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DIE PTA IN DER APOTHEKE | Januar 2021 | www.diepta.de

PRAXIS

B

eratungstätigkeiten gehören zu unserem Job, aber Kunden über Hygienemaß- nahmen und Abstandsregeln zu informieren, über Impfstoffe und Fake-News aufzuklären, das war neu. Es hat gezeigt, welch wichtige, beratende Rolle Apotheken im Alltag der Men- schen in Gesundheitsfragen einnehmen. Und klar ist, dass das Virus uns auch in diesem Jahr begleiten wird. Die Impf- stoffe und die damit verbun- dene Mammutaufgabe die Ge- sellschaft zu immunisieren, werden uns beschäftigen und das wird uns weiter an unseren Aufgaben wachsen lassen.

Das E-Rezept Sicher ist, dass die Einführung der Telema- tik-Infrastruktur in den Apo- theken einiges an Veränderung bringen wird. Die Routine, die sich im Laufe des Arbeitslebens eingeschliffen hat, wird aufge- hoben und macht neuen Ar-

beitsprozessen Platz. Das ist an sich nichts Schlechtes, denn oft werden auch unnötig lange oder umständliche Handgriffe über- dacht und verkürzt. Aber es ist eine Veränderung, die sehr ein- schneidend sein wird, wenn das alte „rosa Rezept“ plötzlich aus dem Arbeitsalltag verschwindet.

Der Impfstoff Eine weitere Herausforderung, die die Apo- theken im nächsten Jahr zu stemmen haben, ist die Bera- tung und Begleitung der Kun- den in der Corona-Pandemie und der hoffentlich für alle Be- völkerungsschichten zugängli- che Impfstoff. Es wird sicher nicht einfach sein, die Bereit- schaft zur Impfung in weiten Teilen der Bevölkerung zu we- cken. Man kann die Coro- na-Pandemie aber nur durch eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung erreichen.

Dazu müssen 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein.

Das Forschungsinstitut Infratest

dimap hat eine Umfrage gestar- tet, wonach 37 Prozent der Be- völkerung sich sicher impfen lassen werden, 34 Prozent geben an es wahrscheinlich zu tun und 29 Prozent lehnen es auf jeden Fall ab. Gerade bei den „unent- schlossenen“ Menschen der zweiten Gruppe kommt der Be- ratung in den Apotheken be- sondere Bedeutung zu. Es erfor- dert viel Fingerspitzengefühl jeden, der zweifelt, mit seinen Sorgen und Ängsten dort abzu- holen, wo er steht und mit viel Verständnis (auch wenn man es vielleicht persönlich nicht ver- stehen kann) für die Impfung zu werben. Die Aufklärung mit echten Fakten und nicht mit Fa- ke-News spielt hierbei eine große Rolle.

Die Lieferengpass-Proble- matik Man braucht keine Glas- kugel um zu wissen, dass das Thema der Nichtlieferbarkeit uns auch in diesem Jahr nicht verlas- sen wird. Es ist ein Kampf, den

wir nicht gewinnen können, wenn sich politisch nicht erheb- lich etwas ändert. Aber die Apo- theken vor Ort haben viel Poten- zial zu zeigen, wie man Kunden versorgen kann. Das persönliche Gespräch und wenn nötig eine in- dividuelle Herstellung in der Re- zeptur zeigen, wie leistungsfähig wir vor Ort sind. Das ist natürlich nicht in jedem Fall, beispielsweise bei Impfstoffen, möglich, aber auch da kann man bei einem Blick in die Lieferfähigkeitsliste des Paul-Ehrlich-Institutes in manchen Fällen gut weiterhelfen.

Was sich sonst noch ereignet, wird das Jahr zeigen. In zwölf Mo- naten werde ich diesen Text neh- men und schauen, was davon tat- sächlich passiert ist, was Neues dazu gekommen ist und welche Annahme falsch war. Ich bin ge- spannt!  n

Mira Sellheim, Apothekerin und Delegierte der LAK Hessen

POLITIK

Ein ereignisreiches Jahr mit völlig unvorhersehbaren Regelungen in der Apotheke ist vorüber. Das hat uns allen viel Improvisationstalent abverlangt. Auch dieses Jahr wird es Überraschungen geben. Was wissen wir bereits?

© tampatra / iStock / Getty Images Plus

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