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Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2010 https://www-genesis.destatis.deCode: 41311-0003

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(1)

Mikrobielle Belastungen und

Beanspruchungen in der Geflügelzucht

(2)

Mikroorganismen in der Arbeitswelt

heut e > 5 Mi llion en Besc häftig te in Deut schla nd sind gege nübe r Mik roorg anism en a m Ar beits platz

expo niert

(3)

Gefährdungsbeurteilung: Rechtliche Grundlage

- §§ 5 und 6 Arbeitsschutzgesetz

- §§ 5 bis 8 BioStoffV

(4)

Informationen für die Gefährdungsbeurteilung

1 Identität des biologischen Arbeitsstoffes

Æ Risikogruppe, sensibilisierende oder toxische Wirkungen

Beurteilung der Quelle (tätigkeitsbezogen)

2

Tätigkeitsbedingte Erkrankungen

3

(5)

Gefährdungsbeurteilung Æ Schutzmaßnahmen

- inhalativ - oral - dermal

- Stiche, Schnitte o. Tierbisse - inhalativ

- oral - dermal

- Stiche, Schnitte o. Tierbisse

Informationen zur qualitativen und

quantitativen Exposition

(6)

Gef.-Beurteil.: Labor Æ gezielte Tätigkeiten

bekannt

Risikogruppe Schutzstufen 1 – 4 (TRBA 100)

- Identität

- Infektionspotential

- sensibilisierende und toxische Wirkungen

Gefährdungsbeurteilung „rel. einfach“

(7)

Geflügelzucht Æ nicht gezielte Tätigkeit

- Mischexpositionen

- Wenige Informationen zur Belastung und Beanspruchung

Æ Gefährdungsbeurteilung „schwer“

(8)

Anzahl der Geflügelzuchtbetriebe in Deutschland

Geflügelarten

~ 174.000 Betriebe

Æca. 50% aller Landwirt- schaftlichen Betriebe

0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 80000

Hühner Legehennen 1/2 Jahr und

älter

Schlacht- u.

Masthühner und Hähne

Gänse Enten Truthühner

Anzahl der Betriebe

Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2010 https://www-genesis.destatis.de Code: 41311-0003

(9)

?

Informationen: Geflügelzucht

Staphylococcus spp.

Streptococcus spp.

1 Identität des biologischen Arbeitsstoffes

Æ Risikogruppe, sensibilisierende oder toxische Wirkungen

(10)

Informationen: Geflügelzucht

Identität des biologischen Arbeitsstoffes

Æ Risikogruppe, sensibilisierende oder toxische Wirkungen

1

Biologischer Arbeitsstoff Risikogruppe

Chlamydophila psittaci 3

Clostridium botulinum 2

Clostridium perfringens 2

Coenonia anatina 2

Erysipelothrix rhusiopathiae 2

Escherichia coli 2-3

Pasteurella multocida 2

Riemerella anatipestifer 2

Salmonella spp. 2

Staphylococcus aureus 2 Streptococcus faecium 2

Parasiten

Avioserpensspecies 2

Aspergillus flavus 2

Aspergillus fumigatus 2

Aspergillus parasiticus 1

Histoplasma capsulatum 3

Pencilliumspecies 2

Herpesvirus 2-3

Paramyxovirus type 1 2

Parvovirus 2

Vogelgrippe-Viren 2-3

BakterienPilzeViren

Bekannte Krankheitserreger bspw. bei Enten

(11)

Informationen: Geflügelzucht

2 - Quellen für biologische Arbeisstoffe - bspw. Tiere, Einstreu, Futter

Æ Bioaerosole

Aufnahmerisiko

- inhalativ - oral - dermal - Einatmen - Verschlucken

- Potentielle Aufnahmewege

(12)

Informationen: Geflügelzucht

Tätigkeitsbedingte Erkrankungen ?

3

Chronische Bronchitis

Exogen

allergis ches

Asthma Erhöh

ungder bro

nchialen Hyperreagib

ilität

Mucous Membrane Irritation Syndrome

Exogen allergische Alveolitis

bspw.

-Bakterien: Saccharopolyspora rectivirgula und Thermoactinomyces spp.

-Schimmelpilze: Aspergillus fumigatus und Penicilliumspp

Organic-Dust-Toxic Syndrom

- Endotoxine(Zerfallprodukte von Bakterien) - Curdlane (Zerfallsprodukte von Schimmelpilzen)

Beschäftigte in der Geflügelzucht

Beeinträchtigung der Lungenfunktion

(Endotoxine)

Infektionen ???

(13)

Schwierigkeiten

- Sammelstress

Identität der biologischen Arbeitsstoffe ???

Wenige Untersuchungen

Methode

- Selektive Kultivierungsbedingungen

- Qualitative Aussagen nur nach zeitaufwendiger

Isolierung

(14)

Quantitative und qualitative Erfassung (Bakterien)

Küken-Sortieren

Enten-Hängen Eier-Sammeln

„Gesundheitsrisiken in der Geflügelzucht“

(F2052) Dr. Gunter Linsel

(15)

Färbung

DNS-bindende Fluoreszenzfarbstoffe

Vorteil

Probenahme auf Polycarbonatfiltern

„Quantitative Erfassung“ durch Fluoreszenzmikroskopie

(16)

1.00E+00 1.00E+02 1.00E+04 1.00E+06 1.00E+08 1.00E+10

egg sampler 1

egg sampler 2

egg sampler 3

hatchery 1 hatchery 2 hatchery 3 hanging 1 hanging 2 hanging 3

1 2 3 1 2 3 1 2 3

10

10

10

8

10

6

10

4

10

2

0_

1.00E+00 1.00E+02 1.00E+04 1.00E+06 1.00E+08 1.00E+10

egg sampler 1

egg sampler 2

egg sampler 3

hatchery 1 hatchery 2 hatchery 3 hanging 1 hanging 2 hanging 3

1 2 3 1 2 3 1 2 3

10

10

10

8

10

6

10

4

10

2

1.00E+00 1.00E+02 1.00E+04 1.00E+06 1.00E+08 1.00E+10

egg sampler 1

egg sampler 2

egg sampler 3

hatchery 1 hatchery 2 hatchery 3 hanging 1 hanging 2 hanging 3

1 2 3 1 2 3 1 2 3

10

10

10

8

10

6

10

4

10

2

Zellen pro m³ Atemluft 0_

Quantitative Erfassung der Belastung: Entenzucht

Küken-Sortieren Enten-Hängen Eier-Sammeln

(Daten: Elena Martin)

Luv

(17)

100 g 100 g Aussagekraft der Konzentrationsangabe

Gericht A Gericht B

Genereller Belastungsparameter

(18)

Aussagekraft der Konzentrationsangabe

Gericht A Gericht B

100 g 100 g

Genereller Belastungsparameter

(19)

Geringe morphologische Diversität

Analyse der Bakteriengemeinschaft

Öffentliche Sequenzdatenbanken

> 100.000 Sequenzen

Bakterien

(20)

1. DNS-Extraktion

2. Vervielfältigung

der Gene mittels Polymerase Ketten Reaktion (engl. PCR) Arbeitsplatzprobe

Analyse der Bakteriengemeinschaft

(21)

3. Auftrennung der PCR-Produkte z.B. durch - Elektrophoretische Methoden

- Klonierung

Analyse der Bakteriengemeinschaft

(22)

3. Auftrennung der PCR-Produkte z.B. durch - Elektrophoretische Methoden

- Klonierung

4. Sequenzanalyse

5. Datenbankvergleich und „Identifizierung“ (In Silico)

Analyse der Bakteriengemeinschaft

(23)

Anteil (%) der Sequenzen pro detektierter Gattung

Qualitativer Vergleich der bakteriellen Belastung

10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00 80,00 90,00 100,00

Staphylococcus spp.

Streptococcus spp.

unkultivierte

(24)

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Eier-Sammeln Küken-Sortieren Enten-Hängen

Arten = 46 Arten = 10 Arten = 24

0 10 20 30 40 50

n. d.

RG 1 RG 2

Artenzahl und Risikogruppen

(Daten: Elena Martin)

(25)

Detailbetrachtung: Entenbrüterei

4 Probanden Æ Arbeitstäglich (4 Wochen)

Personengetragene Sammlungen

Bakteriengemeinschaft

(26)

Detailbetrachtung: Entenbrüterei

Mo Di Mi Do Fr

Schlupf Schlupf

Reinigung Schieren Eierwäsche

Reinigung Schieren Eierwäsche

Schlupftag Tage ohne Schlupf Schlupftag Tag ohne Schlupf

(27)

Mikrobielle Belastung: GZZ pro m³ Atemluft (Schichtmittelwert)

1,7E+04

2,6E+04 3,5E+04

3,0E+04 2,0E+04

104 105 106 107 108

Zellen pro m³Atemluft

Schlupftag Tag ohne Schlupf

4,70E+07

2,06E+07 3,00E+07

4,25E+07

9,97E+06

(28)

Beanspruchung: Relative Änderung des FEV1 [%] über die Schicht

(Daten: Solveig Ernst)

0,85

-1,67

1,47 1,30 0,83

-13 -10 -8 -5 -3 0 3 5 8

1 13 15 16 Gruppe gesamt

Brüterei – Proband Nr.

d FEV1 [%]

Schlupftag Tag ohne Schlupf

n = 11 n = 10

n = 5 n = 11 n = 37

-3,63

n = 4

-1,46

n = 8

-3,76

n = 8

-2,62

n = 28

-2,13

n = 8

(29)

Risikogruppe TRBA 466

Biologischer Arbeitsstoff

2 Acinetobacter baumannii

2 Staphylococcus aureus

Schutzstufe 2 im Labor

- bei gezielten Tätigkeiten: Anzeige nach Biostoffverordnung (u. Erlaubnis nach IfSG) - Zugangsbeschränkung

Gefährdungsbeurteilung

bis 10

6

KBE m

-3

(30)

Viele weitere Arbeitsplätze

Æ zu wenige Informationen für eine Gefährdungsbeurteilung bei nicht gezielten Tätigkeiten

Ausblick:

- Weiterentwicklung und Validierung der vorgestellten Methoden für die Expositionsabschätzung

- Untersuchungen zur Beurteilung der gesundheitlichen Beeinflussungen von Beschäftigten unter

Einbezug der verbesserten Methoden Æ Arbeitsplatzspezifische Empfehlungen

Mikroorganismen in der Arbeitswelt

(31)

Viele n Da nk fü r Ihre Aufm erksa mkei t !!!

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