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Humboldt - Ausgabe Nr. 8 2017/2018

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Juni 2018 · Ausgabe 8 – 2017/2018 www.hu-berlin.de/pr/zeitung Jahrgang 62 · 7. Juni 2018

D i e Z e i t u n g d e r A l m a M a t e r B e r o l i n e n s i s

HUMBOLDT

Ungleichheiten. Auf die neue Stiftungsprofessur zur Soziolo- gie der Sozialpolitik wurde Prof.

Dr. Philipp Lersch berufen. Er forscht zu sozialen Ungleichhei- ten wie zwischen den Geschlechtern oder Ver- mögensungleichheiten. Seite 3

Veranstaltung. Am 24. Juni, 17 bis 19 Uhr, findet im Konzert- haus Berlin ein Konzert der cap- pella academica statt. Es er- klingen populäre Werke franzö- sischer Komponisten. Mehr Veranstaltungs- tipps finden Sie auf Seite 7 Meerestiere. Feuerwalzen, En-

gelsflügel und Seescheiden sind nur einige der faszinierenden Tie- re, die sich in den Meeren tum- meln. Bei den Biologen können Sie diese Tiere kennenlernen. Mehr Tipps zur Langen Nacht der Wissenschaften auf Seite 3

Inklusion. Das Graduiertenkolleg

„Inklusion – Bildung – Schule“

geht in die zweite Förderphase, zudem wurde das Zentrum für In- klusionsforschung Berlin gegrün- det. Was das Schwierige an der Umsetzung von Inklusion ist, steht auf Seite 6 Roboter. Fußball spielen oder mit

Menschen interagieren, in beiden Bereichen übertreffen Lebewesen noch immer Computer – doch sie lernen dazu wie die fußballspiel- enden Roboter, die auf der Langen Nacht zu se- hen sind. Das Programm: Seite 4 – 5

Die Lange Nacht der Wissenschaften findet am Sonnabend, den 9. Juni, von 17 bis 24 Uhr, statt. Besucherin- nen und Besucher erhalten in Experi- menten, Vorträgen, Workshops und Mitmachaktionen für Erwachsene und Kinder Einblicke in grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung.

Rund 70 wissenschaftliche Einrichtun- gen in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg öffnen ihre Türen – die HU präsentiert über 140 Projekte auf den Campi Adlershof, Mitte und Nord sowie im Späth-Arboretum.

Das „Mitarbeiter*in Plus“ Ticket (7,– Euro) richtet sich an Interessierte aus einer teilnehmenden Einrichtung sowie an deren Angehörige, Freunde und Bekannte. „Mitarbeiter*in Fami- lie“ Tickets (18,– Euro) ermöglichen einen gemeinsamen Veranstaltungs- besuch von Erwachsenen und Kin- dern, unabhängig von deren familiä- rer Bindung. Die Tickets gelten auch für die Sonderbusse, BVG und S-Bahn zwischen 14 und 4 Uhr.

Verkaufsstellen: Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Humboldt-Store Campus Adlershof: Erwin-Schrödin- ger-Zentrum, Cafeteria

Tipps und das gesamte HU-Pro- gramm in Kurzform finden Sie auf den 3 Seiten 3 bis 5.

Foto: Stephan Röhl

HU-TICKER Grenzen setzen!

Beim Gewaltpräventionsworkshop „Gren- zen setzen!“ lernen Frauen* und Trans*, wie man sich gegen sexualisierte Grenz- überschreitungen verbal, non-verbal und physisch zur Wehr setzt. Der Workshop ist Teil der Reihe „Sexualisierte Diskrimi- nierung“.

Anmeldung unter:

sanderaz@hu-berlin.de 19. Juni 2018, 14 – 18 Uhr Unter den Linden 6 Hauptgebäude der HU Raum 2070A

Essays zu Europa gesucht

Geldpreise im Gesamtwert von 3.500 Euro gibt es beim Essaywettbewerb des Bundes- ministeriums des Innern und der Deut- schen Nationalstiftung zu gewinnen. Das Thema lautet: „1918 – 2018: Wohin strebt Europa?“. Teilnehmen können Studieren- de aller Fachrichtungen, die besten 20 Es- says werden in Buchform publiziert.

Weitere Informationen:

http://www.essaywettbewerb.de/

Abgabefrist: 1. September 2018

Liebe Leserinnen und Leser,

schauen Sie auch in unseren Veranstal- tungskalender, den Sie ab dieser Ausgabe auf Seite 7 finden. Er ersetzt unsere Veran- staltungsbroschüre. Informieren Sie sich auch auf unseren Internetseiten über das aktuelle Programm an der Humboldt-Uni- versität.

www.hu-berlin.de

Die klügste Nacht des Jahres

Wie funktioniert unser Langzeitgedächt- nis? Dies ist die Kernfrage, mit der sich ab Juli 2018 Forscherinnen und Forscher der Humboldt-Universität mit Kollegin- nen und Kollegen anderer großer Wis- senschaftsinstitutionen, insbesondere der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des dort angesiedelten Exzellenzclusters NeuroCure, intensiv beschäftigen werden.

Möglich macht dies ein erfolgreicher Antrag bei der Deutschen Forschungsge- meinschaft für den Sonderforschungsbe- reich (SFB) „Mechanismen und Störun- gen der Gedächtnis-Konsolidierung: Von Synapsen zur Systemebene“.

„Nirgendwo auf der Welt gibt es der- zeit eine ähnlich diverse Gruppe von For- scherinnen und Forschern, die die Kon- solidierung des Gedächtnisses unter- sucht“, kommentiert Matthew Larkum, Professor für Neuronale Plastizität an der Humboldt-Universität und Sprecher des

Institute und Einrichtungen der Hum- boldt-Universität sowie externe Partnerin- nen und Partner laden am 15. Juni zum Familienfest am Campus Nord ein: Hier wird sich ein Mitmachparcours von der Wiese vor der „Grünen Amöbe“, dem Rho- da-Erdmann-Haus, bis in die Forschungs- sporthalle erstrecken. Darüber hinaus er- wartet Interessierte ein buntes Programm, in dessen Rahmen unter anderem die Tragkraft von Papierbooten erforscht, die Allee der Fragen beschritten und die ge- heime Welt der Oper entdeckt werden können. Auch können sich Besucher auf Musik, Show, Tanz und kulinarische Le- ckereien freuen. Highlight ist eine sport- liche Familien-Challenge, bei der Ehrgei- SFB, die positive Entscheidung. Das Ge-

dächtnis ist ein Phänomen, das uns als menschliche Wesen ausmacht aber über dessen Funktionsweise bisher sehr wenig bekannt ist. Der neue Sonder- forschungsbereich setzt genau dort an.

Zehn Millionen Euro stehen zunächst ab 1. Juli 2018 für vier Jahre zur Verfügung.

Ziel ist es, die Prozesse, die der Ent- wicklung des Langzeitgedächtnisses zu- grunde liegen, zu beschreiben und zu verstehen. Die Forschergruppe will die Grundlagen des Gedächtnisaufbaues ent- schlüsseln, um zu verstehen, wie die Ge- dächtnisausbildung positiv beeinflusst und gestärkt werden kann. Es sollen neue Behandlungsmethoden für bisher kaum behandelbare Krankheiten wie Alzheimer und Demenz entwickelt werden. Metho- disch werden dafür Grundlagenforschung und klinische Projekte, die direkt mit Pa- tienten arbeiten, kombiniert.

Thema Langzeitgedächtnis: Humboldt-Universität wirbt Sonderforschungsbereich ein

Mit zehn Millionen Euro sollen Demenz und Alzheimer erforscht werden

Entdeckungstour auf dem Campus Nord

Mitmachparcours, Show und Tanz beim Familienfest

Kugelstoßen für die Universität

Wer macht mit bei der Uni-Challenge 2018?

zige ihre Fitness und ihren Teamgeist auf die Probe stellen können. Die sportlichste Familie wird mit einem Gutschein für ei- nen aktiven Tag im Wassersportzentrum Schmöckwitz prämiert.

Das Familienbüro freut sich auf ein spannendes und sportliches Programm, zu dem alle Humboldt-Familien, de- ren Omas und Opas, Onkel und Tanten, Freunde und Freundinnen herzlich ein- geladen sind!

Freitag, 15. Juni 2018, 15 – 19 Uhr Campus Nord der Humboldt-Universität Philippstr. 13, 10158 Berlin

hu-berlin.de/Familienfest

Am 26. Juni 2018 findet die vom Deut- schen Olympischen Sportbund initiierte Sportabzeichen-Uni-Challenge statt. Erst- malig nimmt die Humboldt-Universität daran teil. Mitmachen können Studie- rende, Beschäftigte sowie Alumni. In ei- ner Zeitspanne von drei Stunden müssen sie in sechs unterschiedlichen Diszipli- nen so viel Sportabzeichen wie möglich sammeln. Welche Universität am Ende des Tages die meisten Punkte bei Hoch- und Weitsprung, Kugelstoßen, Werfen,

Sprint- und Ausdauerläufen sowie beim Seilspringen errungen hat, gewinnt die Challenge. Neben Titelverteidiger Darm- stadt gehen die Universitäten Hannover, Braunschweig, Leipzig und Paderborn an den Start. Für Berlin geht die HU ins Ren- nen. Der Hochschulsport organisiert diese Challenge auf der Leichtathletikanlage des Poststadions, Lehrter Str. 59, 10557 Berlin.

https://hu.berlin/Uni-Challenge2018

09. Juni 2018

17 bis 24 Uhr

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NEUBERUFUNGEN

Ökonomisch zu Recht kommen

Zum 1. April hat Prof. Dr. Heike Schweit- zer die Professur für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht und Ökonomik an- getreten. Die Juristin, die sich auf eu- ropäisches und deutsches Wettbewerbs- recht spezialisiert hat, forscht gegenwärtig intensiv zu den Herausforderungen der Digitalisierung. So ist Heike Schweitzer auch als Sonderberaterin der EU-Kom- missarin Margrethe Vestager im Bereich Wettbewerb und Digitalisierung tätig. Sie beschäftigt sich über- dies immer wieder mit dem Verhältnis von Staat und Markt, mit Schnittstellen zwischen Wettbe- werbs- und Immateri- algüterrecht und mit dem Wettbewerb im Gesundheitswesen.

Zu ihren Forschungsfragen zählt das Ver- hältnis von Recht und Ökonomie. Bevor Schweitzer an die Humboldt-Universität wechselte, war sie Professorin mit dem Schwerpunkt Kartellrecht an der Univer- sität Mannheim und ab 2014 Geschäfts- führende Direktorin des Instituts für deut- sches und europäisches Wirtschafts-, Wett- bewerbs- und Regulierungsrecht an der Freien Universität. Am Max-Planck-Insti- tut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg war sie bis 2002 als wissenschaftliche Assistentin tätig.

Im Bann des Elektronenstrahls

Hochbrilliante Elektronenstrahlen erzeu- gen und charakterisieren – das ist das Spe- zialgebiet von Prof. Dr. Thorsten Kamps, der Ende Mai zum ordentlichen Professor am Institut für Physik ernannt wurde. Er promovierte an der Humboldt-Universi- tät sowie am Deutschen Elektronen-Syn- chroton (DESY) der Helmholtz-Gemein- schaft. In seiner Doktorarbeit entwickelte Kamps einen neuartigen Typ von Strahl- lagemonitor – ein Gerät, das die Vertei- lung von Strahlung und deren Intensi- tät in Teilchenbeschleunigern überprüft.

Nach seiner Promotion war Kamps drei Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbei- ter an der Royal Holloway Universität Lon- don am Aufbau einer Forschungsgruppe zu Strahldiagnose und Beschleunigerphysik beteiligt, bis er 2003 ans Helmholtz-Zent- rum Berlin wechsel- te. Schwerpunktmä- ßig beschäftigt sich der Physiker mit der Entwicklung von Photoelektronenquellen für neuartige beschleunigerbasierte Licht- quellen. Zum Einsatz kommen diese etwa im Zusammenhang mit Freien Elektro- nen-Lasern und kompakten Teilchenbe- schleunigern.

Den Einfluss von Sozialpolitik auf Ungleichheit verstehen

Auf die neue Stiftungsprofessur zur Sozio- logie der Sozialpolitik wurde im Mai Prof.

Dr. Philipp Lersch berufen. Der Soziolo-

ge war bislang am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln tätig. Hier leitete er die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geför- derte Emmy Noether Nachwuchsgruppe MyWealth zur Entstehung von Vermö- gensungleichheiten innerhalb von Part- nerschaften. In seiner Forschung fokussiert der Wissenschaftler auf soziale Ungleich- heiten. Dabei interes- siert ihn, wie familia- le Prozesse innerhalb von Generationen und über Generationen hinweg im Kon- text verschiedener Wohlfahrtstaaten und unter Berücksichtigung demographischer Veränderungen zu diesen Ungleichhei- ten führen. Im Zentrum stehen vor allem Unterschiede zwischen den Geschlech- tern, Vermögensungleichheiten sowie un- terschiedliche Chancen auf dem Arbeits- markt. Die Stiftungsprofessur zur Soziolo- gie der Sozialpolitik, auf die Lersch beru- fen wurde, ist ein Kooperationsprojekt der Humboldt-Universität, des Deutschen In- stituts für Wirtschaftsforschung und des dort ansässigen sozio-ökonomischen Pa- nels. In der ersten Förderperiode wird die Professur vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit mehr als ei- ner Million Euro gefördert. Ziel ist es, ei- nen Beitrag zur Stärkung des Forschungs- schwerpunktes Sozialpolitik an deutschen Hochschulen zu leisten.

VERTRETUNG

Den Geschlechtern gerecht werden

Die türkische Soziologin Nil Mutluer, die seit Juli 2016 als Gastwissenschaftlerin mit einem Philipp Schwartz-Stipendi- um der Alexander von Humboldt-Stif- tung an der HU forscht, hat im Som- mersemester 2018 die Lehrstuhl-Vertretung für die Jura-Professo- rin und Verfassungs- richterin Susanne Baer übernommen.

Seit April unterrich- tet sie nun im Rah- men der Vertretungsprofessur für Öffent- liches Recht und Geschlechterstudien Se- minare zu den Themen „Feminism and Gender Studies“, „Feminist Perspectives on Identification and Nationalism“ so- wie „Intersections of Gender and Sexual- ity“. Bis Anfang 2016 hatte Mutluer das Institut für Soziologie an der Nişantaşı- Universität in Istanbul geleitet. Nachdem sie gemeinsam mit mehr als 2000 weite- ren türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Petition „Akademi- ker für den Frieden“ unterstützt und da- mit gegen die Angriffe der türkischen Re- gierung auf kurdische Gebiete protestiert hatte, verlor Mutluer im Februar 2016 ihre Professur. Außerdem wurde sie in regie- rungsnahen Medien als „Verräterin“ und

„Terroristin“ gebrandmarkt. Einige Mona- te später gelang es ihr, mit einem der be- gehrten Philipp Schwartz-Stipendien für gefährdete Forschende an den Lehrstuhl von Prof. Gökçe Yurdakul am Berliner In-

stitut für empirische Integrations- und Mi- grationsforschung zu kommen, um hier ihre Arbeit zu politischem Autoritaris- mus und Männlichkeit fortzusetzen. Ne- ben Nil Mutluer forschen zurzeit zwei sy- rische Philipp Schwartz-Stipendiaten an der Humboldt-Universität. Seit 2017 ist die HU zudem Mitglied im internationa- len Scholars at Risk-Netzwerk, das sich für die Unterstützung und den Schutz gefähr- deter Forschender und die Wissenschafts- freiheit weltweit einsetzt.

G A S T W I S S E N S C H A F T L E R I N N E N UND GASTWISSENSCHAFTLER

Maßgeschneiderte Proteine kosten- sparend produzieren

Am Institut für Chemie ist derzeit der australische Forscher Dr. Phuc Ung zu Gast. Der Wissenschaftler, der 2014 an der Monash University, Parkville, in me- dizinischer Chemie promoviert wurde, forschte zuletzt als Postdoktorand an der

Universität Zürich. In seiner Promotion ge- wann Ung Erkennt- nisse zur Struktur von Proteinen, die bei der Herstellung neuarti- ger Arzneimittel eine Rolle spielen. In Ber- lin wird der Chemiker gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Oliver Seitz ein neues Verfahren zur syntheti- schen Herstellung von Proteinen entwi- ckeln, die zum Beispiel bei medizinischen Untersuchungen zum Einsatz kommen.

Solche maßgeschneiderten Proteine im Labor herzustellen ist bislang aufwändig und kostenintensiv – unter anderem, weil synthetische Proteine in der Regel mit Hilfe der Hochleistungsflüssigkeitschro- matographie aufgereinigt werden müs- sen. Eben diese will die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Seitz umgehen und so ei- ne kostengünstigere und vollautomatische Proteinproduktion gewährleisten. Das Augenmerk der Forscher liegt dabei auf der Synthese besonders großer Proteine, an denen die Wissenschaftler spezifische Strukturveränderungen vornehmen wol- len – ein Vorgang, der bislang noch nicht möglich war.

Von Muscheln lernen heißt kleben lernen

Von der Natur inspiriert: Die Chemikerin Dr. Sandra Arias López ist seit April als Humboldt-Stipendiatin zu Gast in der Ar- beitsgruppe des Chemikers Prof. Dr. Hans Börner. Hier beschäftigt sich die spanische Forscherin mit verschiedenen Aspekten von Muschelklebstoffen. Das Ziel: Die Kle- beproteine, die es so schwer machen, Mu- scheln aufzubrechen, sollen im Labor un- tersucht, nachgeahmt und so schlussend- lich auch in der technischen Anwendung nutzbar gemacht werden. Die Arbeits- gruppe von Prof. Börner beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Bionik, der soge- nannten biomimetischen Untersuchung und Nachahmung von Materialien und Mechanismen in der Natur. Spezialisiert hat sich die Arbeitsgruppe unter anderem auf Polymere – chemische Stoffe also, die

aus mehreren komplexen Bausteinen zu- sammengesetzt sind. 2015 forschte Sandra Arias López als Fellow an der Freien Uni- versität Berlin. 2017 wurde die Chemikerin an der Universidade de Santiago de Com- postela mit einer Arbeit über Nanostruktu- ren in Polymeren promoviert.

Faszinierende Flächen

Am Institut für Physik ist seit März 2018 Dr. Soohyung Park mit einem Hum- boldt-Forschungsstipendium für Postdok- toranden zu Gast. Der Physiker erforscht hier in der Arbeitsgruppe „Supramoleku- lare Systeme“ von Prof. Dr. Norbert Koch die Oberflächen von zweidimensionalen Halbleitermaterialien. Der Forschungs- schwerpunkt von „Supramolekulare Sys- teme“ liegt auf organischen Halbleitern und deren Grenzflächen zu anorgani- schen Halbleitern. Zuvor war Park in der Arbeitsgruppe „Molekulare Systeme“ am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materiali- en und Energie (HZB) tätig gewesen. Soo- hyung Parks Forschung basiert auf den besonderen Eigenschaften von Halbleiter- materialien. Diese leiten Strom im Gegen- satz zu Metallen nur unter bestimmten Bedingungen und können daher für zahl- reiche technische Anwendungen nutzbar gemacht werden – etwa in Computerchips und Photovoltaikanlagen. Auf den Eigen- schaften neuartiger zweidimensionaler Halbleiter liegt Soohyung Parks besonde-

res Augenmerk: Die- se hauchdünnen Ma- terialien bestehen aus nur drei Lagen von Atomen und werden als zukunftsweisend für die Herstellung kleinster elektroni- scher Schaltungen gehandelt. Bevor Soo- hyung Park an die HU wechselte, studier- te und promovierte er an der Yonsei Uni- versität in Seoul. Spezialisiert hat sich der Physiker dort auf Ladungstransportphä- nomene in der organischen Photovoltaik.

AUSZEICHNUNGEN

Joachim Sauer zum Mitglied der bri- tischen Royal Society gewählt

Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Prof. Dr. Joachim Sauer kürzlich zum „Foreign member of the Royal So- ciety“ gewählt. Mit der Aufnahme in ihre Reihen würdigt die 1660 gegründete Ro- yal Society den Chemiker unter anderem für seine Untersuchungen an Festkörper-

oberflächen und seine Forschung zu Kataly- satoren – Stoffen, die die Herstellung be- stimmter chemischer Verbindungen steu- ern und chemische Reaktionen beschleu- nigen. Sauer und seine Arbeitsgruppe hatten einen Durchbruch bei Computer- simulationen auf quantenmechanischer Grundlage erzielt. Dadurch konnten sie das Verständnis wichtiger industrieller und energierelevanter katalytischer Pro- zesse entscheidend vorantreiben. Dazu gehört der Einsatz von Zeolithkatalysato-

ren zur Synthese von Kraftstoffen und von Oxid-Katalysatoren, die es erlauben, den Rohstoff Erdöl durch Erdgas (Methan) zu ersetzen. Wichtig war dabei die Zusam- menarbeit im Berliner Exzellenzcluster

„Unifying Concepts in Catalysis“.

Maria-Weber-Grant für Soziologin Mona Motakef

Ihre Themen sind Geschlechterforschung, soziale Ungleichheit und Soziologie der Arbeit: Dr. Mona Motakef ist seit 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ins- titut für Sozialwissenschaften tätig und forscht unter anderem zu den Auswirkun- gen prekärer Beschäftigung auf Paarbe- ziehungen. „Ich gehe davon aus, dass sich berufliche und mone- täre Unsicherheiten in Dimensionen wie der Fürsorge, der Ge- sundheit, der Teilha- be, im Wohnen und – was mich besonders interessiert – in Paar- beziehungen und Freundschaften zeigen können“, sagt die Wissenschaftlerin. Um sich ihrer Forschung intensiver widmen zu können, bewarb sich Motakef kürzlich erfolgreich um den neu eingerichteten Maria-Weber-Grant der Hans-Böckler-Stif- tung. Mit 20.000 Euro pro Semester wer- den hiermit herausragende Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler in der Post- Doc-Phase gefördert. Motakef ist so in der Lage, Teilvertretungen ihrer Lehrver- pflichtungen zu finanzieren und mehr Zeit in Forschung und Publikationen zu investieren.

NACHRUF

Nach schwerer Krankheit ist die ehemali- ge Mitarbeiterin Waltraud Löther am 14.

April 2018 im Alter von 77 Jahren verstor- ben. Sie war 40 Jahre eng mit der Hum- boldt-Universität verbunden. Nach einem Studium der Germanistik arbeitete sie bis zu ihrem altersbedingten Ausschei- den im Jahr 2000 als Referentin in der Forschungsabteilung, dem heutigen Ser- vicezentrum Forschung. Dort war sie so- wohl für Wissenschaftlerinnen und Wis- senschaftler als auch für die für die For- schung verantwortlichen Leitungsmitglie- der der Universität eine geschätzte und kompetente Partnerin für Fragen der For- schungsplanung und Projektabwicklung.

Die erfolgreiche Entwicklung der Hum- boldt-Universität und die Wahrnehmung der Interessen ihrer Mitarbeiter und Mit- arbeiterinnen lagen Waltraud Löther im- mer sehr am Herzen. Dies fand seinen Ausdruck auch in ihrer Mitgliedschaft im Akademischen Senat, in dem sie sich mehrere Jahre insbesondere für die Inte- ressen der Mitarbeiter und Mitarbeiterin- nen in Technik, Service und Verwaltung eingesetzt hat. Waltraud Löther wird als sehr engagierte und warmherzige Frau in Erinnerung bleiben, die ihr Wissen gern und uneigennützig geteilt hat und immer ein offenes Ohr für die Sorgen anderer hatte. Besonders gern werden sie sich aber auch an ihr herzliches Lachen erinnern.

Sabine Schrade

Herausgeberin: Die Präsidentin V.i.S.d.P.: Hans-Christoph Keller

Redaktion: Ljiljana Nikolic (Leitung), Nora Lessing;

Kathrin Kirstein (online); Martin Ibold (Foto)

Anschrift:

Unter den Linden 6, 10099 Berlin Tel. (030) 2093-2946, Fax -2107

hu-zeitung@uv.hu-berlin.de www.hu-berlin.de/pr/zeitung Layout & Anzeigenverwaltung:

unicom werbeagentur GmbH, unicom-berlin.de

Tel. (030) 509 69 89-0

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 Erscheinungsweise: semestermonatlich Auflage: 5.000 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haf- tung übernommen. Gezeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Bei Nachdruck Quellenangabe und Beleg erbeten.

HUMBOLDT Juli erscheint am 5. Juli 2018

Redaktionsschluss: 3. Juli 2018

Themenvorschläge und Texteingänge bis zwei Wo- chen vor Redaktionsschluss.

In dieser Zeitung verwenden wir allein aus Platz- gründen in Ausnahmefällen nur männliche und nicht geschlechterspezifische Formulierungen. Wir bitten dafür um Verständnis.

IMPRESSUM

Fotos: Deutschlandstipendium: Philipp Plum; H. Schweitzer: privat; T. Kamps: Fotostudio Toto Scene, Inhaber Gerd-Peter Huber; P. Lersch: Lisa Beller; N. Mutluer: Humboldt Foundation / David Ausserhofer; P. Ung: privat; A. Lopez: privat; S. Park: privat; J. Sauer: Peter Himsel; M. Motakef: privat

80 Studierende und ihre Förderer trafen sich auf dem Campus Nord

Am 31. Mai 2018 trafen Studierende der Humboldt-Universität im Rahmen der feierlichen Übergabe der Deutsch- landstipendien auf ihre Förderer sowie auf Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler der Humboldt-Universität. Die Präsidentin, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, übergab 80 neuen Stipendiatin- nen und Stipendiaten ihre Urkunden und schüttelte vor dem mit Tape Art ge- stalteten Konterfei der Humboldt-Brü- der ebenso viele Hände. Bei der Veran-

staltung, die jährlich den Auftakt zur Ver- netzung von Förderern des Deutschland- stipendiums mit dem HU-eigenen Nach- wuchs bildet, dankte Sabine Kunst noch einmal nachdrücklich allen Unterstütze- rinnen und Unterstützern des Deutsch- landstipendiums – sowohl den Förderern, die die Vergabe von Deutschlandstipendi- en an der HU ermöglichen, als auch den HU-Forschenden, die in den Auswahl- kommissionen mitwirken und Stipendia- tinnen und Stipendiaten in den Deutsch-

landstipendium-Themenklassen betreu- en. Im Anschluss an die Urkundenüber- gabe feierten alle gemeinsam auf dem sonnenbeschienenen Campus Nord.

Vor den Toren der ehemaligen Hufbe- schlag- und Lehrschmiede und auf de- ren früherem Reitplatz wurde bei BBQ, Wein und Cup Cakes bis in die späten Nachtstunden genetzwerkt.

Mehr zum Deutschlandstipendium deutschlandstipendium.hu-berlin.de

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Extra

Bei der 18. Langen Nacht der Wissen- schaften am Samstag, den 9. Juni 2018, laden zahlreiche Wissenschaftseinrich- tungen in Berlin und Potsdam in sonst nicht öffentlich zugängliche Labore, Ar- chive, Bibliotheken und Hörsäle ein. Die Humboldt-Universität ist mit über 140 Projekten auf den Campi Mitte, Nord und Adlershof sowie im Späth-Arboretum vertreten. Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Auswahl der Veranstaltungen, auf den nächsten zwei Seiten eine Übersicht aller Projekte.

Migrationserfahrungen: Wer bin ich?

Wer bin ich? Diese Frage ist für einige viel- leicht leichter zu beantworten als für ande- re. Ist Heimat dort, woher man selbst und die Familie stammen oder dort, wo man jetzt lebt? Migration ist auch in der briti- schen Gesellschaft ein zentrales Thema.

Entdecken Sie das vielfältige Verständnis von Migration und Identität durch indi- viduelle Erfahrungsberichte. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Herkunfts- länder, die Gründe für Migration und für die Wahl Großbritanniens als Gastland.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungs- bericht und erzählen Sie uns, wie die Mi- grationserfahrung Ihr Leben beeinflusst.

Teilen Sie Ihr Verständnis darüber, neh- men Sie an Diskussionen über wichtige Themen teil, und unternehmen Sie in un- serer kulinarischen Ecke gemeinsam mit uns eine kleine Weltreise. Weitere Projek- te des Großbritannien-Zentrums: Exhibi- tion · Round Table Discussion · Poetry Workshop · Routes · The Food We Eat · Paddington Station.

Ab 17.00 Uhr, Hauptgebäude, 1. OG, Senatssaal, Großbritannien-Zentrum, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

20 Uhr: Lesung mit der britischen Autorin Kate McNaughton

Sentire

Sentire ist ein Begriff aus dem Italieni- schen, der in seiner Bedeutung sowohl das Hören als auch das Fühlen umfasst.

Gegenstand des Projektes ist die Unter- suchung der Wechselwirkungen beider Sinne, mit dem Ziel, eine bessere Körper- wahrnehmung und Achtsamkeit – auch gegenüber anderen Menschen – zu er- zeugen. Sentire ist eine installative Perfor- mance, die jeder erleben kann. Dieses Sys- tem funktioniert auf der Grundlage eines Sensors, der die Nähe und die Berührun-

gen zwischen zwei Menschen messen und in Klangform übertragen kann.

Durchgehend, Institut für Musik- und Medienwissenschaft, Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin, 1. Etage, Raum 107

Mit der Vergangenheit in die Zukunft – Die moderne Arbeitswelt der Archäologie

Mit Pinsel und Spaten ausgestattet, sich durch Abenteuer kämpfend oder über ver- staubten Objekten grübelnd? Es gibt viele Klischees über Archäologen. Aber wie ar- beitet die Archäologie wirklich? Wie haben modernste Techniken diese Wissenschaft verändert und damit auch die Ergebnisse?

Welche Fragen können heute mit Hilfe von Computern beantwortet werden? Wir begeben uns gemeinsam auf eine span- nende Reise in die Vergangenheit, aus der wir mit neuen und überraschenden Er- kenntnissen zurückkehren werden. Wei- tere Projekte des Winckelmann-Institutes:

Die Vergangenheit hören – Die Simula- tion antiker Ansprachen auf dem Forum Romanum in Rom · Laokoon 3D · Experi- ment Essen und Trinken – Einladung zum antiken Gastmahl · Kinderleicht?! Die Ar- beit der Archäologen.

ab 17 Uhr, Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Winckelmann-Institut, Sammlung, 2. OG Westflügel

Bayer Mobil: Entdecke deinen Körper!

Wie gut kannst du riechen, fühlen und schmecken? Warum atmest du schneller, wenn du Sport machst? Und wie oft schlägt dein Herz, wenn du entspannt bist? An- hand von Modellen, genauem Beobachten und kleiner Experimente können Schüle- rinnen und Schüler im Humboldt Bayer Mobil, einem fahrenden Schülerlabor, Ant- worten auf diese und weitere Fragen fin- den. Besuche uns und gehe auf eine span- nende Entdeckungsreise über den mensch- lichen Körper.

Durchgehend, auf dem Hof vor der Zweigbibliothek Campus Nord der HU, Hessische Straße 1 – 2, 10115 Berlin

Meer sehen

Feuerwalzen, Engelsflügel und Seeschei- den sind nur einige der faszinierenden Tiere, die in den Weltemeeren zu finden sind. Besucherinnen und Besucher kön- nen diese Tiere und viele mehr kennenler- nen. Mehr noch: Sie können diese wenig

bekannten Tiere selbst an verschiedenen Elektronenmikroskopen und Lichtmikros- kopen erforschen und so Einblicke in ihre Vielfalt, Lebenswelt und Schönheit erhal- ten. Wir zeigen Ihnen, wie mit Hilfe von Computern drei- und vierdimensionale Untersuchungen an Meerestieren vorge- nommen werden, und wie man aus sol- chen Erkenntnissen Rückschlüsse auf die Evolution der Organismen zieht.

Ein weiteres Projekt vor Ort: Malaria ver- stehen.

17 bis 23 Uhr, Molekulare Parasitologie, Philippstraße 13, Haus 14, Keller, 10115 Berlin

Was ist Optogenetik?

Von der einzelligen Alge zur Licht-gesteu- erten Maus: Die Optogenetik bedient sich genetischer Methoden, um licht-aktivier- bare Proteine in Wirtssysteme einzubrin- gen und dort mit Licht zelluläre Abläufe zu steuern. Können wir von der Natur ler- nen oder sind künstliche Verbindungen, die wir an biologische Systeme anbringen, besser geeignet als natürlich Proteine?

Das werden Sie bei uns erfahren.

Ab 17 Uhr, Institut für Biologie, Experi- mentelle Biophysik, Invalidenstraße 42, Hof, Mittelbau, 10115 Berlin

Sachzeugen der Luftfahrtgeschichte

Wir führen Sie durch den Großen Wind- kanal, ein herausragendes Technisches Denkmal der Luftfahrtforschung im Ae- rodynamischen Park auf dem Campus Adlershof. Lassen Sie sich von der Ein- zigartigkeit dieser Architektur beeindru- cken und blicken Sie mit uns zurück auf die Forschungsergebnisse früherer Zei- ten, die die Luftfahrt weltweit nachhaltig geprägt haben. Sie erfahren von ausgewie- senen Luftfahrthistorikern, wie ein Wind- kanal funktioniert und warum darin vor- genommene Messungen notwendig wa- ren und heute noch sind.

Führung, Beginn: 17.00 Uhr, Turnus:

alle 60 Min. letzter Beginn: 23.00 Uhr Dauer: 45 Min; Großer Windkanal der HU, Brook-Taylor-Straße 2, 12489 Berlin- Adlershof

Beetstunde: „Der Tigerschnegel – das Raubtier unter den Nacktschnecken“

„Limax maximus“ aus der Familie der Egelschnecken heißt ob seines aufregen- den Flecken- und Streifenmusters Tiger- schnegel. Er ist – mit bis zu 20 Zentimeter

Fotos: Stephan Roehl

HUMBOLDT · Juni 2017 Seite 3

Länge – für eine Nacktschnecke ein Ge- schöpf von beeindruckender Größe. Nicht selten melden verängstigte Gartenbesit- zer die Sichtung eines grässlichen „Gru- selschlangenwesens“ in der Biotonne, am Komposthaufen oder am Salatbeet. Erfah- ren Sie bei diesem Mitmachexperiment mehr über die Biologie und Ökologie die- ses „Raubtiers unter der Nacktschnecken“

und lernen Sie den Tigerschnegel haut- nah kennen.

Weitere Projekte vor Ort: Beetstunde „Mi- krokosmos Flaschengarten“ · „Bärtier- chen – den unbekannten Superhelden auf der Spur“ · UniGardening an der Hum- boldt-Universität

21 bis 23 Uhr, Gewächshaus im Innenhof, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin (Eingang links neben dem Naturkundemuseum)

Führungen am CTA-Teleskop

Wir stellen Ihnen ein internationales For- schungsprojekt zum Nachweis von Gam- mastrahlung aus kosmischen Quellen vor und präsentieren den ersten Prototyp für das zukünftige Teleskop CTA in Bewe- gung. Das Cherenkov Telescope Array (CTA) wird das Observatorium der Zu- kunft in der Gamma-Astronomie sein. Es wird mit bisher nicht erreichter Sensitivi- tät die hochenergetische elektromagneti- sche Strahlung aus dem Weltall vermes- sen. Ein mechanischer Prototyp in voller Größe ist auf dem Campus Adlershof ent- standen.

Führung: Beginn: 19.00 Uhr, Turnus: alle 60 Min., letzter Beginn: 22 Uhr Dauer: 30 Min., DESY und Institut für Physik, Have- stadtplatz, vor dem Haus, 12489 Berlin

Hypnose in moderner wissenschaft- licher Forschung

Hypnose wird zunehmend als nützliches wissenschaftliches Werkzeug auf dem Ge- biet der kognitiven und neurokognitiven Psychologie anerkannt. In diesem Vortrag wird der Einsatz der Hypnose in der wis- senschaftlichen Forschung vorgestellt. Wir zeigen Ihnen, wie Hypnose verabreicht wird und Sie werden Gelegenheit haben, Ihre eigene Empfänglichkeit für Hypnose zu erkunden.

Vortrag in deutscher und englischer Spra- che, Beginn: 17 Uhr, Turnus: alle 90 Min., letzter Beginn: 20 Uhr, Dauer: 90 Minu- ten, Wolfgang-Köhler-Haus, Institut für Psychologie, Rudower Chaussee 18 12489 Berlin, 2. OG, Raum 2‘207, Altbau

Für eine Nacht ins Unbekannte

Erleben Sie Wissenschaft live bei zahlreichen Experimenten, Vorträgen und Mitmachaktionen

9. Juni 2018 17 bis 24 Uhr

Impressionen von der Langen Nacht des vergangenen Jahres Foto: Heike Zappe

(4)

Studenten- dorf

CAMPUS ADLERSHOF

9. Juni 2018 17 bis 24 Uhr

Südosten (Adlershof/Schöneweide)

Alfred-Rühl-Haus,

Geographisches Institut der HU Rudower Chaussee 16, 12489 Berlin

Eine Welt – Deine Welt p Spiel: Beginn:

18.15 Uhr, (Wiederholung: 19:15;20:15), Dauer:

30 Min., Raum 0101

Waldboden-Be(tr)achtungen p Mitmachexpe­

riment, Ausstellung: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Foyer Neubau

KliStap – Klimaanimationen, Simulationen und Online-Lernwerkzeuge p Demonstration: von 17.00 bis 23.00 Uhr, Foyer Neubau

Wie heiß geht es her bei der Wissenschafts- nacht? p Demonstration, Infostand: von 17.00 bis 23.30 Uhr, vor dem Gebäude

Ein spielerischer Blick auf die Erde von oben – Geographie und Fernerkundung für Kinder p Mit­

machexperiment: von 17.00 bis 20.00 Uhr, Raum 1101 Geographie aus dem Weltall: Wie wir unseren Planeten verändern – und was uns Satellitendaten darüber ver- raten p Vortrag, Diskussion: Beginn: 18.00 Uhr, (Wie­

derholung: 20:00), Dauer: 45 Min., Raum 2108 GeoGuessr Competition p Mitmachexperiment: von 17.00 bis 23.30 Uhr, Foyer Neubau

Geocaching p Spiel: von 17.00 bis 21.30 Uhr, Fo­

yer Neubau

Wo ist was? p Spiel: von 17.00 bis 21.30 Uhr, Raum 0101

Wo die wilden Tiere wohnen p Spiel, Infostand:

von 17.00 bis 22.00 Uhr, Foyer

WildCam: Achtung Kamera! p Spiel, Infostand:

von 17.00 bis 22.00 Uhr, 2. OG, Raum 2104

Die Rückkehr der großen Raubtiere? p Vortrag: Be­

ginn: 18.00 Uhr, (Wiederholung: 20:00), Dauer: 25 Min., 2. OG, Raum 2104

Wolfgang-Köhler-Haus, Institut für Psychologie der HU Rudower Chaussee 18, 12489 Berlin

The Power of Emotions p Mitmachexperiment, Experi­

ment: Beginn: 17.00 Uhr, (Wiederholung: 18:30;20:00), Dauer: 60 Min., Altbau, 2. Stock, Raum 2.101 und 2.102

Was ist Angst und ab wann macht sie kank? p Vor­

trag: 17.00, 19.00, 21.00 Uhr, Dauer: 45 Min., Altbau, 3. Stock, Raum 3.201

Arbeit 4.0: Schöne neue Arbeitswelt?! p Vortrag, Dis­

kussion: Beginn: 17.00 Uhr, (Wiederholung: 19:00), Dauer: 60 Min., Altbau, 3. OG, Raum 3.208

Berlin wird sauber – Untersuchungen der Berliner Stadtreinigung und der Humboldt-Universität zu Sau- berkeit und Litteringverhalten p Vortrag, Mitmachex­

periment: von 17.30 bis 22.30 Uhr, alle 60 min, Dauer:

30 Min., Glasanbau, 1. Etage, Raum 1.101

Achtsamkeit: Theoretische Einführung und praktische Übungen p Vortrag, Mitmachexperiment: von 17.00 bis 22.30 Uhr, alle 30 min, Dauer: 20 Min., Altbau, EG, Raum 0.231

Hypnosis in the modern scientific explorations

p Sciencetainment, Mitmachexperiment: 17.00, 18.30,

Dauer: 90 Min., Altbau, 2. OG, Raum 2.207

Amsel, Drossel, Fink und Star: Wie Sprechen vom semantischen und sozialen Kontext beeinflusst wird

p Mitmachexperiment: Beginn: 18.00 Uhr, Dauer:

90 Min., 1. OG, Raum 1.238

Den eigenen Jungbrunnen finden: wie geht das? p Film, Beginn: 18.00 Uhr, (Wiederholung: 18:45;20:30), Dauer:

30 Min., Neubau, EG, 0.101

Wie gut bin ich im Multitasking? p Mitmachexpe­

riment: von 18.00 bis 22.00 Uhr, Hinterhaus, 2. OG, Raum 2.225

GOLDFISCH = GOLD + FISCH? Untersuchungen zum Benennen von zusammengesetzten Wörtern p Vor­

trag: Beginn: 19.30 Uhr, Dauer: 45 Min., Neubau, EG, Raum 0.1017

How do psychologists measure the mind? p Demons­

tration: von 17.30 bis 23.30 Uhr, alle 90 min, Dauer:

15 Min., Neubau, 3. OG, Raum 3.106

Was wir von Versprechern über die Verarbeitung von Sprache im Gehirn lernen können p Vortrag: Beginn:

17.00 Uhr, Dauer: 40 Min., Neubau, EG, 0.1017 Einblick ins Forschungslabor der Klinischen Psycholo-

gie p Mitmachexperiment, Ausstellung: von 17.00 bis

23.00 Uhr, Altbau, 2. Etage, 2.213

Habe ich den Herd ausgemacht? Von normalen Ritu- alen und belastenden Zwangsstörungen p Vortrag, Demonstration: Beginn: 20.00 Uhr, (Wiederholung:

22:00), Dauer: 50 Min., Altbau, 3. Etage, Raum 3.201

Hast du schon gehört? ... Der Einfluss von Gerüchten auf die Personenwahrnehmung p Vortrag, Mitmach­

experiment: Beginn: 19.45 Uhr, Dauer: 90 Min., 1. OG, Raum 1.238

Die Psychologie der Vielfalt p Mitmachexperiment:

von 17.00 bis 22.00 Uhr, Altbau, EG, 0.234

Nature and Nurture and Nurture and Nature: Epige- netics in Psychology p Vortrag: Beginn: 18.00 Uhr, (Wiederholung: 20:00), Dauer: 40 Min., Altbau, 3. Eta­

ge, Raum 3.208

Humboldt-Universität zu Berlin DESY, Havestadtplatz, 12489 Berlin

Führungen am CTA-Teleskop p Führung: von 19.00 bis 22.00 Uhr, alle 60 min, Dauer: 30 Min., im Freien

Erwin Schrödinger-Zentrum

Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin

Informatikspaß an der HU! p Mitmachexperiment:

von 17.00 bis 22.00 Uhr, Foyer, zwischen den Hörsälen 0110 und 0115

Das Essenserlebnis im Restaurant Mugaritz/The Me- al Experience at the Mugaritz Restaurant p Film, Dis­

kussion: von 17.30 bis 21.30 Uhr, alle 60 min, Dauer:

50 Min., Konferenzraum oder Hörsaal

RoboCup – fußballspielende Roboter p Vortrag, De­

monstration: Beginn: 17.30 Uhr, (Wiederholung:

19:00;20:30;22:00;23:30), Dauer: 45 Min., EG, Raum 0115

Wie bin ich und was mag ich? p Vortrag, Mitmachex­

periment: von 17.00 bis 22.30 Uhr, Raum 1'308 Mathespaß und Knobelspiele: Mathe mit dem Kängu-

ru! p Spiel, Infostand: ab 17.00 Uhr, EG Foyer vor den

Hörsälen 0313 und 0311

Eine ungewöhnliche Figur – halb Dreieck, halb Kreis p Vortrag: Beginn: 18.00 Uhr, (Wiederholung:

20:00;22:00), Dauer: 45 Min., EG, Seminarraum LISA – Besser lernen durch Vermessung von Emotio-

nen p ab 17.00 Uhr

UniLab der HU

Brook­Taylor­Straße 1, 12489 Berlin

Die Welt um uns herum p Mitmachexperiment,

Experiment: von 17.00 bis 23.00 Uhr, Halle im Erdge­

schoss

Schülerinnen on Tour: Lange Nacht der Wissenschaft- lerinnen p Vortrag, Mitmachexperiment: von 17.00 bis 20.30 Uhr, UniLAB, Messhalle

Humboldt-Universität zu Berlin

Großer Windkanal der HU, Brook­Taylor­Straße 2, 12489 Berlin

Besichtigung des Großen Windkanals p Führung: von 17.00 bis 23.00 Uhr, alle 60 min, Dauer: 45 Min.

Lise-Meitner-Haus, Institut für Physik der HU Newtonstraße 15, 12489 Berlin

QCL demonstration p Demonstration, Experiment:

von 17.00 bis 22.00 Uhr, 3. OG, Raum 3.504 Der Würfel der Physik/The Cube of Physics p Scien­

cetainment, Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Foyer Neubau Experimentierparkour mit der Fach-Ini Physik p Scien­

cetainment, Experiment: ab 17.00 Uhr, Raum 1.101 Den kleinsten Bauteilen auf der Spur: Die Welt der Atome p Demonstration, Führung: von 18.30 bis 22.30 Uhr, alle 60 min, Dauer: 40 Min., Erdgeschoss, Labore 0.503 (TEM) und 0.519 (SEM + cryo­TEM)

Organische und anorganische Halbleiter: Eine perfekte Kombi für Solarzellen und Laser beim SFB 951

p Mitmachexperiment, Demonstration: von 17.30 bis

23.00 Uhr, EG, Foyer

Solarzellen aus Früchtetee zum Selberbauen

p Mitmachexperiment, Experiment: Beginn: 18.00 Uhr,

(Wiederholung: 20:00), Dauer: 60 Min., 3. OG, Raum 3.101

Große Moleküle sehen und manipulieren/Imaging and manipulation of macromolecules p Ausstellung, Ex­

periment: von 18.00 bis 22.00 Uhr, 1. OG, Raum 1.503 Nanowelt der Solarzellen in der virtuellen Realität

p Demonstration, Infostand: von 17.00 bis 23.00 Uhr,

1. OG, Flur

Quantensprünge und Quantenjazz – vom echten Zu- fall in der Quantenphysik p Vortrag, Demonstration:

von 17.30 bis 22.30 Uhr, alle 60 min, Dauer: 45 Min., 2. OG, Raum 2.107

Lasertelefon p Mitmachexperiment: von 17.00 bis 23.30 Uhr, 2. OG, Raum 2.107

physik.begreifen p Mitmachexperiment, De­

monstration: von 17.00 bis 23.00 Uhr, EG, Foyer Vom Mikro- zum Makrokosmos p Ausstellung, Füh­

rung: ab 17.00 Uhr, EG, Foyer

Die Welt als Hologramm: Neues aus der Stringtheorie

p Vortrag: Beginn: 19.00 Uhr, Dauer: 45 Min., Gerth­

sen Hörsaal

Findet Dunkle Materie – im größten Labor der Welt

p Vortrag: Beginn: 20.00 Uhr, Dauer: 45 Min., Gerth­

sen Hörsaal

Explodierende Sterne und Schwarze Löcher p Vortrag:

Beginn: 21.00 Uhr, Dauer: 45 Min., Gerthsen Hörsaal Jagd nach Geisterteilchen – Neutrino-Astronomie am Südpol p Vortrag: Beginn: 22.00 Uhr, Dauer: 45 Min., Gerthsen Hörsaal

Walther-Nernst-Haus, Lehrraumgebäude der HU Newtonstraße 14, 12489 Berlin

Experimentalvortrag: Ist ja alles so schön bunt hier – ein Ausflug in die Welt der Farben p Vortrag, Experiment: Beginn: 18.00 Uhr, Dauer: 60 Min., Hör­

saal 006, EG

Explodierende Sterne, das dunkle Universum und die Zwicky Transient Facility p Vortrag: Beginn: 18.00 Uhr, Dauer: 45 Min., EG, HS07

Explodierende Sterne und Schwarze Löcher p Vortrag:

Beginn: 19.00 Uhr, Dauer: 45 Min., EG, HS07 Jagd nach Geisterteilchen – Neutrino-Astronomie am Südpol p Vortrag: Beginn: 20.00 Uhr, Dauer: 45 Min., EG, HS07

Die Welt als Hologramm: Neues aus der Stringtheo-

rie p Vortrag: Beginn: 21.00 Uhr, Dauer: 45 Min., EG,

HS07

Findet Dunkle Materie – im größten Labor der Welt

p Vortrag: Beginn: 22.00 Uhr, Dauer: 45 Min., EG,

HS07

Emil-Fischer-Haus, Institut für Chemie der HU Brook­Taylor­Straße 2, 12489 Berlin

Hüpfburg, Heliumballons und Grill p Spiel, Infostand:

von 17.00 bis 23.00 Uhr, vor dem Gebäude

Chemische Werkzeuge zum Nachweis von DNA-Mutationen: Chemie trifft Biologie p Demons­

tration, Führung: Beginn: 17.00 Uhr, (Wiederholung:

18:30;20:00;21:30), Dauer: 60 Min., 2. OG Kamm A, Foyer

Chemie zum Anfassen und Staunen p Mitmachex­

periment: von 17.00 bis 23.00 Uhr, 1. OG, Kamm B.

Raum 1226

Wasser und Luft – was man damit alles so machen kann! p Demonstration, Experiment: von 17.00 bis 21.30 Uhr, EG, Foyer Kamm C

Glasblasen in der Glasbläserei p Demonstration, In­

fostand: von 17.00 bis 23.30 Uhr, EG, Raum 0132 Späth-Arboretum der HU

Späthstraße 80/81, 12437 Berlin

Das Mitmachprojekt „Urbanität und Vielfalt“ stellt sich

vor p Vortrag, Infostand: Beginn: 19.00 Uhr, Dauer:

20 Min., EG, Bibliothek

Klonale Vermehrung bei Pflanzen und Tieren p Vor­

trag: Beginn: 20.00 Uhr, Dauer: 20 Min., EG, Bibliothek Berliner Pflanzen – vom Mauerblümchen und Methu- salem p Vortrag: Beginn: 21.00 Uhr, Dauer: 20 Min., EG, Bibliothek

Führung durch die Gehölzsammlung des Späth-Ar- boretums p Führung: Beginn: 19.30 Uhr, (Wiederho­

lung: 20:30), Dauer: 30 Min., Treffpunkt vor dem Ge­

wächshaus

Die Grüne Apotheke – vom Hortus medicus zur Phar- maforschung p Ausstellung, Führung: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Systematischer Garten

Baumquiz p Mitmachexperiment, Spiel: von 17.00 bis 22.00 Uhr, EG

Offenes Gewächshaus p Führung: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Gewächshaus

Vom Labor in den Wald p Infostand: von 17.00 bis 22.00 Uhr, EG

Ein Päuschen im Weingarten gefällig? p Catering, Un­

terhaltung: von 18.00 bis 21.00 Uhr

Zentrum

Humboldt-Universität zu Berlin

Institut für Biologie/Biophysik der HU, Invali­

denstraße 42, Hof, Mittelbau, 10115 Berlin Humboldt-Universität zu Berlin

Institut für Biologie, Invalidenstraße 42, Hof Mittel­

bau, 10115 Berlin

Was ist Optogenetik? p Vortrag, Experiment: ab 17.00 Uhr, Flur Erdgeschoss

Humboldt-Universität zu Berlin

Gewächshaus im Innenhof des Museums für Natur­

kunde, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin

Beetstunde: UniGardening an der Humboldt-Uni- versität p Sciencetainment, Infostand: von 17.00 bis 20.00 Uhr, Gewächshaus hinter dem Hauptgebäude Beetstunde: Bärtierchen – den unbekannten Superhel- den auf der Spur p Sciencetainment, Mitmachexperi­

ment: von 18.00 bis 21.00 Uhr

Beetstunde: Mikrokosmos Flaschengarten p Science­

tainment, Workshop: von 20.00 bis 23.00 Uhr, Gewächs­

haus im Innenhof

Beetstunde: Der Tigerschnegel – das Raubtier unter den Nacktschnecken p Sciencetainment, Mitmach­

experiment: von 21.00 bis 23.00 Uhr, Gewächshaus im Innenhof

Humboldt-Universität zu Berlin

Zweigbibliothek Campus Nord, Humboldt Bayer MOBIL, Hessische Straße 1 – 2, 10115 Berlin

Humboldt Bayer MOBIL: Entdecke Deinen Körper! p Mitmachexperiment, Spiel: von 17.00 bis 22.00 Uhr, auf dem Hof

Humboldt Graduate School

Luisenstraße 56, 10115 Berlin

Virtuelle Realitäten in Psychologie und Neurowissen- schaft p Mitmachexperiment: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Raum 123

Infostand M&B p Infostand: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Foyer, Raum 144 und 123

Auf den Hirnautobahnen surfen p Mitmachexperi­

ment: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Foyer Süd

Das ewige Sprachrätsel: Wie kann jedes Kind alle Sprachen der Welt erwerben? p Vortrag: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Raum 144

Humboldt-Universität zu Berlin

Tieranatomisches Theater, Philippstraße 13, 10115 Berlin

Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald

p Ausstellung, Führung: ab 18.00 Uhr, Campus Nord,

Haus 3

Foto: Heike Zappe

Das Programm der Humboldt-Universität bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2018

(5)

HUMBOLDT · Juni 2018 Seite 5

Extra

Mori Ôgai- Gedenkstätte Mori-Ôgai- Gedenkstätte

Jacob-und-Wilhelm- Grimm-Zentrum

Brandenburger Tor Museum für

Naturkunde

-

Lebenswissenschaftliche Fakultät

Lebenswissenschaftliche Fakultät

Jacob-und-Wilhelm- Grimm-Zentrum

CAMPUS NORD

&

CAMPUS MITTE Das ausführliche Programm der HU:

www.hu-berlin.de/langenacht Das Gesamtprogramm aller T

eilnehmer:

www.langenachtderwissenschaften.de Kartenvorverkauf im HumboldtStore,

in Lehmanns Buchhandlung in Adlershof sowie in der C afeteria im Erwin

Schrödinger-Zentrum

Verschwindende Vermächtnisse – Launch Projektzei- tung Zum Launch der projektbegleitenden Zeitung gibt es Gespräche mit besonderen Gästen wie Maria Thereza Alves und anderen Künstler*innen der Ausstel­

lung. p Diskussion, Ausstellung: Beginn: 21.00 Uhr, Dauer: 45 Min.

Humboldt-Universität zu Berlin

Molekulare Parasitologie, Philippstraße 13, Haus 14, 10115 Berlin

Meer sehen p Demonstration, Führung: von 17.00 bis 23.00 Uhr, Kellergeschoss, Raum 005­012

Malaria verstehen/Understanding Malaria p Mitma­

chexperiment, Demonstration: ab 17.00 Uhr, Haup­

teingang

Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin (BCCN Berlin) der HU

Phillippstraße 13, Haus 6 (Zugang über Campus), 10115 Berlin

Warum sind wir kitzelig? p Film, Diskussion: von 18.00 bis 20.00 Uhr, EG, Raum 114

Science-Slam des BCCN Berlin p Sciencetainment, Vortrag: Beginn: 20.00 Uhr, Dauer: 60 Min., EG, Hör­

saal

Bernstein TV p Film: von 17.30 bis 22.00 Uhr, EG, Raum 114

Informationsstand zum Master- und PhD-Programm und zum Zentrum/International Master and PhD pro- grams at BCCN Berlin p Infostand: von 17.30 bis 22.00 Uhr, EG, Foyer

Humboldt-Universität zu Berlin

Institut für Musik­ und Medienwissenschaft, Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin

Musik und Gehirn p Mitmachexperiment, Expe­

riment: ab 17.00 Uhr, Raum 113/114 (Erich von Horn­

bostel Audio Emergence Lab)

Sentire p Aufführung, Mitmachexperiment: ab 17.00 Uhr, 1. Etage, Raum 107

Humboldt-Universität zu Berlin (HU) Hauptgebäude

Unter den Linden 6 (Zugang auch über Doro­

theenstraße), 10117 Berlin

Who am I? – Stories of Migration p Diskussion,

Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Exhibition p Mitma­

chexperiment, Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Round Table Discus- sion on Human Rights and Undocumented Migrati-

on p Diskussion: Beginn: 19.00 Uhr, Dauer: 40 Min.,

Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Windrush Generation Poetry Workshop p Workshop: Beginn: 18.00 Uhr, Dau­

er: 40 Min., Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Routes p Mitmache­

xperiment: ab 17.00 Uhr, Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Public Reading with British Author Kate McNaughton p Lesung: Beginn:

20.00 Uhr, Dauer: 60 Min., Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – The Food We Eat

p Catering: ab 17.00 Uhr, Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Paddington Station p Spiel, Workshop: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Senatssaal

Who am I? Stories of Migration – Quiz p Beginn:

21.30 Uhr, Dauer: 60 Min.

Posterausstellung: Forschungs- und Seminararbeiten von Studierenden p Ausstellung: ab 17.00 Uhr Szenische Inszenierung christlich-jüdischer Religions- gespräche p Aufführung, Lesung: Beginn: 20.15 Uhr, Dauer: 30 Min.

Balgende Mönche!? Szenen antiker christlicher Kon- zilien p Aufführung, Lesung: Beginn: 21.00 Uhr, Dau­

er: 30 Min.

Welche Rolle spielen Religion(en) für die Entwicklungs- zusammenarbeit? Das Beispiel der African Initiated Churches/Religion and Development – The example of African Initiated Churches p Podiumsdiskussion: Be­

ginn: 19.00 Uhr, Dauer: 60 Min.

Religion und Entwicklung – Vorstellung des For- schungsbereichs Religiöse Gemeinschaften und nach- haltige Entwicklung/Religion and Development – The Research Programme Religious Communities and Sus- tainable Development p Vortrag, Diskussion: Beginn:

18.00 Uhr, Dauer: 45 Min.

Religion und Entwicklung am Beispiel der African Initi- ated Churches: Posterausstellung zum Forschungsbe- reich Religiöse Gemeinschaften und nachhaltige Ent- wicklung/Religion and Development – The example of African Initiated Churches. A poster exhibition p Aus­

stellung: ab 17.00 Uhr

Eier oder Fleisch – Genetik trifft auf Hühner- populationen p Ausstellung, Infostand: von 17.00 bis 23.00 Uhr, Gewächshaus

... und sie dreht sich doch! – Kreislauf und Wirtschaft am Beispiel von nachhaltiger Düngung p Demonstra­

tion, Infostand: ab 17.00 Uhr

Heterotopien und Transnationale Geschichten. Filme aus der Kulturwissenschaft und den Gender Studies

p Film, Podiumsdiskussion: Beginn: 18.00 Uhr, Dau­

er: 90 Min.

Drucken ist ein Abenteuer p Mitmachexperiment, Aus­

stellung: von 20.00 bis 23.00 Uhr, alle 10 min, Dauer:

10 Min.

TRANS*PORT of meanings p Workshop, Ausstellung:

ab 17.00 Uhr, Lichthof

Halten wir dich noch aus? Förderung von hoch belaste- ten Kindern in Wien und Berlin p Mitmachexperiment, Ausstellung: von 18.00 bis 22.00 Uhr

Human Rights in Crisis – Challenged human rights protection as sign of a transformation of internatio- nal law? p Podiumsdiskussion, Diskussion: Beginn:

19.30 Uhr, Dauer: 90 Min.

Slawische Sprachen in Berlin p Spiel, Infostand: von 17.30 bis 23.00 Uhr, Westflügel, 1. Stock, Foyer vor Raum 2070A

Spaß-Sprachkurs Polnisch p Workshop: Beginn:

18.00 Uhr, Dauer: 30 Min., Westflügel, 1. Stock, Raum 2070A und Foyer davor

Spaß-Sprachkurs Slowakisch p Workshop: Beginn:

18.30 Uhr, Dauer: 30 Min., Westflügel, 1. Stock, 2070A und Foyer davor

Spaß-Sprachkurs Tschechisch p Workshop: Beginn:

19.00 Uhr, Dauer: 30 Min., Westflügel, 1. Stock, Raum 2070A und Foyer davor

Besonderheiten der Schrift bei den Slawen p Vortrag:

Beginn: 20.00 Uhr, Dauer: 30 Min.

Spannendes und Kompliziertes aus der Welt der sla- wischen Sprachen p Vortrag: Beginn: 20.30 Uhr, Dau­

er: 30 Min.

Tschechische Migranten in Berlin: Handschriften des 18. Jahrhunderts aus dem „Böhmischen Dorf“ p Vor­

trag: Beginn: 21.00 Uhr, Dauer: 30 Min., Westflügel, 1.

Stock, Raum 2070A und Foyer davor

Mit der Vergangenheit in die Zukunft – Die moderne Arbeitswelt der Archäologie p Mitmachexperiment, Ausstellung: ab 17.00 Uhr, 2. OG Westflügel, Winckel­

mann­Institut, Sammlung

Die Vergangenheit hören – die Simulation antiker An- sprachen auf dem Forum Romanum in Rom p Mitma­

chexperiment, Demonstration: ab 17.00 Uhr, Westflü­

gel, 2. OG, Winckelmann­Institut, Sammlung

Laokoon in 3D p Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Westflügel, 2. OG, Winckelmann­Institut, Sammlung

Mit der Vergangenheit in die Zukunft – moderne Ar- beitstechniken in der Archäologie p Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Westflügel, 2. OG, Winckelmann­Institut, Sammlung

Experiment Essen und Trinken– Einladung zum an- tiken Gastmahl p Mitmachexperiment, Catering: ab 17.00 Uhr, Westflügel, 2. OG, Winckelmann­Institut, Sammlung

Kinderleicht?! Die Arbeit der Archäologen p Mit­

machexperiment: von 17.00 bis 22.00 Uhr, Westflügel, 2. OG, Winckelmann­Institut, Sammlung

Lokasenna. Das Göttergelage der Nordischen Mytho- logie, inszeniert als Theatervorführung p Aufführung, Live­Musik: Beginn: 19.00 Uhr, (Wiederholung: 20:30), Dauer: 15 Min.

Eddische Götterlieder – eine Ausstellung: „Vluspá“

und „Der rote Hahn“ p Ausstellung: von 19.00 bis 21.30 Uhr

Schule von morgen/Auf Lehramt studieren an der

HU p Mitmachexperiment, Infostand: von 17.00 bis

22.00 Uhr

Sprachbildung/Auf Lehramt studieren an der HU

p Mitmachexperiment, Spiel: von 17.00 bis 22.00 Uhr

Wissenschaftsperspektive Grundschule: Sachunter- richt p Mitmachexperiment, Ausstellung: ab 17.00 Uhr, Westflügel, 1. OG, Raum 2095 A

Lernen Erwachsener und Erwachsenenbildung p Aus­

stellung, Infostand: von 17.00 bis 21.00 Uhr, Raum 2070A

Was machen Psychomotoriker*innen? p Spiel, Work­

shop: Beginn: 17.00 Uhr, (Wiederholung: 18:00;19:00), Dauer: 50 Min., 1. OG, Hörsaal 2097

Berufsfelder der Vergangenheit: „Drachenjäger“

p Aufführung, Sciencetainment: Beginn: 17.00 Uhr,

(Wiederholung: 19:00;21:00), Dauer: 30 Min., 2. OG, Ostflügel, Raum 3071

Googles PageRank für Kinder p Mitmachexperi­

ment, Spiel: ab 17.00 Uhr

„Der Henry Ford des Computerzeitalters“ – ein Vos- santo-Memory p Sciencetainment, Spiel: ab 17.00 Uhr Fake News-Quiz p Mitmachexperiment, Wettbewerb:

ab 17.00 Uhr

Mit den Augen Klavier spielen? Was Eyetracking alles kann! p von 17.00 bis 20.00 Uhr

Abenteuer Mythos: Irrfahrten und Verwandlun- gen in antiken Texten p Vortrag: Beginn: 18.00 Uhr, (Wiederholung: 19:00), Dauer: 30 Min., 2. OG, Raum 3059

Spielen und Rätseln in der Antike p Spiel, De­

monstration: von 18.00 bis 22.00 Uhr, 2. OG, Raum 3059

Bilder analog und digital p Spiel, Infostand: von

17.00 bis 23.30 Uhr

Foto: Heike Zappe

(6)

Forschung und Familie – das geht?!

Auf Grundlage der Ergebnisse einer Diskussionsveranstaltung soll Familienfreundlichkeit weiter verbessert werden

des Bildungssystems“

Das Graduiertenkolleg „Inklusion – Bildung – Schule“ unter der Sprecherschaft von Prof. Dr. Vera Moser geht in die zweite Förderphase

Seit einigen Jahren ist sie in aller Mun- de: Inklusion heißt die politische und ge- sellschaftliche Vokabel der Stunde. Doch die Vorstellungen darüber, was Inklusi- on im Einzelfall bedeuten soll, divergie- ren stark, weiß Prof. Dr. Vera Moser von der Humboldt-Universität: „Das Thema Inklusion ist eine der größten Heraus- forderungen des Bildungssystems.“ Im Rahmen des von Moser initiierten Gra- duiertenkollegs „Inklusion – Bildung – Schule“ bringen die Rehabilitationswis- senschaftlerin und ihre Kolleginnen und Kollegen seit drei Jahren Licht ins Defini- tionsdunkel, untersuchen, wie das Inklu- sionsgebot in verschiedenen Institutio- nen, vor allem in deutschen Schulen, ver- standen und umgesetzt wird. Kürzlich er- reichte das Graduiertenkolleg erfolgreich die Weiterförderung bis 2021 und will seine Forschung nun unter anderem auf Organisationsentwicklung und Prozesse der sozialen Eingliederung auf dem Ar- beitsmarkt ausweiten. Hierzu sind aktu- ell acht neue Promotionsstipendien aus- geschrieben.

„Schwierig am Inklusionsgebot ist, dass es sich um einen so weiten Begriff han- delt. Das Spektrum derjenigen, die an deutschen Schulen, aber auch im Be- rufsleben und darüber hinaus teilhaben sollen, reicht von Menschen mit Behin- derungen bis hin zu Menschen, denen Sprachkenntnisse fehlen“, erläutert Vera Moser die Hintergründe ihrer Forschung.

Je nachdem, wie die von der Politik gefor- derte Inklusion in Institutionen verstan- den würde, würden ganz unterschiedli- che Konzepte umgesetzt. Ursache dieser

Sadia Bajwa könnte sich zurücklehnen und sich auf ihre Forschung am Südasi- enseminar konzentrieren. Hier arbeitet sie an ihrer Dissertation am Lehrstuhl für Geschichte und Gesellschaft Südasiens, die sie mit Hilfe eines Caroline von Hum- boldt-Abschlussstipendiums bis Ende des Jahres beenden möchte. Ihre zweijährige Tochter geht seit vergangenem Sommer in die Kita. Bei der Erziehung wirkt ihr Ehe- mann dank flexibler Arbeitszeiten gleich- berechtigt mit. Aber das Thema Verein- barkeit von Beruf und Familie brennt der Doktorandin dennoch unter den Nägeln.

„Ich wünsche mir, dass Familienfreund- lichkeit noch mehr Sichtbarkeit an der HU erhält, möchte dafür sensibilisieren“.

Das war auch das Ziel der Gruppe, die im April einen diesbezüglichen Forde- rungskatalog an Prof. Dr. Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung, übergab. Er basiert auf der Diskussionsveranstaltung

„Forschung und Familie - das geht?!“, die im vergangenen Jahr stattfand und auf der Ziele in Sachen Familienfreundlichkeit zusammengetragen wurden. Die zentrale Frauenbeauftragte, Ursula Fuhrich-Gru- bert, Prof. Dr. Martin Heger, Vorsitzender der Kommission Familiengerechte Hoch- schule, Sadia Bajwa und andere sprachen mit Prof. Frensch.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin, die aus dem Haushaltsbudget der Universi- tät finanziert wird, hätte Bajwa ihre Stelle nach der Elternzeit um weitere zwei Jah- re verlängern können – so sieht es das Wissenschaftszeitvertragsgesetz vor. „Ich habe mich dagegen entschieden und ei- nen anderen Weg gewählt. Was viele aber nicht wissen, die Verlängerung setzt nicht automatisch ein. Stellen, die aus Dritt- mitteln finanziert werden, können meis- tens gar nicht verlängert werden.“ Denn die Beschäftigung ist an ein bestimmtes Projekt mit einer begrenzten Laufzeit ge- bunden.

Dass sich an diesem Punkt etwas än- dert, ist den Verfechterinnen und Verfech- tern einer familienfreundlichen Hoch-

allen anderen europäischen Ländern. „Das führt dazu, dass die gesellschaftlichen Par- tizipationsmöglichkeiten und Bildungs- möglichkeiten von als förderbedürftig, be- hindert oder lernschwach identifizierten Menschen vielerorts noch stark einge- schränkt werden.“ 2015 hat in diesem Zu- sammenhang die Staatengerichtsprüfung des UN-Menschenrechtsausschusses er- geben, dass im deutschen Bildungssystem an vielen Stellen nachgebessert werden

schule besonders wichtig. „Unser politi- sches Ziel ist, dass alle aus Bundesmitteln finanzierten Drittmittelstellen um die El- ternzeit verlängert werden können“, sagt Prof. Heger. Bislang bieten nur Projek- te, die von der Deutschen Forschungsge- meinschaft gefördert werden, diese Op- tion; Projekte, die aus Töpfen der EU und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert werden, nicht. Auf universitärer Ebene gehe es darum, indivi- duelle, maßgeschneiderte und projektun- abhängige Lösungen für Nachwuchswis- senschaftlerinnen und -wissenschaftler zu bieten. So gibt es Fälle, für die Drittmittel- stellen geeigneter sind als Haushaltsstel- len, beispielsweise, wenn man die Zeit,

muss. „Der Reformbedarf wird erst sehr allmählich verstanden; die Bundesländer stehen nun stark unter Druck, etwas zu ändern“, sagt Moser.

Neben Feldforschungen sind Theorie- bildung und die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Implikationen der Inklusionsforderung weitere Forschungs- schwerpunkte des Graduiertenkollegs „In- klusion – Bildung – Schule“. Es beleuch- tet den Begriff unter anderem aus sozio-

die man auf einer Haushaltstelle verbrin- gen darf, ausgeschöpft hat. „Man kann auch darüber nachdenken als Universi- tät Abschlussstipendien für Notfälle, also wenige Fälle, auszuschreiben“, so Heger.

Prof. Frensch steht dem Anliegen positiv gegenüber und unterstützt es: „Wir den- ken über hausinterne Lösungen nach.“

Promovendin Bajwa geht es auch um Informationen. „Als ich Mutter gewor- den bin, hatte ich gar nicht die Muße, um detaillierter nach Informationen zu su- chen“, erinnert sie sich. Wo gibt es Still- und Spielzimmer? Kann man sein Kind mit ins Grimm-Zentrum nehmen? Diese und ähnliche Informationen sollten junge Forschende schon zu Beginn ihrer Promo-

logischer, historischer, politik- und erzie- hungswissenschaftlicher Perspektive. „Es geht ja bei Inklusion nicht nur darum, We- ge zu finden, Behinderte und Nichtbehin- derte zusammenzubringen, sondern auch darum, den Behinderungsbegriff selbst kritisch zu beleuchten“, sagt Vera Moser.

„Wir bewegen uns da im Spannungsfeld zwischen postindustriellem Leistungs- druck und der Forderung nach Teilhabe.

Man muss fragen, wie sich Leistungsse- lektion und Inklusionsgebot zueinander verhalten.“

Um ihr Thema dauerhaft in der deut- schen Forschungslandschaft zu etablieren und interdisziplinär Kräfte zu bündeln, haben Moser und ihre Mitstreiterinnen kürzlich nicht nur die Verlängerung des Graduiertenkollegs erwirkt, sondern auch das Zentrum für Inklusionsforschung Berlin (ZfIB) gegründet. „Dass es uns ge- lungen ist, die erste Drittmittel-geförder- te Graduiertenschule im Bereich inklusi- onsorientierter und rehabilitationswissen- schafter Arbeiten aus der Taufe zu heben, ist ein großer Erfolg. Mit dem Kolleg und dem neuen Zentrum begegnen wir dem Nachwuchsmangel in unserem Fach und bringen die Inklusionsthematik nach vor- ne.“ Das Zentrum diene unter anderem dazu, eine interdisziplinäre Inklusionsfor- schung am Standort Berlin zu verstetigen und dabei auch Themen wie Armut und Migration in den Blick zu nehmen. „Letzt- lich geht es uns darum, Antworten auf die Frage zu finden, wie man in einer Migra- tionsgesellschaft mit vielfältigen sozialen Milieus für Gerechtigkeit sorgen kann.“

Nora Lessing

tion erhalten. Sie freut sich, dass es bald einen thematischen Flyer geben wird, der zurzeit von den beiden dezentralen Frau- enbeauftragten der Humboldt Graduate School, Uta Caroline Sommer und Juliane Schiweck, erarbeitet wird.

Ein weiterer Wunsch, der im Katalog verbrieft ist, ist wissenschaftliche Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter wie auch Pro- fessorinnen und Professoren weiter für Familienfreundlichkeit zu sensibilisieren.

„Dazu gehört, dass Meetings und Work- shops zu Kita-Zeiten stattfinden oder Gel- der für Kinderbetreuung mitgedacht und -beantragt werden“, unterstreichen Sadia Bajwa und Martin Heger.

Ljiljana Nikolic Prof. Dr. Vera Moser (mit Mikro) auf der internationalen Graduiertenkolleg-Konferenz „Inklusion als Motor des Wandels?“ Foto: Natascha Tenhagen

Geld für Kinderbetreuung soll bei Anträgen mitgedacht werden, lautet eine Forderung. Foto: Ivonne Seide

„HU im Dialog”

Die Universitätsleitung möchte künftig über wichtige Themen und Veränderungen an der Humboldt-Universität regelmäßig informieren und mit den Beschäftigten direkt ins Gespräch kommen. Themen der Auftaktveranstaltung von „HU im Dialog“

sind Strukturentwicklung und Änderungs- prozesse sowie Jahresgespräche als Ele- ment der Personalentwicklung. Die Ver- anstaltung wird als Livestream in das Erwin-Schrödinger-Zentrum in Adlershof (Raum 0‘119) sowie in den Weierstraß-Hör- saal (Hauptgebäude, Raum 3035/38) über- tragen und über das Beschäftigtenportal https://www.hu-berlin.de/de/beschaeftigte gesendet. Dort kann man sich mit HU-Ac- count zu einer Veranstaltungswebsite an- melden.

Mittwoch, 13. Juni 2018, 12 bis 13.30 Uhr Senatssaal der Humboldt-Universität Unter den Linden 6

DAAD-Preis 2018

Auch in diesem Jahr vergibt die Hum- boldt-Universität den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender in Höhe von 1.000 Euro, der vom Deutschen Akademischen Aus- tauschdienst finanziert wird. Mit diesem Preis werden internationale Studierende mit besonderen akademischen Leistungen und bemerkenswertem gesellschaftlichem Engagement ausgezeichnet. Bewerbungs- schluss ist am 15. August 2018.

Weitere Informationen Ulrike Spangenberg (030) 20 93-46 712 oder

ulrike.spangenberg@hu-berlin.de www.international.hu-berlin.de/

ausschreibungen;

Förderpreis 2018 für Agrar- und Stadtökologie

Das Institut für Agrar- und der Stadtöko- logische Projekte vergibt jährlich einen (Nachwuchs-) Förderpreis für besonders innovative experimentelle Ansätze auf den Gebieten der Agrar- und Stadtökologie.

Bewerbungsschluss ist am 15. Juni 2018.

Weitere Informationen

www.iasp.asp-berlin.de/iasp044.html komplexen Situation sei auch eine Beson-

derheit des deutschen Bildungssystems, erklärt die Professorin. „In Deutschland haben wir durch die Existenz zahlreicher Förderschulformen und Betreuungsein- richtungen ein stark ausgebautes Exklu- sionssystem.“

Gemeint ist, dass separater Unterricht nicht zwangsläufig die beste Lösung ist, in Deutschland bislang aber dennoch in weit umfänglicherem Maße erfolgt, als in

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