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Lernort Geologie

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Academic year: 2022

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(1)

Planetensystem und Aufbau der Erde

Didaktische Hinweise 38

Schüleraktivitäten

A 1 Die Entstehung eines Planetensystems 39

A 2 Die Planeten des Sonnensystems 40

A 3 Meteoriteneinschlag 42

A 4 Der Mond – Trabant der Erde 44

A 5 Das Gravitations- und Magnetfeld der Erde 46 A 6 Auswirkungen des Magnetfelds der Erde 48

A 7 Marsmissionen 49

A 8 Die ISS – Raumfahrt der Weltgemeinschaft 51

(2)

Das Modul A beschäftigt sich mit den Grund- lagen unseres Sonnensystems sowie unse- rer Erde.

Entstehung eines Planetensystems Wichtig für das Verständnis der im Weltall ab- laufenden Prozesse ist die Entstehung von Sonnen- bzw. von Planetensystemen. Hierzu sollen die Schüler anhand des Arbeitsblattes A 1 die ablaufenden Prozesse beschreiben und versuchen, mit Hilfe ihrer bisherigen Kenntnisse zu erklären.

Planeten des Sonnensystems

In einem zweiten Schritt erkennen die Schü- ler das Sonnensystem als komplexes Gebilde, welches sich durch eine Gliederung in erd- ähnliche Planeten und Gasriesen untertei- len lässt. Auch die Umwidmung des Plane- ten Pluto in einen sogenannten Kleinplaneten kann in diesem Zusammenhang angespro- chen und so aufgezeigt werden, wie sich wis- senschaftliche Festlegungen auch wieder än- dern können (Arbeitsblatt A 2).

Meteoriten und Einschlagsereignisse Große Einschlagsereignisse haben schon immer Prozesse auf der Erde beeinflusst, manchmal auch Flora und Fauna stark be- einträchtigt. Am Beispiel des zweiseitigen Arbeitsblattes A 3 können die Schüler am Beispiel des Ries-Ereignisses die damals ab- laufenden Prozesse näher kennenlernen und verstehen. Wichtig ist dabei, die Dimension des Meteoriten und seine Auswirkungen zu erkennen. Die Beschreibung des Ablaufs dient zum Verständnis der heute noch sicht- baren Strukturen.

Der Mond

Der Erdtrabant hat seit jeher die Menschen fasziniert. Insofern sollten sich die Schüler auch näher mit diesem Himmelskörper beschäftigen. Hierbei werden sowohl die Ent- stehung des Mondes als auch sein Bombar- dement durch Meteorite erarbeitet (Arbeits- blatt A 4). Abschließend könnte noch eine Diskussion über den Sinn geplanter bemann- ter Raumstationen auf dem Mond diskutiert werden.

Gravitations- und Magnetfeld

Insbesondere für die Sekundarstufe II eignet sich die Behandlung des Gravitations- und Magnetfeldes der Erde, da bei den Schülern auch entsprechende physikalische Kennt- nisse erwartet werden können (Arbeitsblät- ter A 5 und A 6).

Mars

Abschließend bietet Arbeitsblatt A 7 neben den laufenden Marsmissionen einen interes- santen Einblick in die aktuellen Weltraum- projekte verschiedener Institutionen (ESA, NASA).

Nachbau der ISS

Eine Bauanleitung der Internationalen Raum- station ISS rundet die Schüleraktivitäten für das Modul A ab.

Planetensystem und Aufbau der Erde

Didaktische Hinweise

CD |Alle Arbeitsblätter sowie separat die Grafiken der Arbeitsblätter.

(3)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 1

1. Beschreibe die Entstehung eines Planetensystems aus einer Wolke aus Gas und Staub.

2. Große Weltraumteleskope beobachten heute verschiedene Phasen der Entstehung eines Planetensystems im Weltall. Erkläre, warum dies so unterschiedlich abläuft und welche Schlussfolgerungen sich daraus ziehen lassen.

Die Entstehung eines Planetensystems

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

2.

A22 |

(4)

RAKT IVITÄT A 2

1. Beschreibe, welche Systematik sich bei der Anordnung der Planeten zeigt.

2. Erkläre den Unterschied zwischen Stern, Planet und Mond.

3. Benenne die Planeten und unterteile sie in erdähnliche Planeten und Gasplaneten.

4. Finde eine Erklärung für die vorhandenen Größenunterschiede.

5. Recherchiere, wie man nach langer Diskussion den „Planeten“ Pluto heute einordnet und welche weiteren Himmelskörper zu dieser Kategorie gezählt werden.

6. Erkläre, wie es zur Entstehung der Ringsysteme um die Gasplaneten des Sonnensys- tems kommt.

Die Planeten des Sonnensystems

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

1 2 3 4

5

7

6

8

2. Stern:

Planet:

Mond:

A23 |

(5)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 2

Erdähnliche Planeten

4.

Gasplaneten 3.

5.

6.

weitere Beispiele:

A24 |

A25 |

(6)

RAKT IVITÄT A 3

1. Definiere die Begriffe Komet, Meteorit und Asteroid.

2. Erkläre, wie bei einem Schweifstern der sogenannte Schweif entsteht und warum dieser nur in Sonnennähe sichtbar ist.

3. Stelle einen Meteoriteneinschlag nach, indem Du einen festen Körper (z. B. Stein, Kugel o. ä.) in einen weichen Untergrund mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten hineinfallen lässt. Was ist zu beobachten?

4. Das Nördlinger Ries ist einer der bekanntesten Meteoritenkrater weltweit. Vor ca.

14,5 Mio. Jahren entstand der Nördlinger Rieskrater durch den Aufschlag eines Asteroiden. Verschaffe Dir einen Überblick über das Gebiet des Einschlags mit Hilfe eines Atlasses und beschreibe die Dimensionen des Einschlags.

5. Erläutere die unten dargestellte Bilderfolge.

Meteoriteneinschlag

Arbeitsaufträge an die Schüler

1. Komet:

Meteorit:

Asteroid:

2.

3.

(7)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 3

4.

5.

A26 a – d |

(8)

RAKT IVITÄT A 4

1. Erzähle die Geschichte der Mondentstehung unter Berücksichtigung der gezeigten Bilderfolge.

2. Unten abgebildet (links) ist eine Fotografie der Mondvorderseite. Die großen dunklen Flecken sind die sogenannten Mondmeere, die von großen Basaltflächen gebildet werden.

a) Erkläre und begründe, um was es sich bei den runden Strukturen handelt. Dabei hilft Dir die vergrößerte Darstellung der Mondoberfläche in der rechten Abbildung.

b) Mondkrater, die durch Meteoriteneinschläge entstanden sind, unterscheiden sich wie folgt:

• Bei sehr alten Kratern (4,3 – 4,2 Mrd. Jahre) sind die Ränder abgeschliffen (hauptsächlich durch Meteoriteneinschläge), so dass sie stellenweise nicht mehr erkennbar sind.

• Bei mittelalten Kratern (4,1 – 4 Mrd. Jahre) sind die Strukturen deutlicher erkenn- bar. Oft kann man in ihnen eine terrassenförmige Struktur oder in der Kratermitte ein zentrales Gebirge erkennen.

• Junge Krater (3,5 – 4 Mrd. Jahre) weisen sehr scharfe Umrisse oftmals auch in der direkten Kraterumgebung auf.

• Sehr junge Krater (< 3,5 Mrd. Jahre) haben einen hellen Strahlenkranz.

Begründe, welchem Alterstyp Du die abgebildeten Krater zurechnen würdest.

3. Fast alle Krater auf dem Mond sind rund, aber es gibt auch einige elliptische Krater.

Erkläre, wie diese entstanden sind.

Der Mond – Trabant der Erde

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

A27 |

(9)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 4

2 a)

2 b)

3.

A29 | A28 |

A30 |

A31 |

(10)

RAKT IVITÄT A 5

1. Der Forschungssatellit CHAMP vom GeoForschungsZentrum in Potsdam hat festge- stellt, dass die Anziehungskraft auf der Erde nicht überall gleich groß ist. So liegt der Meeresspiegel des Indischen Ozeans 120 Meter tiefer als der des Pazifiks.

Finden Sie mögliche Gründe, die als Ursachen für diese Unterschiede in der Gravita- tionskraft in Frage kommen.

2. Man nimmt heute an, dass der größte Teil des Magnetfelds der Erde durch Materialströmungen des äußeren flüssigen Erdkerns um den festen inneren Kern verursacht wird (Dynamotheorie). Durch die Erdrotation wird der äußere flüssige Erdkern immer ein wenig mitgedreht und verschiebt sich so gegenüber dem inneren Kern. Mars und Mond haben dagegen kein eigenes Magnetfeld, aber man hat festgestellt, dass die Mars- und Mondgesteine magnetisiert sind.

Versuchen Sie, eine Erklärung zu geben.

3. Erklären Sie, was nach heutigem Kenntnisstand die Ursache für das Erdmagnetfeld ist.

4. Das Magnetfeld der Erde hat einen Dipolcharakter mit Nord- und Südpol und wird von Magnetfeldlinien umgeben. Wenn Magma an die Erdoberfläche gelangt und dort abkühlt, so richten sich magnetisierbare Partikel nach den Magnetfeldlinien des herrschenden Magnetfeldes aus. An den Mittelozeanischen Rücken entstehen die sogenannten Magnetstreifenmuster. Es gibt Zeiten mit vorwiegend normalem Erd- magnetfeld (heutige Ausrichtung) und mit vorwiegend inversem Feld (entgegen der heutigen Ausrichtung). Die Abbildung zeigt die Umpolungen während der letzten 5 Mio. Jahre. Phasen mit vorwiegend normaler und inverser Magnetisierung werden Chron genannt und sind nach bekannten Physikern benannt worden (u. B. Brunhes, Matuayama, Gauss, Gilbert). In diesen Abschnitten kann es aber zu kurzzeitigen Um- polungen kommen, diese werden als Subchron bezeichnet.

Vergleichen Sie das Magnetstreifenmuster mit der Skala der Umpolungen und schät- zen Sie das Alter des Meeresbodens.

Das Gravitations- und Magnetfeld der Erde

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

(11)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 5

Age (Ma)

Chron Subchron

0.78 0.90 1.06 1.19

1.78

2.00 2.08 2.14

2.59

3.05 3.12 3.22 3.33

3.59

4.17 4.29 4.47 4.64 4.81 4.89 5.01

5.25

4.0

5.0 1.0

3.0 2.0

Thvera Sidufjall Nunivak Cochiti Mammoth Kaena Reunion Olduvai Cobb Mountain Jaramillo

BrunhesMatuyamaGaussGilbert

4.

2.

3.

A32 |

A33 |

(12)

RAKT IVITÄT A 6

1. Beschriften Sie die Darstellung und beschreiben Sie, wie sich das Magnetfeld auf die Erde auswirkt.

2. Erklären Sie das Zustandekommen von sogenannten Polarlichtern.

3. Erläutern Sie, warum es zur Wanderung der Position des magnetischen Pols kommt.

Auswirkungen des Magnetfelds der Erde

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

2.

3.

A34 |

(13)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 7

1. Erkunde anhand des Internets, welche Missionen derzeit auf der Marsoberfläche durchgeführt werden und ordne die gewonnenen Erkenntnisse in einer Tabelle.

2. Forscher vermuten, dass die Umgebungsbedingungen des Mars in früheren Zeiten anders ausgesehen haben als heute.

Interpretiere die dargestellten Bilder und finde hierzu Belege im Internet.

3. Vergleiche die abgebildeten Strukturen der ESA-Aufnahme mit denen, die auf der Erde vorkommen.

Marsmissionen

Arbeitsaufträge an die Schüler

1.

Mission Land Ziel Dauer

(14)

RAKT IVITÄT A 7

3.

2.

A37 |

(15)

SCHÜLE RAKT IVITÄT A 8

Du kannst Dir ein eigenes Modell der ISS bauen.

Sieh Dir die Abbildung genau an und finde Material, das den Modulen ähnelt (siehe Kasten).

1. Module (Wohnmodule, Labors, Knotenpunkte, Lagermodule)

Für die Module kannst Du die leeren Dosen verwenden. Um zwei Dosen miteinander zu verbinden, klebe eine Toilettenpa- pierrolle dazwischen. Dann sieht es aus, als wenn die beiden Module durch einen Korridor miteinander verbunden wären.

Verwende Papier und Filzstifte, um die einzelnen Module zu dekorieren, und gib ihnen Namen, die ihrem Zweck entspre- chen: Wohnmodul? Wissenschaftliches Labor? Knotenpunkt?

2. Sonnensegel

Sonnensegel sind sehr groß, flach und lang, damit sie viel Sonnenlicht aufnehmen können.

Nimm 15 cm Aluminiumfolie und schneide sie in 5 cm breite Streifen. Lege zwei Holzspieße in einem Abstand von 1 cm in die Aluminiumfolie und falte die Folie um die Spieße. Stecke einen Spieß durch das Segel und die Toilettenpapierrolle, um das Segel zu befestigen.

3. und 4. Radiatoren

Schneide vom weißen Papier zwei Streifen mit einer Breite von 1,25 cm und einer Länge von 12,5 cm ab. Knicke die Streifen in der Mitte über dem Spieß und

befestige die Enden mit Klebeband.

Die Radiatoren sollten nach unten zeigen.

5. Die Station schweben lassen Wenn Du alle Module zu- sammengebaut hast, wickle den Faden um das Modul in der Mitte, so dass die Station im Gleichge- wicht ist und hänge sie im Klassenzimmer auf. Jetzt kann Deine Station im Weltraum schweben.

Die ISS – Raumfahrt der Weltgemeinschaft

Baue Dein eigenes Modell der Internationalen Raumstation ISS

mögliche Materialien

• leere Getränkedosen

• leere Chipsdosen

• Toilettenpapierrollen

• Holzspieße

• Kabelrohre

• Kleber

• Schere

• Alufolie

• Faden

• weißes/farbiges Papier

• Filzstifte

A38 |

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Referenzen

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