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Versuchsergebnisse 2006 aus Frankreich und Belgien

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Der Gemüsebau/Le Maraîcher 2/2007 (Übers.) Seit 1995 versammeln

sich im November rund zwanzig Forscher der Arbeitsgruppen zum Thema Tomaten und Gurken aus Frankreich, Belgien und der Schweiz im Ctifl (Centre technique inter- professionnel des fruits et légumes) in Paris. Dabei werden die wichtigs- ten Resultate des Versuchsjahrs sowie die Programme für das künf- tige Jahr präsentiert und bespro- chen. Im vorliegenden Beitrag ma- chen wir eine Bestandesaufnahme des Anbaus und stellen einige Resul- tate unserer Kollegen im Ausland vor, wobei wir uns auf die Arbeiten konzentrieren, welche für die Schweizer Produzenten von beson- derem Interesse sind. Wir erinnern daran, dass die Forschungen von Agroscope Changins-Wädenswil zu Tomaten und Gurken im Jahr 2006 zum Teil bereits in diesem Magazin veröffentlicht wurden.

A. Granges, Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Centre des Fougères, 1964 Conthey

Bestandesaufnahme des Tomatenanbaus

Anbau und Sorten in Frankreich In der Bretagne (Nordwesten) bauen die Produzenten der Genossenschaft Saveol (275 ha) Hors-Sol-Tomaten auf Kokosfasern an, während man in die- ser Region sonst Steinwolle vorzieht.

Bei den Rispentomaten wird die Sorte Durinta hauptsächlich durch Plaisance ersetzt. Bei den losen Tomaten ist Ad- miro die Hauptsorte. In dieser Region empfiehlt man die Verwendung von kräftigeren veredelten Setzlingen, weil sie weniger anfällig gegenüber dem Pepinomosaikvirus sind. 2006 waren 20 ha von diesem Virus befallen.

Energieeinsparungen: Die Energie- schirme werden entwickelt, und es werden vor allem Holz- und Kohlen- heizkessel installiert.

In der Region Aquitaine (Südwesten) erstreckt sich der gedeckte Tomaten- anbau auf 119 ha, davon die Hälfte Hors-Sol-Anbau auf Steinwolle. Bei den Rispentomaten werden Climberley und Plaisance die Sorten Cheers und Clotilde ersetzen. Hauptsorten bei den losen Tomaten sind Admiro und Ca- meron, während Petula einen Rück- gang verzeichnet.

Energieeinsparungen: Es werden Holz- heizkessel installiert und die Wärme- Kraft-Koppelung gefördert.

In der Provence und an der Côte d’Azur (Südosten) erstreckt sich der gedeckte Tomatenanbau auf 284 ha, alles Hors- Sol-Produktion (Steinwolle, Kokosfa- sern und Pozzolanerde). 2006 wurden in Recyclingsystemen schlimme Fälle von Pythiumregistriert sowie UV-Des- infektionsprobleme bei der Verwen- dung von Kokosfasern als Substrat.

Diese vermindern die Wellenübertra- gung im Ultraviolett-Bereich.

Probleme mit dem Pepinomosaik- virus in Belgien

In Belgien betragen die gedeckten To- matenanbauflächen 472 ha, davon 44% Hors-Sol-Anbau (Steinwolle).

Wie bereits 2005 verursachte das Pepinomosaikvirus 2006 erhebliche Schäden, wobei sowohl frühzeitige (50%) wie auch späte Infektionen (Juli) registriert wurden. Die Ursachen für diese Infektionen sind wenig be-

kannt (importierte Setzlinge oder lo- kaler Befall). Es wurden drei Stämme des Pepinomosaikvirus identifiziert:

europäischer Stamm, US2 und perua- nischer Stamm. Kombiniert dürften die drei Stämme aggressiver sein. Die beste Prävention sind Hygienemass- nahmen, die Auswahl von kräftigen Sorten und die Veredelung. Schutzver- suche gegen dieses Virus werden 2007 in der Forschungsanstalt von Meerle durchgeführt.

Datenbank SOLEN

Seit 2000 sammelt die Datenbank SO- LEN die Resultate der französischen und Schweizer Versuche mit Tomaten- sorten. Gesamthaft wurden 2006 40 Versuche an 14 Standorten durchge- führt, wobei 86 neue Sorten getestet wurden. Diese Datenbank ist auf Inter- net unter www.fruits-et-legumes.net verfügbar (auf «Techniques légumes sous serres et abris»klicken).

Ausgewählte Themen zum Tomatenanbau

Heizstrategien und Energieein- sparungen im Gewächshaus Die Forschungsanstalt von Balandran (Ctifl) hat einen Heizhaushalt mit Inte- gration der Temperaturen mit einem Standardhaushalt verglichen. Es ging darum, Energieeinsparungen im Ge- wächshaus zu machen. Das Prinzip der Integration der Temperaturen fusst auf der Kapazität der Pflanze, bei tie- feren (Nacht) oder höheren Tempera- turen (Tag) bestmöglich zu gedeihen, solange der Temperaturdurchschnitt über 24 Stunden gleich bleibt. Die In- tegration der Temperaturen am Tag begann ab der vierten Blüte bei einer am 2. November 2005 angebauten Kultur. Die höchste Temperaturreduk- tion in der Nacht betrug 2°C. Der Heiz- haushalt mit Integration der Tempera- turen ermöglichte Energieeinsparun-

gen von 7%. Beim Wachstum und bei der Entwicklung der Pflanzen wurden keine Unterschiede festgestellt.

Die Forschungsanstalt des INRA (SAD) von Alénya bei Perpignan ver- folgte das gleiche Ziel wie im oben beschriebenen Versuch. Die Integra- tion der Temperaturen begann ab der dritten Blüte bei einer am 22. Novem- ber 2005 angebauten Kultur. Vom 10.

Januar bis zum 5. April betrugen die Mindesttemperaturen 12,7°C mit In- tegration der Temperaturen und 14,9°C beim Standardverfahren. Pro- bleme mit Botrytissind im Gewächs- haus aufgetaucht, in welchem die Temperaturen integriert wurden, worauf das morgendliche Entfeuch- ten intensiviert werden musste. Die Energieeinsparungen beliefen sich auf 17% für die gesamte Anbaudauer und auf 32% während der eigentli- chen Integrationsperiode. Die klima- tischen Unterschiede hatten keinen Einfluss auf die Entwicklung der Pflanzen.

Auswirkungen von hohen Salz- gehalten

Die zahlreichen früheren Forschungen zu den Auswirkungen von hohen Salz- gehalten zeigten meistens einen Er- tragsverlust, eine Abnahme des Kali- bers, eine grössere Festigkeit, einen höheren Trockenmassengehalt und demzufolge mehr Aroma aber auch höhere Risiken von Apikalnekrosen der Früchte. Das Ctifl in Balandran hat sich mit der Verbesserung der ge- schmacklichen Qualität der Frucht in einem Nährboden mit hohem Salzge- halt auseinandergesetzt, im Wissen darum, dass die Produzenten einiger Produktionsregionen am Meer (Sizilien, Sardinien, Andalusien, Israel) ihre To- matenkulturen mit qualitativ schlech- tem Wasser bewässern (Leitfähigkeit 3–5 mS/cm mit hohem NaCl-Gehalt).

In Sizilien produziert man zum Bei-

Tomaten- und Gurkenanbau:

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Der Gemüsebau/Le Maraîcher 2/2007

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spiel Sorten des Typus Marmande mit einer guten Festigkeit und einer ge- schmacklichen Qualität, die auf den Märkten in Norditalien geschätzt wird.

Im Versuch in Balandran wurde die Sorte Marmara mit vier Salzgehalt- niveaus bei der Drainage, nämlich 4–7–10 und 13 mS/cm von Januar bis Ende Juni, im Hors-Sol-Anbau produ- ziert (in nicht recyceltem System). Die Unterschiede im Salzgehalt wurden durch Zugabe von Natriumchlorid zu einer gewöhnlichen Lösung erreicht.

Ab Mitte März waren die Pflanzen der Variante 13 mS schwächlicher als die- jenigen der drei anderen Varianten.

Beim Erntestadium wurde nur bei der Variante 13 mS eine Verspätung fest- gestellt. Gegenüber der Kontrollvariante (4 mS) betrugen die Ertragsverluste 5–16% und 42% für die Salzgehalte von 7–10 und 13 mS.

Die Degustation der verschiedenen Posten hat gezeigt, dass die Festigkeit und Knackigkeit der Früchte mit der Erhöhung des Salzgehaltes zunimmt.

Hingegen konnten keine erheblichen Unterschiede beim Geschmack und der Aromaintensität festgestellt wer- den. Die Fruchtfärbung nimmt mit der Zunahme des Salzgehaltes stark zu.

Der Refraktionsindex (°Brix) nahm mit der Erhöhung des Salzgehaltes von 4 auf 13 mS von 4,2 auf 5,9 zu. Der Ge- halt an Vitamin C nahm von 16,1 auf 19 mg/100 g zu, wobei er in März noch schwach war und sich von Juni bis September entwickelte. Der Saison- effekt ist grösser als der Effekt des Salzgehaltes. Die Gehalte an Zucker, Säuren und Vitamin C nehmen tenden- ziell während der Saison zu.

Ausgewählte Themen zu den Gurken

Versuche zur Kulturführung In einem Vergleichsversuch mit 3 bis 4 einjährigen Kulturen brachte das System mit 4 Kulturen pro Jahr keine erhebliche Verbesserung der agrono- mischen Resultate. Hingegen konnte die Arbeitszeit um 200 Stunden/ha

gegenüber dem System mit 3 Kulturen reduziert werden. Die steigende An- zahl der einjährigen Kulturen vermin- dert die Pflegefläche (Association ré- gionale des productions légumières, fruitières et horticoles de Champa- gne-Ardenne, AFLHORCA).

Verschiedene Versuche zur Kultur- führung auf «hohem Draht» (ähnlich wie bei den Tomaten), mit oder ohne zusätzliche Beleuchtung, haben fol- gende Erkenntnisse gebracht: Die Lichtdurchlässigkeit des Bestandes ist ungenügend. Die Pflanzdichte müsste zu Beginn auf 1,6 Stängel/m2erhöht und im Sommer 2,5 Stängel/m2betra- gen. Die Sorte Loustik eignet sich gut für das System, insbesondere im Som- mer. Die Kultur reagiert mit Frühreife und guten Erträgen auf die fixe Be- leuchtung. (Centre de vulgarisation et d’études de techniques maraîchè- res de la région d’Orléans, CVETMO).

Ein Ausdünnungs- oder Früchtese- lektionsversuch in einem System mit

drei Kulturen pro Jahr hat gezeigt, dass die Selektion von jeder zweiten Frucht die beste Regulierung im Hin- blick auf das Gesamtgewicht an ver- marktbaren Früchten im ersten Satz darstellt. Die Selektion dreier Früchte von vier dürfte hingegen bessere Re- sultate im zweiten und dritten Satz bringen (St. Katelijne, Belgique).

Versuche zur Düngebewässerung Gemäss den seit 1999 laufenden Forschungen des Ctifl in Carquefou können zunehmend Wurzelverluste infolge eines Befalls mit Pythium spp (besonders P. aphanidermatum) auftreten, wenn das Drainagewas- ser recycelt, aber nicht desinfiziert wird. Die Wurzelverluste beeinträch- tigten auch die agronomischen Re- sultate der Gurkenkulturen. Wird hingegen die drainierte Lösung desinfiziert wird, kann der Wurzel- befall im Recyclingsystem verzögert und dessen Stärke vermindert wer- den.

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Cultures de tomates et de concombres:

Résultats d’essais obtenus en France et en Belgique en 2006

Tant en France qu’en Belgique, les essais de concom- bres ont surtout porté sur la techni- que de culture.

(Photo: Ctifl) Bei den Gurkenver- suchen standen sowohl in Frank- reich als auch in Belgien anbautech- nische Aspekte im Vordergrund Dans le courant de novembre,

chaque année depuis 1995, se ré- unissent au Ctifl à Paris une ving- taine d’expérimentateurs de Fran- ce, de Belgique et de Suisse des groupes de travail sur la tomate et le concombre. Les principaux ré- sultats de l’année expérimentale ainsi que les programmes de l’an- née à venir sont présentés et dis- cutés à cette occasion. Ci-dessous sont mentionnés un tour d’horizon des cultures et quelques résultats obtenus par nos collègues à l’étranger en mettant l’accent sur les travaux qui intéressent plus particulièrement les producteurs suisses. Les travaux réalisés par Agroscope Changins-Wädenswil en 2006 sur la tomate et le concombre ont déjà été publiés en partie dans ce journal.

A. Granges, Station de recherche Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Centre des Fougères, 1964 Conthey

Tour d’horizon de la tomate

En France, la culture et les variétés En Bretagne (nord-ouest) les produc- teurs de la coopérative Saveol (275 ha) cultivent la tomate hors sol sur fibre de coco, alors qu’ailleurs en Bre- tagne on préfère la laine de roche.

Concernant la tomate à grappes, la variété Plaisance principalement rem- placera Durinta. En vrac c’est Admiro.

Dans cette région on préconise l’utili-

sation des plants greffés plus vigou- reux, compte tenu de leur moindre sensiblité au virus du Pepino. En 2006, 20 ha de cultures de tomate ont été infestés par ce virus.

Économie d’énergie: Les écrans ther- miques sont en développement et on installe en priorité des chaudières pour le bois et le charbon.

En Aquitaine (sud-ouest), la tomate couvre 119 ha de serre dont la moitié est cultivée hors sol sur laine de roche.

En grappes les variétés Climberley et Plaisance remplaceront Cheers et Clo- tilde. En vrac, c’est Admiro et Cameron alors que Petula est en diminution.

Économie d’énergie: on installe des chaudières à bois et la cogénération.

En Provence et Côte d’Azur (sud-est), on cultive 284 ha de tomate en serre, tout est hors sol (laine de roche, coco et pouzzolane). En 2006, on enregistra de graves cas de Pythiumen solution recyclée et des problèmes de désin- fection aux UV dans le cas de l’utilisa- tion de la fibre de coco comme sub- strat. Ce dernier réduit la transmission des ondes dans l’ultraviolet.

En Belgique, le virus du Pepino En Belgique, les surfaces de tomate en serre sont de 472 ha dont 44% sont

cultivées hors sol (laine de roche). En 2006 comme en 2005, ils ont connu d’importants problèmes de virus du Pepino. Ils enregistrèrent des infec- tions précoces (50%) mais aussi tar- dives (juillet). Les causes de ces infec- tions sont mal connues (plants impor- tés ou infections locales). Trois souches du virus du Pepino ont été identifiées, il s’agit des types euro- péen, US2 et péruvien. Les trois souches en combinaison seraient plus agressives. Les principales précau- tions contre ce virus restent les me- sures d’hygiènes, le choix des variétés vigoureuses et le greffage. Des essais de prémunition des tomates contre ce virus auront lieu à la station de Meerle en 2007.

SOLEN, une banque de données

La banque de données des essais de variétés de tomate (SOLEN) rassemble depuis 2000 les résultats des essais français et suisses. Au total 40 essais ont été réalisés en 2006 sur 14 sites;

quatre-vingt six nouvelles variétés ont été expérimentées. Cette base de don- née peut être consultée sur Internet:

www.fruits-et-legumes.net (cliquer sur «Techniques légumes sous serres et abris»).

Sujets choisis sur la tomate

Stratégies de chauffage et économie d’énergie en serre À la station de Balandran (Ctifl), un ré- gime de chauffage avec intégration des températures (IT) a été comparé au régime standard en vue d’une éco- nomie d’énergie en serre. Le principe de l’intégration des températures repose sur la capacité de la plante à se développer à des températures infé- rieures (la nuit) ou supérieures (la journée) à leur optimum tant que la moyenne des températures sur 24 heures reste inchangé. L’intégration des températures à la journée a com- mencé au stade de floraison du 4ème bouquet pour une tomate installée le 2 novembre 2005. L’abaissement maxi- mum de la température de nuit a été de 2°C. L’économie d’énergie due au ré- gime IT a été de 7%. Aucune différence n’a été observée au niveau de la crois- sance et du développement des plantes.

La station INRA (SAD) d’Alénya près de Perpignan visait le même objectif que l’essai ci-dessus. La culture ayant été installée le 22 novembre 2005 le régime d’intégration des tempéra- tures fut appliqué dès la floraison du 3èmebouquet. Du 10 janvier au 5 avril, les températures minimales se sont établies à 12,7°C en régime IT et à 14,9°C en régime standard. Des pro- blèmes de Botrytissont apparus dans la serre avec intégration des tempéra- tures, la déshumidification matinale a dû être intensifiée dans ce cas. Le niveau d’économie d’énergie atteint a été de 17% sur toute la durée de la culture et de 32% durant la période d’intégra- tion proprement dite. Les écarts clima- tiques n’ont pas eu d’incidence sur le développement des plantes.

Effet de la salinité élevée Les nombreux travaux menés par le passé sur les effets d’une salinité éle-

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Der Gemüsebau/Le Maraîcher 2/2007 vée mettaient généralement en évi-

dence une perte de rendement, une diminution du calibre de la tomate, une plus grande fermeté, un taux de matière sèche plus élevé et donc une meilleure saveur mais aussi une ag- gravation du risque de nécrose apicale des fruits. Le Ctifl de Balandran porta son attention sur l’amélioration de la qualité gustative du fruit dans un milieu nutritif à salinité élevée sachant que dans certaines régions de production côtières (en Sicile, Sardaigne, Anda- lousie, Israël), les producteurs irri- guent leurs cultures de tomate avec des eaux de mauvaise qualité (con- ductivité 3–5 mS/cm avec de fortes teneurs en NaCl). En Sicile par exemple, on produit des variétés de type Marmande présentant une bonne fermeté et une qualité gustative appréciée des marchés du nord de l’Italie.

Dans l’essai conduit à Balandran, la variété Marmara a été cultivée hors sol (en solution non recyclée) avec quatre niveaux de salinité au drainage, soit 4–7–10 et 13 mS/cm de janvier à fin juin. Les différences de salinité ont été obtenues par ajout de chlorure de sodium à une solution commune. À partir de la mi-mars les plantes de la variante 13 mS sont apparues plus chétives que celles des trois autres va- riantes. Au niveau du stade de récolte, un retard a été observé uniquement au niveau du traitement 13 mS. En ce qui concerne les pertes de rende- ments par comparaison au témoin (4 mS), elles sont de 5%–16% et 42%

avec respectivement les trois salinités suivantes 7–10 et 13 mS.

Les dégustations des différents lots, ont montré une augmentation de la fermeté des fruits et du croquant pa- rallèlement à l’élévation de la salinité.

Mais elles n’ont pas permis de déceler de différence significative au niveau des saveurs et de l’intensité des arômes. La coloration du fruit est for- tement accrue par l’augmentation de la salinité. Quant à l’indice de réfrac- tion (°Brix) il passe de 4,2 à 5,9 par élévation de la salinité de 4 à 13 mS.

La vitamine C passe elle de 16,1 à 19 mg/100 g. La vitamine C faible en mars, augmente de juin à septembre.

L’effet saison est plus élevé que l’effet salinité. Les teneurs en sucres, acides, vitamine C ont tendance à augmenter en cours de saison.

Sujets choisis sur le concombre

Essais de conduite culturale Dans un essai comparatif entre 3 et 4 cultures annuelles, le système à 4 cultures par an n’a pas permis d’amé- liorer de manière significative les résultats agronomiques. Cela a conduit par contre à une diminution des temps de travaux de 200 heures/ha par rapport au système à 3 cultures.

L’accroissement du nombre de cultures annuelles entraîne une diminution de la taille d’entretien (Association ré- gionale des productions légumières, fruitières et horticoles de Cham- pagne-Ardenne, AFLHORCA).

Différents essais de conduite sur fil haut (semblable au système appliqué à la tomate) avec ou sans éclairage complémentaire ont apporté les en- seignements suivants: la pénétration de la lumière est insuffisante au ni- veau de la végétation. La densité de plantation devrait être élevée à 1,6 tiges/m2au départ et se rapprocher de 2,5 tiges/m2en été. La variété Loustik est bien adaptée au système, mais spécialement en été. La réponse de culture vis-à-vis de l’éclairage fixe est bonne en terme de précocité et de rendement (Centre de vulgarisation et d’études de techniques maraîchères de la région d’Orléans, CVETMO).

Dans un essai d’éclaircissage ou de sélection des fruits dans un système à 3 cultures annuelles il a été montré que la sélection d’un fruit sur deux est la régulation la plus efficace en terme de poids total en fruits commerciali- sables en première culture. Alors que la sélection de trois fruits sur quatre permettrait d’obtenir les meilleurs résultats en deuxième et troisième culture (St. Katelijne, Belgique).

Essais d’irrigation fertilisante Selon les travaux effectués par le Ctifl de Carquefou depuis 1999, le recy- clage de la solution drainée sans dés- infection peut pénaliser les résultats agronomiques d’une culture de con- combre par l’accroissement des phéno- mènes de pertes racinaires liés à la pré- sence de Pythiumspp. (spécialement P. aphanidermatum). La désinfection du drainage permet de retarder et de diminuer ce niveau de contamination racinaire en système recyclé.

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