• Keine Ergebnisse gefunden

Auflösung von Singularitäten

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Auflösung von Singularitäten"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Auflösung von Singularitäten

Wintersemester 2014/15

Universität Heidelberg

Mathematisches Institut Übungsblatt 10

Dr. A. Holschbach zu bearbeiten bis Dienstag, 27.01.2015

Aufgabe 1.(Invarianz von Idealen unter Morphismen nahe der Identität)

Sei K|k eine endliche Erweiterung von Körpern der Charakteristik 0, R = KJx1, . . . , xnK der formale Potenzreihenring in n Variablen über K mit Maximalidealm und I ⊂ R, B ⊂ m zwei Ideale. Zeige, dass die folgenden Aussagen äquivalent sind:

(a) B·D(I)⊂I,

(b) Bj·Dj(I)⊂I für allej∈N,

(c) I ist invariant unter jedem k-Automorphismus von R der Form 1+B, d. h. für jeden k- Automorphismus φ:R→R mitφ(xi)−xi=bi∈B füri= 1, . . . , ngiltφ(I) =I.

Hinweis:Benutze die Taylorentwicklung von Elementen inIund den Krull’schen Durchschnittsatz.

Aufgabe 2.(Koeffizientenideale)

SeiW eine glatte Varietät über einem Körper der Charakteristik0,I eine Idealgarbe auf W mit max-ordI = r. Ist s eine natürliche Zahl, so ist dasKoeffizientenideal der Ordnung s zu I die Idealgarbe

Ws(I) :=

r−1

Y

j=0

Dj(I)cj

X

j

(r−j)cj≥s

!

⊂ OW.

(a) Zeige: Fürs, t∈Ngiltmax-ordWs(I) =sund

(1) Ws+1(I)⊂Ws(I) (3) D(Ws+1) =Ws(I)

(2) Ws(I)·Wt(I)⊂Ws+t(I) (4) M C(Ws(I)) =W1(I) =M C(I) Folgere, dass alle Koeffizientenideale M C-invariant sind.

Hinweis: Für die schwierigere Richtung von (3) wähle man lokal bei einem abgeschlossenen Punkt p∈V(I, r)ein Element x1 ∈M C(I)mit ordpx1= 1und zeige per Induktion über t, dassxs−t1 Wt(I)p ⊂D(Ws+1(I))p fürt≤s.

(b) Seim= kgV(2, . . . , r). Zeige mittels Schubfachprinzip, dassWs+m(I) =Ws(I)·Wm(I)für alles≥(r−1)mgilt. Folgere: Fürs=lmmitl≥r−1giltWs(I)i=Wis(I)für allei∈N; insbesondere istWs(I)D-ausgewogen.

Aufgabe 3.(Tuning von Idealgarben)

SeiW eine glatte Varietät über einem Körper der Charakteristik0,I eine Idealgarbe auf W mit max-ordI=r. Seis∈NundJ eine Idealgarbe aufW mitIs⊂ J ⊂Wrs(I). Zeige per Induktion überm: Eine glatte Aufblasungsfolge

Π :W(m)−−−→πm−1 W(m−1)−−−→πm−2 . . .−→π1 W(1) −→π0 W(0)=W

ist genau dann eine glatte Aufblasungsfolge der Ordnungrzu(W,I), wenn sie eine glatte Aufbla- sungsfolge der Ordnungrszu(W,J)ist. In diesem Fall gilt

Π−1 (I)s⊂Π−1 (J)⊂Wrs−1 (I)) und daher insbesondereV(Π−1 (I), r) =V(Π−1 (J), rs).

Hinweis:Benutze Aufgabe 2, Lemma 8.3 aus der Vorlesung und die offensichtliche Transformations- regelπ−1 (˜I12) =π−11·π−12 für markierte Ideale I˜i = (Ii, ri) mit max-ordIi ≥ri, i= 1,2 (unter der Konvention(I1, r1)(I2, r2) = (I1I2, r1+r2)).

(2)

Aufgabe 4.(Etale Äquivalenz)

SeiX eine Varietät der Dimensionn über einem perfekten Körperk, x∈X ein abgeschlossener nichtsingulärer Punkt und f1, . . . , fn ∈Γ(X,OX) globale Schnitte, die ein reguläres System von Parametern vonX beixbilden. Zeige:

(a) Der durchTi7→fi,i= 1, . . . , n,induzierte Morphismusφ:X→Ank = Speck[T1, . . . , Tn]ist étale oberhalb einer Umgebung des Ursprungs von Ank.

(b) Sei Y eine weitere Varietät der Dimension n überkund g1, . . . , gn globale Schnitte auf Y, die ein reguläres System von Parametern bei einem abgeschlossenen Punkt y ∈Y bilden.

Setze

Z =V(pr#1(f1)−pr#2(g1), . . . ,pr#1(fn)−pr#2(gn))⊂X×kY.

Zeige, dasspr1|Z:Z→X undpr2|Z :Z →Y étale Morphismen sind.

Hinweis: Zeige, dassZ=X×An

k Y, wobeiφ0:Y →Ank durchTi7→fi definiert ist.

Folgere: Sindp∈X, p0 ∈Y zwei beliebige nicht-singuläre Punkte der gleichen Kodimension, so sind sie étale äquivalent, d. h. es gibt eine k-Varietät Z, einen Punkt q ∈ Z und endliche étale Morphismenψ:Z →X,ψ0: Z→Y, so dassψ(q) =pundψ0(q) =p0.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Bitte beachten Sie: L¨ osungsbl¨ atter mit mehr als einem Namen werden nicht mehr bewertet. • Bitte heften Sie Ihre abgegebenen Bl¨

¨ Uberpr¨ ufe, dass Log 0 und L auf der oberen Halbebene ¨ ubereinstimmen, sich auf der unteren Halbebene aber um 2πi unterscheiden?. Warum m¨ ussen sie nach dem Identit¨atssatz

• Bitte beachten Sie: L¨ osungsbl¨ atter mit mehr als einem Namen werden nicht mehr bewertet. • Bitte heften Sie Ihre abgegebenen Bl¨

• Bitte versehen Sie Ihre Abgabe mit Namen und dem Buchstaben Ihrer ¨ Ubungsgruppe. • Bitte heften Sie Ihre abgegebenen Bl¨

W¨ahlen Sie dabei die Kurve so, daß alle Pole mit positivem Imagin¨arteil von der Kurve eingeschlossen werden!. • Bitte w¨ahlen Sie 4 der 6 Aufgaben aus (volle Punktzahl bekommen

• Zugleich bieten wir die M¨ oglichkeit, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem ¨ Ubungs- betrieb, die bisher noch nicht gen¨ ugend Punkte haben, durch das L¨ osen dieser

Umgekehrt ist die Jacobi-matrix genau dann eine Multiplikation mit einer komplexen Zahl, wenn sie von dieser Form ist und damit ist f komplex differenzierbar.. Alle drei

Mathematisches Institut Übungsblatt