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Zahnärztliche Pharmakologie

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2009; 25 (1)

Zahnärztliche Pharmakologie

F. Halling, Spitta Verlag, Balingen 2008, ISBN 978–3–938509–78–4, 243 Seiten, 47 Abb., 28 Tab., 42,80

Für Zahnärztinnen und Zahnärzte be- steht die Notwendigkeit, im Praxisalltag die Indikation für die Verabreichung verschiedener Medikamente sicher und schnell in Bezug auf den Behandlungs- verlauf treffen zu können. Dazu müssen ständig die neuesten Erkenntnisse über Arzneimittelinteraktionen, Bioverfüg- barkeit und Nebenwirkungen berück- sichtigt werden.

In der Literatur zur zahnärztlichen Pharmakologie bestand leider bisher die Tendenz, die theoretischen Aspekte des Fachgebietes in den Vordergrund zu stellen. Ein Buch, das sich auf die we- sentlichen Grundlagen der Pharmakolo- gie beschränkt und stattdessen den Schwerpunkt auf praktische Fragestel- lungen legt, war bisher nur schwer ver- fügbar. Diese Lücke wird nun endlich durch die Vorstellung des Werkes

„Zahnärztliche Pharmakologie“ von Frank Halling geschlossen.

Nach einer kurzen, aber prägnanten Darstellung allgemeiner Aspekte fokus- siert sich das Buch auf die Bereiche, die in der zahnärztlichen Praxis entschei- dend sind: Behandlung von Schmerzen und Infektionen, den Einsatz von Lokal- anästhetika und das Verabreichen von Medikamenten bei Risikopatienten.

Frank Halling ist es gelungen, einen Leitfaden zur Indikation und Auswahl

von Arzneimitteln zusammenzustellen, der durch seine Prägnanz und Aktualität besticht. In verständlicher Form stellt er dar, was sich heute bei der Endokarditis- prophylaxe geändert hat und welches Konzept derzeit bei der Antibiotikapro- phylaxe bei allgemeinmedizinisch ge- sunden Patienten verfolgt wird. Frank Halling leistet hier einen wesentlichen Beitrag zur Behebung von Unsicherhei- ten, die sich bisher immer wieder erge- ben haben.

Vorbildlich ist auch die Ausarbei- tung des Einsatzes von Medikamenten bei Patienten, die besonderen Risiken ausgesetzt sind. Hierzu zählen einer- seits Kinder, andererseits aber auch be- tagte Patienten, die auf Grund von be- gleitenden Allgemeinerkrankungen Arzneimittel einnehmen, die Wechsel- wirkungen auslösen können. Frank Halling gelingt es durch eine didak- tisch hochwertige Aufarbeitung des Stoffes, die wesentlichen praxisrele- vanten Punkte herauszustellen. Für den eiligen Leser stellt er Praxistipps zur Verfügung, die die Kernbotschaf- ten im Text farblich herausgehoben bereithalten.

Der Autor vergisst nicht, auf forensi- sche Aspekte hinzuweisen, um Zahnärz- tinnen und Zahnärzten im Alltag Sicher- heit zu geben. Er beschäftigt sich auch

mit den Fragen der Selbstmedikation und der Internetapotheke und hält so die Leser auf dem neuesten Stand der Entwicklung.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Frank Hallings „Zahnärztli- che Pharmakologie“ eine wichtige Stüt- ze sowohl für Studierende als auch für Praktiker bildet. Dem Buch ist deshalb auch im Hinblick auf den günstigen Preis eine weite Verbreitung zu Wün- schen.

E. Nkenke, Erlangen (Dtsch Zahnärztl Z 2009;64:79)

66 BUCHBESPRECHUNG

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