DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT LESERBRIEFE
Wirkstoff* Propranololhydrochlorid
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ß-Rezeptoren Lacktabletten ,PRAXISCOMPUTER
Zu den Leserbriefen in Heft 4/1991, die sich auf den Sonderteil
„Praxiscomputer" in Heft 47/1990 bezogen, und der Anmerkung der Redaktion dazu:
Kritische Ausführungen fehlen
. . . Wichtig in diesem Zu- sammenhang wäre die Frage:
Warum würden die meisten Kunden das Produkt, was sie haben, noch einmal kaufen, obwohl sie mit dem Produkt nicht 100 Prozent zufrieden sind? Zu diesem Thema wur- de eine umfangreiche Unter- suchung der Zeitschrift PC Magazine durchgeführt. Zur Vertiefung empfehle ich die Lektüre von Volume 9, Num- ber 16, Sept. 25, 1990.
Da Sie sowohl Fragen nach der Akzeptanz als auch dem Rationalisierungseffekt durch die Dokumentation in
„PraxisComputer" beantwor- tet glauben, ist es überra- schend, daß Sie die Analyse nicht zu den Ursachen finden läßt. Wohlgemeinte Hinweise aus der Leserschaft sollten daher nicht wortreich, aber inhaltsleer kommentiert wer- den. Leider fehlen in Beiträ- gen im DÄ zum Thema EDV kritische Ausführungen zum Nutzen unter besonderer Be- rücksichtigung des Aufwan- des . . .
Dr. Ralf Schäfers, Graf- von-Seyssel-S traße 10, W-8900 Augsburg
LYRIK
Gedankengänge in freie Verse gefaßt:
Denken, Hoffen, Wissen
Kinder spielen, träumen Jugend wacht auf, lernt, findet den Weg, sich Selbst in der Welt
wie Studenten, schnuppernd suchen
nach Wissenschaft, Fach nebst Examina.
Männer formt Beruf, Beru- fung, Ehe . .
Dann folgen Grenzen jedem klar bewußt
davor scheut jedermann
Ergo auch ich, logo?
Bindet uns nur ein Vater aus KOS? Ein Wunder fand ich — Begriff die Menschen Erhoffe nur eine tragende Brücke
Fand sie nahe unter einem Kreuz .
Wer kann da noch vertrauend folgen?!
Dr. med. Dietrich Gross- mann, Kirchwahlingen 13, W-3031 Boehme
GLOSSEN
Zu der Dr. Biersnyder-Glosse in Heft 3/1991:
Spaßquelle allemal
Der/die für die Seite DIE GLOSSE Verantwortliche verwirrt die Leser wiederholt mit dem Glossator „Dr.
Biersnyder" und seinen nicht immer glücklichen, weil bier- tischnahen Fehlinterpretatio- nen des zu glossierenden Sachverhaltes. Die Kritiker sollten aber im Auge behal- ten, daß die Irreführung in das Verstehen eines an sich geradlinig verlaufenden Ver- ständnisvorganges eine hohe literarische Denk- und Sprachleistung voraussetzt, die nicht immer gelingen kann.
Die (gewollte?) Verwir- rung wird aber auch durch die Plazierung von primär ernst- haft gemeinten Randanmer- kungen zu meist standesbe- ruflichen Mißständen auf der gleichen Seite gefördert (wie in Heft 3/1991 geschehen).
Um das allgemeine Verständ- nis für den Kollegen Biersny- der zu erleichtern, schlage ich vor, daß sein Anruf in einen blauen Balken gesetzt wird, oder die Redaktion hat den Mut, so zu semantisieren:
FRAGEN SIE DR.
BIERSNYDER!
Sein Glossem lautet so:
Glossem ist dann nicht streng linguistisch gemeint, sondern glossematisch ein bißchen daneben.
Dr. K. Horst Uebel, Am Zaarshäuschen 24, W-5060 Bergisch Gladbach 1 (Ref- rath)
propra 40/80 von ct Lacktabletten
propra 40 von ct
C1C1212221M92121
Wirkstoff: Propranolohydroch/orid gri ßeezeptorenblocker,b0 Lacktabletteh N 2
propra 80 Z
von ct
KIMBIZZZUZZIMIZAM
tioi`'44e
Ct -Arzneimittel
Chemische Tempelhof GmbH Oberlandstr. 65,1000 Berlin 42
propra 40/80 von ct Lacktabletten
Wirksame Bestandteile: 1 Lacktablette enthält 40/80 mg Propranolol- hydrochlorid. Anwendungsgebiete: Bluthochdruck (Hypertonie), Er- kungen der Herzkranzgefäße (Angina pectoris, koronare Herz- nkheit), Herz-Kreislaufstörungen, die vorwiegend durch erhöhte
pathikusaktivität verursacht werden (hyperkinetisches Herz- drom), Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (tachykarde
rhythmusstörungen), Zittrigkeit (essentieller Tremor), Behandlung Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), als Ergänzung oder bis Wirksamwerden spezifischer Maßnahmen, insbesondere bei krisen- fiter Schilddrüsenüberfunktion, in Vorbereitung einer Schilddrüsen- ration, während einer Behandlung mit Radio-Jod und bei Unverträg- keit einer Behandlung mit Schilddrüsenhemmstoffen (Thyreostatika).
nanzeigen: Dekompensierte Herzinsuffizienz, frischer Herzinfarkt, ock, bestimmte Herzrhythmusstörungen (AV-Block lt und 111. Grades, k-Sinussyndrom, sinuatrialer Block), stark verlangsamter Puls (Brady- die; Puls unter 50 Schläge pro Minute), extrem niedriger Blutdruck potonie), Übersäuerung des Blutes (Azidose), atemwegsverengende rankungen (z.B. Asthma bronchiale, spastische Bronchitis) und Spät- dien peripherer Durchblutungsstörungen. Vorsicht bei Zuckerkrank- t (Diabetes mellitus) und längerem strengen Fasten. Bei Leber- und renfunktionsstörungen Dosisreduktion. Während einer Schwanger- aft strenge Indikationsstellung. Die Therapie mit propra von ct sollte 48 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden, demfalls sorgfältige Uberwachung des Neugeborenen. Nebenwirkun- gen: Gelegentlich Durchfall, Verstopfung und Ubelkeit. Kribbeln und Käl- egefühl im Bereich der Giedmaßen, Muskelkrämpfe (Wadenkrämpfe),
uskelschwäche, Hautrötungen und Hautjucken, verminderter Tränen flu ß ger von Kontaktlinsen sollten dies beachten), Erhöhung des Atem- swiderstandes (Bronchospasmen), Verstärkung einer bestehenden insuffizienz und AV-Uberleitungsstörungen sind beobachtet worden.
inzelt kann es zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Alpträumen und Halluzi- tionen kommen. Latente Depressionen können manifest werden. Bei eren Patienten mit einer gleichzeitig bestehenden Zuckerkrankheit betes mellitus) sollte bei einer längeren Behandlung mit propra 40/80 ct auf Glukosetoleranz achten. Das Arzneimittel kann bei diesen ienten sowie bei längerem Fasten die Warnsymptome zu stark ernied- er Blutzuckerwerte (Hypoglykämie) wie Schwitzen, Zittrigkeit, Unruhe Herzklopfen unterdrücken und verschleiern. In vereinzelten Fällen von ospastischer Angina pectoris (Prinzmetal-Angina) wurde unter der rapie mit Propranolol eine Verstärkung der Angina-pectoris-Anfälle bachtet. Bei Patienten mit anfallsartigen Gefäßkrämpfen der Finger orbus Reynaud) kann es in Einzelfällen zu einer Verstärkung der chwerden kommen. Bei Patienten mit zeitweiligem Hinken (Claudica-!
intermittens) können anfänglich die Beschwerden vorübergehend'
tärkt werden. Die Behandlung des Bluthochdrucks (Hypertonie) mit em Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Reak- nsvermögen insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol kann inträchtigt werden. Darreichungsform, Packungsgröße und Abo- kenverkaufsprelse: propra 40 von ct: OP 50 Lacktabletten (N2) +
14,80; OP 100 (N3) DM 27,65. propra 80 von ct: OP 50 (N2) DM 19,90,' 100 (N3) DM 36,80. Stand 12/90