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Archiv "Bund steigt aus der Krankenhausfinanzierung aus" (08.06.1984)

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1983 gegen 1982 IV.Quartal 1983 gegen

IV. Quartal 1982 +5,4

+6,7 Kranken eId Veränderung in Prozent

Zahnbehandlung

Stationäre Behandlung

30,9

Arztliche Behandlung

Neuer Ausgabenschub befürchtet

Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 1983 je Mitglied

Quelle: Bundesministerium ffir Arbeit und Sozielordnung. Bundesverband der Innungskrankenkassen

Der Prozeß der Kostendämpfung im Gesundheitswesen ist offenkundig ins Stocken geraten. Zwar sind die Lei- stungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 1983 nur noch um 3,2 Prozent je Mitglied auf ins- gesamt 95,7 Milliarden DM gestiegen. Doch im vierten Quartal beschleunigte sich die Ausgabenentwicklung auf plus 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Symposium:

Fertilisation und Embryotransfer

KÖLN. Die extrakorporale Fertilisation und der Em- bryotransfer stehen im Mit- telpunkt eines Seminars des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärzte- kammer am 27. Juni 1984 in Köln. Unter Leitung des Vorsitzenden des Wissen- schaftlichen Beirates, Prof.

Dr. med. Hanns-Peter Wolff, München, informie- ren Fachleute aus dem In- und Ausland über dieses in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit viel disku- tierten Thema. a + p

Bund steigt aus der Krankenhaus- Finanzierung aus

BONN. Der Bund wird sich vom 1. Januar 1985 an nicht mehr an der Kran- kenhausfinanzierung be- teiligen. Das Bundeskabi- nett beschloß am 8. Mai den Ausstieg aus der Mischfinanzierung von Bund und Ländern.

Der von Bundesfinanzmini- ster Gerhard Stoltenberg vorgelegte Entwurf für ein entsprechendes Entflech- tungsgesetz muß noch von den Regierungen der Bun- desländer gebilligt werden und den Bundesrat passie- ren.

Der Anteil des Bundes an der Krankenhausfinanzie- rung hatte zuletzt 970 Mil- lionen DM pro Jahr betra- gen. Dies sind rund 22 Pro- zent der Gesamtförderung in Höhe von 4,3 Milliarden DM, die von Bund, Länder und Gemeinden gemein- sam aufgebracht werden.

Nach einem zwischen den Finanzministern von Bund und Ländern ausgehandel- ten Plan sollen die Länder um 610 Millionen DM da- durch entlastet werden,

daß der Bund die Woh- nungsbauprämie allein übernimmt, die Bund und Länder jetzt je zur Hälfte aufbringen. Weitere 160 Millionen DM sparen die Länder, falls der Bund die Beiträge zur Sozialversi- cherung für Behinderte voll, statt bisher zu 50 Pro- zent trägt. Die Bundesre- gierung ist jetzt einer

Grundsatzentscheidung der Ministerpräsidenten- konferenz zuvorgekom- men, die am 6. Juni ein un- ter der Federführung des

baden-württembergischen Sozialministeriums ausge- handelten Plan begutach- tete, in dem Wege aufge- zeigt werden, die Misch- finanzierung entflochten oder ganz aufgegeben werden kann. Noch im Fe- bruar dieses Jahres ist Bundesarbeitsminister Dr.

Norbert Blüm in der Län- derministerrunde als ent- schiedener Verfechter ei- nes strikten Junktims zwi- schen der Entflechtung der Bundes- und Länderfi- nanzen einerseits und der zum 1. Januar 1985 geplan- ten Novelle eines KHGs aufgetreten. Allein der bayerische Ministerpräsi- dent Franz Josef Strauß machte sich dafür stark, die Entzerrung schon vor der Novelle des KHGs vor- zunehmen. HC

Wissenschaftsrat:

Tierversuche nötig

KÖLN. Unnötige und miß- bräuchliche Tierversuche müßten zwar verhindert werden, doch in bestimm- ten Gebieten der biologi- schen und medizinischen Forschung seien sie wei- terhin nötig, wenn auch künftig Fortschritte der wissenschaftlichen Er- kenntnis erreicht werden sollen, die direkt oder indi- rekt dem Wohl der Men- schen und der Tiere die- nen. Das ist der Tenor ei- ner Entschließung des Wis- senschaftsrates vom 11.

Mai. Für die bevorstehen-

de Novelle zum Tierschutz- gesetz fordert die Organi- sation eine Regelung, die sicherstellt, daß bei der Entscheidung im behörd- lichen Verfahren über die Durchführung von Tierver- suchen die verantwort- lichen Wissenschaftler mit unabhängigen Fachleuten verschiedener Disziplinen zusammenwirken. EB

Rehabilitations- Wegweiser

KÖLN. „Die Rehabilitation Behinderter — Wegweiser für Ärzte", lautet der Titel einer soeben von der Bun- desarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), Frankfurt, herausgegebe- nen Schrift, die im Deut- schen Ärzteverlag, Köln- Lövenich, Dieselstraße 2, gedruckt worden ist. Jeder Arzt erhält von der BAR ein Exemplar übersandt. Auf dem Gebiet der Rehabilita- tion besonders erfahrener Ärzte sowie Experten an- derer Fachgebiete haben bei der Abfassung der Bro- schüre mitgewirkt. a + p

Arbeitsgruppe Gentechnologie eingesetzt

BONN. Empfehlungen zu ethischen und rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit gentechnologischen und zellbiologischen Me- thoden soll eine Arbeits- gruppe erarbeiten, welche die Bundesminister der Ju- stiz sowie für Forschung und Technologie gemein- sam eingesetzt haben.

Der Arbeitsgruppe gehö- ren Naturwissenschaftler, Mediziner und Juristen an, ferner Vertreter wis- senschaftlicher Organisa- tionen, der Bundesärzte- kammer, der Kirchen, Ge- werkschaften und Arbeit- geber. Das Gremium soll untersuchen, ob im Zu- sammenhang mit der An- wendung der In-vitro-Ferti- lisation, der Genomanaly- se und der Gentherapie Maßnahmen zur Verhü- tung eines Mißbrauchs und zum Schutz der mensch- lichen Würde ergriffen werden müssen. WZ

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 23 vom 8. Juni 1984 (19) 1839

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