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22 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Januar 2014 | www.pta-aktuell.de

E

in Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Atome sind nur noch zehn- mal kleiner. Nanopartikel mit einer Größe zwischen einem und 100 Nanometer sind also wirklich sehr kleine Teilchen.

Sie haben in der Regel andere Eigenschaften als das gleiche Material in gröberer Form. So sind sie wesentlich reaktions- freudiger, da ihre Oberfläche um ein Vielfaches größer ist.

Sie sind übrigens keine Erfin- dung der Technik. Auf jeder Blumenwiese finden sich Pol- lenkörner im nanoskaligen Be- reich. Von sich reden machen sie allerdings eher als Fein- stäube in Dieselabgasen, durch Lungenschäden aufgrund von eingeatmetem Asbest oder eben durch ihren Nutzen für Medi- zin und Pharmazie. So gibt es heute bereits chirurgische Ins- trumente, die sich durch Be- schichtung mit Nanopartikeln selbst keimfrei halten.

Große Erwartungen Nano- partikel lassen sich mehrschich- tig oder als Hohlkugeln herstel- len, sodass sich eine große Zahl von Funktionen in den kleinen Teilchen unterbringen lässt.

Ein Beispiel: Hochpotente Zy- tostatika wirken nicht nur auf Krebszellen, sondern belasten auch gesundes Gewebe. In mit

Antikörpern gegen den Tumor beschichtete Nanopartikel ver- packt, könnten sie künftig ge- zielt das erkrankte Organ an- steuern und erst unmittelbar

am oder im Tumor freigesetzt werden. Das wäre eine große Erleichterung für betroffene Krebspatienten.

Unbekannte Gefahr Nano- partikel sind so klein, dass sie sich in wässrigem Milieu sehr viel leichter bewegen können als größere Partikel. Da der

Mensch zu etwa 70 Prozent aus Wasser besteht, können sie sich im Körper scheinbar schran- kenlos bewegen. Dies ist Vor- teil und Nachteil zugleich. Aus-

sagefähige Studien über die Beweglichkeit von Nanopar- tikeln im Gewebe fehlen noch.

Was das Eindringen und die Ablagerung von Nanopartikeln angeht, gilt die Lunge als das gefährdetste Organ. Sie verfügt über eine sehr große innere Oberfläche, die von in der Luft befindlichen Nanopartikeln

durchdrungen werden kann, sodass die Partikel anschlie- ßend mit dem Blutkreislauf über den ganzen Körper verteilt werden. Einige Nanopartikel können Lipid-Doppelmembra- nen passieren und in Zellorga- nellen wie etwa Mitochondrien oder in den Zellkern eindrin- gen. Zu den negativen Folgen zählen Entzündungsreaktionen, Störungen der Blutgerinnung, Ablagerungen wie Plaques, Herz- rhythmusstörungen und Stö- rungen der Atemwege. Eine weitere mögliche Eintrittspforte ist die Haut. Untersuchungen haben gezeigt, dass gesunde, unverletzte Haut eine zuverläs- sige Barriere darstellt. Anders sieht es aus bei verwundeter oder etwa durch einen Son- nenbrand vorgeschädigte Haut.

Dass die physikalischen Licht- schutzsubstanzen Titandioxid und Zinkoxid in Sonnenschutz- produkten schon seit Jahren in Form von Nanopartikeln ein- gesetzt werden, zeigt, dass die Nanotechnologie längst schon Einzug in unseren Alltag gehal- ten hat. ■

Sabine Bender, Apothekerin / Redaktion

Nanopartikel

© fotoliaxrender / fotolia.com

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Man hört zurzeit viel über Nanoteilchen. Gerade in Medizin und Pharmazie tut sich eine Menge auf dem Gebiet. Dabei entstehen neue Gefahren, denn die kleinen Teilchen können sich im Körper quasi frei bewegen.

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