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Peilung und Ortung in Funknetzen

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Academic year: 2022

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Problembeschreibung

Peilung und Ortung in Funknetzen

Das „Direct Sequence Spread Spectrum“ Sendeverfahren Erzeugen der PN-Codesequenz (Schlüsselaustausch)

Bewertung

Entspreizung an vertrauenswürdiger Stelle Informationstechnische Kapselung der BTS

Zusammenfassung

Technische Universität Dresden Institut für Theoretische Informatik 01062 Dresden

VIS ’95

Methoden zum Schutz von Verkehrsdaten in Funknetzen

Verläßliche IT-Systeme 5. – 7. 4. 1995

Hannes Federrath Jürgen Thees

(2)

Problembeschreibung

Ziel:

• Erstellungsmöglichkeit von Bewegungsprofilen in zellularen Mobilfunknetzen verhindern

• Schutz des Aufenthaltsortes eines Funkteilnehmers als Teil des Schutzziels Vertraulichkeit

Voraussetzung:

• Vertrauenswürdige Speicherung (notwendiger) Lokalisierungsinformation

B

³

BTS

HPCB

switch(es)

A MIX

MIX 8

7

6 5

4 3

2 1

Betrachtungsgegenstand:

• Physikalisch bedingte Peil- und Ortbarkeit von Mobilfunkstationen verhindern oder erschweren

• Funktechnische

• Informationstechnische

(3)

Peilung und Ortung in Funknetzen

Wie Peilung elektromagnetischer Wellen erschweren?

Ausnutzen von Störungen:

• Inhomogenitäten und Diskontinuitäten im Ausbreitungsmedium

• Überlagerungen von Wellen

• Rauschen

Ansatz:

• Modulationsverfahren verteilt die Signalenergie so breit, daß sie wesentlich kleiner als die Rauschleistungsdichte ist

Spread Spectrum Systems:

• Frequency Hopping Spread Spectrum

• Direct Sequence Spread Spectrum (DS/SS)

(4)

Das „Direct Sequence Spread Spectrum“ Sendeverfahren

• Spreizfaktor

• Pseudo-Noise-Codesequenz

• PN-Key zur Erzeugung der PN- Codesequenz

• Orthogonale Codes zur Mehr- fachnutzung des Spektrums Kontinuierliche Verteilung der Signalleistungsdichte auf ein Spektrum:

Datenmodulator Spreizmodulator

PN-Code-Gen.

PN-Key PN-Code Daten

gespreiztes Signal

Nutzsignal Störung

➀ ➁

Empfangenes Signal mit breitbandiger Störung Signal nach Rücknahme der Spreizung

f0 f0

Einfluß von Störungen:

Träger

(5)

Erzeugen der PN-Codesequenz (Schlüsselaustausch)

Gespreizte Verbindungsaufnahme...

bei mobile terminated call

• Unnötig, da Standorte der BTS gewöhnlich bekannt

bei mobile originated call

• MS sollte möglichst immer gespreizt senden

• PN-Codesequenz bei Sender und Empfänger nötig

• Wie PN-Codesequenz erzeugen?

• per Leuchtturm ZZ verteilen

• Zeitbasis verwenden Ki

PN-Code- Sequenz

PN-Code- Generator

KPN

Ki

PN-Code- Generator

PN-Code- Sequenz KPN

Block- code Funk-/Fest-

netz

Block- code

ZZ

"Leuchtturm"

ZZ

Mobilstation (MS) PN-Key

ortsfeste Teilnehmerstation PN-Key

Empfangs- turm (BTS)

(6)

Bewertung

Sicherheitsbetrachtung:

• Jeder, der PN-Code besitzt, kann peilen und orten

PN-Codesequenz muß vertraulich sein

PN-Codesequenz muß nach kryptographischen Gesichtspunkten gebildet werden

Bewertung aus Sicht mehrseitiger Sicherheit:

• Schutz vor Outsidern des Kommunikationsnetzes erfüllt

• Schutz vor Insidern nicht erfüllt

Konsequenz: weitere Maßnahmen notwendig — Vorschläge:

1. Entspreizung an vertrauenswürdiger Stelle (ortsfeste Heimstation, Home Personal Computer HPC)

2. Entspreizung in informationstechnisch gekapselter Base Transceiver Station (BTS)

(7)

1. Möglichkeit: Entspreizung an vertrauenswürdiger Stelle

Sehr hoher Bandbreitebedarf im Festnetz, insbesondere im Teilnehmeranschlußbereich

Bei Vermittlung: Schutz der Kommunikationsbeziehung zwischen BTS und HPC nötig

mit PN-Code geschützter(gespreizter) Bereich

OVSt ortsfeste Tln-Station

OVSt

OVSt OVSt

(MS)

Ortsvermittlungsstelle Mobilvermittlungsstelle MSC

partner

Kommunikations- OVSt

OVSt Mobilstation

MSC

Informationsfluß Empfangsturm

(BTS)

(8)

2. Möglichkeit: Informationstechnische Kapselung der BTS

BTS aus sicherheitstechnischer Sicht vertrauenswürdig konstruieren

Schutz der Kommunikationsbeziehung zwischen BTS und HPC nötig

mit PN-Code geschützter(gespreizter) Bereich OVSt

OVSt OVSt

ortsfeste Tln-Station

OVSt

OVSt Kommunikations- partner

OVSt (MS)

MSC Mobilstation

Informationsfluß Empfangsturm

MSC Mobilvermittlungsstelle Ortsvermittlungsstelle (BTS)

(9)

Zusammenfassung

Verhindern der Ortung von sendenden Mobilunkstationen

• Mit DS/SS und weiteren informationstechnischen Maßnahmen erreichbar

• Gute Selbstortungsmöglichkeit (durch ortsfeste Station) – z.B. im Notfall

Realisierbarkeitsprobleme:

• Auf bisherigen GSM-basierten Netzen Modifikation der Multiplexgestaltung der Funkkanäle nötig

• Entspreizung in ortsfester Station setzt heute noch nicht überall vorhandene Fest- netzinfrastruktur voraus (Breitbandverkabelung im Teilnehmeranschlußbereich)

Weitere Effizienzsteigerungsmöglichkeit: Ungespreiztes Senden

• Wann ungespreizt senden, um Aufwand zur Schlüsselverteilung zu verringern?

(z.B. Einbuchen, Call Setup)

• Evtl. jedoch wieder neue Angriffsmöglichkeiten

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