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Wohnformen und Hilfen im Alter

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Academic year: 2022

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Wohnformen und Hilfen im Alter

Der Ausschuss Senioren infor­

miert!

Aufgrund der im Rahmen der Umfrage des Ausschusses Senioren im Herbst 2011 – wir hatten im

„Ärzteblatt Sachsen“, Heft 10/2011 und Heft 2/2012 darüber berichtet – geäußerten Bitte von zahlreichen ärztlichen Ruheständlern nach Infor- mationen zu altersgerechtem Woh- nen und Hilfen im Alter hat sich der Ausschuss Senioren ausführlich mit der Thematik befasst. Nachfolgend wollen wir die Ergebnisse unserer Re cherchen interessierten Ruhe- ständlern, aber auch den Ärzten, die ihre Patienten entsprechend beraten möchten, zur Kenntnis geben.

Es empfiehlt sich, sich dem Thema in zwei Schritten zu nähern.

Wie sich aus der Diskussion im Aus- schuss ergab, sind die Erwartungen an Wohnformen und Hilfen im Alter bis hin zur Pflege je nach individuel- ler Ausgangslage recht unterschied- lich.

Deshalb sollte in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme ste- hen, welche Gegebenheiten das Ausgangs niveau prägen, welche Ziel- vorstellungen bestehen und welche Kosten und Mehraufwendungen dauerhaft getragen werden können.

Diesen orientierenden Schritt kann der Ratsuchende sehr praktisch unter Anleitung der Broschüre „Wohn­

formen im Alter“ gehen (Herausge- ber: Landesseniorenbeirat des Frei- staates Sachsen, Download: www.

pflegenetz.sachsen.de Portalfunktio- nen Archiv). Hier werden verschie-

dene Wohnformen nach Personen- kreis, Räumlichkeiten, Grundlagen, allgemeinen Merkmalen, Anbietern und Nützlichkeit charakterisiert und kategorisiert. Der Ratsuchende erhält Hinweise zu grundsätzlichen Infor- mationen zum Wohnen im Alter (zum Beispiel auch Wohnberatung oder Wohnraumanpassung), Woh- nen im Alter in der vertrauten Häus- lichkeit, betreuten Wohnen und zum Servicewohnen im Alter, zu Leistun- gen für Pflegebedürftige, die in der eigenen Häuslichkeit leben und zu stationärer Pflege.

Nachdem die Zielvorstellungen ein- geordnet wurden, ist in einem zwei­

ten Schritt zu prüfen, wo entspre- chende Angebote zu finden sind.

Hier können selbstverständlich die Sozialämter der Städte und Gemein- den, die Pflegekassen oder die Wohl- fahrtsverbände um Rat gefragt wer- den. Wer jedoch den Wunsch hat, ohne Zeit- oder Entscheidungsdruck in aller Ruhe die Möglichkeiten selbst zu durchforsten, findet im Internet unter www.pflegenetz.sachsen.de eine ideale Informationsplattform.

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz hat einen Verbund von Anbietern ge - schaffen, die sich im Internet präsen- tieren. Wie der Name sagt, befassen sich die Angebote zu einem großen Teil mit dem Thema „Pflege“. Die Beratung umschließt den Pflegebe- dürftigen ebenso wie die Angehöri- gen und die Arbeitgeber. Betreute Wohnformen oder sonstige pflege- gerechte Wohnformen wurden ebenfalls in das Pflegenetzwerk auf- genommen. Unter der Rubrik „Pfle- gedatenbank“ werden nach Eingabe des gewünschten Wohnortes oder der Postleitzahl die regionalen

Anbieter angezeigt. Soweit diese über einen eigenen Internetauftritt verfügen, kann man im Einzelnen weiter recherchieren.

Wer Unterstützung bei der alltägli- chen Lebensführung sucht, findet unter dem Titel „Marktplatz“ Ange- bote für

■ haushaltnahe Dienstleistungen,

■ mobile soziale Dienste,

■ Mahlzeitendienste,

■ Fahrdienste,

■ Hausnotrufe,

■ Einkaufs- und Botendienste,

■ Apotheken.

Bei der Suche nach einem geeigne- ten Pflegeheim, kann neben der Pfle- gedatenbank des PflegeNetzes auch die „Weiße Liste“ der Bertelsmann- stiftung hilfreich sein (www.weisse- liste.de). Problemlos lässt sich eine individuelle Liste mit den wichtigsten Kriterien für die Pflegeheimauswahl zusammenstellen. Eine Checkliste kann heruntergeladen werden. In sieben Schritten werden die ge - wünschten Zielvorgaben priorisiert.

Dazu gehören zum Beispiel Lage und Erreichbarkeit, Verpflegung und Tagesgestaltung, ärztliche und thera- peutische Versorgung ebenso wie Leistungen und Kosten. Auf Grund- lage dieser Checkliste können der Pflegebedürftige und seine Angehö- rigen die einzelnen Anbieter verglei- chen und dann eine Entscheidung treffen, die für die anstehende Le - bensphase erträgliche Bedingungen gewährt.

Gern wird Sie der Ausschuss Senio- ren bei der Beantwortung weiterer Fragen unterstützen.

Dr. med. Ute Göbel Vorsitzende Ausschuss Senioren

Verschiedenes

252 Ärzteblatt Sachsen 6 / 2012

Berufung

Prof. Dr. med. habil. Stefan Beissert hat zum 1. März 2012 die Leitung der Klinik und Poliklinik für Dermato- loge am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden übernommen.

Regaud-Preis

Prof. Dr. med. habil. Michael Bau- mann, Direktor der Klinik für Strah- lentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, und des gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossen-

dorf getragenen OncoRay Zentrums für Krebsforschung, erhielt am 14.

Mai 2012 den renommierten Re - gaud-Preis der Europäischen Gesell- schaft für Radiotherapie und Onko- logie ESTRO auf deren Jahrestagung in Barcelona.

Referenzen

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