Nr. Maßnahmenfläche 18315341320002
Name Maßnahmenfläche Natürliche Waldentwicklung beobachten Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA01
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 194 Fläche (ha) 89.1509
angelegt am 09.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
In den Bannwäldern „Schwarzahalden“ und „Schwarzahalden-Erweiterung“ sind die Bestimmungen der Rechtsverordnungen vom 01.03.2004 sowie 19.06.2012 einzuhalten. In diesen Schutzgebieten ist die unbeeinflusste, spontane Entwicklung des Waldes mit seinen Tier- und Pflanzenarten (Schutz des Sukzessionsablaufs, Prozessschutz) zu gewährleisten. Dies beinhaltet den Schutz der Lebensräume und - gemeinschaften, die sich im Gebiet befinden, sich dort im Verlauf der eigendynamischen Entwicklung verändern oder durch eigendynamische Entwicklung entstehen. Die Bannwälder sind gleichzeitig Kernzonen des
Biosphärengebiets „Schwarzwald“.
Der Verzicht auf Bewirtschaftungsmaßnahmen in den Bannwäldern trägt zur Erhaltung des Grünen Koboldmooses bei und bietet die Chance auf eine ungestörte Ausbreitung.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung und Habitatstrukturen für Arten
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300038 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300185 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300063 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300062 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300041 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300049 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300047 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300044 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300043 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300053 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300051 8150 Silikatschutthalden
18315341300054 8150 Silikatschutthalden 18315341300055 8150 Silikatschutthalden 18315341300056 8150 Silikatschutthalden 18315341300057 8150 Silikatschutthalden 18315341300059 8150 Silikatschutthalden 18315341300060 8150 Silikatschutthalden 18315341300061 8150 Silikatschutthalden 18315341300066 8150 Silikatschutthalden 18315341300083 8150 Silikatschutthalden 18315341300088 8150 Silikatschutthalden 18315341300050 8150 Silikatschutthalden 18315341300048 8150 Silikatschutthalden 18315341300045 8150 Silikatschutthalden 18315341300042 8150 Silikatschutthalden 18315341300036 8150 Silikatschutthalden 18315341300028 8150 Silikatschutthalden 18315341300027 8150 Silikatschutthalden 18315341300026 8150 Silikatschutthalden 18315341300023 8150 Silikatschutthalden 18315341300011 8150 Silikatschutthalden
18315341300090 8150 Silikatschutthalden 18315341300193 8150 Silikatschutthalden 18315341300161 8150 Silikatschutthalden 18315341300096 8150 Silikatschutthalden 18315341300093 8150 Silikatschutthalden 18315341300092 8150 Silikatschutthalden
18315341300009 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300012 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300192 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300190 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300189 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300145 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300101 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300097 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300035 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300037 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300046 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300052 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300058 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300064 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300065 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300067 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300081 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300082 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300091 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300095 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300141 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300013 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300244 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300245 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300089 9410 Bodensaure Nadelwälder 18315341300241 9410 Bodensaure Nadelwälder 18315341300242 9410 Bodensaure Nadelwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 8150 Silikatschutthalden
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9110 Hainsimsen-Buchenwald
9180* Schlucht- und Hangmischwälder 9410 Bodensaure Nadelwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1386 Buxbaumia viridis
Maßnahmen
Seite 2
Art der Maßnahme Sonstige Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der Bannwald-Verordnung Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
keine Waldbewirtschaftung
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341320003
Name Maßnahmenfläche Belassen von Nadel-Totholzanteilen Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. AS10
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 17 Fläche (ha) 114.0401
angelegt am 09.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Nadeltotholz (besonders der Weiß-Tanne, aber auch der Fichte) ist das bevorzugte Besied-lungssubstrat des Grünen Koboldmooses. Im Rahmen der Waldbewirtschaftung soll durch eine kleinflächige, möglichst
einzelstammweise Nutzung bzw. eine nadelholzbetonte und starkholzorientierte Waldwirtschaft ein weitgehend konstantes Waldinnenklima (Luftfeuchte) und eine kontinuierliche Ausstattung mit besiedelbarem Nadel-Totholz gewährleistet werden. Vor allem starkes Totholz sollte nach Möglichkeit belassen werden. Hier bietet sich vor allem das Liegenlassen von schadhaften, z.T. angefaulten Erdstammstücken (z.B. bei hohen Anteilen an rotfaulen Fichten) sowie von Industrieholzsortimenten und X-Holz an. Mit Grünem Ko-boldmoos besiedeltes Totholz muss im Wald belassen werden. Der Schutz dieser Strukturen kann durch eine Kennzeichnung der Stämme gefördert werden.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung von Fichten- und Tannentotholz bis zum völligen Zerfall, insbesondere von Stubben sowie stärkerem liegendem Totholz.
Erhaltung der besiedelten Totholzstrukturen.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
18315341310002 1386 Buxbaumia viridis 18315341310003 1386 Buxbaumia viridis
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1386 Buxbaumia viridis
Maßnahmen Maßnahme 14.1.1 Einzelbaum-/Baumgruppennutzung Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 4
Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341320004
Name Maßnahmenfläche Gehölzpflege entlang von Fließgewässern Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. FG04
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 54 Fläche (ha) 71.3373
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Die galeriewaldartigen Gehölz- und Baumstreifen entlang der Fließgewässer sind vorzugsweise durch einzelstammweise Entnahme unter Wahrung ihrer Strukturen und Funktionen peri-disch auszulichten.
Beim Stockhieb dürfen keine Stämmlinge am Stock verbleiben. Der Stockausschlag ist idealerweise im Jahr nach dem Stockhieb auf zwei bis drei Triebe zu reduzieren. Durch den Stockhieb ist ein mehrstufiger Gehölzbestand mit unterschiedlicher Altersstruktur aufzubauen. Die Maßnahme ist vorzugsweise alternierend auf kurzen Fließgewässerabschnitten (max. 50m Länge) und auf wechselnden Uferseiten durchzuführen. Der Turnus der Maßnahmendurchführung wird gewässerspezifisch abschnittsweise festgelegt. Hierdurch wird die lebensraumtypische Zusammensetzung der Baum-, Strauch-, Kraut- und Moosschicht gefördert und die Funktion als Korridorstruktur für Transfer- und Jagdflüge von Fledermausarten gesichert.
Ein flächiges „Auf den Stock setzen“ auf langen Gewässerabschnitten ist aufgrund der Gefahr einer
massenhaften Neophytenvermehrung (v. a. Indisches Springkraut) infolge verstärkter Lichtexposition sowie des erhöhten Wärmeintrags in das Gewässer (Schwächung der Klimaresilienz) unbedingt zu vermeiden.
Bei gleichzeitigem Vorkommen des LRT Feuchte Hochstaudenfluren [6431] sind aufkommende Gehölze im Rahmen einer Mahd/eines extensiven Freischneidereinsatzes zwischen Sep. und Feb. einschließlich Abtransport des Aushiebmaterials in Abständen von vier bis sieben Jahren zu pflegen bzw. wieder zu öffnen.
Dabei sind Teilbereiche abwechselnd ungemäht zu belassen.
Bei verstärktem Auftreten von Neophyten (z. B. Indisches Springkraut) ist die Maßnahme vor Blühbeginn (Juli bzw. Anfang Aug.) durchzuführen. Im Vorfeld ist zu prüfen, ob flussaufwärts weitere Neophyten-
Dominanzbestände vorhanden sind (vgl. Maßnahme fg06).
Ältere Baumbestände über längere Abschnitte (>50m) sollten – nach Prüfung des Einzelfalls und soweit kein Bedarf an Uferschutz oder Verkehrssicherung besteht – vom Stockhieb ausgenommen werden, um das Landschaftsbild, die Habitatfunktion für altholzbewohnende Tierarten und Leitstrukturen sowie die natürliche Klimaresilienz zu erhalten.
Die Krebspestprophylaxe ist gemäß Maßnahme FG01 bei der Umsetzung der Maßnahme zu beachten.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer gesellschaftstypischen Baumartenzusammensetzung und Verjüngung der Lebensraumtypen sowie die lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Erhaltung einer lebensraumtypischen, durch Hochstauden geprägten, gehölzarmen Vegetationsstruktur und der natürlichen Standortdynamik
Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Pflege.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300005 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300008 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 28315341300307 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 28315341300295 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 28315341300294 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300178 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300173 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300170 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300154 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300109 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300068 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300063 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300062 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300038 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300030 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300025 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
Seite 6
18315341300014 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300231 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300118 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300086 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300119 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300120 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300111 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300071 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300069 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300031 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300024 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300003 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300122 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300124 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300141 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300198 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300110 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300029 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300143 9180* Schlucht- und Hangmischwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1308 Barbastella barbastellus 1324 Myotis myotis
Maßnahmen Maßnahme 14.1.3 Strukturfördernde Maßnahmen Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Durchführung von Pflegeeingriffen im Winterhalbjahr.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 16.8 Erhalten/Herstellen strukturreicher Waldränder/Säume Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Durchführung von Pflegeeingriffen im Winterhalbjahr.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 8
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320005
Name Maßnahmenfläche Pflege von Moor- und Fichtenwälder im Schonwald „Steerenmoos“
Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA05
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 1 Fläche (ha) 14.245
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Moorwälder und Bodensaure Nadelwälder im Schonwald sind unter Beachtung der Schonwaldverordnung aufgrund ihrer standörtlichen und kulturhistorischen Bedeutung als stabile Waldfläche in Dauerbestockung zu pflegen. Als Pflegeziel ergibt sich aus der Schonwaldverordnung ein lichter Moorwald, der ein gutes Wachstum der Torfmoose ermöglicht, gleichzeitig ein Waldinnenklima mit hoher Luftfeuchtigkeit sichert und die Torfmoose in Trockenphasen vor UV-Stress schützt.
Fichten-Anteile bzw. die örtlich auftretende Fichten-Naturverjüngung sind vor allem in den Moorrandzonen der Moorkörper zugunsten der Moorkiefer sowie Moorbirke zu reduzieren. Ein Pflegekonzept zur Erhaltung des Spirken-Moorwaldes liegt vor (VON SENGBUSCH 2020) und sollte bei der Ausführung der Maßnahmen zur Anwendung kommen. Die Entnahme von Fichten sollte wegen der trockenheitssensiblen Torfmoose nicht vollständig und abrupt erfol-gen. Optimal sind schwache Pflegeingriffe in der Naturverjüngung in Form von Einzelbaumentnahmen mittels Freischneidereinsatz. Gesellschaftstypische Baumarten (insbesondere die seltene und nur örtlich vorkommende Spirke) sollen in diesen Fällen besonders gefördert werden. Fichten(- verjüngungen) und Birken in Moorrandbereichen (auch auf Nicht-LRT-Flächen) sollen zur Verbesserung der Biotopvernetzung, zur Förderung bestimmter lichtliebender Pflanzen (Rauschbeere, Rosmarinheide) und zur Förderung von moorgebundenen und (stark) gefährdeten Insekten (z. B. Hochmoorgelbling) entnommen bzw.
vereinzelt werden. Der Schlagabraum ist vollständig aus dem Moor zu entnehmen.
Bei den Moorrändern handelt es sich um natürliche Fichten-Moorrandwälder, in der die Fichte als
gebietsheimische Baumart ihre standörtliche Berechtigung hat. Dies bedeutet, dass die Pflegemaßnahmen in den Moorwäldern an ihren kleinstandörtlichen Gegebenheiten auszurichten sind, um den vorkommenden regional seltenen Waldgesellschaften besonders Rechnung zu tragen. Somit sollen notwendig erachtete Holznutzungen in Form von Pflegemaßnahmen nicht über eine einzelstammweise bis maximal gruppenweise Entnahme hinausgehen und nur bei gefrorenem Untergrund/Boden erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass der Torfkörper und kleinflächige, an den Lebensraumtyp angrenzende Moorlinsen (LRT 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore) im Zuge des Holzrückens nicht befahren werden. Aus diesem Grunde wird die
Holzbringung mit Seilkran empfohlen. Die geringste Beeinträchtigung der Torfmoose ergibt sich, wenn im Winter auf zurückgehender, aber fester Schneedecke gearbeitet wird.
Oberstes Gebot bei der Moorwaldpflege ist es, ungestörte Torfböden nur soweit freizustellen, dass die Torfmoose keine Bleichungsschäden erleiden.
Eine Befahrung von Torfböden mit Radfahrzeugen ist unbedingt zu vermeiden!
Sind Erschließungslinien in angemessenen Abstand vorhanden, ist das Rücken im Seillinienverfahren möglich.
Dies ist jedoch witterungsabhängig (feste Schneedecke, s. o.) zu entscheiden.
Der Lebensraumtyp Bodensaure Nadelwälder [9410] ist zu einem strukturreichen Dauerwald weiterzuentwickelt.
Durch kleinflächige und ungleichmäßige Durchforstungen wird eine horizontale Diversifizierung und mosaikartige Struktur erreicht. Strukturen an Waldinnen- und Waldaußenrändern können darüber hinaus abwechslungsreich erhalten und gepflegt werden.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer gesellschaftstypischen Baumartenzusammensetzung und Verjüngung der Lebensraumtypen sowie die lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300237 91D0* Moorwälder
18315341300241 9410 Bodensaure Nadelwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
91D0* Moorwälder
9410 Bodensaure Nadelwälder
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen Maßnahme 14.1.3 Strukturfördernde Maßnahmen Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der Schonwaldverordnung „Steerenmoos“.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute punktuell
Maßnahme 14.1.4 Entwicklung zum Dauerwald Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der Schonwaldverordnung „Steerenmoos“.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 10
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320006
Name Maßnahmenfläche Besondere Waldpflege in Schutzgebieten Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA03
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 22 Fläche (ha) 89.8541
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Im Naturschutzgebiet „Schwarza-Schlücht-Tal“ sowie im Schonwald „Berauer Halde“ sind die schutzgebietsbezogenen, forstwirtschaftlichen Maßgaben der jeweiligen Schutzgebietsver-ordnungen umzusetzen.
In beiden Schutzgebieten sind die geschützen LRTen, insbesondere die seltenen naturnahen Waldgesellschaften nach §30a LWaldG und §30 BNatSchG mit den jeweiligen gesellschafts-typischen Baumarten zu erhalten. Pflegemaßnahmen beschränken sich auf die Förderung standortsheimischer
Baumarten. Die Weißtanne kann in diesem Naturraum als standortsheimische Baumart in den entsprechenden LRTen besonders gefördert werden. Eine Beteiligung der nur teilweisestandortsheimischen Fichte oder Waldkiefer ist als Beimischung möglich. Die Hiebseingriffe zur Förderung der Naturverjüngung erfolgen je nach Schutzgebietsverordnung einzelbaumweise, kleinflächig oder in Steilhanglagen auch kleinbestandsweise. Im Bereich des Bodenschutzwaldes ist eine naturnahe Dauerbestockung sicherzustellen. In den überwiegend block- und schuttüberlagerten Waldbereichen tritt die Waldwirtschaft im Rahmen der jeweiligen
Verordnungsvorgaben hinter den Belangen des Waldnaturschutzes zurück. Die Waldbestände sollen möglichst extensiv bewirtschaftet werden.
An Waldrändern soll die Entwicklung von lückigen und lichten Bestandesstrukturen mit ihren Saumgesellschaften in die Bestandespflege integriert werden.
Totholzanteile sind in ausgewählten Bestandesflächen zu belassen. Zur Umsetzung kann das Alt- und
Totholzkonzept von Baden-Württemberg (FORSTBW, 2016) herangezogen werden. Damit werden Belange des besonderen Artenschutzes mitberücksichtigt.
Im Naturschutzgebiet „Schwarza-Schlücht-Tal“ sollen die Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der typischen Bestandesstrukturen in den jeweiligen FFH-LRTen und FFH-Lebensstätten im Vorfeld mit der Höheren Naturschutzbehörde abgestimmt werden.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer gesellschaftstypischen Baumartenzusammensetzung und Verjüngung der Lebensraumtypen sowie die lebensraumtypischen Habitatstrukturen.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9110 Hainsimsen-Buchenwald
9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1386 Buxbaumia viridis
Maßnahmen Maßnahme 14.10.2 Belassen von Altbestandsresten bis zum natürlichen Verfall Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der jeweiligen Naturschutzgebietsverordnung. Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 14.1.3 Strukturfördernde Maßnahmen Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der jeweiligen Naturschutzgebietsverordnung. Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 14.1.4 Entwicklung zum Dauerwald Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der jeweiligen Naturschutzgebietsverordnung. Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 14.3.5 Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der jeweiligen Naturschutzgebietsverordnung. Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 12
Art der Maßnahme Waldpflege Turnus
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung der jeweiligen Naturschutzgebietsverordnung. Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341320008
Name Maßnahmenfläche Kletterregelungen beachten Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA06
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 122 Fläche (ha) 17.196
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Die in der Naturschutzgebietsverordnung „Schwarza-Schlücht-Tal“ dokumentierten Kletterre-gelungen sind zu beachten, um weitere Beeinträchtigungen an der Felsvegetation zu vermeiden.
Folgende Aktivitäten des Klettersports sind im Schlüchttal berührt:
•Zulässigkeit des ganzjährigen Klettersports am Allmuter Grat, an der Tannholzfluh, am Spächtturm und am Schwedenfelsen
•Kein Klettersport vom 01.Februar bis zum 31. Juli am Falkenstein nordwestlich der Kanzel und am Vesperklotz
•Verbot der Durchführung kommerzieller Kletterkurse
•Verbot der Erschließung neuer Kletterrouten sowie Klettern vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang
•Verbot des Einsatzes von Magnesia und der Kennzeichnung von Kletterrouten
Im Naturschutzgebiet „Schwarza-Schlüchttal“ ist in den Taleinhängen des Schwarza- und Mettmatals das Klettern nicht erlaubt.
Darüber hinaus ist an der Berauer Halde die Einhaltung der Kletterregelungen zu kontrollieren. Zusätzlich sollen trittempfindliche Bereiche des Lebensraumtyps Trockene Heiden [4030], die in enger Verzahnung mit dem LRT Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation [8220] stehen, hinsichtlich Begehung des jeweiligen Felsgrats überprüft werden.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung eines von Freizeitnutzungen ausreichend ungestörten Zustands.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300125 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300130 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300138 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300213 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300166 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300169 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300165 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
4030 Trockene Heiden
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 8230 Pionierrasen auf Silikatfelskuppen Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen
Seite 14
Art der Maßnahme Sonstige Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung NSG-VO Schwarza-Schlücht-Tal.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute in Teilbereichen
Maßnahme 35.0 Besucherlenkung Art der Maßnahme Sonstige Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Beachtung NSG-VO Schwarza-Schlücht-Tal Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute in Teilbereichen
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341320009
Name Maßnahmenfläche Zur Zeit keine Maßnahmen, Entwicklung beobachten Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. OM01
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 849 Fläche (ha) 66.4717
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Die Lebensraumtypen [3260] Fließgewässer mit flutender Wasservegetation, [4030] Trockene Heiden, [8150]
Silikatschutthalden, [8210] Die Lebensraumtypen Fließgewässer mit flutender Wasservegetation [3260], Kalktuffquellen [*7220], Trockene Heiden [4030], Silikatschutthalden [8150], Kalkfelsen mit Felsspaltenvegeta- tion [8210], Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation [8220], Pionierrasen auf Silikatfelskuppen [8230] und Höhlen und Balmen [8310] sowie Schlucht- und Hangmischwälder [*9180] können zum Großteil ohne eine aktive Durchführung von Maßnahmen in der aktuellen Qualität erhal-ten werden. Der Zustand dieser Lebensraumtypen sollte in regelmäßigen Abständen (5 bis 10 Jahre) überprüft werden, um im Bedarfsfalle geeignete
Erhaltungsmaßnahmen einleiten zu können. In Einzelfällen sind für bestimmte Erfassungseinheiten dennoch Erhaltungsmaßnah-men für die genannten LRTen formuliert, sofern es naturschutzfachlich für notwendig erachtet wurde.
Da eine natürliche Ausbreitung der Douglasie in naturnahe Lebensräume auf bodensauren, basenarmen und trockenen Standorten (Birken-Eichenwälder, Traubeneichenwälder, Eichen-Mischwälder sowie
Offenlandbiotope, wie z. B. Schutthalden) erfolgreich sein kann, ist gemäß Wald-Entwicklungstypen-Richtlinie ForstBW im Staatswald mit der Douglasie ein Abstand von i. d. R. 300 m einzuhalten.
Die Entwicklung ist hier zu beobachten.
Angesichts bereits vereinzelt vorkommender Verjüngung oder Sukzession von v. a. Douglasie und seltener auch von anderen, nicht gebietsheimischen Gehölzen, sollen einige Teilflächen in Block- oder Schutthalden und im Bereich silikatischer Felsen mit hoher Priorität möglichst zeitnah überprüft werden. Dies betrifft folgende Erfassungseinheiten hinsichtlich Douglasie:
•Blockhalde O Segaler Bach [8150] (EE 084 bzw. WBK-Biotop 8215 :7568: 07)
•Felsen Holzschlag SO Segalen [8220] (EE 067 WBK-Nr. 8215 :4736: 02)
•Sukzession S Mahlerwald O Schwarza [8150] (EE 072 und 073 bzw. WBK-Nr. 8215 :5254: 92)
•Blockwälder am Holzschlag, 2 T. [*9180] (EE 245 bzw. WBK-Biotop 8215 :1730: 07)
•Schluchtwald bei Gutenburg [*9180] (EE 244 bzw. WBK-Nr. 8315 :4374: 94)
Am Schlüchtsee [3150] sollte die künftige Entwicklung der Pflanzenbestände im Auge behalten werden. Bei erheblichem Rückgang ist zu klären, ob die Ursache in einem gestiegenen Fraßdruck durch herbivore Tierarten liegt und welche Gegenmaßnahmen in die Wege zu leiten sind.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Entwicklung beobachten.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300002 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300004 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300033 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300034 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300068 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300078 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300087 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300094 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300102 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300103 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300105 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300117 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300147 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300154 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300168 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300170 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
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18315341300174 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300196 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300205 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300231 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300119 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300118 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300086 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300006 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
18315341300219 7220* Kalktuffquellen 18315341300212 7220* Kalktuffquellen 18315341300100 8150 Silikatschutthalden 18315341300115 8150 Silikatschutthalden 18315341300126 8150 Silikatschutthalden 18315341300142 8150 Silikatschutthalden 18315341300150 8150 Silikatschutthalden 18315341300152 8150 Silikatschutthalden 18315341300153 8150 Silikatschutthalden 18315341300084 8150 Silikatschutthalden 18315341300080 8150 Silikatschutthalden 18315341300077 8150 Silikatschutthalden 18315341300076 8150 Silikatschutthalden 18315341300072 8150 Silikatschutthalden 18315341300040 8150 Silikatschutthalden 18315341300010 8150 Silikatschutthalden 18315341300156 8150 Silikatschutthalden 18315341300225 8150 Silikatschutthalden 18315341300215 8150 Silikatschutthalden 18315341300211 8150 Silikatschutthalden 18315341300208 8150 Silikatschutthalden 18315341300207 8150 Silikatschutthalden 18315341300206 8150 Silikatschutthalden 18315341300203 8150 Silikatschutthalden 18315341300200 8150 Silikatschutthalden 18315341300195 8150 Silikatschutthalden 18315341300162 8150 Silikatschutthalden 18315341300171 8150 Silikatschutthalden 18315341300172 8150 Silikatschutthalden
18315341300228 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300227 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300184 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300182 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300233 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300108 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300232 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300230 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300229 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300180 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300197 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300199 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300201 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300202 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300204 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300209 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300210 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300213 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
18315341300216 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300218 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300220 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300221 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300222 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300223 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300224 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300226 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300235 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300236 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300015 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300016 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300017 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300018 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300022 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300032 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300039 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300070 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300073 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300074 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300075 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300079 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300085 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300098 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300104 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300106 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300107 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300112 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300113 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300114 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300116 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300121 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300123 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300125 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300127 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300129 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300130 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300136 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300138 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300139 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300145 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300146 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300149 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300157 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300158 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300159 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300164 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300165 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300166 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300169 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300175 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300177 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300179 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300186 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300187 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300188 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
Seite 18
18315341300194 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300183 8310 Höhlen
18315341300181 8310 Höhlen
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
3150 Natürliche nährstoffreiche Seen
3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 4030 Trockene Heiden
7220* Kalktuffquellen 8150 Silikatschutthalden
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 8230 Pionierrasen auf Silikatfelskuppen 8310 Höhlen
9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1078* Callimorpha quadripunctaria*
Maßnahmen Maßnahme 1.3 zur Zeit keine Maßnahmen, Entwicklung beobachten Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus bei Bedarf
Dringlichkeit gering Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Überprüfung alle 5 bis 10 Jahre Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341320010
Name Maßnahmenfläche Schonung von Quellbereichen bei der Waldbewirtschaftung Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA04
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 6 Fläche (ha) 1.5665
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Forstwirtschaftliche Nutzungen im Umfeld des Lebensraumtyps Kalktuffquellen [*7220] sind quell- und quellbachschonend vorzunehmen. Es ist insbesondere darauf zu achten, dass diese sensiblen Standorte (z. B.
im Zuge des Holzrückens) nicht befahren werden und Schlagabraum umgehend beseitigt wird. Fällarbeiten im unmittelbaren Quellbereich sind immer von der Quelle weg durchzuführen. Bei der Anlage von Rückegassen, Seillinien und Maschinenwegen ist ein Mindestabstand von 10 m zu den Quellen einzuhalten.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung der für den Lebensraumtyp günstigen Standortverhältnisse wie natürliche Dynamik der Tuffbildung, hydrologische und hydrochemische Verhältnisse auch in der Umgebung.
Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Quellfluren kalkreicher Standorte.
Erhaltung einer naturnahen und störungsarmen Pufferzone.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300219 7220* Kalktuffquellen 18315341300212 7220* Kalktuffquellen
18315341300214 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300217 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300160 9180* Schlucht- und Hangmischwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
7220* Kalktuffquellen
91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen Maßnahme 12.0 Ausweisung von Pufferflächen Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus bei Bedarf
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Daueraufgabe Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 20
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320011
Name Maßnahmenfläche Fortführung Naturnahe Waldwirtschaft Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA02
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 87 Fläche (ha) 546.5777
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Die Fortführung der Naturnahen Waldwirtschaft fördert das lebensraumtypische Arteninventar sowie die Habitatstrukturen der Wald-LRTen. Die lebensraumtypische Baumartenzusammensetzung wird durch Übernahme der Naturverjüngung, Mischwuchsregulierung im Zuge der Jungbestandspflege sowie der Förderung gesellschaftstypischer Baumarten bei Durchforstungen erreicht. Die Verjüngung in den Altholzbeständen der LRTen Hainsimsen-Buchenwald [9110] und Waldmeister-Buchenwald [9130] erfolgt kleinflächig im Rahmen einer einzelstamm- bis maximal kleinbestandsweisen Entnahme. Die vorhandene Naturverjüngung ist dabei zu integrieren. Die Weißtanne kann in diesem Naturraum als standortsheimische Baumart in den LRTen ab einer Höhe von 500 m ü. NN besonders gefördert werden.
Die kleinflächigen LRTen Orchideen-Buchenwälder [9150] sowie Schlucht- und Hangmischwälder [*9180] sind vorzugsweise dauerwaldartig zu bewirtschaften. Die in der Verjüngung vorkommende Weißtanne ist im Bestandesaufbau zu fördern.
Im Bereich des Bodenschutzwaldes – insbesondere in Waldbeständen auf mäßig trockenen bis mäßig frischen Dolomitschutthängen sowie auf lehmigen Steinschutt-Sommerhängen und Block- und Felshängen – ist eine schützende, naturnahe Dauerbestockung erforderlich bzw. sicherzustellen. In überwiegend block- und schuttüberlagerten Waldbereichen tritt die Waldwirtschaft hinter den Belangen des Waldnaturschutzes zurück.
Dort sollen „extensive“ Waldbestände ausgewiesen werden.
Sowohl stehendes als auch liegendes Totholz ist in den Beständen zu belassen, z. B. durch den Verzicht auf das Fällen noch stehender Totholzbäume bzw. absterbender Baumindividuen.
Innerhalb der LS des Grünen Besenmooses [1381] dient die Naturnahe Waldwirtschaft der Erhaltung von Habitatstrukturen und der Förderung von naturnahen Laubmischwäldern mit angemessenen Anteilen von Altholzbeständen. Die Verjüngung der Bestände erfolgt einzelstamm- bis gruppenweise, um eine abrupte Veränderung der kleinklimatischen Verhältnisse zu verhindern. Trägerbäume sind zu erhalten. Diese bilden Ausbreitungszentren für eine zukünftige weitere Verbreitung. Eine zu starke Abschirmung des unteren Stammbereiches durch aufkommende Naturverjüngung als auch eine zu starke Freistellung durch Entnahme von Nachbarbäumen ist zu vermeiden. Durch langfristige, femelschlag- bzw. dauerwaldartige
Verjüngungsverfahren sind halbschattige, ungleichaltrige Verhältnisse mit anhaltender Präsenz alter Bäume so lange wie möglich zu erhalten.
Für die vorkommenden Fledermausarten bedeutende Habitatstrukturen sind durch das Belassen von Altholz- Beständen, Habitatbäumen und stehendem Totholz im Rahmen der naturnahen Waldwirtschaft als
Quartiermöglichkeiten bzw. Jagdhabitate in angemessenem Umfang zu erhalten.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer gesellschaftstypischen Baumartenzusammensetzung und Verjüngung der Lebensraumtypen sowie innerhalb der Lebensstätten.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300238 9110 Hainsimsen-Buchenwald 18315341300240 9130 Waldmeister-Buchenwald 18315341300243 9150 Orchideen-Buchenwälder 18315341300244 9180* Schlucht- und Hangmischwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
9110 Hainsimsen-Buchenwald 9130 Waldmeister-Buchenwald 9150 Orchideen-Buchenwälder 9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
18315341310004 1381 Dicranum viride
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1308 Barbastella barbastellus 1324 Myotis myotis
1381 Dicranum viride
Maßnahmen Maßnahme 14.7 Naturnahe Waldbewirtschaftung Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit hoch
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung, im Privatwald im Rahmen der Beratung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 22
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320012
Name Maßnahmenfläche Bejagungsschwerpunkte für Gams- und Rehwild bilden Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA08
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl.
Fläche (ha)
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Es ist auf einen angepassten Schalenwildbestand, insbesondere bei den Gamswildbeständen im NSG Schwarza-Schlüchttal hinzuwirken. Die natürliche Verjüngung v.a. von Weiß-Tanne und Edellaubbaumarten (z.
B. Berg-Ahorn) ist als waldbauliches und naturschutzfachliches Ziel für die jeweiligen FFH-Lebensraumtypen und FFH-Lebensstätten festzulegen.
Bei starkem Wildeinfluss sind Frauenschuh-Standorte zusätzlich vor Verbiss durch Einzelschutzanlagen zu schützen.
Die aktuellen Ergebnisse der Forstlichen Gutachten zum Rehwildabschuss der jeweiligen Jagdreviere sind hierbei heranzuziehen. Die Zielvereinbarungen über den Abschuss von Rehwild zwischen Verpächter und Pächter sind entsprechend der Forstlichen Gutachten zum Rehwildabschuss auszurichten und jeweils Bejagungsschwerpunkte zu formulieren.
Dasselbe gilt auch für die Abschußplanfestsetzung beim Gamswild.
Im Umfeld folgender Erfassungseinheiten ist die Bejagung von Gämsen vordringlich zu überprüfen:
•Felsen Schwarzahalde S Brenden [8220, 8230, 4030] (EE 009 bzw. WBK-Biotop 8215 :0062: 94)
•Felsen im Bannwald "Schwarzahalden" [8230] (EE 012 bzw. WBK-Biotop 8215 :0066: 94)
•Rappenfelsen im Bannwald "Schwarzahalden" [8220, 8230, 4030] (EE 035 bzw. WBK-Biotop 8215 :3530: 02)
•Felsen O Schwarzhalde [8220] (EE 095 bzw. WBK-Biotop 8215 :7588: 07)
•Felsen Berauer Halde [8220, 8230] (NSG 3.190) (1) (EE 125 bzw. WBK-Biotop 8315 :0184: 94)
•Felsen Berauer Halde [8220, 8230] (NSG 3.190) (2) (EE 127 bzw. WBK-Biotop 8315 :0191: 94)
•Felsmassive Falkenstein [4030, 8220, 8230] (EE 130 bzw. WBK-Biotop 8315 :0204: 94)
•Felsmassive Schwedenfelsen [8220, 8230] (EE 138 bzw. WBK-Biotop 8315 :0212: 94)
•Felskomplex NW Allmut [8220, 8230, 4030] (EE 164 bzw. WBK-Biotop 8315 :4344: 94)
•Blockwälder am Holzschlag, 2 T. [*9180] (EE 245 bzw. WBK-Biotop 8215 :1730: 07)
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung einer lebensraumtypischen Artenzusammensetzung.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
4030 Trockene Heiden
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 8230 Pionierrasen auf Silikatfelskuppen 9110 Hainsimsen-Buchenwald 9130 Waldmeister-Buchenwald 9150 Orchideen-Buchenwälder 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 9410 Bodensaure Nadelwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
1386 Buxbaumia viridis 1902 Cypripedium calceolus
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen Maßnahme 26.3 Reduzierung der Wilddichte Art der Maßnahme Sonstige
Turnus
Dringlichkeit hoch Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Daueraufgabe - im Staatswald Konkretisierung durch die Untere Forstbehörde, im Kommunal- und Privatwald im Rahmen der Jagdverpachtung durch die
Jagdgenossenschaften sowie der Gemeinden und Eigenjagdbesitzer. Beachtung der Jagdzeiten.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 24
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320013
Name Maßnahmenfläche Waldpflege zur Sicherung des Frauenschuhvorkommens Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. AS13
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 1 Fläche (ha) 1.9672
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Um das Frauenschuhvorkommen langfristig zu sichern, dürfen nur schwache Durchforstungen zur Steuerung der Lichtverhältnisse (mäßige Auflichtung des Kronendaches) durchgezuführt werden. Bei der Maßnahme sind vor allem Nadelbäume, insbesondere Kiefern, aber auch Fichten zu Lasten der Laubbaumarten zu fördern. Die vorhandenen Sträucher (Faulbaum, Heckenkirsche etc.) und die Laubbaumverjüngung sind stark auszudünnen bzw. zurückzudrängen. Dicht auflaufende Nadelbaumverjüngung von Weiß-Tanne und Fichte ist zu vereinzeln.
Dichtschlussphasen in der Baumschicht sind durch rechtzeitige Eingriffe zur Sicherung der hochwertigen Bodenflora zu vermeiden.
Die abgegrenzten Waldflächen sind nicht in Laubbaummischbestände zu überführen (keine Buchen- Vorbauten!). Eine flächige Verjüngung der Nadelbaummischbestände durch starkes Auflichten oder Abrücken mit Altholz über gesicherter Verjüngung ist zu vermeiden.
Anfallender Schlagabraum (Kronen- und Strauchmaterial) ist unmittelbar nach Hiebsmaßnahmen aus der Fläche zu entnehmen und zu verwerten, z. B. als Energieholz. Ggf. ist er an Einzelplätzen konzentriert zu lagern. Die Biotopflächen dürfen nur auf den ausgewiesenen Rückegassen oder Maschinenwegen befahren werden. Die Holzbringung ist von den vorhandenen Wegen aus durchzuführen.
Auflichtungs- und sonstige Pflegemaßnahmen sind nur in den Wintermonaten vorzunehmen.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung von wärmebegünstigten Säumen, Waldrändern und Wäldern auf kalkhaltigen Lehm- und Tonböden sowie Rohböden mäßig nährstoffreicher Standorte mit Moderhumus.
Erhaltung eines Mosaiks halbsonniger Standorte mit lockerer Strauch- und Baumschicht.
Erhaltung einer an die Ansprüche der Art angepassten Bewirtschaftung oder Pflege.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
18315341310005 1902 Cypripedium calceolus
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1902 Cypripedium calceolus
Maßnahmen Maßnahme 32.0 spezielle Artenschutzmaßnahme Art der Maßnahme Sonstige
Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum In den Wintermonaten; alle 5 bis 10 Jahren.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 26
Nr. Maßnahmenfläche 18315341320014
Name Maßnahmenfläche Beseitigung und Verhinderung der Ablagerung von Müll Maßnahmentyp Erhaltungsmassnahme
Feldnr. WA07
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 1 Fläche (ha) 0.0148
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Ablagerungen von Bauschutt und Müll (u. a. Altreifen) in der freien Landschaft sind durch entsprechende Hinweistafeln zu unterbinden. Zusätzlich ist auf das Verbot von unerlaubten Ablagerungen in der freien Landschaft und auf die Nutzung von Schnittgutsammelplätzen und Deponien ortsüblich hinzuweisen.
Rezenter Müll ist umgehend zu entfernen und fachgerecht bei den örtlichen Deponien und Recyclinghöfen zu entsorgen. Besonders in sensiblen Quellbereichen wie der Sinterquelle südöstlich von Witznau ist eine
vollständige Beseitigung der Ablagerungen unter weitestgehender Schonung der Sinterquellen erforderlich. Eine Kontrolle durch die zuständige örtliche Ordnungsbehörde ist durchzuführen.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse sowie der lebensraumtypischen Artenausstattung.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300137 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 18315341300212 7220* Kalktuffquellen
18315341300182 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 18315341300246 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 18315341300167 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300128 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300244 9180* Schlucht- und Hangmischwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 7220* Kalktuffquellen
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9180* Schlucht- und Hangmischwälder Erfassungseinheiten -
Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen Maßnahme 33.1 Beseitigung von Ablagerungen Art der Maßnahme Sonstige
Turnus
Dringlichkeit hoch Erfolgskontrolle im Jahr Durchführungszeitraum sofort Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Seite 28
Nr. Maßnahmenfläche 18315341330002
Name Maßnahmenfläche Neophytenbekämpfung entlang von Flüssen und Bergbächen Maßnahmentyp Entwicklungsmassnahme
Feldnr. fg06
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl.
Fläche (ha)
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Vor Durchführung dieser Maßnahme ist der mittel- bis langfristige Erfolg einer Neophytenbekämpfung im FFH- Gebiet von der zuständigen Höheren Naturschutzbehörde abzuschätzen. Vor allem die Oberläufe der Flüsse und Bergbäche und ihre Zuflüsse sind auf Vorkommen des Indischen Springkrauts (Impatiens glandulifera) zu überprüfen.
Die Maßnahme ist nach derzeitigem Kenntnisstand nur bei sehr kleinflächigem Auftreten des Springkrauts insbesondere an den Oberläufen von Gewässern, fehlenden weiteren Springkraut-Beständen in der Umgebung bzw. im Offenland bei gesicherter Folgepflege erfolgversprechend. Vordringlich sollte die Maßnahme dort durchgeführt werden, wo geschützte, naturschutzfachlich wertvolle Vegetationsbereiche durch die Verdrängung betroffen sind oder eine wesentliche Beeinträchtigung von FFH-Lebensraumtypen (Hochstaudenfluren, Fließgewässer mit flutender Wasservegetation, Auenwald) eintritt.
Das Drüsige oder Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) ist auf der Liste der invasiven gebietsfremden Arten gemäß Verordnung (EU) Nr. 1143/2014, Stand 31.12.2019 geführt. Die Art gilt in Baden-Württemberg als etabliert. Für die etablierten Arten haben die Länder Ma-nagementmaßnahmen entwickelt, mit dem Ziel, die negativen Auswirkungen einzudämmen.
Die Maßnahmen für das Indische Springkraut sind im Internet zu finden unter:
https://www.lubw.baden-
wuerttemberg.de/documents/10184/557507/Drüsiges+Springkraut++MMB+05_2019+UAKend.pdf/1aac9364- b174-4a16-abd2-5935b23bb7a3
Demnach ist im Überschwemmungsgebiet von Mittel- und Unterläufen der Fließgewässer eine Bekämpfung grundsätzlich nicht sinnvoll, wenn von einer wiederkehrenden Ausbreitung ausgegangen werden muss. Vor Beginn von größeren Maßnahmen sind zudem Festlegungen zur Zielerreichung, Erfolgskontrolle,
Dokumentation und zur zeitlichen Begrenzung der Maßnahme verbindlich zu treffen.
Das Maßnahmenblatt beinhaltet mehrere Maßnahmenalternativen. Es ist jeweils am konkreten Neophyten- Bestand zu entscheiden, welche der Alternative umsetzbar und am effizientesten und kostengünstigsten ist.
Ggf. kommen weitere Maßnahmenalternativen in Frage, wie z. B. an Gewässerläufen eine Bepflanzung mit gebiets- und LRT-typischen Baum- und Straucharten (z. B. Schwarzerle, Berg-Ahorn oder Weidenstecklinge), sofern keine Belange des Schutzes von Arten, Biotopen oder (Offenland-) FFH-Lebensraumtypen dem entgegenstehen. Durch Beschattung des Standortes wird die Vitalität und Dominanz des Springkrautes gemindert. Standorte mit feuchten Hochstaudenfluren sind nicht mit Baumgehölzen zu bepflanzen.
Eine Anerkennungsfähigkeit als Ökokonto-Maßnahme ist nur in spezifischen Fällen gegeben und wird durch die zuständigen Naturschutzbehörden geprüft.
Für die Maßnahmenumsetzung im Zusammenhang mit invasiven Arten und für Genehmigungen im Umgang mit diesen Arten ist die Höhere Naturschutzbehörde zuständig.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 6431 Feuchte Hochstaudenfluren, planar bis montan [EG]
91E0* Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9180* Schlucht- und Hangmischwälder
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
Maßnahmen Maßnahme 3.2 Neophytenbekämpfung (fakultativ => Artenschlüssel) Art der Maßnahme Sonstige
Turnus bei Bedarf
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr Durchführungszeitraum Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute in Teilbereichen
Seite 30
Nr. Maßnahmenfläche 18315341330003
Name Maßnahmenfläche Förderung von Weißtannenanteilen Maßnahmentyp Entwicklungsmassnahme
Feldnr. wa10
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 116 Fläche (ha) 709.7421
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Die Lebensraumtypen Hainsimsen-Buchenwald [9110], Waldmeister-Buchenwald [9130], Schlucht- und Hangmischwald [*9180] sowie Bodensaurer Nadelwald [9410] können auf geeigneten Standorten, v.a. in mäßig frischen bis frischen Lagen, ab einer Höhenlage von 500 m durch Vorbau (ggf. auch durch Ansaat) mit der gesellschaftstypischen Baumart Weißtanne angereichert werden. Eine Naturverjüngung der Weißtanne ist der Pflanzung grundsätzlich vorzuziehen.
Zur Förderung der Lebensstätte des Grünen Koboldmooses wird eine Überführung geeigneter Nadelbaum- Waldbestände in ungleichaltrige, stufig aufgebaute Tannen-(Fichten-)Wälder empfohlen, die langfristig potentielle Trägerstrukturen für das Grüne Koboldmoos hervorbringen können.
Einregulierte Wildbestände (ggf. auch konsequente Verbissschutzmaßnahmen) sind unabdingbare Voraussetzungen für diese Maßnahme. Hinweise hierzu geben die jeweiligen „Forstlichen Gutachten zum Rehwildabschuss der Jagdreviere“ sowie die entsprechenden Zielvereinbarungen zwischen Jagdpächter und Verpächter (vgl. hierzu Erhaltungsmaßnahme Bildung von Bejagungsschwerpunkten).
Beschreibung der Maßnahmenziele
LRT-Fläche 9110, 9130, 9180, 9410:
Förderung der Weißtanne im natürlichen Tannenverbreitungsgebiet.
Koboldmoos-LS:
Verbesserung der Lebensstättenkontinuität durch Überführung von einschichtigen Waldbeständen in Nadelbaumdauerwaldbeständen.Ausweitung einer tannenorientierten Waldwirtschaft.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
18315341300238 9110 Hainsimsen-Buchenwald 18315341300240 9130 Waldmeister-Buchenwald 18315341300131 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300134 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300140 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300244 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300148 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300155 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300160 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300163 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300167 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300176 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300234 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300128 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300029 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300143 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 18315341300241 9410 Bodensaure Nadelwälder 18315341300089 9410 Bodensaure Nadelwälder
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
9110 Hainsimsen-Buchenwald 9130 Waldmeister-Buchenwald 9180* Schlucht- und Hangmischwälder 9410 Bodensaure Nadelwälder 18315341310002 1386 Buxbaumia viridis 18315341310003 1386 Buxbaumia viridis
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1386 Buxbaumia viridis
Maßnahmen Maßnahme 14.1.4 Entwicklung zum Dauerwald Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 14.3.1 Einbringen standortheimischer Baumarten (fakultativ => Artenschlüssel) Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute punktuell
Maßnahme 14.3.2 Förderung der Naturverjüngung standortheimischer Arten (fakultativ =>
Artenschlüssel) Art der Maßnahme
Waldpflege Turnus
im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit
mittel Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Maßnahme 14.3.5 Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter
Seite 32
Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute flächig
Gebiet 8315341 FFH Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina Nr. Maßnahmenfläche 18315341330004
Name Maßnahmenfläche Förderung bedeutsamer Waldstrukturen (Altholz, Habitatbäume) Maßnahmentyp Entwicklungsmassnahme
Feldnr. as18
Bearbeiter/in Martin Schmieder
Anzahl Teilfl. 22 Fläche (ha) 184.8502
angelegt am 10.02.2019
Beschreibung der Maßnahmenfläche
Zur Entwicklung von geeigneten Jagdhabitaten und Fortpflanzungs- und Ruhequartieren, insbesondere der Fledermausarten, können Produktionszeiten im Wald durch vorübergehenden Nutzungsverzicht verlängert werden. Ziel dieser Maßnahmen sollte die Erhöhung des Anteils an Beständen älter als 80 Jahre mit einem Kronenschlussgrad von mindestens 80 % und einer hohen Strukturvielfalt im Ober- und Zwischenstand sein.
Auch die gezielte Förderung der Verjüngung von Laubhölzern, insbesondere der Eiche, wirkt vorteilhaft (vgl.
Förderung der Eichenverjüngung bei Maßnahme as16).
Die Förderung von Habitatstrukturen und Habitatbäumen wirkt sich auch positiv auf die Habitateignung des Waldes für das Grüne Besenmoos [1381] aus. Zu empfehlen ist insbesondere das Belassen starken Laubholzes in Gruppen über die üblichen Nutzungsstärken hinaus. Die Ausbreitung des Grünen Besenmooses wird über eine kleinflächige Verteilung unterschiedlich alter Bestandesteile erleichtert. Durch die mosaikartige Vernetzung unterschiedlich alter Gehölzgruppen (v.a. Laubholz- und Laubholzmischbestände) und alter Einzelbäume wird die Populationsgröße des Grünen Besenmooses gestützt und die Ausbreitung auf der Fläche verbessert (OHEIMB, 2005). Durch die Etablierung entsprechender Verjüngungsverfahren in buchenbetonten Beständen können die Habitatstrukturen in Form eines räumlich und zeitlich differenzierten Mosaiks strukturreicher Bestände unterschiedlichen Alters verbessert werden.
Das Grüne Koboldmoos [1386] dagegen ist auf Altholz- und Totholzstrukturen in Nadelbaumbeständen angewiesen. Besonders bei Vorkommen von Trägerstrukturen soll ein Belassen von Altbestandresten bis zum natürlichen Zerfall sowie die Erhöhung von liegendem Totholz geprüft werden.
Im Rahmen der hier dargestellten Entwicklungsmaßnahme sollte ein höherer Flächenanteil an
Habitatbaumgruppen und Waldrefugien und eine homogenere Verteilung über das Schutzgebiet und damit eine bessere Vernetzung dieser Bestände erreicht werden. Dabei sollten Habitatbäume für Moose und Bäume mit Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse bis zum Absterben im Bestand belassen und gleichzeitig potenzielle Habitatbäume im direkten Umfeld gefördert werden. Bei einer sukzessiven oder nur teilflächigen Umsetzung des Konzepts sollte das Umfeld um bekannte Quartierbereiche und eichenreiche Bestände vorrangig berücksich-tigt werden.
Die Umsetzung einer gezielten Anreicherung von Alt- und Totholz sowie Habitatbäumen kann in Anlehnung an das Alt- und Totholzkonzept Baden-Württemberg (FORSTBW, 2016) erfolgen.
Im NSG Schwarza-Schlüchttal kommen Bäume mit sehr seltenen und vom Aussterben bedrohten Flechten vor, welche naturschutzfachlich bedeutsam sind. Auch sie würden von der Ausweitung des Alt- und
Totholzkonzeptes profitieren.
Beschreibung der Maßnahmenziele
Förderung von Altholzstrukturen im Wald, die der jeweiligen Art dauerhaft dienen.
Fläche ausserhalb nein Begründung
Erfassungseinheiten - Lebensraumtyp (LRT- Code)
Zugeordnete
Lebensraumtypen (LRT- Code)
Erfassungseinheiten - Lebensstätte einer Art (Art-Code)
18315341310004 1381 Dicranum viride 18315341310002 1386 Buxbaumia viridis 18315341310003 1386 Buxbaumia viridis
Seite 34
Zugeordnete FFH-/ SPA- Arten (Art-Code)
1308 Barbastella barbastellus 1324 Myotis myotis
1381 Dicranum viride 1386 Buxbaumia viridis
Maßnahmen Maßnahme 14.1 Schaffung ungleichaltriger Bestände Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute in Teilbereichen
Maßnahme 14.10.2 Belassen von Altbestandsresten bis zum natürlichen Verfall Art der Maßnahme Waldpflege
Turnus im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung Dringlichkeit mittel
Erfolgskontrolle im Jahr
Durchführungszeitraum Im öffentlichen Wald Konkretisierung im Rahmen der Forsteinrichtung unter Beachtung der Eigentümerzielsetzung; im Privatwald im Rahmen der Beratung und Betreuung durch die Untere Forstbehörde.
Ziel
Beschreibung
Maßnahmenattribute punktuell
Maßnahme 14.2 Erhöhung der Produktionszeiten Art der Maßnahme
Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr Durchführungszeitraum Ziel
Beschreibung Maßnahmenattribute
Maßnahme 14.4 Altholzanteile belassen Art der Maßnahme
Turnus
Dringlichkeit mittel Erfolgskontrolle im Jahr Durchführungszeitraum Ziel
Beschreibung Maßnahmenattribute