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25_Resilienz Präsenz

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Academic year: 2022

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beim Autor/bei der Autorin.

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Zertifikatsstudiengang OPEN IT Modul „Selbstmanagement“

Resilienz

vor dem Start

• Rückblick auf den gestrigen Tag (Präsenzphase 2)

• Erwartungsklärung zum Thema Resilienz

„Was ich von Resilienz schon gehört habe ...“

• Überblick über den inhaltlichen und zeitlichen Ablauf

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Was ich von Resilienz schon gehört habe ...

Schreiben Sie Ihr Wissen über „Resilienz“

als Stichpunkte auf Karten!

Visualisierung an der Metaplanwand Dauer: ca. 10 min

Präsenz 2: Veranstaltung im Detail

in Kombination von Theorievermittlung und praktischen Übungen

 Resilienz – was ist das?

 Die Grundhaltungen: Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung

 Die Handlungsfaktoren: Selbstregulierung, Verantwortung, Beziehungen und Zukunftsgestaltung

 Gruppenarbeit zum Thema

 Fazit und Feedback

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Was ist Resilienz?

– Resilienz = lat. resilire: zurückspringen, abprallen zu deutsch etwa: Widerstandsfähigkeit oder Elastizität – Meint im übertragenen Sinne:

• In wechselnden Situationen

• Auf wechselnde Anforderungen

• Flexibel zu reagieren und daraus zu lernen

– Ist die Fähigkeit, frustrierende, stressige oder sonst wie belastende Erlebnisse erfolgreich zu meistern

– Ist ein Bestandteil der „positiven Psychologie“

– Sammelbegriff, der eher das Ziel als eine Lehre beschreibt

Was fördert Resilienz?

Zentrale Frage der Resilienz:

Was kann ich dazu beitragen, damit ich immer wieder in eine stabile Ausgangslage zurückkomme?

Dazu gehören:

3 Grundhaltungen

Optimismus Akzeptanz

Lösungsorientierung

4 Handlungsfaktoren

Sich selbst regulieren Verantwortung übernehmen Beziehungen gestalten Zukunft gestalten

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1. Optimismus (lat. Optimum = „das Beste“)

• ... ist eine Geisteshaltung, sich auf das Positive zu

konzentrieren, ohne dabei das Negative aus dem Blick zu verlieren.

• ... ist die Annahme, in der einzig möglichen (und damit der besten) der derzeit möglichen Welten zu leben.

• Positives Selbstbild der eigenen Autorität und Würde

• Vertrauen auf einen positiven Verlauf der Dinge

• 3 bestimmende Sichtweisen:

– Veränderbarkeit= das ist jetzt so und kann besser werden – Geltungsbereich = nicht jeder und alles sind immer

betroffen

– Personalisierung= Absicht / Zufall, Freiheit / Verantwortung

2. Akzeptanz

Sich der Realität öffnen und akzeptieren, dass

• Leben wechselhaft und Veränderung ein Lebensprinzip ist

• Ich Leben bin, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.

• Meine Kraft und meine Macht Grenzen haben

• Ich nicht immer durchsetzen kann

• Ich aus Krisen und Scheitern lernen kann

• Sich manche Ereignisse erst im Nachhinein würdigen lassen

• Ich Vergebung leben kann

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3. Lösungsorientierung

Es gelten folgende Annahmen:

• Für jedes Problem kann eine Lösung gefunden werden!

• Es gibt immer mehr als eine Lösung!

• Vielfalt statt Schwarz-Weiß-Denken: Diversity Management

• Lockere Kreativität ist gefragt: wenn es so oder so nicht geht, dann sollte ich es ganz anders versuchen.

• Changemanagement ist erlernbar!

• Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist!

Problemfeld

Ziele Ressourcen Hindernisse

Lösungsraum

Fehler Lösungsorientierung

Zeitlichkeit

Vergangenheit Gegenwart Zukunft

Faktizität Wirklichkeit Möglichkeit

Akzeptanz Unterstützt das unveränderbare zu

verstehen

Optimismus Lässt in der Realität

angemessen agieren

Lösungsorientierung Öffnet für Planung

und Gestaltung

Wir können nur in der Zeit denken und handeln!

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Gruppenarbeit

• Finden Sie sich in Gruppen von 4 bis 5 Personen zusammen.

• Tauschen Sie sich aus, wo Sie

– Ihre persönlichen Stärken in den drei Grundhaltungen der Resilienz sehen,

– aber auch, wo Sie noch Potenziale für sich erkennen.

• Das Ganze ist ein vertraulicher Reflexionsprozess.

• Dauer: 20 - 30 min

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Bisher haben wir die drei inneren Grundhaltungen erörtert.

Nun wollen wir uns mit den vier Handlungsfaktoren befassen, mit denen wir nach außen wirken.

Handlungsfaktoren

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 Bei der Selbstregulierung treffen wir auf die Kernkompetenz des Coachings.

 Selbstbewusstsein erlangen – „Erkenne dich selbst“

 Selbststeuerung auf den verschiedenen Ebenen

 Werte

 Gefühle

 Kognitionen

Körper, Psyche und Geist sind nicht verschiedene Welten, sondern verschiedenen Ebenen, das selbe Ding wahrzunehmen.

1. Selbstregulierung

Gefühle regulieren

Bei den Gefühlen kann zwischen 4 Hauptrichtungen unterschieden werden („Gefühlskompass“):

Angst

Trauer

Ärger / Wut Freude / Glück

Krafträuber

Kraftspender

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Einseitigkeiten entgegenwirken:

• Selbstmotivation – Selbstberuhigung > Gefühle

• Fitness – Entspannung > Körper

• Gier – Frustration > Bedürfnisse

• Emotionalität – Rationalität > Motivation

• Werte – „Schwesterwerte“ > Geist

Wir brauchen uns von unserem Inneren nicht einfach nur treiben lassen. Wir können das innere Geschehen zum Thema machen, es befragen und uns darum kümmern.

Ausgewogene Selbststeuerung

Klarheit schaffen:

• Autorenschaft: was tat ich, wer bin ich, wer will ich sein?

• Ausstieg aus dem Drama-Dreieck!

– Opferrolle verlassen – Schuldgefühle überwinden – Rolle / Mandat klären

• Verfüge ich über die Fähigkeiten?

• Gute Gründe für mein Handeln kennen

2. Verantwortung übernehmen

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• Psychologisches und soziales Modell aus der Transaktionsanalyse (Stephen Karpmann)

• beschreibt ein Beziehungsmuster zwischen mindestens zwei Personen, die darin die drei Rollen einnehmen:

– Opfer – Verfolger – Retter

• Zwischen den Spielern gelten „Regeln“ der Rollenerwartung, die vom Rollenträger durch die Wahl einer Rolle unwillkürlich befolgt werden. Dabei übernehmen die Beteiligten diese Rollen aus der inneren Notwendigkeit des Musters heraus.

• Die Muster des Dramadreieckes paaren sich oder konkurrieren gleichzeitig mit persönlichen Mustern der Beteiligten.

Exkurs „Drama-Dreieck“

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Menschen sind soziale Wesen.

Wirkliches Leben ist Begegnung.

Zugehörigkeit ist ein Grundbedürfnis.

• Mit wem will ich Beziehungen aufbauen, pflegen, abbrechen?

• Welche Arten von Beziehungen will ich (empathisch, intim, strategisch,

professionelle, zufällige,...)?

• Welche Verhandlungsstrategien wähle ich?

3. Beziehungen gestalten

Ziele kennen, Sinn und Zweck verstehen.

Bindung ist ein grundlegendes Bedürfnis wie Luft, Nahrung und Wasser. Sie ist die Grundlage für dauer- haften Erfolg von Menschen und Organisationen.

Der Bonding-Kreislauf ist ein natürlicher Teil des Lebens, den wir alle wiederholt durchlaufen.

Wenn Menschen in Trennung und Trauer stecken bleiben, können sie zu Geiseln ihrer selbst oder

anderer Menschen werden. Sich zu verabschieden ist ein notwendiger Schritt, um neue Bindungen einzugehen und die Lebensfreude wiederzugewinnen.

Es ist ganz wichtig, dass wir lernen, selbst angesichts tief greifender Differenzen oder ernsthafter Konflikte Bindungen zu knüpfen, zu pflegen und zu erneuern. Wenn es richtig und angemessen ist, müssen wir in der

Exkurs: Bindung, Bindungskreislauf

Annäherung Annäherung

Bindung Bindung

Trennung Trennung Trauer

Trauer

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• Durch Sozialisation "lernt" der Mensch Konflikte zu lösen, wobei er bestimmte Stile der Konfliktlösung entwickelt, die mehr oder weniger nützlich für ihn bzw. den Kontext des Konfliktes sind.

• Thomas-Modell:Darstellung der Ergebnisse einer Konfliktlösung in einer zweidimensionalen Matrix

Achsen der Matrix stellen dabei folgendes dar:

– Orientierung der Lösung an den eigenen Interessen

– Orientierung der Lösung an den Interessen des Konfliktpartners

• Zieht man die Nachhaltigkeit einer Konfliktlösung in Betracht, stellt nur der Konsenseine echte Konfliktlösung dar und bietet für das gesamte System den höchsten Nutzen. Meist ist diese Variante der Konfliktlösung auch die aufwändigste.

Verhandlungsstrategien

Die fünf Konfliktlösungsstile:

1. Vermeidung: 'Beide Seiten verlieren'

2. Durchsetzen: 'Ich bekomme alles, die andere Seite nichts'

3. Nachgeben: 'Die andere Seite bekommt alles, ich gehe leer aus' 4. Kompromiss: 'Beide Seiten gewinnen und verlieren etwas' 5. Kooperation: 'Beide Seiten gewinnen'

Verhandlungsstrategien

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Antizipation = Vorausdenken und Vorausfühlen Zukunftsplanung umfasst:

• Ziele an eigenen Werten / gewollter Identität ausrichten

• Vorbeugung gegen absehbare Schwierigkeiten

• Alternativen zum jetzigen Leben entwickeln (Evolution)

• Visionen entwickeln, wie ich gearbeitet und gelebt haben will, was ich hinterlassen will (Top Down Ansatz)

4. Zukunft gestalten

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Wir müssen die Dinge nehmen, wie sie kommen.

Aber wir können auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie wir sie nehmen möchten.

Zukunftsplanung umfasst:

• Ziele SMART machen: spezifisch und selbst initiierbar, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert

• Gewohnheiten entwickeln – die Kraft der Rituale

• „geistiges Auge schärfen“ – Glaubenssätze modellieren

Gruppenarbeit

• Finden Sie sich in Gruppen von 4 bis 5 Personen zusammen.

• Nehmen Sie sich eines der 4 Handlungsfelder zum Thema und diskutieren Sie miteinander die Herausforderungen, die Sie für sich im gewählten Handlungsfeld sehen und wie Sie ihnen begegnen wollen bzw. können.

Nutzen Sie dabei Methoden der kollegialen Beratung.

• Dauer: 30 min

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Resiliente Menschen entwickeln aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren eine Art seelisches Immunsystem.

• Optimismus: es ist wie es ist und es kann noch besser werden.

• Akzeptanz: das Unabänderliche akzeptieren.

• Lösungsorientierung: die Aufmerksamkeit auf Lösungen richten statt auf Probleme

• Selbststeuerung: sich je nach Erfordernis motivieren, aufheitern oder beruhigen

• Verantwortung übernehmen: Opferrolle verlassen und die eigenen Handlungsspielräume nutzen

• Beziehungen gestalten: Wertschätzung pflegen, Unterstützung geben und nehmen

• Zukunft gestalten: Ziele an eigenen Werten orientieren, vorbereitet sein

Zusammenfassung

Fazit

Was nehme ich aus dieser Veranstaltung für mich und die Stärkung meiner inneren Widerstandskraft mit?

Was sind meine drei wichtigsten Erkenntnisse aus dem Training für meinen Studien-/Berufsalltag?

Welches ist mein persönliches Hauptziel, das ich hinsichtlich meiner eigenen Resilienz zeitnah angehen will?

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit...

... und viel Glück im sorgsamen Umgang mit Ihrer eigenen Widerstandskraft!

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Feedback

So hat mir das Seminar gefallen

Das nehme ich mit an neuen Erkenntnissen, Wissen …

Referenzen

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