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RZ-Mitteilungen Nr. 16, Juni 1998 Die Hefte der RZ-Mitteilungen der letzten Jahre waren

jeweils durch ein spezielles Thema gekennzeichnet, um damit dem Leser zumindest für eine bestimmte Zeit auch eine Handlungsanweisung bzw. einen Überblick zum Stand der Anwendungen der Computertechnik zu geben. So wurden die Themen „Sicherheit in Rechner- netzen“, „Recherchen in Rechnernetzen“ oder „DV- Anwendungen in der Verwaltung“, um nur einige Bei- spiele zu nennen, behandelt. Das Echo auf diese Hefte hat uns in unserem Weg bestärkt. Trotzdem sieht es bei diesem Heft so aus, als gäbe es dieses gemeinsame Thema nicht. Wir schreiben über die Bildung einer Zer- tifizierungsinstanz an der Humboldt-Universität, das elektronische Publizieren von Dissertationen oder das Kabelmanagement zur Dokumentation des Univer- sitätsrechnernetzes. Diese und die weiteren Themen wie die Einführung von DCE (Distributed Computing Environment) sind Projektthemen, die gegenwärtig am RZ der Humboldt-Universität bearbeitet werden. Das Heft Nr. 16 soll einen Überblick über zumindest einen Teil der zusätzlich zu den angebotenen Standarddien- sten des RZ in Bearbeitung befindlichen Projekte und der damit teilweise eingeworbenen Drittmittel geben.

Das Motto des Heftes könnte also lauten „Aktuelle Pro- jekte und Vorhaben des RZ“.

Welches sind die Beweggründe für eine dienstlei- stende Institution wie das RZ, zusätzlich zu den täg- lichen Aufgaben solche Projekte zu kreieren? Es sind im wesentlichen drei Motive zu sehen:

•Ein universitäres Rechenzentrum hat Dienste für die Forschung und Lehre zu erbringen, die sich von den Aufgaben kommerzieller Rechenzentren insbeson- dere auch dadurch unterscheiden, daß diese Dienste in vielen Fällen selbst forschungsorientiert sind, d. h.

um den Anforderungen der Wissenschaft gerecht werden zu können, muß ein universitäres RZ selbst angewandte Forschung betreiben.

•An der Humboldt-Universität sind gegenwärtig 5.000 PC, 600 Workstations, 130 lokale Netze und mehr als 150 Gebäude in das Universitätsbackbone einzubeziehen. Dieser nahezu Verdopplung der Computerausrüstung und der damit zwangsläufig einhergehenden Zunahme der Computerapplikatio- nen in den letzten fünf Jahren steht eine ständige Reduzierung des Personalbestandes im RZ gegen- über. Um auch in Zukunft zumindest die Standard- dienste gewährleisten zu können, müssen wir uns mit modernen Technologien auseinandersetzen, die uns die Prozesse besser beherrschen lassen, was wir uns z. B. mit der Einführung von DCE versprechen.

• In vielen Fällen lassen sich Themen, die über die täg- liche Arbeit hinausgehen, wie z. B. das elektronische Publizieren, bei der gegenwärtigen Personal- und Finanzsituation nur dann bearbeiten, wenn wir auch Gelder einwerben, um zusätzliches Personal und Equipment finanzieren zu können. Das ist uns bei drei Projekten gelungen, mit denen wir einen Gesamt- betrag von 1,4 Mio. DM eingeworben haben. Der äußerst angenehme „Nebeneffekt“ und damit ein nicht zu unterschätzender Beweggrund für eine ex- tensive Projektarbeit ist auch die Tatsache, daß zu- sätzliches Personal, zusätzliches Know-how und nicht zu unterschätzendes „frisches Blut“ in das Rechenzentrum kommt. Die Nachteile einer eigent- lich lebenswichtigen Personalfluktuation werden so zumindest teilweise gemindert, denn die Vergangen- heit war bisher ausschließlich durch Personalabbau gekennzeichnet.

Natürlich spiegeln nicht alle Themen dieses Heftes existierende Projekte wider, sondern sind auch Emp- fehlungen für den Einsatz neuer Softwareprodukte, wie z. B. „Banyan Intranet Connect“, mit dessen Hilfe man sich über einen Standard-Web-Browser in das VINES- Netz der Universität einwählen und dann die typischen VINES-Dienste benutzen kann. Das war bisher zumin- dest so problemlos nicht möglich und galt daher als ein großer Makel von VINES. Andererseits haben wir auch noch nicht bei jedem Projekt einen Stand erreicht, über den es sich lohnt zu berichten, weil es sich erst am An- fang der Bearbeitung befindet, wie der Aufbau eines Referenzzentrums für die wissenschaftliche Visuali- sierung. Es gibt gegenwärtig auch drei weitere Anträ- ge auf Projektförderung, die das RZ gemeinsam mit dem Institut für Informatik bzw. dem Referat für Öffentlichkeitsarbeit gestellt hat. Die Antworten der Begutachter stehen hierzu noch aus. Erwähnt habe ich diese Anträge auch nur deshalb, um deutlich zu ma- chen, daß das RZ an einer Zusammenarbeit mit den Instituten der Universität sehr interessiert und durchaus auch bereit ist, sich gemeinsam um die Einwerbung von Drittmitteln zu bemühen. Das vorliegende Heft gibt über unser bisheriges Spektrum einen guten Überblick und sollte auch dazu dienen, Anregungen von Ihnen aufzunehmen.

Peter Schirmbacher

Aktuelle Projekte und Vorhaben des RZ

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