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Bedienungsanleitung Heizungsherd DE Ökoalpin HH 90PLUS

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Academic year: 2022

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Ökoalpin ® HH 90PLUS

Heizungsherd

DE  

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SERVICE

Nachstehend werden alle periodischen Kontrollen bzw. Wartungsarbeiten zusammengefasst, die für einen einwandfreien Betrieb des Herdes unerlässlich sind.

Kontrolle / Wartung Jeden Tag Jede Woche Alle 6 Monate

Datum

Brennraumboden – Rost

P  ●                               

Aschekasten

E    ●                             

Abgasstutzen

P      ●                           

Dichtungen Türen

K      ●                           

Dichtung Herdplatte

K      ●                           

Innere Teile – Vermauerung

K+P      ●                           

Schornstein

P      ●                           

Rauchgaszüge

P      ●                           

Zuluftregler

K      ●                           

Anheizklappe

K      ●                           

Entlüften

K      ●                          

Thermische Ablaufsicherung

K      ●                          

……….

                                 

……….

                                 

E entleeren P säubern K kontrollieren

Impressum Pertinger GmbH Meransnerstraße, 6A 39037 Mühlbach (BZ) Italien

T +39 0472 849525 F +39 0472 849680 E info@pertinger.com W www.pertinger.com Alle Rechte vorbehalten

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenzeichen usw. in dieser Dokumentation berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Bei der Zusammenstellung von Abbildungen und Texten wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Die Zusammenstellung erfolgt ohne Gewähr. Technische Änderungen und abweichende Ausführung des beschriebenen Produkts behalten wir uns ohne Ankündigung vor. Inhaltliche Änderungen dieser Bedienungsanleitung behalten wir uns ohne Ankündigung vor.

Diese Bedienungsanleitung und die Beispiele zum beschriebenen Produkt sind eigentumsrechtlich geschützte Informationen, die dem Urheberrecht unterliegen. Alle Rechte sind geschützt. Ohne vorherige schriftliche Zustimmung darf diese Bedienungsanleitung weder vollständig noch in Auszügen kopiert oder in anderer Form vervielfältigt werden.

© 2014 Pertinger GmbH

Dokumentbezeichnung Ausgabe

Bedienungsanleitung Ausgabe Revision 0 / 2014 Ökoalpin® HH 90PLUS 44 Seiten in Gesamtausgabe

Sprache: Deutsch Erstellt: GE / Pertinger GmbH

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KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DES HERSTELLERS Betreff: Fehlen von Asbest und Kadmium

Wir bestätigen, dass für die Herstellung unserer Herde ausschließlich Materialien verwendet werden, welche frei von Asbest, bzw. Produkte davon, sind, zudem werden keine Hartlötmittel welche

Cadmium, bzw. Produkte davon, enthalten verwendet, wie in der Referenznorm vorgesehen.

Betreff: Ordnung CE n. 1935/2004.

Wir erklären in alleiniger Verantwortung, dass die Materialen der Teile, die für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen sind, für die Nahrungsbenutzung geeignet sind und die CE - Richtlinien Nr.

1935/2004 erfüllen.

Betreff: Verordnung 2006/95/EG und 2004/108/EG.

All unsere Geräte welche für den Anschluss an das Stromnetz von 230V~ vorgesehen sind, entsprechen deneinschlägigen Sicherheitsbestimmungen der EG Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC (Normen EN 60335-1 und EN 60335-2-102) sowie der EG Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit 2004/108/EC.

DICHIARAZIONE DI CONFORMITA’ DEL COSTRUTTORE Oggetto: Assenza di amianto e cadmio

Si dichiara che tutti i nostri apparecchi vengono assemblati con materiali che non presentano parti di amianto o suoi derivati e che nel materiale d’apporto utilizzato per le saldature non è presente/utilizzato in nessuna forma il cadmio, come previsto dalla norma di riferimento.

Oggetto: Regolamento CE n. 1935/2004

Si dichiara che in tutti gli apparecchi da noi prodotti, i materiali destinati a venire a contatto con i cibi sono adatti all’uso alimentari, in conformità al Regolamento CE in oggetto.

Oggetto: Direttive 2006/95/CEE e 2004/108/CEE

Si dichiara che tutti i nostri apparecchi, previsti per essere allacciati alla rete elettrica a 230V~

sono costruiti in conformità alla Direttiva 2006/95/CEE (Norme EN 60335-1 e EN 60335-2-102) e alla 2004/108/CEE (compatibilità elettromagnetica).

DECLARATION OF CONFORMITY OF THE MANUFACTURER Object: Absence of asbestos and cadmium

We declare that the materials used for the assembly of all our appliances are without asbestos parts or asbestos derivates and that in the material used for welding, cadmium is not present, as prescribed in relevant norm.

Object: CE n. 1935/2004 regulation.

We declare that in all products we produce, the materials which will get in touch with food are suitable for alimentary use, according to the a.m. CE regulation.

Object: CE 2006/95/CE and CE 2004/108/ CE regulation.

According the Directive 2006/95/EC ("Low Voltage Directive") and Directive 2004/108/EC (“Electromagnetic Compatibility Directive").

DÉCLARATION DE CONFORMITÉ DU CONSTRUCTEUR Objet: Absence d’amiante et de cadmium

Nous déclarons que tous nos appareils sont assemblés avec des matériaux ne comportant pas de parties en amiante ou ses dérivés et que dans le matériau d’apport utilisé pour les soudures le cadmium n’est pas présent ni utilisé sous aucune forme que ce soit, comme il est prévu par la norme de référence.

Objet: Règlement CE n. 1935/2004

Nous déclarons que tous nos produits, les matériaux destinés à entrer en contact avec les aliments sont indiqués pour l’usage des aliments, conformément au Règlement CE cité à l’objet.

Objet: Règlement CE 2006/95/CE et CE 2004/108/ CE

En accord avec le directives de sécurité CE 2006/95/CE basse tension (EN 60335-1 et EN 60335-2-102) ainsi que CE 2004/108/ CE compatibilité électromagnétique.

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Deutsch

Wichtige Hinweise S. 1

Allgemeine Hinweise S. 3

Sicherheitshinweise S. 3

Montageanweisung S. 9

Bedienung S. 16

Wartung und Pflege S. 21

Fehlerbehebung S. 28

Technische Daten S. 30

Inhaltsverzeichnis S. 32

Empfehlung

Wichtiger Hinweis

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1. VORWORT

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Sie haben sich für ein hochwertiges Qualitätsprodukt von Pertinger entschieden. Aufgrund von innovativen Verbrennungstechniken leisten auch Sie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Luft- und Lebensqualität. Bei der Herstellung wurde größtmöglich Wert auf perfekte Verarbeitung gelegt.

Trotz der Verwendung von hochwertigen Rohmaterialien, bedarf es der richtigen Pflege und Handhabung.

Lesen Sie deshalb diese Anleitung gründlich durch und befolgen Sie alle Punkte und Empfehlungen.

Einer langen Funktionstüchtigkeit Ihres Gerätes steht somit nichts mehr im Weg.

Wir von Pertinger wünschen Ihnen viel Freude, viel Genuss und wohlige Wärme mit Ihrem Ökoalpin® Heizungsherd.

2. WICHTIGE HINWEISE

Bei der Planung und Herstellung Ihres Ökoalpin® Heizungsherdes sind alle erdenklichen und konstruktiv möglichen Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt worden. Trotzdem sind bei der Handhabung folgende Voraussetzungen zu beachten IT1 :

Inbetriebnahme: Nur eine vom Fachmann, ordentlich und fachgerecht ausgeführte Installation und Inbetriebnahme, unter Einhaltung aller am Aufstellort geltenden Bestimmungen, Vorschriften und baurechtlichen Richtlinien, bietet ein Höchstmaß an Gewähr für einen sicheren, zuverlässigen und mit langer Lebensdauer verbundenen Betrieb des Gerätes.

Verbrennungsluft: Festbrennstoffe benötigen Verbrennungsluft. Wenn der Außenluftanschluss nicht vorhanden ist, muss im Aufstellungsraum für ausreichend Frischluftzufuhr gesorgt werden (z.B. durch ein gekipptes Fenster, oder von einem Nebenraum, Treppenhaus oder Keller). Es muss ein mindestens 0,8-facher Luftwechsel pro Stunde durch eine dauerhafte und sichere Belüftung des Raumes gewährleistet sein. Die Frischluftzufuhr darf nicht von Räumen, die als Brennstofflager oder welche für Tätigkeiten mit Brandgefahr dienen, entnommen werden. Verbrennungsluft-Eintrittsöffnungen dürfen nicht verschlossen werden!

 Der Betrieb von mechanischen Lüftern (z.B. Abzugshauben) im Aufstellraum, darf die Verbrennungsluftzufuhr nicht beeinträchtigen. Laut UNI 7129/08 IT2 darf kein Gerät im selben Aufstellort des Herdes montiert sein, welches diesen in Unterdruck versetzten könnte. Es ist deswegen unbedingt notwendig dass jedes Gerät mit einer korrekt dimensionierten und funktionstüchtigen Frischluftzuführung versehen ist.

Kundendienst: Der Ökoalpin® Heizungsherd darf nicht verändert werden. Ausnahmen bilden der Einbau, bzw. Austausch von geprüften Original-Zubehörteilen der Firma Pertinger und Arbeiten welche im Werk, bzw. vor Ort von einem autorisierten Kundendienst ausgeführt werden.

Ersatzteile: Es dürfen nur Original-Ersatzteile der Firma Pertinger eingebaut, bzw. verwendet werden.

 Die Heiztür darf nur zum Nachfüllen von Brennstoff geöffnet werden und muss ansonsten geschlossen gehalten werden.

Sicherheitsabstände: Zu brennbaren bzw. temperaturempfindlichen Bauteilen und Gegenständen muss der entsprechend notwendige Sicherheitsabstand eingehalten werden oder/und eine geeignete Isolations- bzw. Abschirmvorrichtung mit niedrigem Wärmeleitwert angebracht werden (Kapitel 7.4)

Bedienung mit Sicherheitshandschuh: Durch den Abbrand von Brennmaterial wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der Oberflächen, der Türen, der Tür- und Bediengriffe, der Glasscheiben, des Rauchrohrs und ggf. der Frontwand des Herdes führen können. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechende Schutzbekleidung oder Hilfsmittel (hitzebeständige Handschuhe oder andere Bedienungsmittel) ist zu unterlassen. Machen Sie auch Kinder auf diese Gefahren aufmerksam und halten Sie sie während des Heizbetriebes vom Herd fern.

Diese Anleitung ist vor Installation bzw. Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen und zu beachten!

Für Störungen und Schäden, die durch falsche Bedienung oder Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung entstehen, übernehmen wir keine Haftung. Eine Nichteinhaltung dieser Bedienungsanleitung kann sowohl zu Sach- als auch zu Personenschäden führen, zusätzlich erlischt die Gewährleistung! Bewahren Sie diese Anleitung sorgfältig auf. Bei Verlust, oder Unklarheiten, wenden Sie sich bitte an den technischen Kundendienst

Generell sollte die Bedienung nur mit dem mitgelieferten Handschuh erfolgen. Bedienelemente und Herdteile welche heiß werden, dürfen nur mit dem Handschuh berührt werden!

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Wartung: Regelmäßige Wartung und Pflege des Ökoalpin® Heizungsherdes reduziert das Risiko von Fehlfunktionen und Störungen und verlängert die Funktionstüchtigkeit. Verschleißteile wie z.B.

Dichtungen und thermisch hochbelastete Teile wie Schamotte und Gussteile, sind regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf möglichst rasch zu erneuern bzw. auszuwechseln. Vorzugsweise sollten diese Überprüfungen und Wartungen jedes Jahr von einem Fachmann durchgeführt werden.

Reinigung: Regelmäßige Reinigung des Ökoalpin® Heizungsherdes, der Rauchgaszüge, des Verbindungsstücks und des Schornsteins. ACHTUNG: der Schornstein kann verstopfen, wenn das Gerät nach einer längeren Betriebsunterbrechung wieder angeheizt wird. Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, lassen Sie den Schornstein durch einen Fachmann (Schornsteinfeger) überprüfen. Dieser muss auch den ordnungsgemäßen Zustrom der Verbrennungsluft und den richtigen Abtransport der Verbrennungsgase (Kaminzug) kontrollieren.

Betrieb des Herdes: Der Ökoalpin® Heizungsherd darf nur mit eingesetztem Aschenkasten betrieben werden. Die festen Verbrennungsrückstände (Asche) müssen in einen geschlossenen und feuerfesten Behälter gefüllt werden. Der Herd darf bei Auftreten entzündlicher Gase oder Dämpfe (z. B. von Linoleumkleber, Benzin etc.), nicht betrieben werden. Bewahren Sie das Anzündmaterial nicht in der Nähe des Herdes auf.

Rücklaufanhebung: Ihr Ökoalpin® Heizungsherd darf nur in Verbindung mit einer Rücklaufanhebung betrieben werden. Folgeschäden, welche auf das Fehlen der Rücklaufanhebung zurückzuführen sind, sind von den Garantieleistungen ausgeschlossen. Zudem muss die ordentliche Abfuhr der Wasserleistung an das Heiz-, bzw. Wassersystem immer gewährleistet sein (Pufferspeicher).

Brennstoffe: Das Verbrennen von Abfällen, Kunststoffen und Ölen, Kohleresten, Rinden- und Bretterabfällen, feuchtem oder mit Lack behandeltem Holz, führt zu Schäden an Ihrem Herd und Schornstein und ist vom Gesetzgeber verboten. Außerdem können bei der Verbrennung solcher Stoffe giftige Substanzen entstehen, die Sie selbst und Ihre Umwelt gefährden. Der Herd ist kein Abfallverbrennungsofen! Verwenden Sie ausschließlich die empfohlenen Brennstoffe. Auch flüssige Brennstoffe dürfen nicht verwendet werden. Ungeeignete, bzw. unzulässige Brennstoffe dürfen nicht benutzt werden, in diesem Fall erlischt die Garantie für das Gerät.

 Die zulässigen Brennstoffe sind Brennholz. Es dürfen ausschließlich trockene Holzstücke (Wassergehalt max. 20%) verwendet werden. Die Holzstücke dürfen die in Kapitel 16.3 angegebene maximale Länge nicht überschreiten und einen Umfang von max. 30 cm haben. Besser ist jedoch klein gespaltetes Holz.

So brennen die Scheite rasch an und bringen bei gleicher Holzmenge eine höhere Heizleistung als große Holzscheite. Brennholz mit maximal 20% Wasser erhält man durch eine mindestens zweijährige (Weichholz) bzw. dreijährige (Hartholz) Trocknung (Lagerung) in einem trockenen und belüfteten Raum (z.B. unter einem Regendach). Feuchtes Holz macht das Anfeuern schwieriger, da eine größere Energiemenge notwendig ist, um das vorhandene Wasser verdunsten zu lassen. Der Feuchtigkeitsgehalt hat außerdem den Nachteil, dass sich das Wasser bei Absinken der Temperatur zuerst im Feuerraum und dann im Schornstein niederschlägt. Diese Kondenswasserbildung führt zu Teerablagerungen und in direkter Folge zu einer starken Verminderung der Leistung des Wärmetauschers. Frisches Holz enthält etwa 60% Wasser und ist daher nicht zum Verbrennen geeignet. Es ist auf jeden Fall nicht einfach den Wassergehalt von Holz zu bestimmen, wir empfehlen Ihnen daher, sich mit einem handelsüblichen Holzfeuchtemessgerät auszustatten und den Feuchtigkeitsgehalt des erworbenen Holzes zu überprüfen.

Den Schornstein sobald er aufgehört hat zu brennen, unbedingt von einem Fachmann überprüfen lassen, um eventuelle Risse oder durchlässige Stellen auszumachen. Wir empfehlen eine Video-Inspektion um den effektiven Zustand im Inneren des Kamins einzusehen und deren Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.

Richtiges Verhalten bei einem Schornsteinbrand!

Versuchen Sie auf KEINEN FALL den Brand mit Wasser zu löschen!

1. Verständigen Sie die Feuerwehr über die Notrufnummer.

2. Halten Sie die Herdtüren geschlossen und schließen Sie alle Zuluftregler 3. Rücken Sie alle brennbaren Bauteile vom Schornstein weg

Es ist nicht verpflichtend im Besitz eines Feuerlöschers zu sein, ein solcher erhöht jedoch die Sicherheit. Wir empfehlen Ihnen, sich mit einem Pulverfeuerlöscher zu 6kg vom Typ 21A 89B C auszustatten!

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3. ALLGEMEINE HINWEISE

Heizungserde der Serie Ökoalpin® werden nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut und erfüllen für den Brennstoff Holz die Anforderungen folgender Normen und Vorschriften:

 Europäische Norm EN 12815, die Deutsche Industrienorm DIN 18882, und 1.BImSchV – Stufe 1+2

 Vereinbarung zwischen Bund und Ländern gemäß Art. 15a B-VG die Einsparung von Energie (Österreich)

 Sonderbestimmungen in Bezug auf Wirkungsgrad und Schadstoffausstoß geltend in Regensburg, Stuttgart und München

 Luftreinhalte-Verordnung – LRV (Schweiz)

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen UZ37 - Umweltschutz und Qualität

4. SICHERHEITSHINWEISE

4.1 BEIM AUFSTELLEN UND IM BETRIEB

 Arbeiten Sie beim Aufstellen des Ökoalpin® Heizungsherdes mit der Bedienungsanleitung und befolgen Sie die einzelnen Punkte.

 Prüfen Sie vor dem Aufstellen, ob die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion dem Gewicht Ihres Ökoalpin® Heizungsherdes standhält. Bei unzureichender Tragfähigkeit müssen geeignete Maßnahmen (z.B. Platte zur Lastverteilung) getroffen werden.

 Halten Sie beim Aufstellen des Ökoalpin® Heizungsherdes die vorgegebenen Sicherheitsabstände ein.

 Während des Kochvorgangs und generell bei Gebrauch des Ökoalpin® Heizungsherdes dürfen keine leicht entflammbaren Kleidungsstücke getragen werden.

 Generell sollte die Bedienung mit dem mitgelieferten Handschuh erfolgen, da Herdteile heiß werden!

 Leicht brennbare oder explosionsfähige Gegenstände wie Vorhänge oder Spraydosen, dürfen auf keinen Fall auf den Herd gestellt werden, oder in dessen Nähe gebracht werden.

 Während der Montage und im Betrieb ist darauf zu achten, dass die Luftausgangsöffnungen auf dem Herdrahmen und am Sockel nicht verdeckt werden, um stets die optimale Herddämmung und Funktionstüchtigkeit gewährleisten zu können.

 Der Ökoalpin® Heizungsherd ist anschlussfertig montiert und muss mit einem Verbindungsstück an den bestehenden Hausschornstein angeschlossen werden. Das Verbindungsstück soll möglichst kurz, geradlinig und leicht ansteigend angeordnet sein. Verbindungen sind abzudichten. Überprüfen Sie die Dichtheit des Rauchrohranschlusses. Zudem muss das Verbindungsstück eine konstante, glatte Innenfläche aufweisen. Spiralförmige Verbindungen jeglicher Art sind nicht zulässig!

 Kontrollieren Sie den Ökoalpin® Heizungsherd auf Beschädigungen (z.B. Gläser).

 Vor der ersten Inbetriebnahme des Ökoalpin® Heizungsherdes muss jegliches Verpackungsmaterial und eventuelle Klebeetiketten (Typenschild ausgenommen!) sowie die zum Schutz der Herdplatte verwendete Plastikfolie entfernt werden. Anhand eines Lappens beseitigen Sie den größten Teil des auf der Plattenoberfläche aufgetragen Schutzölfilms. Es wird empfohlen, den Herd sofort ein erstes Mal in Betrieb zu nehmen, damit seine ordentliche Installation kontrolliert werden kann. Das erste Anheizen sollte bei mäßigem Feuer und nur geringer Menge an kleinem Scheitholz erfolgen. Erst bei den nächsten Inbetriebnahmen kann die Beladung progressiv erhöht werden.

 Es sollte nie mehr Holz eingelegt werden als für die Nennheizleistung notwendig ist.

 Beim Nachlegen die Türe langsam öffnen, erst die Rauchgase abziehen lassen, damit Vermeiden sie ein Entweichen der Rauchgase in den Raum.

 Den Ökoalpin® Heizungsherd nicht während des Heizens absperren, es besteht Verpuffungsgefahr.

Der mitgelieferte Handschuh schützt nur beim kurzzeitigen Gebrauch vor Verbrennungen. Er entspricht nicht der EN 407 (Thermische Risiken) und ist nicht feuerfest. Nicht geeignet für Arbeiten im Brennraum, also auch nicht zum Holz-Nachlegen. Dafür muss ein Leder- Handschuh, möglichst Ellenbogen-lang, verwendet werden, welcher der EN 407 entspricht.

Nationale und europäische Normen sowie alle am Aufstellort geltenden Bestimmungen, Vorschriften und baurechtlichen Richtlinien, sind einzuhalten!

Pertinger GmbH ist nicht für das Produkt verantwortlich, wenn es ohne Genehmigung abgeändert wurde, oder wenn andere als die Originalersatzteile verwendet wurden.

DAS GERÄT DARF NICHT ABGEÄNDERT WERDEN!

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4.2 KOCHFLÄCHE

 Bei Inbetriebnahme des Gerätes niemals brennbare oder entzündbare Gegenstände auf die Kochfläche legen.

 Besondere Vorsicht ist bei der Zubereitung von Speisen mit Fetten und Ölen geboten, diese sollten immer nur unter Aufsicht zubereitet werden, da sie sich bei Überhitzung leicht selbst entzünden können.

Entzündete Fette und Öle nie mit Wasser löschen! Deckel auflegen und Topf von der heißen Kochstelle ziehen.

4.3 BACKROHR

 Bei Arbeiten im heißen Backrohr besteht Verbrennungsgefahr! Verwenden Sie Topflappen, Handschuhe oder Ähnliches. Im Backrohr keine Gegenstände aufbewahren, die bei Inbetriebnahme des Gerätes eine Gefahr auslösen können.

 Vorsicht beim Öffnen der Backrohrtür. Beugen Sie sich nicht sofort über die geöffnete Backrohrtür. Beim Öffnen strömt ein Schwall heißer Luft oder auch Wasserdampf aus der Türöffnung.

 Backrohrtür bei Zubereitungen im Backrohr immer völlig schließen.

5. GERÄTEBESCHREIBUNG

Primärluftregler: Regelt die Luftzufuhr welche vom Raum entnommen wird. Stellung auf PLUS (+) bedeutet maximale Luftzufuhr. Die Minus (-) Stellung drosselt die Luftzufuhr auf ein Minimum.

Sekundärluftregler: Steuert die Verbrennungsluftzufuhr welche dem Brennraum zu 90% von Oben zugeführt wird. Sie kann durch den Zuluftstutzen an der Unterseite des Herdes extern verbunden werden. Die Stellung auf der breiten Seite der Pfeilspitze bedeutet maximale Luftzufuhr, eine Stellung an der spitzen Seite reduziert die Luftzufuhr auf ein Minimum.

1 Plattenwinkel 9 Sekundärluftregler 17 Kaminanschlussplatte (klein) 2 Herdplatte (Stahl oder Ceran®) 10 Rostverstellung 18 Abgasstutzen

3 Herdrahmen 11 Aschelade 19 Kaminanschlussplatte (groß)

4 Herdstange vorne 12 Teleskopsockel 20 Stellfüße

5 Seitenwände mit „AIRSYSTEM“ 13 Schublade 21 Heizungsanschlüsse

6 Feuertür 14 Backrohrtür 22 Entlüftungshahn

7 Aschetür 15 Bediengriff für Anheizklappe 23 Anschlüsse thermische Ablaufsicherung 8 Primärluftregler 16 Kaminabgang, seitlich 24 Aussenluftanschlussstutzen

5.1 FEUERRAUM - BRENNKAMMER

Der Brennraum erfüllt dank dem Einsatz von hochwertigen Schamotte-Bausteinen und einem ausgereiftem Verbrennungs-System mit getrennt regelbarer Primärluft und Sekundärluft, die strengsten Abgasverordnungen. Des Weiteren die Europäische Norm EN 12815, die Deutsche Industrienorm DIN 18882, 1.BImSchV (Stufe 2), Art. 15a B-VG sowie die in Regensburg, München und Stuttgart geltenden Sonderbestimmungen in Bezug auf Wirkungsgrad und Schadstoffausstoß.

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5.2 BACKROHR - BACKROHRTHERMOMETER

Jedes Backrohr ist mit Backblech und Grillrost ausgestattet, die seitlichen Backblechträger verfügen über drei Einschubhöhen. Das Backrohr ist komplett aus, besonders für den Nahrungsmittelsektor geeignetem, Edelstahl gefertigt und lässt sich daher leicht reinigen (Kapitel 13.6). Die optimal ausgelegte Rauchgasführung um alle Seiten des Backrohres, garantiert eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf der Herdplatte (Stahl oder CERAN®) und im Backrohr. Zum Braten und Backen muss das Backrohr vorgeheizt werden, ein lebhaftes Feuer ist nötig um eine Temperatur von etwa 250 °C halten zu können (Kapitel 11). ACHTUNG! Im Backrohr können Temperaturen von bis zu 400 °C erreicht werden!

Das Thermometer im Sichtfenster der Backrohrtür hat einen Anzeigenbereich von 0 – ca. 300 °C. Die auf der Temperaturskala angezeigten Temperaturen sind Richtwerte zum Braten und Backen und können von Fall zu Fall abweichen. Um genauere Werte angezeigt zu bekommen empfehlen wir Ihnen im Handel erhältliche Backofenthermometer welche entweder hineingestellt, bzw. hineingehängt werden können.

5.3 ANHEIZKLAPPE

Die Anheizklappe (Kapitel 5 Pos. 15) befindet sich im Zugsystem des Herdes und öffnet, bzw. verschließt einen verkürzten, direkten Weg der Rauchgase zum Schornstein. Ungünstige Witterungslagen oder längere Stillstandzeiten des Heizungsherdes, können den Schornsteinzug verringern. In solchen Situationen „startet“ die Verbrennung schlecht, der Herd qualmt. Durch Öffnen der Anheizklappe (Herausziehen des Bediengriffs) wird der Weg der Rauchgase zum Schornstein verkürzt und damit der notwendige Unterdruck verringert – die Verbrennung startet schneller. Nach wenigen Minuten ist der Schornstein ausreichend angewärmt und der Zug hat sich aufgebaut. Nur bei geschlossener Anheizklappe (Normalbetrieb) durchströmen die Rauchgase das komplette Zugsystem des Heizungsherdes.

5.4 HERDRAHMEN - HERDPLATTE

Der Herdrahmen ist aus einem geschliffenen, besonders für den Nahrungsmittelsektor geeigneten, säureempfindlichen, Edelstahlblech gefertigt. Die Lüftungsöffnungen seitlich und hinten müssen stets frei gehalten werden um die optimale Luftzirkulation um das Gerät zu gewährleisten, da sonst die Gefahr einer Überhitzung des Gerätes, bzw. der angebauten Möbel besteht. Hinweise zum Einbau finden Sie unter Kapitel 7.4 und zur Pflege unter Kapitel 13.1.

Ihr Ökoalpin® Heizungsherd ist entweder mit einer plan geschliffenen Stahlplatte oder mit einem original CERAN®- Kochfeld ausgestattet. Reinigungshinweise unter Kapitel 13.16 und unter Kapitel 13.17.

5.5 SEITENVERKLEIDUNGEN - AIRSYSTEM

Die seitlichen Verkleidungen (Außenwände), fungieren gleichzeitig als Brandschutzeinheit. Ein geprüftes System (AIRSYSTEM), ohne elektrische Ventilatoren, ermöglicht den Einbau des Ökoalpin® Heizungsherds mit einem Minimalabstand von 3mm zwischen die Küchenmöbeln (Arbeitsplatte).

AIRSYSTEM ist serienmäßig in jeden Ökoalpin® Heizungsherd eingebaut. Einbauhinweise / Vorgaben unter Kapitel 7.4 und Pflegehinweise unter Kapitel 13.1.

5.6 TELESKOPSOCKEL

Standardmäßig ist Ihr Ökoalpin® Heizungsherd mit einem Teleskop-Sockel ausgestattet, welcher dafür sorgt, dass keine Bodenfreiheit entsteht. Verstellmöglichkeiten unter Kapitel 8.1 und 8.2.

5.7 ANSCHLUSS FÜR EXTERNE VERBRENNUNGSLUFTZUFUHR

Der bereits serienmäßige Anschlussstutzen (Ø=80mm) befindet sich auf der Unterseite des Herdbodens.

Der Heizungsherd kann somit, in Verbindung mit einem Unterdruckwächter, auch in Niedrigenergiehäusern (Passivhäusern) eingebaut und betrieben werden. Eine Verbrennungsluftzufuhr über ein geöffnetes Fenster ist daher nicht mehr nötig. Anschlusshinweise / Vorgaben unter Kapitel 7.3.

5.8 FLEXIBEL EINSTELLBARE KAMINANSCHLÜSSE

Dank einem speziellen, patentierten Anschlusssystems, stehen Ihnen eine Vielzahl verschiedenster Kamin-Anschlusspunkte zur Verfügung. Bei der Montage können diese noch in Höhe und Breite feinjustiert werden. Anschlusshinweise unter Kapitel 8.3. und 8.4.

Die Anheizklappe darf nur in der Anheizphase verwendet werden!

Achtung Verbrennungsgefahr: Der Bediengriff kann heiß werden! Handschuh verwenden!

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5.9 BACKROHRBELEUCHTUNG UND DIGITALE THERMOSTEUERUNG

Zum An- und Ausschalten der Backrohrbeleuchtung muss die Schublade geöffnet werden.

Der Schalter der Bartrohrbeleuchtung und die digitale Thermosteuerung befinden sich immer unterhalb des Backrohres.

Die Ökoalpin® Heizungsherde sind mit einer digitalen Thermosteuerung zur Kontrolle und Steuerung des Umlaufpumpenbetriebs der Anlage ausgestattet. Aus diesem Grund ist ein Anschluss der Heizungsherde an das Stromnetz erforderlich.

Wenn das Wasser im Herdkessel die im Thermostat eingestellte Temperatur überschreitet, setzt sich die Pumpe in Betrieb und lässt das Wasser in der Anlage zirkulieren.

Während der Heizungsherd in Betrieb ist, schaltet sich die Pumpe periodisch ein und aus, was vor allem in der Anheizphase des Herdes als normaler Funktionsablauf zu betrachten ist. Alternativ sind auch spezifische Einstellungen der Thermosteuerung möglich (siehe eigene Bedienungsanleitung).

6. HEIZUNGSANSCHLUSS

6.1 ANSCHLUSSMASSE UND POSITIONEN

Ø A [mm] B [mm]

Version Backrohr

L + R L R

1a Vorlauf (AG) 1“ 73 ±5 383 ±5 94 ±5

1b Alternative Vorlauf für Schwerkraftbetrieb (IG) 1“ - 383 ±5 94 ±5

2 Rücklauf (AG) 1“ 73 ±5 94 ±5 383 ±5

3a Anschlüsse für thermische Ablaufsicherung (AG) ½“ 73 ±5 211 ±5 266 ±5

3b 73 ±5 266 ±5 211 ±5

4 Anschluss für externe Verbrennungsluftzufuhr

120° drehbar 80 mm

5 Fühler für digitale Thermosteuerung - 73 ±5 338 ±5

6 Tauchhülse für Fühler thermische Ablaufsicherung - 73 ±5 139 ±5 AG: Außengewinde IG: Innengewinde

A Schalter zum Ein- und Ausschalten der Backrohrbeleuchtung

B Digitale Thermosteuerung, siehe zusätzliche Bedienungsanleitung

Version Backrohr LINKS Version Backrohr RECHTS (A) (B)

Der Anschluss an die Stromversorgung muss von einem qualifizierten Fachmann gemäß den geltenden Vorschriften vorgenommen werden. Der Installateur ist für den ordnungsgemäßen Anschluss in Übereinstimmung mit den geltenden Sicherheitsbestimmungen verantwortlich!

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6.2 RÜCKLAUFANHEBUNG

Die Aufgabe der Rücklaufanhebung ist es bei Heizungen, zu niedrigere Rücklauftemperaturen zu vermeiden. Hierfür kommt zur Rücklaufanhebung ein Mischventil zum Einsatz, so dass ein gewisser Anteil des heißen Wassers aus dem warmen Vorlauf in den kälteren Rücklauf beigemischt werden kann.

Um die Lebensdauer Ihres Heizkessels zu verlängern, darf das Wasser in der Anlage nie unter einer Temperatur von 55°C zirkulieren, da niedrigere Temperaturen die Bildung von säurehaltigem Kondenswasser und Rußablagerungen (Glanzruß) an den Wänden des Heizkessels verursachen.

Die Rücklaufanhebung (die Rücklaufanhebepumpe muss im Rücklauf montiert sein!) muss möglichst nahe (max. 1,5m entfernt!) am Ökoalpin® Heizungsherd montiert werden, damit die Mischtemperatur am Mischventil auch der Rücklauftemperatur in der Heiztasche entspricht.

6.3 THERMISCHE ABLAUFSICHERUNG (TAS)

Unter normalen Betriebsbedingungen, wenn alles richtig angeschlossen ist und alle Ventile richtig eingestellt sind, wird die Siedetemperatur im Heizkessel nicht erreicht, weil die Wärme über das angeschlossene Heizsystem abgeführt wird. Sollte der Kessel trotzdem in den Bereich von 100°C gelangen, muss eine thermische Ablaufsicherung vorgesehen werden. Hierbei handelt es sich um eine über die Heiztaschentemperatur geregelte Notkühleinrichtung für die Heiztasche, die direkt an das Kalt- Leitungswassersystem des Hauses angeschlossen wird. Bei Überschreitung der eingestellten Temperatur (95°C) wird über eine Kühlschlange (bereits serienmäßig im Ökoalpin® Heizungsherd eingebaut), die durch die Heiztasche geführt wird, mit durchfließendem Leitungswasser die Kesseltemperatur gesenkt.

Zur Funktionskontrolle der thermischen Ablaufsicherung muss der Abfluss sichtbar sein, daher Ablauftrichter verwenden! Mindestens halbjährlich muss bei der thermischen Ablaufsicherung eine Funktionskontrolle durchgeführt werden. Dazu ist die rote Kappe gegen das Ventil zu drücken, dabei muss Wasser in den Ablauftrichter fließen. Sollte die thermische Ablaufsicherung tropfen, sind Dichtung und Ventilsitz zu reinigen. Der Verkalkungszustand der Sicherheitseinrichtungen ist ebenfalls wenigstens einmal im Jahr zu kontrollieren. Die Thermische Ablaufsicherung ist nicht im Lieferumfang enthalten!

6.4 ENTLÜFTUNG

An der Herdrückseite ist bereits serienmäßig eine Entlüftungseinrichtung eingebaut, durch das Aushängen der Schublade (Kapitel 13.14) ist dieser Entlüftungshahn leicht zugänglich. Nach dem Anschluss des Ökoalpin® Heizungsherdes an die Heizanlage, bzw. nach dem Befüllen dieser, muss die Heiztasche entlüftet werden, um den Rohrquerschnitt vollständig für das Heizmedium freizugeben, Korrosion und Geräuschbildung zu vermeiden und für einen optimalen Wärmeübergang an den Heizflächen zu sorgen.

Abschließend muss sichergestellt werden, dass die Schraube am Entlüftungshahn wieder ordnungsgemäß verschlossen wird. Diese Einrichtung dient ausschließlich zur Entlüftung der Heiztasche und ersetzt nicht jene Entlüftungseinrichtungen welche bauseits in der Heizanlage vorzusehen sind!

6.5 ENTLEERUNG

Im untersten Bereich des Wasserumlaufs ist bauseitig ein Entleerungshahn anzubringen.

Die Kaltwasserzuleitung zur TAS darf nicht absperrbar sein und der Vordruck muss mindestens 2 bar und höchstens 10 bar betragen. Der Kreislauf der Thermischen Ablaufsicherung ist eine Sicherheitseinrichtung und darf nicht zur Wassererwärmung verwendet werden!

Der Heizungsherd ist als Wärmeerzeuger für folgende Warmwasser-Heizungsanlagen geeignet und zugelassen: - Vorlauftemperatur bis 95 °C

- Maximal zulässiger Betriebsüberdruck von 3 bar

Der Anschluss des Heizungsherdes an die Heizanlage mit Inbetriebnahme, darf ausschließlich durch einen qualifizierten und autorisierten Installationsbetrieb IT3, unter Beachtung der am Aufstellort gültigen Vorschriften und Bestimmungen, sowie unter Einhaltung aller relevanten nationalen und europäischen Normen (z.B. DIN EN 12828) IT4 und der vorliegenden Anleitung, erfolgen. Des Weiteren sind alle geltenden Umweltschutz-, sowie die Brandschutzbestimmungen zu beachten. Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der angeführten Punkte entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Vor der Inbetriebnahme des Heizungsherdes muss dieser an die Heizungsanlage angeschlossen werden. Bei Gebrauch des Heizungsherdes mit leerem Heizkessel, oder ohne Anschluss an die Heizungsanlage, wird der Heizkessel irreparabel beschädigt!

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6.6 PROGRAMMIERUNG DER THERMOSTEUERUNG

Ihr Ökoalpin® Heizungsherd ist bereits serienmäßig mit einer digitalen Thermosteuerung (ELK 38 S) zur Kontrolle und Steuerung des Umlaufpumpenbetriebs der Anlage ausgestattet.

Die Thermosteuerung wird serienmäßig im PID Modus ausgeliefert. Der Ausgang an die Pumpe wird in diesem Modus beim Erreichen des (personalisierbaren) Sollwerts SP1 (auf 58°C voreingestellt) aktiviert.

Der PID Modus lässt die Heizungspumpe über ein voreingestelltes Proportionalband (Pb =12) zyklisch bis zum Erreichen des Wertes SP1+Pb (voreingestellt 70°C) ein- und ausschalten, ist diese Temperatur erreicht, bleibt die Pumpe immer eingeschaltet.

Alternativ kann die digitalen Thermosteuerung auch auf den klassischen EIN/AUS Modus (On.FA) programmiert werden. Hierfür müssen folgende Werte nach Eingabe des Passworts, abgeändert werden:

Parameter PID Modus EIN/AUS Modus

Cont Pid On.FA

HSE1 1 7

SP1 58 63 Die Pumpe wird nun wie folgt gesteuert:

Die Starttemperatur berechnet sich mit: SP1+HSE1 in dem oben angegebenen Fall beträgt sie also 70°C (63°C+7°C). Die Pumpe läuft nun mit zunehmender Abkühlung des Wassers bis zum Sollwert SP1 (63°C) und schaltet nach Erreichen dieses wieder aus. Der Vorgang beginnt mit Erwärmen des Heizungswassers in der Heiztasche von vorne.

6.7 AUSTAUSCH DES FÜHLERS DER THERMOSTEUERUNG

Die in Ihrem Ökoalpin® Heizungsherd ist bereits serienmäßig eingebaute digitalen Thermosteuerung wird durch einen Thermofühler angesteuert, welcher die Wassertemperatur im Inneren der Heiztasche misst.

Dieser Fühler ist bis zu einer Temperatur von 105°C resistent und somit bei ordnungsgemäß erfolgter Installation und richtigem Betrieb des Heizungsherdes auf eine lange Betriebstüchtigkeit ausgelegt.

Häufige Gründe welche zu Beschädigungen am Thermofühler führen:

 Überhitzung durch nicht oder nicht korrekt funktionierende thermische Ablaufsicherung. Kann auch durch eine falsche Montage des Fühlers der thermischen Ablaufsicherung hervorgerufen werden. Dieser muss auf jeden Fall bis zum Anschlag in die dafür vorgesehene Tauchhülse geschoben werden!

 Falsche Montage des Fühlers der Thermosteuerung selbst. Der Fühler muss auf jeden Fall bis zum Anschlag in der Tauchhülse eingeschoben sein.

 Mechanische Beschädigung: Die Fixierschraube an der Tauchhülse wurde zu fest angezogen und hat die Silikonhülle des Fühlerkabels beschädigt! Auch Schäden hervorgerufen durch Nagetiere (z.B.

Mäuse) sind bekannt.

 Überhitzung durch nicht funktionierende Heizungspumpe.

Technische Angaben zum Thermofühler:

Typ Temperatur Sensor N.T.C Dissipationskonstante 5 mW / °C Nennwert bei 25°C 10 kΩ +/- 1% Fühlerhülse Inox Ø 6 x 40 mm

Widerstandswerte B25/85 3435 K ±1% Kabel (L=2m) Grey Silicon Rubber 2 x 0.35 mm2

Messbereich -30 … 105 °C Schutzart IP 64

Die voreingestellten Parameter der digitalen Thermosteuerung (ELK 38 S) sind durch ein Passwort geschützt. Das Passwort wird auf schriftliche Anfrage mitgeteilt. Alle Programmänderungen an der digitalen Thermosteuerung dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden!

Eine falsche Programmierung kann zu Fehlfunktionen und zu schweren Schäden an

Fehlfunktionen der Heizanlage, nicht oder falsch installierte Sicherheitseinrichtungen, mechanische Einwirkungen oder Ähnliches, können den Thermofühler beschädigen.

Ein schnellstmöglicher Austausch/Ersatz ist unbedingt notwendig!

Der Herd darf mit defektem Thermofühler nicht betrieben werden!

Es dürfen nur Original-, oder vom Hersteller ausdrücklich zugelassene Ersatzteile verwendet werden! Der Ein-, bzw. Ausbau darf nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden!

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7. MONTAGEANWEISUNG

Beim Aufstellen des Ökoalpin® Heizungsherdes müssen alle am Aufstellort geltenden baurechtlichen sowie die Brandsicherheit betreffenden Vorschriften und Bestimmungen eingehalten werden.

7.1 BODENTRAGFÄHIGKEIT

Die Bodenunterkonstruktion muss für das Gewicht des Ökoalpin® Heizungsherdes geeignet sein. Achten Sie auf einen waagrechten und rüttelfreien Stand des Gerätes.

7.2 FUNKENSCHUTZVORLAGE

Bei Montage des Ökoalpin® Heizungsherdes auf einem Boden aus brennbarem Material wie z.B. Holz, Teppich, Parkett, Laminat, Kork oder Kunststoff, muss eine zusätzliche Funkenschutzvorlage aus nichtbrennbarem Material wie z.B. Fliesen, Stahl oder Sicherheitsglas vor dem Herd angebracht werden.

Die Funkenschutzvorlage muss nach den örtlich geltenden Bestimmungen ausgeführt sein. Laut Feuerungsverordnung (FeuVO) müssen folgende Mindestmaße ab der Feuerraumöffnung eingehalten werden: nach vorne 50 cm, links und rechts jeweils 30 cm.

7.3 VERBRENNUNGSLUFT

Da der Ökoalpin® Heizungsherd grundsätzlich raumluftabhängig arbeitet und somit die Verbrennungsluft aus dem Raum, in dem er installiert ist, entnimmt, ist es äußerst wichtig, dass in diesen Raum eine ausreichende Luftmenge eintritt. Bei hermetisch dichten Fenstern und Türen (z.B. bei Häusern, die nach dem Kriterium der Energieersparnis gebaut sind) kann es sein, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, wodurch das Brennverhalten des Herdes und damit Ihr Wohlbefinden und Ihre Sicherheit beeinträchtigt wird. Daher muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr durch den Einbau eines Lufteintritts von außen in der Nähe des Herdes oder durch Einbau einer nach außen oder in einen nahen, belüfteten Raum - ausgenommen Heizungskeller, Garage oder Treibstofflager (VERBOTEN) - führenden Leitung gesorgt werden.

Der Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten in Kombination mit Lüftung, etc. ist nur unter besonderen Auflagen erlaubt. Fragen Sie hierzu den Hersteller Ihrer Lüftungsanlage.

Ihr Ökoalpin® Heizungsherd ist bereits serienmäßig mit einem Anschlussstutzen für externe Verbrennungsluftzufuhr ausgestattet, folgendes gilt es dabei aber zu beachten:

Luftzuleitung von HINTEN Luftzuleitung von UNTEN Luftzuleitung von OBEN

max. Schlauchlänge 3m max. Schlauchlänge 3m Nur mit geprüftem

Schornsteinsystem

 Bei Heizungsherd-Anschlüssen in Verbindung mit Wohnungslüftungsanlagen ist die Zustimmung des Bezirksschornsteinfegers Voraussetzung!

 Es dürfen keine Absperrvorrichtungen (Schieber, Klappen, usw.) in die Luftzuleitung eingebaut werden

 Für die Verbindung der Luftzuleitung mit dem Anschlussstutzen des Herdes verwenden Sie ein nichtbrennbares, isoliertes, flexibles Lüftungsrohr aus Aluminium.

 Um Kondensatbildung zu verhindern, muss die Luftleitung isoliert und gegen Wind geschützt sein.

 Die Ansaugstelle im Freien muss mit einem Schutzgitter vor Verstopfungen geschützt und regelmäßig von Laub, Spinnennetzen, usw. gereinigt werden.

 Die Querschnittsfläche der Luftzuleitung darf nicht geringer als der Durchmesser des Anschlussstutzens sein. Achten Sie auch auf deren maximale Länge, wie in nachstehender Zeichnung angegeben.

 Unterdrücke im Aufstellraum sind nicht zulässig! Bei der Verwendung von raumlufttechnischen Anlagen (Lüftungsanlagen, Dunstabzugshauben, usw.) müssen die technischen Regeln und Vorschriften eingehalten werden.

 Lüftungsanlagen müssen regelmäßig auf den freien Querschnitt durch den Bezirksschornsteinfeger überprüft werden, entsprechende Inspektionsöffnungen müssen vorgesehen werden.

(15)

Die Abstände des Anschlussstutzens sind von der

Seite des Brennraumes aus gemessen.

7.4 SICHERHEITSABSTÄNDE - AIRSYSTEM

Rund um den Heizungsherd ist genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen, (Holzverkleidung, Möbel, Vorhänge u. dgl.) einzuhalten. Ökoalpin® Heizungsherde verfügen über eine beidseitig integrierte und geprüfte Brandschutzeinheit „AIRSYSTEM“ zur Kühlung der Außenwände. Zwischen Küchenmöbeln und Herd ist ein seitlicher Mindestabstand von 3mm einzuhalten.

Auf der Rückseite des Herdes und bei seitlichem Kaminanschluss ist zusätzlich auf der Seite des Kaminanschlusses eine brandsichere Wand erforderlich.

7.5 ÜBERBAUTEN

Eventuell über dem Gerät angebrachte brennbare Gegenstände (Überbauten) sind in angemessener Entfernung zu halten. Der Mindestabstand von 80cm muss eingehalten werden!

Um Stauwärme zu verhindern, ist auf ausreichende Hinterlüftung der Hängekästen zu achten.

Kaminanschluss hinten oder oben

Kaminanschluss seitlich

Brennbare Wand

40mm Isolierung mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,07 W/mK bei 200°C

Beim Betrieb des Herdes kommt es aufgrund der hohen Temperaturen zu einer Ausdehnung des Herdrahmens. Wird der Mindestabstand nicht eingehalten, kann dies Schäden an den Küchenmöbeln und a Herd zur Folge haben.

Alle Mindestsicherheitsabstände sind auf dem Typenschild des Produkts angegeben und müssen eingehalten werden!

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7.6 ELEKTRO-ANSCHLUSS

Auf der Rückseite des Ökoalpin® Heizungsherdes befinden sich zwei Anschlusskabel mit Schuko- Stecker. Diese ermöglichen ein einfaches Anschließen des Heizungsherdes an die Steckdose (AC 230 V). Ein Kabel verbindet die Backrohrbeleuchtung mit der Stromversorgung, der zweite dient zur Stromversorgung der digitalen Thermosteuerung (siehe Kennzeichnungen).

An der Rückseite der Thermosteuerung ist diese noch zusätzlich mit einem, bereits angeschlossenen, Ausgang für die Stromversorgung der Heizungspumpe versehen. Dieser befindet sich an der Unterseite des Heizungsherdes. Das mitgelieferte Gegenstück (s. Abbildung) abnehmen, an die Pumpe laut Beschriftung anschließen und die Steckverbindung wieder zusammenführen.

7.7 DURCHHEIZE (SONDERAUSSTATTUNG) *

Eine Durchheize (ein zusätzlicher Abgasanschluss direkt aus dem Feuerraum) ermöglicht dem Ökoalpin®

Heizungsherd die Beheizung eines Nachheizelements, z.B. eines Kachelofen, bzw. Heizwand im Nebenraum. Durch ein Klappensystem werden die Abgase wahlweise über den Herd oder den Kachelofen in einen gemeinsamen Kamin geleitet.

Die Durchheizöffnung befindet sich stets an der Rückseite des Bennraumes!

Die beiden Klappen für Durchheize und Kamin können mit zwei Drehhebeln auf dem Herdrahmen geschaltet werden. Durch eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn wird die entsprechende Klappe geöffnet und durch Drehung im Uhrzeigersinn geschlossen. Die Durchheizklappe (DH) befindet sich auf der Seite der Feuerstelle und die Kaminklappe (KK) auf der Seite des Backrohres.

Durchheizbetrieb DH: AUF KK: ZU

Kochbetrieb DH: ZU KK: AUF

NICHT ZULÄSSIG DH: ZU

KK: ZU A: Aufstellraum d: Kaminklappe

B: Nebenraum e: Kachelofen / c: Durchheizklappe Heizwand

Auf keinen Fall dürfen beide Klappen gleichzeitig geschlossen sein!

(17)

(SS)

(VS) (S) (SM)

(FB)

8. VERSTELLMÖGLICHKEITEN

8.1 GERÄTEHÖHE

Ihr Ökoalpin® Heizungsherd lässt sich mit einfachen Handgriffen an die Höhe anderer Geräte oder eventuell vorhandenen Küchenmöbel anpassen, auch etwaige Unebenheiten des Fussbodens lassen sich ausgleichen. Die gesamte Verstellmöglichkeit beträgt 6 cm, bzw. entspricht einem Abstand von Oberkante Herdkranz bis zum Boden von 85 bis 91cm.

Um die Gerätehöhe einzustellen, entfernen Sie als erstes die Schublade (Kapitel 13.14), und den Sockel (Kapitel 8.2) anschließend alle Kontermuttern (K) lockern. Nun lassen sich die Stellfüße (F) leicht drehen und höhenverstellen. Am Ende muss die waagrechte Ausrichtung des Ökoalpin® Heizungsherdes kontrolliert und alle Kontermuttern wieder festgezogen werden. Sockel wieder montieren (Kapitel 8.2).

8.2 SOCKELANPASSUNG

Der spezielle Teleskop-Sockel (S) folgt der Höhenanpassung des Heizungsherdes automatisch und sorgt dafür, dass keine Bodenfreiheit entsteht. Um den Sockel einzustellen, entfernen Sie die Schublade (Kapitel 13.14) und lockern (Achtung: Nur Lockern nicht lösen!) die Mutter (SM), mit denen der Sockel über den Führungsbolzen (FB) an der Herdstruktur befestigt ist, anschließend entfernen Sie die frontale Schraube (VS). Für all diese Arbeiten benötigen Sie einen Schraubenschlüssel (Schlüsselweite 8) und den mitgelieferten Inbusschlüssel.

Ziehen Sie den Sockel unter dem Herd heraus und lockern die Muttern (SS) welche sich an den Innenseiten des Sockels befinden. Achten Sie darauf, die Muttern nicht vollständig herauszudrehen – sie sollten nur gelockert werden. Dann verschieben Sie den Sockel in die gewünschte Position und ziehen die Schrauben wieder fest. Bei der Montage des Sockels darauf achten, dass die Führungsbolzen (FB) genau in den dafür vorgesehenen

Führungsschlitz (FS) eingeschoben werden.

(K)

(F) (FS)

Die Höhenanpassung muss unbedingt vor dem Anschluss des Herdes an das Kaminrohr vorgenommen werden und je nach Rohrverbindungstyp auch vor dem Anschluss an die Heizanlage!

Wir empfehlen Ihnen den Herd leicht anzuheben, bzw. leicht zu Kippen um die Stellfüße mit der Hand drehen zu können und somit Beschädigungen des Fussbodens zu vermeiden!

(18)

8.3 RAUCHROHRANSCHLÜSSE / POSITION DES ABGASSTUTZENS

Ihr Ökoalpin® Heizungsherd ist serienmäßig mit Mehrfach-Rauchrohranschlüssen (oben, hinten, seitlich) ausgestattet, die Position kann verändert werden. Werksmäßig ist der Abgasstutzen auf der Rückseite des Herdes montiert. Soll sich der Kaminanschluss auf der Seite des Herdes befinden, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:

1) Kaminabdeckung (1) der Außenwand mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel soweit lockern, dass die Abdeckung samt Halterung entnommen werden kann. Achten Sie darauf, dass Sie die Schraube nicht komplett lösen, da sonst die Halterung in die Seitenwand fällt.

2) Der Kaminabgang ist seitlich bereits serienmäßig montiert, jedoch von innen mit speziellen Isolierplatten vermauert. Nach dem Abnehmen der Kaminabdeckung (1) mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem, diese Isolierplatte nach innen aufbrechen und die einzelnen Stücke vom Herdinneren entfernen. Nachher kann der Kaminausgang durch das Lockern der vier Muttern M4 auf die gewünschte Höhe eingestellt werden, die Muttern anschließend wieder festziehen.

3) Den Abgasstutzen (2) auf der Herdrückseite durch das Öffnen der vier Muttern M4 entfernen und durch die mitgelieferte Abdeckplatte ersetzen, die Muttern anschließend wieder festziehen.

8.4 RAUCHROHRANSCHLÜSSE / FEINEINSTELLUNG DES ABGASSTUTZENS Dank des patentierten Anschlusssystems lassen

sich die Positionen des Abgasstutzens noch feineinstellen. Generell kann auf der Rückseite des Herdes in der Waagrechten um 4 cm und in der Senkrechten um 2 cm feinjustiert werden. Auch beim seitlichen Anschluss kann in der Senkrechten insgesamt 2 cm eingestellt werden. Zum Lieferumfang gehören zwei Kaminanschlussplatten (wenn Kamin nicht genau angeben wurde), eine mit dem ovalen Ausschnitt in der Mitte der Platte und eine mit selbigem Ausschnitt zur Seite versetzt.

Eine der beiden Platten ist bereits werksseitig am Heizungsherd montiert, sie kann bei Bedarf ohne Probleme durch die andere ersetzt werden.

Rückenwand: Zum Einstellen der Position des Rauchabzugs in der Waagrechten, die 6 Schraubmuttern M5 (Schlüsselweite: 8) der großen Kaminplatte (A) leicht lockern, die Kaminplatte in die gewünschte Position verschieben und die 6 Schraubmuttern wieder festziehen. Zum Einstellen der Position in der Senkrechten, muss die Herdplatte abgenommen werden.

Anschließend die 4 Schrauben an der Innenseite der großen Kaminplatte (A) mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel leicht lockern, die kleine Kaminplatte samt Abgasstutzen (B) in die gewünschte Position verschieben und die 4 Schraubmuttern wieder gut festziehen.

Seitenwand: Zum Einstellen der Position des Rauchabzugs in der Senkrechten, die 4 Schraubmuttern M4 der seitlichen Kaminplatte (C) leicht lockern, die Kaminplatte in die gewünschte Position samt Abgasstutzen verschieben und die 4 Schraubmuttern wieder festziehen.

(1)

(2)

Auf jeden Fall muss vor dem Anschluss des Herdes, bzw. nach Beendigung der vorherigen Arbeitsschritte sichergestellt werden, dass alle Anschlussöffnungen, auch jene die nicht benutzt werden, gut verschlossen sind!

(A)

(C) (B)

Die Feineinstellung des Abgasstutzens muss vor dem Anschluss des Herdes an den Schornstein erfolgen! Es muss sichergestellt werden, dass nach der Feineinstellung alle vorher gelockerten Schrauben und Muttern wieder fest angezogen wurden und dass alle Anschlussöffnungen dicht verschlossen sind!

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9. SCHORNSTEIN

In jeder Feuerungsanlage müssen die Komponenten – Herd, Verbindungsstück, Schornstein (Kamin) – sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Fehler bei der Abstimmung können zu Betriebsstörungen an der Feuerungsanlage führen, z. B. zu unvollständiger Verbrennung und Verrußung von Heizungsherd und Schornstein, mit der Gefahr eines unkontrollierten Rußbrandes. Außerdem besteht bei falscher Auslegung die Möglichkeit, dass die Bewohner des Hauses durch Abgasaustritt aus Feuerstätten gefährdet werden und dass der Schornstein als Folge von Durchfeuchtung oder Versottung zerstört wird.

Ökoalpin® Heizungsherde bestechen durch höchste Leistung und Funktionalität, wobei diese jedoch stark vom Verhalten des Schornsteins beeinflusst werden. Falls der Schornstein Mängel aufweist oder nicht den vorgesehenen Konstruktionsvorschriften, bzw. Abmessungen entspricht, ist der ordnungsgemäße Betrieb des Heizungsherdes nicht garantiert!

Um einen störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb des Heizungsherdes zu gewährleisten, müssen alle nachfolgenden Faktoren gegeben sein:

 Der Schornstein-Querschnitt muss so dimensioniert sein, dass der Rauch ohne Schwierigkeiten aus dem Herd abziehen kann. Bei Überdimensionierung erwärmt sich der Schornstein nicht schnell genug, Kondenswasserbildung sowie schlechter Rauchzug sind die Folge. Querschnitt und wirksame Höhe müssen für die vorgesehenen Brennstoffe und Belastungen berechnet sein.

 Der Schornstein muss gut isoliert sein und einen gleichbleibenden runden oder quadratischen Innenquerschnitt aufweisen. Er darf keine Mängel, Verengungen oder undichte Stellen aufweisen.

 Alle Inspektions- und Reinigungsöffnungen müssen gut verschlossen und abgedichtet sein.

 Er muss derart aufgebaut sein, dass Regen, Schnee und jegliche Fremdkörper nicht ins Schornsteinrohr eindringen können.

 Etwaigen Wartungs- und Reinigungsvorgänge müssen einfach durchführbar sein.

 Im Falle von direkt nebeneinanderliegenden Schornsteinrohren muss ein Schornstein den anderen um mindestens 50 cm überragen, um etwaige Druckübertragungen unter den Schornsteinrohren zu vermeiden.

Die Höhe des Schornsteins muss so bemessen sein, dass ein optimaler Rauchzug für den Heizungsherd garantiert wird. Je höher der Schornstein, desto besser ist der Rauchzug. Bei einer Schornsteinhöhe unter 4 Metern ist ein einwandfreier Betrieb des Ökoalpin® Heizungsherdes nicht gewährleistet.

Erforderliche Kaminhöhe über Dach (UNI EN 10683:2008) Dachneigung Abstand zwischen

First und Schornstein

Schornstein - Mindesthöhe (gemessen vom Dachaustritt)

Höhe der Verwirbelungszone

α A [m] H [m] Hz [m]

15° < 1,85 m 0,50 m vom First 0,5 m

> 1,85 m 1,00 m vom Dach 0,5 m

30° < 1,50 m 0,50 m vom First 0,8 m

> 1,50 m 1,30 m vom Dach 0,8 m

45° < 1,30 m 0,50 m vom First 1,5 m

> 1,30 m 2,00 m vom Dach 1,5 m

60° < 1,20 m 0,50 m vom First 2,1 m

> 1,20 m 2,60 m vom Dach 2,1 m

F : First Z : Verwirbelungs – Zone

Satteldach Flachdach

Die richtige Bemessung des Schornsteins und des Verbindungsstückes mit einer Berechnung nach DIN EN 13384-1 ist eine wesentliche Voraussetzung für die dauerhaft einwandfreie Funktion des Herdes.

Der Schornstein muss, unter Berücksichtigung der allgemeinen Umgebungs- und Umweltbedingungen, für den Anschluss dieses Herdes geeignet sein und allen am Aufstellort relevanten und geltenden Vorschriften und Normen entsprechen.

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10. VERBINDUNG SCHORNSTEIN - HERD

Das Verbindungsrohr zwischen Heizungsherd und Schornstein (auch Rauchkanal genannt), muss möglichst kurz, geradlinig und hermetisch dicht sein. Nach Unten führende Abschnitte sind nicht gestattet und absolut zu vermeiden. Der Innendurchmesser des Verbindungsrohres muss dem Außendurchmesser des Abgasstutzens des Herdes entsprechen ( DIN 1298 ). Die Verbindung muss mit stabilen und robusten Rohren erfolgen (wir empfehlen Ihnen ein Rohr mit einer Wandstärke von min. 2mm zu verwenden) und hermetisch am Rauchfang befestigt werden. Der Rauchkanal muss so in den Schornstein eingefügt werden, dass er nicht in den freien Querschnitt hineinragt.

Rauchkanäle dürfen keine gewundenen oder waagrechten Abschnitte aufweisen und müssen immer mit Steigung zum Schornstein hin, montiert werden; die Anzahl der Rohrbögen ist auf ein Minimum zu beschränken.

Um Ihren Ökoalpin® Heizungsherd mit dem Schornstein zu verbinden muss wie folgt vorgegangen werden:

 Herdhöhe einstellen:

Siehe Kapitel 8.1

 Kaminloch bohren:

Die genaue Position und der Durchmesser des Kaminloches müssen auf die Kaminposition des Herdes angepasst werden.

 Doppelwandfutter einbauen [Abb. 1]:

Beim Einbauen muss auf die richtige Länge des Doppelwandfutters (A) geachtet werden. Die erforderliche Trocknungszeit des Mörtels (B) muss unbedingt eingehalten werden.

 Kaminposition am Herd justieren:

Der Kaminanschlussstutzen des Herdes muss auf das eingebaute Doppelwandfutter des Schornsteins angepasst werden (Kapitel 8.3 und 9.4). Nach dem Justieren des Abgasstutzens müssen alle Muttern unbedingt wieder festgezogen werden!

 Heizungsherd aufstellen [Abb. 2]:

Schieben Sie den Heizungsherd auf die endgültige Position und dichten Sie den vorhandenen Hohlraum zwischen Doppelwandfutter (A) und Abgasstutzen (C) ab.

Zu beachtende Hinweise:

 Falschluftquellen am Schornstein und am Abgasrohr verringern den Förderdruck und müssen beseitigt, d.h. abgedichtet, werden.

 Längere Abgasrohre dürfen nie waagrecht, sondern nur mit Steigung zum Schornstein hin, montiert werden.

 Der Rohrquerschnitt darf nicht verringert werden.

 Isolieren Sie Abgasrohre, die durch kalte Räume geführt werden, mit wärmebeständigem Material.

Dadurch wird die Bildung von Kondenswasser und Glanzrußablagerungen wirkungsvoll vermieden.

 Die Verbindung zwischen Heizungsherd und Schornstein muss stabil und dicht sein. Besonders die Einbindung in das Mauerwerk des Schornsteins ist dauerhaft und dicht auszubilden.

 Das Rohr darf nicht in den Schornstein hineinragen.

 Bei ungünstigen Schornsteinverhältnissen, wie zu schwachem Förderdruck, zu großem oder zu kleinem Querschnitt oder Undichtigkeiten, ist der zuständige Schornsteinfegermeister zu befragen.

Es ist strengstens verboten innerhalb des Schornsteinrohrs, Anlagerohre, Luftleitungen, Installationsleitungen oder ähnliches verlaufen zu lassen!

In der Nähe des Rauchkanals darf sich kein brennbares Material befinden. Sämtliche brennbaren Materialien im Umkreis von 25cm um das Rohr müssen durch feuerfestes und hitzebeständiges Material ersetzt werden. Die Abgastemperatur kann 250°C betragen!

Beim Einbauen des Doppelwandfutters dürfen nur zugelassene feuerbeständige Mörtel verwendet werden!

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10.1 NOTWENDIGER FÖRDERDRUCK (KAMINZUG)

Der in Ihrem Kamin herrschende Unterdruck (Kaminzug), gemessen in Pascal „Pa“, ist ein Maß für die Leistungsfähigkeit Ihres Kamins. Der für Ihren Ökoalpin® Heizungsherd notwendige Förderdruck ist in der Tabelle „Leistung- und Emissionsdaten“ unter Kapitel 16.3 und auf dem Typenschild des Herdes ersichtlich (Kapitel 17). Bei neuen Kaminen können Sie sich auf die Angaben (Berechnungen!) des Herstellers verlassen, bei älteren Kaminen hilft Ihnen Ihr Schornsteinfeger.

 Ein zu geringer Förderdruck führt zu einer unvollständigen Verbrennung, erhöhte Ruß- und Teerbildung im Heizungsherd und im Schornstein sind die Folgen. Auch im Backrohr werden nur niedrige Temperaturen erreicht.

 Ein zu starker Förderdruck hingegen beschleunigt die Verbrennung, die daraus resultierenden sehr hohen Abgastemperaturen können zur Beschädigung des Gerätes führen und steigern den Brennstoffverbrauch enorm.

11. BEDIENUNG

11.1 VOR DER ERSTEN INBETRIEBNAHME

Vor der ersten Inbetriebnahme des Heizungsherdes muss jegliches Verpackungsmaterial und eventuelle Klebeetiketten, (Typenschild ausgenommen!) sowie die zum Schutz der Herdplatte verwendete Plastikfolie entfernt werden. Anhand eines Lappens beseitigen Sie den größten Teil des auf der Plattenoberfläche aufgetragen Schutzölfilms.

Kontrolle vor dem Einheizen:

 Kamin: Lassen Sie den Kaminzug messen. Der richtige Kaminzug (Förderdruck) ist die Grundlage für die einwandfreie Funktion des Gerätes. Lassen Sie Ihren Kamin vom Schornsteinfeger regelmäßig prüfen und gegebenenfalls reinigen.

 Anlagendruck: Die Anlage muss gefüllt und entlüftet sein. Der Anlagendruck muss bei kalter Anlage mindestens 1,0 bar (max. 1,8 bar) betragen. Für Fragen steht Ihnen Ihr Heizungsinstallateur gerne zur Verfügung.

 Absperrungen: Prüfen Sie, ob die in der Heizungsanlage eingebauten Absperrungen richtig eingestellt sind.

 Thermische Ablaufsicherung: Kontrolle des Ablauftrichters. Ablauf darf nicht tropfen.

 Sämtliche elektrische Bauteile, wie die Backrohrbeleuchtung und die elektronische Thermosteuerung, müssen an das Stromnetz angeschlossen und mit der richtigen Netzspannung versorgt sein.

.

11.2 ERSTE INBETRIEBNAHME

Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern (aufgrund des Austrocknens der Innenvermauerung, der Schutzlacke, oder der Klebstoffe) ein unangenehmer aber unbedenklicher Rauch und Geruch entsteht, der nach kurzer Betriebsdauer verschwindet. Öffnen Sie während dem ersten Heizen aber ein Fenster, um in jedem Fall für eine gute Durchlüftung des Raums zu sorgen. Beim ersten Anfeuern empfehlen wir Ihnen, eine geringe Menge Brennmaterial zu laden und die Heizleistung des Herdes langsam zu erhöhen.

Ebenso tritt bei der Stahlkochplatte von der heißesten Stelle zum Plattenrand hin eine für Stahl typische Verfärbung bei Wärmeeinwirkung auf. Diese Verfärbung ist völlig normal wird mit zunehmender Benutzungsdauer immer gleichmäßiger!

Ein annäherndes Verfahren zur Überprüfung des Kaminzugs ist es, die Feuertür einen Spalt weit auf zu machen und die Flamme eines Feuerzeuges an den Spalt der offenen Feuertür zu halten. Wenn die Flamme des Feuerzeuges in den offenen Spalt hineingezogen wird, ist Kaminzug vorhanden und der Herd kann geheizt werden. Wenn hingegen die Flamme des Feuerzeuges in den Raum gedrückt wird, darf der Herd nicht beheizt werden (Niederdruck).

Wir empfehlen, den Herd sofort ein erstes Mal in Betrieb zu nehmen um somit seine ordentliche Installation zu kontrollieren. Achten Sie auf einen rundherum gleichmäßigen Abstand zwischen Stahlherdplatte und Herdrahmen. Beobachten Sie die reibungslosen Schaltzyklen der elektronischen Thermosteuerung unter Berücksichtigung der eingestellten Parameter.

Die erste Inbetriebnahme darf auf jeden Fall erst dann erfolgen, nachdem Sie sich mit der Bedienungsanleitung des Herdes gut vertraut gemacht haben und sämtliche zu

befolgenden Sicherheits- und Vorsichtsangaben verstanden haben!

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11.3 ROSTVERSTELLUNG (HEBE – SENK - ROST)

Mit dem Hebe – Senk - Rost lässt sich die gewünschte Füllraumhöhe einstellen. Betätigt wird der Hebe- und Senkrost mit der mitgelieferten Rostkurbel (RK). Diese wird an den Sechskantzapfen (SP) über der Aschenlade gesteckt.

Drehen im Uhrzeigersinn bewegt den Rost nach unten. Drehen gegen den Uhrzeigersinn bewegt den Rost nach oben.

Die oberste Roststellung (Kochbetrieb) eignet sich vor allem zum Kochen und Backen, die Wärmeabgabe an die Heizung und somit die wasserseitige Heizleistung wird verringert.

Bei unterster Roststellung (Kesselbetrieb) erfolgt maximale Wärmeabgabe an das Heizungssystem, die Kochleistung ist ausreichend, die Backleistung geringer.

11.4 BRENNSTOFFFÜLLHÖHE

Der Ökoalpin® Heizungsherd darf maximal bis unter die Sekundärluftöffnungen an den Brennraum - Seitenwänden, bzw. an der Brennraum - Rückenwand, befüllt werden. Auch ein Befüllen von Oben, d.h.

durch Abnehmen des Deckels in der Herdplatte, darf auf keinen Fall geschehen. Beide Umstände beinträchtigen die Verbrennung, durch das Absperren der Zuluft in den Brennraum, bzw. auch der Abluft, beträchtlich und führen zu einer unvollständigen und damit nicht effizienten Verbrennung mit geringerem Wirkungsgrad und hoher Umweltbelastung. Bei Heizungsherden mit Sichtfenstern kommt es in diesem Fall zu einem Verrußen und einer Eintrübung (Keramisierung) des Glases (keine Garantie!)

11.5 ANHEIZEN

 Die Primär- und Sekundärluftregler (Pos. 8+9, S. 4), die Anheizklappe (Pos. 15, S. 4), sowie Feuertür öffnen

 Brennstoffrückstände vom Rost entfernen

 Füllstand der Aschenlade überprüfen und bei Bedarf entleeren

 3 - 4 kleine Holzscheiter auf den Rost legen

 Etwas Anfeuerungsmittel drauflegen und 2 - 3 weitere kleine Holzscheiter darüber schichten und anzünden, anschließend Feuertür schließen

 Holz lebhaft anbrennen lassen und anschließend einige mittlere Holzscheiter oben auf legen

 Anheizklappe schließen

11.6 NACHLEGEN

 Nach der Anheizphase (nach ca. 20 Min.) weiteren Brennstoff laut Kapitel 11.4 und 16.2 nachlegen

 Primärluftregler schließen

 Sekundärluftregler je nach erforderlicher Leistung und gemäß Tabelle Kapitel 16.2 einstellen.

(RK) (SP)

Auch im Kochbetrieb muss ausreichend Abfuhr der Wasserleistung gewährleistet sein, da die Wärmeleistung an das Wassersystem zwar verringert, jedoch nicht ganz unterbunden ist!

Der Rost darf nur im nichtbelastetem und sauberen Zustand betätigt werden!

Zum Anfeuern empfehlen wir, kleine Holzspäne, Holzwolle oder andere handelsübliche Anfeuermittel, mit Ausnahme von flüssigen Stoffen.

Heiztür sehr langsam öffnen, damit keine Verwirbelungen entstehen können, die das Herausrauchen begünstigen!

Das Nachlegen von Brennstoff sollte in kurzen Abständen, ca. alle 20 - 30 Minuten, erfolgen.

Wir empfehlen eine Menge von mehreren kleinen Holzscheiten laut Kapitel 16.2. Bei Bedarf darf diese Holzauflagemenge auch bis zu 30% überschritten werden.

(23)

11.7 KOCHEN

Die Herdplatte aus Spezialstahl ist eigens für schnelles und einfaches Kochen gedacht. Die heißeste Stelle der Herdplatte ist im Bereich der Ringe oder dem runden Kochlochdeckel. Dieser Bereich eignet sich vorzüglich zum schnellen Ankochen. Die Randzonen mit niedrigeren Temperaturen können zum Weiterkochen bzw. Warmhalten verwendet werden.

11.8 BACKEN

Zum Backen und Braten bedarf es einer gleichmäßig verteilten Wärme im Backrohr. Um dies zu erreichen, muss das Backrohr, bei geschlossener Anheizklappe, entsprechend vorgeheizt werden. Falls Sie den Heizungsherd vom kalten Zustand aufheizen möchten, empfiehlt es sich, die Temperatur durch lebhaftes Feuer zu erhöhen und dann, um die Temperatur konstant zu halten, die Abbrandgeschwindigkeit, durch Verstellen des Primärluftreglers, zu drosseln. Die Innentemperatur des Backofens hängt von der Abbrandgeschwindigkeit und der Menge des aufgelegten Brennstoffs ab, auch ein ausreichender Kaminzug und gut gereinigte Heizgaszüge um den Backraum herum sind für ein gutes Backergebnis wichtig.

Die Backrohrtür ist serienmäßig mit einem Sichtfenster und einem integrierten Thermometer zur besseren Kontrolle der Innentemperatur ausgestattet. Die angezeigte Temperatur ist als Richtwert zu verstehen und kann von Fall zu Fall abweichen.

Backrost und Backblech können auf verschiedenen Ebenen eingeschoben werden.

Hohe Kuchenformen auf dem Backrost, und große Braten werden auf der untersten Schiene eingeschoben. Flache Kuchen und Gebäck, bzw. zum gleichmäßigem Schmoren von Speisen, auf der mittleren Schiene. Die obere Schiene kann zum Anbraten der Speisen bzw. zum Überbacken genutzt werden. Vergewissern Sie sich auf jeden Fall immer wieder während dem Braten, bzw. Backen über den aktuellen Garstatus Ihrer Speisen. Drehen Sie eventuell das Backblech gelegentlich um oder schieben es je nach Bedarf in eine andere Schiene ein.

Die Herdplatte darf weder überhitzt noch zum Glühen gebracht werden, da man hiermit die Beschädigung des Herdes riskiert und gleichzeitig keine Vorteile für das eigentliche Kochen entstehen.

Am besten eignen sich Töpfe mit einem massiven und vor allem ebenen Boden. Sie sollten zudem mit einem passenden Deckel versehen sein. Um optimale Wärmeübertragung und beste Kochergebnisse zu erzielen, empfehlen wir die Verwendung von klein gespaltenem Holz und die Befolgung der oben angeführten Einstellungen. Der Kochlochdeckel darf zum Kochen nicht herausgenommen werden.

 Lassen Sie den Herd in der Anheiz- und Nachlegphase niemals unbeaufsichtigt.

 Der Herd darf nie überladen werden (Kapitel 11.4; 11.6; 16.2).

 Zu viel Brennstoff und zu viel Verbrennungsluft können zur Überhitzung führen und den Herd beschädigen.

Durch Überhitzen verursachte Schäden sind nicht durch die Garantie gedeckt!

 Die Feuertür darf aus Sicherheitsgründen nur beim Nachlegen von Brennstoff geöffnet werden und muss im Betrieb oder während der Abkühlzeiten geschlossen bleiben.

Die Anheizklappe darf nur während der Anheizphase geöffnet sein! Eine offen stehende Anheizklappe während der Heizphase kann zu Schäden am Küchenherd führen und das Aufheizen des Backrohres stark beeinträchtigen.

Zum Braten und Backen brauchen Sie bedeutend höhere Temperaturen, vorheizen ist dafür unbedingt notwendig! Bitte beachten Sie, dass die auf der Temperaturskala angezeigten Temperaturen Richtwerte sind, welche von Fall zu Fall abweichen können. Um genauere Werte zu erlangen empfehlen wir Ihnen im Handel erhältliche Backofenthermometer, welche entweder hineingestellt, bzw. hineingehängt werden können.

Bei Arbeiten im heißen Backrohr besteht Verbrennungsgefahr! Verwenden Sie Topflappen, Handschuhe oder Ähnliches! Beugen Sie sich nicht sofort über die geöffnete Backrohrtür.

Beim Öffnen strömt ein Schwall heißer Luft oder auch Wasserdampf aus der Türöffnung.

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