Schulvereinbarung
zum Umgang mit sozialen Medien am Michaeli-Gymnasium München
Wir verpflichten uns zu einem fairen, respektvollen und offenen Miteinander. Dies gilt im Klassenzimmer und auf dem sonstigen Schulgelände, gleichermaßen aber auch bei Kontakten über das Handy und andere Medien. Smartphones und andere mobile Geräte mit Internetzugang sind wichtige Informations- und Kommunikationsmedien. Ihre Nutzung im Unterricht liegt im Ermessen der jeweiligen Lehrkraft. Außerhalb des Unterrichts ist die Nutzung auf dem Schulgelände durch unsere Nutzungsordnung geregelt. Da digitale Medien auch Gefahren bergen, ist ein kritischer und reflektierter Umgang damit eine wichtige Voraussetzung. Diese Schulvereinbarung soll gerade im Umgang mit sozialen Medien dazu beitragen, schwerwiegende Probleme zu vermeiden. Dazu gehören Mobbing, Suchtverhalten, Datenmissbrauch und die Beteiligung an Straftaten.Diese Schulvereinbarung wurde unter Mitwirkung des Kollegiums, der Schulleitung, der Eltern und Schüler sowie durch deren Vertreter in den Gremien der Schule erarbeitet. Sie ist unser gemeinsam erklärtes Ziel als Referenzschule für Medienbildung. Schüler, Eltern und Lehrer verpflichten sich dazu, die Schulvereinbarung zur Kenntnis zu nehmen und ihren Teil zu deren Verwirklichung beizutragen.
Die Schulvereinbarung wurde vom Schulforum am 27.02.2019 beschlossen und tritt mit der Unterzeichnung durch Schüler, Eltern und Lehrer in Kraft. Sie wird in der aktuell rechtlich verbindlichen Version auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhält jedes Mitglied der Schulfamilie eine zum Druckzeitpunkt aktuelle Kopie. Ebenfalls findet ein Aushang in der Aula sowie in den Klassenräumen statt.
In der Verantwortung der Schüler liegt es,
1. in der Onlinekommunikation, z.B. durch Messenger fair und respektvoll miteinander umzugehen, denn Beleidigungen, Schimpfwörter, falsche Behauptungen oder andere Arten der Bloßstellung und Ausgrenzung sind in unserer Schulgemeinschaft nicht geduldet.
2. den Schutz der Privatsphäre anderer zu respektieren, d.h. keine Fotos zu machen oder private Informationen über andere hochzuladen.
3. bei Problemen in sozialen Netzwerken (Mobbing, illegale Inhalte etc.) mit Erwachsenen zu sprechen (Eltern, Lehrer, Schulsozialarbeit).
4. Konflikte mit Mitschülern im direkten Gespräch und nicht online zu klären.
5. die persönlichen Daten bestmöglich zu schützen (z.B. durch Begrenzungen im Bereich der Privatsphäre-Einstellungen und App-Berechtigungen, sichere Passwörter, keine Passwörter auf Endgeräten speichern, Suchmaschinen und Kommunikationsplattformen, die möglichst wenig Daten sammeln).
6. Internetinhalte kritisch zu hinterfragen, illegale Inhalte weder selbst zu nutzen noch an andere weiterzuleiten und Rechtsverstöße dem Plattformbetreiber zu melden. Zu solchen illegalen Inhalten gehören zum Beispiel extremistische, verfassungsfeindliche Äußerungen und Materialien sowie Verletzungen von Urheberrechten.
7. Altersbegrenzungen zu achten.
8. die eigene Mediennutzung immer wieder selbst zu überprüfen (Wie lange bin ich online? Welche Online-Angebote nutze ich?) und zu bewerten. Dazu gehört auch, die tägliche Nutzung sozialer
Medien zeitlich selbst zu begrenzen (keine Mediennutzung bei Hausaufgaben, Gesprächen und während der Mahlzeiten, eine Stunde vor dem Schlafengehen; nach dem Lernen ein geregelter zeitlicher Abstand von 30 Minuten bis zur Mediennutzung,).
9. sich als älterer Schüler seiner Vorbildfunktion bewusst zu sein.
In der Verantwortung der Lehrer liegt es,
1. sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Medien auf dem Laufenden zu halten.
2. eine didaktisch sinnvolle Einbeziehung digitaler Medien in den eigenen Unterricht anzustreben.
3. mit den Schülern über ihr Nutzungsverhalten zu reden.
4. die Schülerinnen und Schüler über Gefahren sowie über Datenschutz und Urheberrecht im Netz im Rahmen des Mediencurriculums aufzuklären.
5. die Schülerinnen und Schüler bei Problemen oder bei Warnzeichen im Umgang mit sozialen Medien zu unterstützen.
6. sich ihrer Vorbildfunktion im Umgang mit sozialen Medien bewusst zu sein.
In der Verantwortung der Eltern liegt es,
1. sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der sozialen Medien zu informieren.
2. vertrauensvoll mit dem Sohn/der Tochter über sein/ihr Nutzungsverhalten zu reden.
3. bei Problemen und Konflikten von Schülern im Netz Unterstützung durch Lehrer, Sozialpädagogen und Schulleitung zu suchen.
4. die tägliche Nutzungszeit sozialer Medien des Kindes zu begrenzen (z. B. nach dem Lernen ein geregelter zeitlicher Abstand von 30 Minuten bis zur Mediennutzung, kein Medium bei Hausaufgaben und eine halbe Stunde nach dem Lernen, bei gemeinsamen Gesprächen und Mahlzeiten, eine Stunde vor dem Schlafengehen etc.).
5. sich ihrer Vorbildfunktion im Umgang mit sozialen Medien bewusst zu sein.
In der Verantwortung der Schulleitung liegt es,
1. den produktiven, kreativen und konstruktiven Einsatz von Medien im Unterricht zu fördern.
2. die Teilnahme der Lehrer an Fortbildungen zum Thema Medien zu ermöglichen.
3. für die Umsetzung des Medien- und Methodencurriculums Sorge zu tragen und regelmäßig Präventions- und Informationsprojekte zum Umgang mit sozialen Medien durchzuführen.
4. bei Regelverstößen auf sozialen Plattformen zwischen Schülern des MGM pädagogisch und disziplinarisch zu reagieren und Straftaten nach vorheriger Rücksprache mit den Beteiligten zur Anzeige zu bringen.
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Schülervertreter Lehrervertreter
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Elternvertreter Schulleitung