨ur nullierbare xi die beiden M¨oglichkeitenyi :=xi undyi :=eingesetzt werden, ohne dass die ganze rechte Seite = wird.

2 falls S nullierbar ist, seiT ein neues Nichtterminal; f¨uge zuP0 die Regeln S→und S→T hinzu, ersetzeS in allen rechten Seiten durch T und f¨uge f¨ur jede Regel (S→x)∈P,|x|>0, die Regel T →x zuP0 hinzu.

Info IV

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(38)

Sei nunGeine Grammatik, so dass alle linken Seiten∈V, aber die Monotoniebedingung nicht unbedingt erf¨ullt ist.

ModifiziereG zuG0 mit RegelmengeP0 wie folgt:

1 f¨ur jedes (A→x1x2· · ·xn)∈P,n≥1, f¨uge zu P0 alle RegelnA→y1y2· · ·yn hinzu, die dadurch entstehen, dass f¨ur nicht-nullierbarexi yi :=xi und f¨ur nullierbare xi die beiden M¨oglichkeitenyi :=xi undyi :=eingesetzt werden, ohne dass die ganze rechte Seite = wird.

2 falls S nullierbar ist, seiT ein neues Nichtterminal; f¨uge zuP0 die Regeln S→und S→T hinzu, ersetzeS in allen rechten Seiten durch T und f¨uge f¨ur jede Regel (S→x)∈P,|x|>0, die Regel T →x zuP0 hinzu.

(39)

Sei nunGeine Grammatik, so dass alle linken Seiten∈V, aber die Monotoniebedingung nicht unbedingt erf¨ullt ist.

ModifiziereG zuG0 mit RegelmengeP0 wie folgt:

1 f¨ur jedes (A→x1x2· · ·xn)∈P,n≥1, f¨uge zu P0 alle RegelnA→y1y2· · ·yn hinzu, die dadurch entstehen, dass f¨ur nicht-nullierbarexi yi :=xi und f¨ur nullierbare xi die beiden M¨oglichkeitenyi :=xi undyi :=eingesetzt werden, ohne dass die ganze rechte Seite = wird.

2 falls S nullierbar ist, seiT ein neues Nichtterminal; f¨uge zuP0 die Regeln S→und S→T hinzu, ersetzeS in allen rechten Seiten durch T und f¨uge f¨ur jede Regel (S→x)∈P,|x|>0, die Regel T →x zuP0 hinzu.

Info IV 2.2 Die Chomsky-Hierarchie

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(40)

Lemma 10

G0 = (V ∪T,Σ, P0, S)ist kontextfrei, und es gilt L(G0) =L(G).

Beweis:

Klar!

(41)

Lemma 10

G0 = (V ∪T,Σ, P0, S)ist kontextfrei, und es gilt L(G0) =L(G).

Beweis:

Klar!

Info IV 2.2 Die Chomsky-Hierarchie

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