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Archiv "Die psychiatrische „Behandlung“ von Dissidenten: Ein Interview mit Dr. Sydney Bloch (Oxford)" (25.08.1977)

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Spektrum der Woche Aufsätze 'Notizen THEMEN DER ZEIT

DÄ: Dr. Bloch, ich habe Ihre vor kur- zem im Radio gelaufene Sendung über den russischen Psychiater, der eine schwere Gefängnisstrafe ab- sitzt, gehört. Können Sie den Lesern des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTS die Geschichte dieses Mannes er- zählen?

Bloch: Sein Name ist Semjon Gluz- man. Er wurde 1947 in einer Kiewer Arztfamilie geboren. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters und pro- movierte 1969 in Medizin. Er ent- schied sich für Psychiatrie und ar- beitete in einigen regulären ukraini- schen psychiatrischen Kliniken.

Dann wurde ihm ein Posten in der Spezialklinik für Psychiatrie in Dnje- propetrowsk angeboten, eine der etwa zwölf Institutionen für geistes- kranke Verbrecher. Er lehnte dies ab, denn er wußte, daß geistig ge- sunde Dissidenten dorthin gebracht wurden, weil sie abweichende Mei- nungen zum Ausdruck gebracht hat- ten. 1971 war er einer der drei an- onymen Autoren eines Samizdat- Dokumentes), in dem der politische Mißbrauch der sowjetischen Psych- iatrie verurteilt wurde: Dies war eine nüchterne Analyse des psychia- trischen Reports über General Grigorenko, eine der Hauptstützen der Bewegung für die Menschen- rechte.

Das Traktat enthielt zwei diametral entgegengesetzte Reporte über Gri- gorenko; der erste aus Taschkent, wo er wegen antisowjetischer Aktivi- täten verhaftet worden war, erklärte ihn für psychisch normal und recht- lich verantwortlich, und der zweite, einige Wochen später aus dem

Srbsky Institut e), bescheinigte, daß er an einer paranoiden Persönlich- keit leide.

Das KGB verhaftete Gluzman im Mai 1972 und klagte ihn antisowjetischer Verbrechen an — hauptsächlich der Verbreitung von Solschenizyns Ro- man „Krebsstation", wofür er zu sie- ben Jahren verschärfter Zwangsar- beit in einem Lager verurteilt wurde, die Höchststrafe, auf die noch drei Jahre Verbannung folgen sollten.

Offensichtlich war es die Absicht der Autoritäten, ihn hart für seine Offen- heit über den Mißbrauch der Psych- iatrie zu bestrafen, obwohl der Report über die Grigorenkoaffäre im Gerichtssaal nicht zur Sprache kam, weil dies das sowjetische Regime in Verlegenheit gebracht hätte (Eine

„normale" Strafe für dieses Verbre- chen — der Besitz und die Verbrei- tung eines Solschenizynbuches — wäre drei Jahre Arbeitslager). Ein anderer wichtiger Grund für die schwere Strafe war, andere russi- sche Psychiater von öffentlichen Protesten abzuschrecken. Gluzman wurde am 19. Oktober 1972 verur- teilt, er ist also im fünften Jahr in Haft.

Einige Wochen nach der Verhand- lung appellierte Andrei Sacharow (berühmtes Mitglied der Akademie der Wissenschaften) an westliche Psychiater, ihren Kollegen zu unter-

1) Nicht offizielles maschinengeschriebenes Manuskript, das durch Wiederabschreiben verbreitet wird. Dies ist für sich genommen noch nicht illegal.

2) Gerichtspsychiatrisches Institut. Es gibt viele Anzeichen dafür, daß hier das Zentrum des psychiatrischen Mißbrauchs liegt, wo die meisten „Fehldiagnosen" stattfinden, die auf absichtlichen Mißdeutungen fußen.

Das folgende Interview gab Dr. Sydney Bloch, Psychiater am Warneford-Krankenhaus in Oxford, einem Mitarbeiter des DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATTES. Die Information ba- siert auf einer Untersuchung, die in einem Buch mit dem Titel „Russia's Political Hospi- tals: The Abuse of Psychiatry in the Soviet Union" (Ruß- lands politische Krankenhäu- ser: Der Mißbrauch der Psych- iatrie in der Sowjetunion) ent- halten ist. Dr. Bloch ist Ko- autor mit P. Reddaway. Das Buch erscheint im Juli 1977 bei Victor Gollancz, London, und soll demnächst auch in New York auf den Markt kom- men unter dem Titel: „Psy- chiatric Terror: How Psychia- try is Used in the Soviet Union to Suppress Dissent" (Psych- iatrischer Terror: Wie in der Sowjetunion Psychiatrie zur Unterdrückung abweichender Meinungen angewendet wird).

stützen, von dem er sagte, daß er für seine Integrität verurteilt worden sei.

Es wurde nun auch enthüllt, daß Gluzman der Mitautor des anstößi- gen Traktates sei. In den Jahren, die er im Lager verbrachte, hat er sich bemerkenswert mutig verhalten, in- dem er für die Rechte seiner Mitge- fangenen eintrat, und er war mehr als einmal im Hungerstreik. Zwei entlassene Mitgefangene, die sich heute in Israel befinden, haben dies bestätigt.

Gluzmans bemerkenswerteste Handlung war, mit Bukowskij (der einige Zeit im selben Lager war) ein

„Handbuch der Psychiatrie für Dissi- denten" zu schreiben. Dieses Hand- buch illustriert vielleicht besser als jedes der Hunderte von Dokumen- ten, die über den Mißbrauch von Psychiatrie aus der UdSSR in den Westen gelangt sind, wie die Psych- iatrie für nichtmedizinische Zwecke eingesetzt worden ist. In dem Buch geben die Autoren dem Dissidenten Ratschläge, wie er sich benehmen

Die psychiatrische „Behandlung"

von Dissidenten

Ein Interview mit Dr. Sydney Bloch (Oxford) Auch ein sowjetischer Psychiater ist betroffen

2088 Heft 34 vom 25. August 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Psychiatrische „Behandlung" von Dissidenten

soll, wenn er zu einem Psychiater gebracht werden sollte und — in der Hauptsache — wie er den Eindruck eines extrem konformistischen Bür- gers hervorrufen könne. Während seiner Internierung hat man Gluz- man angeraten, seine Behauptun- gen zu widerrufen, und ihm auch Gelegenheit dazu verschafft, aber er hat das strikt abgelehnt.

DÄ: Für uns in der freien Welt scheint es unglaublich, daß jemand zu so einer schweren Strafe verur- teilt wird, nur weil er im Besitze ei- nes verbotenen Buches war. Ich be- zweifle Ihre Worte keineswegs, aber:

Sind Ihre Quellen absolut verläß- lich?

Bloch: Es gibt mehrere miteinander verbundene Quellen, sowohl über Gluzman als auch über den Miß- brauch im allgemeinen. Eine ist das Samizdat-Material, das in den We- sten geschmuggelt wurde, haupt- sächlich die Zeitschrift „Eine Chro- nik der laufenden Ereignisse", die während der letzten acht Jahre alle zwei bis vier Monate Ereignisse in der Bewegung für die Menschen- rechte publiziert hat, was oft später auf andere Weise bestätigt wird, über Emigranten, zum Beispiel. An- dere Quellen sind ehemalige Dissi- denten-Patienten, selbst Emigran- ten, die interviewt worden sind; un- ter ihnen befinden sich Pljuschtsch, Medwedjew und Bukowskij, unge- fähr ein halbes Dutzend russischer Psychiater, die sich im Westen nie- dergelassen haben; und Interviews mit Dissidenten innerhalb der So- wjetunion. Ich selbst habe, während einer Reise nach Moskau und Lenin- grad im Sommer 1976, einige Dissi- denten, die zu Unrecht in einem Krankenhaus untergebracht worden waren, getroffen und mit ihnen ge- sprochen.

Dann gibt es heute eine Menge Lite- ratur, die durchweg dasselbe Bild zeichnet, zum Beispiel „A Question of Madness" (Eine Frage des Wahn- sinns) von den Brüdern Medwedjew,

„The Case of Leonid Pljuschtsch"

(Der Fall Leonid Pljuschtsch), her- ausgegeben von T. Khodorowitsch, und „The Grigorenko Papers" (Die

Grigorenko-Papiere), eine Zusam- menstellung von Schriften Grigo- renkos.

Die Psychiater der Welt sollen protestieren

DÄ: Was ist mit der Rolle der Psych- iatrischen Weltvereinigung (WPA)?

Bloch: Bis jetzt hat sich die WPA vielleicht noch nicht so stark mit dem Problem der Sowjetunion be- faßt, wie sie es sollte. Auf ihrem letz- ten Kongreß in Mexiko 1971 wurde die Angelegenheit unter den Tep- pich gekehrt. Seit damals ist aller- dings ein „Ethic Committee" einge- richtet und ein Entwurf über eine Erklärung über die psychiatrische Ethik vorbereitet worden, aber der sowjetische Mißbrauch ist fortge- setzt worden, und ein sowjetischer Psychiater sitzt im Exekutivkomitee der WPA.

Die WPA wird bei dem anstehenden Kongreß im August in Hawaii die Ge- legenheit haben, sich deutlicher auszudrücken. Vom „British Royal College of Psychiatrists" ist eine Re- solution auf den Tisch gelegt wor- den, die die WPA auffordert, gegen den Mißbrauch zu protestieren. Ge- plant ist außerdem eine Sitzung, die die konkreten Fälle des Mißbrauchs der Psychiatrie als politisches Werk- zeug diskutieren soll. Es wäre tra- gisch, wenn das mexikanische Re- sultat wiederholt würde.

Die Methode der

sowjetischen „Diagnostik"

DÄ: Könnte es nicht in anderen Fäl- len, in denen politisch Andersden- kende in geschlossenen psychiatri- schen Anstalten festgehalten wur- den, diskutabel sein, daß nichtkon- formistische Ansichten wirklich ein Zeichen psychischer Erkrankung sind?

Bloch: Natürlich ist dies ein Pro- blem, weil die Diagnosesysteme va- riieren, und man kann nicht so argu- mentieren, daß die sowjetische Ein- stellung zur Diagnose a priori wert-

los sei. Es wird jedoch durch das Lesen von Diagnoseberichten über Dissidenten (Kopien solcher Berich- te über mehrere Dissidenten wurden 1971 von Bukowskij herausge schmuggelt) offensichtlich, daß eine kleine Gruppe von Psychiatern, hauptsächlich am Srbsky-Institut, absichtlich die abweichende Mei- nung als Geisteskrankheit mißdeu- ten. Die am meisten benutzte Dia- gnose ist Schizophrenie, und das Hauptargument dafür ist die Über- zeugung des Dissidenten, daß die Gesellschaft oder zumindest ein Aspekt der Gesellschaft, verändert werden muß, aber tatsächlich bezie- hen sich diese Überzeugungen auf spezielle Maßnahmeh des Sowjetre- gimes, so wie die Verletzung der russischen Verfassung, cfie Invasion der Tschechoslowakei vor. 1968 und ähnliches.

Diese Überzeugungen fußen auf der Realität, wie zum Beispiel der Tatsa- che der Invasion von 1968, und es sind Ideen, die aus dem Kontext des Lebens des Dissidenten völlig ver- ständlich sind, aber die Psychiater interpretieren sie als Wahn — das heißt, daß der Dissident eine über- triebene Meinung von sich habe, das System zu ändern.

Keiner von den ungefähr zwölf Dissi- denten, die ich getroffen habe, hat irgendein Zeichen von Schizophre- nie oder einer anderen Form einer Geisteskrankheit gezeigt. Sie stellen sich meist als warme, mitfühlende Leute heraus, viele von ihnen sogar mit einem lebhaften Sinn für Humor.

Ich möchte herausstellen, daß sie in einigen Zügen außergewöhnlich sind, indem sie es mit der Macht des Sowjetregimes aufgenommen ha- ben, ihre moralische Integrität zei- gend, wobei sie sich darüber im kla- ren waren, welche Risiken sie ein- gingen und welche Strafen voraus- sichtlich auf sie warteten. Einer der Autoren der „Chronik" hat gesagt, daß es eine ihrer Funktionen sei, die Dissidenten an die Gefahr der An- dersgläubigkeit zu erinnern.

Viele hervorragende westliche Psychiater haben Bukowskijs Mate- rial und andere Dokumente unter-

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 34 vom 25. August 1977 2089

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Spektrum der Woche Aufsätze Notizen

Psychiatrische „Behandlung" von Dissidenten

sucht, und sie sind sich darüber ei- nig, daß es keine Rechtfertigung da- für gibt, diese Dissidenten für „ver- rückt" zu erklären, und erst recht keine dafür, sie in „Gefängniskran- kenhäuser" einzusperren. Diese Punkte wurden in einem Brief an die

„Times" vom 16. September 1971 von 44 britischen und anderen euro- päischen Psychiatern klargestellt, während Prof. von Baeyer (Heidel- berg) die Deklarierung der Wünsche der Dissidenten als Symptome für Wahnsinn in einem Brief an das Brit- ish Medical Journal vom 19. Oktober 1974 aufs schärfste kritisierte. Seit 1973 haben verschiedene nationale psychiatrische Vereinigungen in Ka- nada, Frankreich, Schweiz, Großbri- tannien und anderen Ländern sowie internationale Vereinigungen wie die Internationale Vereinigung für geistige Gesundheit Resolutionen verabschiedet, die den Mißbrauch der Psychiatrie verurteilen.

DÄ: Warum greift man zur Psychia- trie, um abweichende Meinungen zu unterdrücken?

Bloch: Erstens, um ungünstige Pub- licity zu vermeiden. Es wird von den Autoritäten so betrachtet, daß die Verhandlung gegen einen Dissiden- ten wegen irgendwelcher antisowje- tischer Verbrechen vor Gericht da- durch, daß man ihn für nicht verant- wortlich erklärt, zu einer reinen For- malität wird. Besonders wichtig ist, daß der Angeklagte unweigerlich von der eigenen Verhandlung aus- geschlossen ist und keine heraus- fordernde Rede zu seiner eigenen Verteidigung halten kann, die publik werden könnte.

Zweitens, um einen Widerruf zu er- reichen und dem „Patienten" klar- zumachen, daß er, wenn er seine Entlassung erreichen will, zugeben muß, daß seine Handlungen aus sei- ner geistigen Krankheit resultierten, und er muß versprechen, keinen

„Rückfall" zu bekommen.

Drittens ist es das Ziel des Regimes, die Ideen der Dissidenten in Mißkre- dit zu bringen, und das ist beson- ders wichtig bei denen, die Partei-

mitglieder waren oder hohe Ämter innehatten, wie General Grigorenko.

Seine Desillusion muß im Sinne von geistiger Erkrankung erklärt wer- den, denn andere Meinungen sind untragbar. Man kann sich eben keine Spaltung in den höheren Rän- gen leisten.

Viertens, um die Dissidenten zu fol- tern, denn ein gesunder Dissident wird auf unbegrenzte Zeit in einer Klinik eingesperrt, wo er von stark gestörten Patienten umgeben ist, dauernd belästigt und mit Schlägen und Drogeninjektionen in hoher Do- sis bestraft wird. Das Ziel dieser Be- handlung ist, einen Widerruf zu er- zwingen und den Willen des Dissi- denten zu brechen. Dazu verliert er noch alle Rechte wie das der Beru- fung. Die Autoritäten hoffen viel- leicht, daß sie, indem sie Dissiden- ten „vernichten", den Aktivitäten der anderen Dissidenten Einhalt gebie- ten können.

DÄ: Ist diese Erfahrung nicht sogar noch dem Arbeitslager vorzu- ziehen?

Bloch: Viele Dissidenten sind sich darüber einig, daß sie die Internie- rung in einem Gefängnis oder Lager der in einer Spezialklinik vorziehen würden, da in den zuerst genannten eine begrenzte Strafe abzusitzen ist, man verschiedene legale Rechte be- hält — man kann zum Beispiel Be- schwerde einlegen —, man nicht von psychisch gestörten Individuen um- geben ist und nicht das Opfer von Drogeninjektionen ist.

Die „gefährlichen"

Aktivitäten

DÄ: Würden Sie uns bitte von ande- ren Leuten erzählen, die angeblich auf Grund psychischer Beschwer- den in Haft gehalten werden?

Bloch: Erstens, Advokaten der Men- schenrechte. Ungefähr die Hälfte der Fälle, die wir kennen, fallen un- ter diese Gruppe, wie Pljuschtsch, Medwedjew und Grigorenko. Durch Petitionen, Appellationen, friedliche Demonstrationen drängen sie die

Regierung, die Rechte ihrer Bürger zu verbessern, wobei sie darauf ach- ten, innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu handeln.

Zweitens, Nationalisten, die die Re- gierung aufgefordert haben, die Rechte der ethnischen Minderheiten zu respektieren, so wie die Litauer und Ukrainer.

Drittens, zukünftige Emigranten, Ju- den und andere russische Bürger, die entweder ein Ausreisegesuch gestellt haben oder versucht haben, die Grenze zu überqueren.

Viertens, Gläubige, die wegen ihrer religiösen Aktivitäten ins Kranken- haus eingeliefert wurden.

Fünftens, Leute, die der Bürokratie unbequem sind, die zum Beispiel darauf beharren, legitimen Protest bei der kommunistischen Partei oder bei Regierungsbeamten einzu- legen.

Ich besitze über mehr als 200 Fälle verläßliche Dokumentation, aber das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges. Der Mißbrauch ist auf je- den Fall weit verbreitet, systema- tisch und vom Staat gelenkt. Bei ei- ner solchen Pervertierung der Medi- zin sind die tatsächlichen Zahlen nicht das Wesentliche.

DÄ: Soweit ich weiß, kommt bald ein Buch von Ihnen über dieses Thema heraus. Könnten Sie uns etwas dar- über sagen?

Bloch: In Zusammenarbeit mit ei- nem Kollegen, der Spezialist der so- wjetischen Politik ist, haben wir ver- sucht, dieses ganze Material auszu- werten. Wir haben die früher er- wähnten Interviews benutzt und die- jenigen Dokumente, von deren Ver- läßlichkeit wir überzeugt sind. Wir hoffen, daß dieses Buch eine ausge- wogene Darstellung gibt und zur Wiederbelebung einer menschli- chen Psychiatrie in der Sowjetunion

beitragen wird. ❑

Interviewer: Dr. C. A. S. Wink, Re- dakteur des British Journal of Clini- cal Practice

2090 Heft 34 vom 25. August 1977 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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