Diese Bearbeitung führt zu hohen thermo-mechanischen Belastungen in der Werkstückrandzone. Dadurch hervorgerufene Veränderungen des Werk- stoffs sind jedoch kritisch für die Bauteilfunktionalität und Sicherheit der späteren Komponenten. Zur effizienten Auslegung und Regelung der Zerspanprozesse ist daher eine genaue Kenntnis des thermo- mechanischen Belastungskollektivs unabdingbar.
Projekt- / Bachelor- / Masterarbeit
Modellierung thermo-mechanischer Belastungen der Werkstückrandzone beim Hartdrehen
… und was bringe ich mit?
Worum geht‘s?
… und was bietet ihr?
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University
Prof. Dr.-Ing. Thomas Bergs Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren Markus Meurer, M.Sc.
Gruppenleiter, Modellierung und Bewertung von Zerspanprozessen Telefon: +49 241 80-28040
E-Mail: M.Meurer@wzl.rwth-aachen.de www.wzl.rwth-aachen.de
Stand: März 2020 Gehärtete Stähle sind die Grundlage zahlreicher sicherheitskritischer Komponenten des
Antriebsstrangs von Maschinen, Automobilen und Flugzeugen. Die Zerspanung dieser Stähle stellt auf Grund Ihrer Härte eine große Herausforderung dar. Üblicherweise werden daher Stähle in weichem Zustand bearbeitet, anschließend gehärtet und über mehrere kosten- intensive Nachbearbeitungsschritteauf die Endkontur gebracht. Das Hartdrehen beschreibt in diesem Kontext eine Verfahrensvariante, in dem gehärtete Werkstücke mit hochharten Schneidstoffen wie bspw. CBN zerspant werden.
… und was mache ich?
Auswahl und Umsetzung analytischer Modelle zur Beschreibung des thermischen und mechanischen Belastungskollektivs via Matlab / Python
Kopplung beider Modelltypen im Rahmen einer übergreifenden GUI
Analyse und Validierung der Belastungskollektive anhand von realen Versuchsdaten mit High-End-Messtechnik (Thermographie, Ultra-High-Speed-Kameratechnik)
Motivation und Einsatzbereitschaft
Interesse an spanenden Fertigungsprozessen und Bearbeitung sicherheitskritischer Komponenten
Gute oder sehr gute Studienleistungen und Engagement
Vorkenntnisse mit Matlab / Python von Vorteil aber kein Zwang
Einarbeitung in ein Forschungsthema von hoher industrieller Relevanz
Einen ersten Schritt in die hochaktuelle und anspruchsvolle Wissenschaft
Umfangreiche Betreuung inklusive regelmäßiger Abstimmungstreffen
Eigenverantwortliches und praxisorientiertes Arbeiten
Abgegrenzte Aufgabenstellung, flexible Arbeitsmöglichkeit
Angenehme Arbeitsatmosphäre und gute technische Ausstattung