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So lebten die Menschen zur Zeit der Inka

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Academic year: 2022

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Netzwerk Lernen – Ein Dienst der 4Teachers GmbH Sitz der Gesellschaft: 56072 Koblenz, Alemannenstr. 14

HRB Koblenz Registernummer: HRB 21169

St.Nr.: 22/656/0281/1 504887 Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Bernd Dumser

Einleitung

Zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert beherrschte das Volk der Inka große Teile Südamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht erstreckte sich ihr Reich über eine Fläche von etwa 950.000 km² (Zum Vergleich Deutschlands Fläche: ca. 350.000 km²), von Chile bis nach Ecuador. Die Inka waren eine Hochkultur, ähnlich derer der Römer und der Ägypter. Sie errichteten beeindruckende Bauwerke und entwickelten ein ausgeklügeltes Beamtenwesen

1533 wurden sie durch eine nicht einmal 200 Mann starke Streitmacht spanischer Konquistadoren unter der Führung von Francisco Pizarro vollständig vernichtet.

Gesellschaft

Das Reich der Inka erstreckte sich über eine Fläche mit völlig unterschiedlichen kli- matischen, topographischen und vegetativen Bedingungen. So konnte es durchaus passieren, dass einige Teile des Reiches mit Überschwemmungen zu kämpfen hat- ten oder von Dürre betroffen waren, während in anderen Überschuss produziert wur- de.

Um Hungerkatastrophen zu vermeiden entwickelten die Inka ein komplexes Beam- tenwesen, das die benötigten Abgaben genau berechnete, sich um die Verteilung der Ressourcen und das Anlegen von Vorräten zur Überbrückung von Ernteausfällen kümmerte.

Dieses System war so effizient, dass bei Untersuchungen von Inka Leichnamen kei- nerlei Anzeichen von Mangel- oder Unterernährung festgestellt werden konnten.

Neben dem Beamtentum gab es die Stände des Adels, der Priesterschaft und der arbeitenden Bevölkerung, die sich wiederum in verschiedene Stände ausdifferenzier- te.

Abbildung 1: Ausdeh- nung des Inkareiches

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Camayo-Dörfer auf ein bestimmtes Handwerk spezialisiert waren. Solche Arbeitsge- meinschaften konnten gegebenenfalls sogar komplett an Provinzfürsten verschenkt werden.

Wenn ein Camayo besondere Leistungen vollbrachte, konnte er dafür reich entlohnt werden, sein Stand blieb aber stets derselbe.

Religion

Die verschiedenen Stämme, die zur Zeit der Inka im Gebiet der Anden lebte, hatten alle ihre eigenen Überlieferungen und Mythen. Sie alle teilten aber den Glauben an die Macht der Sterne, der Sonne und des Mondes.

Die Inka wiederum behaupteten von sich, die Kinder der Sonne zu sein. Da in der gesamten Andenregion der Glaube an die Macht der Sterne sehr groß war, und die militärischen Erfolge der Inka keinen Abbruch nahmen, wurde diese Vorstellung von befeindeten und eroberten Stämmen schnell geteilt.

Die Inka bemühten sich, diesen Glauben weiter zu verstärken, indem sie in allen Re- gionen ihres Reiches Tempel errichten ließen, die der Anbetung der Sonne gewidmet waren. Daneben duldeten sie aber auch weiterhin die Anbetung anderer Gottheiten.

Eine wichtige Rolle bei religiösen Zeremonien spielte die Praktik des Opferns. Meist wurden Gegenstände, Lebensmittel oder Tiere geopfert, zu besonders wichtigen An- lässen oder Zeiten großer Gefahr wurden auch Menschen geopfert, allerdings deut- lich weniger als bei den Azteken.

Landwirtschaft

Die Inka hatten bei der Bewirtschaftung ihres Landes mit verschiedenen Schwierig- keiten zu kämpfen. Das Hauptproblem bestand darin, dass in den bergigen Regionen der Anden kaum ebene Fläche zum Anlegen von Feldern zu Verfügung stand. Ein anderes Problem, vor allem in den trockenen Regionen in Küstennähe, stellte die Wasserknappheit dar.

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Zur Lösung des Problems der Wasserknappheit entwickelten die Inka Kanalsysteme und verwandelten so unfruchtbare Böden in gutes Ackerland.

Das Problem der unebenen Flächen lösten die Inka, indem sie an den Berghängen Stützmauern von insgesamt vielen Tausend Kilometern Länge einzogen und so eini- germaßen ebene Flächen gewannen. Die so erzeugten Terrassen wurden andenes genannt und ähneln den asiatischen Terrassensystemen.

Auf ihnen wurden verschiedene Gemüsesorten angebaut, vor allem Mais und Kartof- feln. Die Inka kannten 20 Mais- und 240 Kartoffelsorten.

Tierische Nahrung gewannen die Inka durch die Domestizierung von Lamas, Alpacas, Enten und Meerschweinchen.

Alle landwirtschaftlichen Erträge wurden gedrittelt, ein Drittel gehörte dem Adel, ein Drittel der Priesterschaft und ein Drittel diente der Ernährung der Familie die es be- wirtschaftete.

Architektur

Die Inka kannten weder das Rad, noch Flaschenzüge oder die Verwendung von Zug- und Lastentieren, dennoch errichteten sie viele überaus beeindruckende Konstrukti- onen und Gebäude.

Eine der bekanntesten architektonischen Leistungen des Inkareiches war das Stra- ßennetz welches, mit insgesamt ca. 30.000 km Länge, länger als das des römischen Reiches war. Auf ihm konnten Nachrichten von Staffelläu-

fern schnell von einem Ort zum andern gebracht werden, was für die Organisation des Reiches sehr wichtig war.

Zu den bemerkenswerten Leistungen der Inka- Architekten gehört zudem ihre Bauweise, die selbst große Steingebäude nahezu erdbebensicher machte, was in der sehr erdbebenreichen Region der Anden extrem wichtig war. Möglich machte dies die Technik der fugenlosen Verblockung der teilweise riesigen Steine, die so exakt

behauen waren, dass sie nicht einmal Mörtel benötigten um zusammen zu halten.

Dadurch konnten die Inka beeindruckende Städte, wie die Hauptstadt Cuzko und das berühmte Machu Picchu, errichten.

Abbildung 2: Fugenlose Verblockung in einer Inka- mauer

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Aufgaben

1. Warum entwickelten die Inka ein Beamtenwesen?

2. Wie nannten die Inka ihren obersten Herrscher?

3. Was waren die andenes?

4. Wer waren die Camayos?

5. Was waren die Gründe für den Sieg der Konquistadoren über die Inka.

6. Welche Probleme mussten die Architekten der Inka lösen? Wie schafften sie das?

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Lösungen

1. Warum entwickelten die Inka ein Beamtenwesen?

Um die logistische Herausforderung der Verteilung der Ressourccen in ihrem riesi- gen Reich zu bewältigen und so Hungerkatastrophen zu vermeiden.

2. Wie nannten die Inka ihren obersten Herrscher?

Den „Sapa Inka“

3. Was waren die andenes?

Andenes nannte man die terrassenförmigen Felder in den Anden.

4. Wer waren die Camayos?

Die Camayos waren spezialisierte Handwerker. Sie mussten ihr Leben lang ein und das selbe Handwerk ausüben und ihr Stand war erblich.

5. Was waren die Gründe für den Sieg der Konquistadoren über die Inka.

Neben dem Bruderkrieg zwischen dem damaligen Sapa Inka Atahualpa und seinem Bruder Huáscar und den eingeschleppten Krankheiten der Spanier, waren es vor allem die Überlegenheit ihrer Waffentechnik, sowie die Unterschätzung ihrer Gefähr- lichkeit durch Atahualpa, die es den Spaniern ermöglichte ihn in einen Hinterhalt zu locken und gefangen zu nehmen.

6. Welche Probleme mussten die Architekten der Inka lösen? Wie schafften sie das?

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