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Besonderheiten der Koloskopie im höheren Lebensalter

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Besonderheiten der Koloskopie im höheren Lebensalter

Autor:

Ralf Abrolat

Einrichtung:

St. Marienkrankenhaus, Ludwigshafen

Doktorvater:

Prof. Dr. H. Weiss

Die Studie untersucht anhand von 1702 Untersuchungsprotokollen die Besonderheiten der Koloskopie und der Polypektomie im höheren Lebensalter.

51,8 % aller Untersuchungen wurden bei Patienten jenseits des sechzigsten Lebensjahres durchge- führt. 30,3 % aller Untersuchten waren älter als 70 Jahre. 91,7% aller Untersuchungen waren vollständig. Bei älteren Menschen war häufiger als bei jüngeren keine komplette Koloskopie möglich (9,9% versus 3,4%). 291 Untersuchungen waren ohne pathologischen Befund (17,1%).

Abgesehen von juvenilen Formen der Polypose ist mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren eindeutig eine Altersabhängigkeit der Besiedelung des Kolorektum durch Polypen nachzuweisen ( 0- 69 Jahre 19,1%, ab 70 Jahren 31,5% ).

Hochsignifikant altersabhängig fanden wir das Auftreten von Adenokarzinomen. Die Tumorträger ab dem 60. Lebensjahr stellen 82 % der Gruppe (74 von 91 Malignomen). Die topographische Verteilung der Kolonkarzinome ist vom Alter abhängig. Der Befall proximal des Kolon descendens nimmt mit steigendem Alter zu. Bei jüngeren Patienten traten 7 Malignome (7,6%) im proximalen Kolon auf. Bei Älteren waren es 22 Tumoren entsprechend 24%. Für die Häufigkeit von Malignomen im distalen Kolon besteht keine Altersdifferenz (0-69 Jahre: distale Tumore N=33 entspricht 36,2%, 70-99 Jahre:

distale Tumore N=31 entspricht 34,1%).

Ein stetiges Ansteigen der Komplikationsrate in den Altersstufen ließ sich nachweisen. Sie lag bei den unter Siebzigjährigen bei 0,68 %, bei den 70- 80-jährigen bei 3,9 % und bei den über 80-jährigen bei 4,2 %. Hier lag eine statistische Signifikanz vor. 61% (N=17) aller Zwischenfälle durch therapeutische Interventionen bedingt waren. Dies entspricht den Ergebnissen anderer Untersuchungen.

Die Koloskopie ist ein bewährtes Verfahren zur Aufdeckung pathologischer Befunde im Kolon und zur Beseitigung dieser. Die physiologischen Veränderungen beim alten Menschen sind zu berück- sichtigen. Das höhere Lebensalter stellt keine Kontraindikation für die Koloskopie dar.

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