H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 DieDimensiondesjeweiligenEigenraums,diegeometrischeVielfach- heitalso,wargenausogroß,jedochmußdiesimallgemeinennichtder Fallsein:F¨urdieMatrix =
11 01
etwahatdascharakteristischePolynom det(
)=
1
1 01
=(1
)2 diedoppelteNullstelleeins,
=1istalsoeinEigenwertmitalgebrai- scherVielfachheitzwei.Derzugeh¨origeEigenraumistdieL¨osungs- mengedeslinearenGleichungssystems 0
1+1
2=0 0
1+0
2=0, alsogeradedieMengeallerVektorenderForm
0
undsomiteindimen- sional.DiegeometrischeVielfachheitdesEigenwertseinsistdahernur eins. DasBeispielderAbbildung :
2
2 ;
cos
sin
cos
+
sin
mitAbbildungsmatrix =
cos
sin
sin
cos
2
2 zeigt,daßes¨uberhauptkeineEigenwertegebenmuß,dennhieristdas charakteristischePolynomgleich
cos
sin
sin
cos
=(cos
)2 +sin2
. AbgesehenvomFallsin
=0,wenn
gleichderpositivenodernegati- venEinheitsmatrixist,hatdiesesPolynomkeinereelleNullstelle,daes nurpositiveWerteannimmt.Eshatabernat¨urlichdiebeidenkomplexen Nullstellen 1
2=cos
sin
=
! ;
Kap.4:Differentialgleichungen
" fassenwir
alsAbbildungvon
#2 nach
#2 auf,gibtesalsozweiEi- genwerte.BeidehabendiealgebraischeundgeometrischeVielfachheit eins;zugeh¨origeEigenvektorensindetwa
1
und
1 $
.W¨ahlenwir diesebeidenVektorenalsBasis,sowirddieAbbildungsmatrixvon
bez¨uglichdieserneuenBasiszurDiagonalmatrix
! 0 0
$
!
. Allgemeingiltf¨urdiealgebraischenundgeometrischenVielfachheiten vonEigenvektoren Satz:a)DiegeometrischeVielfachheiteinesEigenwertsiststetskleiner odergleichderalgebraischenVielfachheit. b)DieSummederalgebraischenVielfachheitenderverschiedenenEi- genwerteeinerlinearenAbbildungistkleinerodergleichderDimension desVektorraums. Beweis:a)DerEigenwert
der
%
&% -Matrix
habediegeometrische Vielfachheit
' ,d.h.derzugeh¨origeEigenraumhabedieDimension
' . Wirw¨ahleneineBasis
(*) 1
+,,,+
().-
diesesEigenraumsunderg¨anzensie zueinerBasisdesgesamtenVektorraums;bez¨uglichdieserBasissei
/ dieAbbildungsmatrixderlinearenAbbildung :
01 21
2
(43
(43
. Da
() 1
+,,,+
()5-
EigenvektorenzumEigenwert
sind,ist
(
(6)
)=
(6)
.In denersten
' Spaltenvon
/ stehtalsojeweilsinderDiagonalendas Element
undansonsten¨uberalldieNull.
hatsomitdieForm =
7 88888888889
0
,,,0
:,,,
: 0
,,,0
:,,,
:
. . . . . .
. ..
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
:,,,
: 00
,,,0 . . . . . .
. ..
. . .
; 00
,,,0
< ==========>
,
? H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 wobeiunswederdiemit
: bezeichnetenK¨orperelementenochdie (
%
' )
& (
%
' )-Matrix
@ weiterzuinteressierenbrauchen. F¨ur
/
giltdasselbe,nurdaßjetzt
inderDiagonalensteht, d.h.dieseMatrixhatdieForm 7 88888888889
0
,,,0
: ,,,
: 0
,,,0
: ,,,
:
. . . . . .
. ..
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
: ,,,
: 00
,,,0
. . . . . .
. ..
. . .
;BA
C
D %
' 00
,,,0
< ==========>
, wobei
2$
-die(
%
' )
& (
%
' )-Einheitsmatrixbezeichnet. ZurBerechnungihrerDeterminantenverwendenwirdenLAPLACEschen Entwicklungssatz:DaindererstenZeile(oderSpalte)nuranderersten StelleeinvonNullverschiedenerEintragsteht,istdieseDeterminante gleich(
)malderDeterminantejenerMatrix,diedurchStreichen dererstenZeileundSpalteentsteht.Falls
'
E 1ist,hatdieseneueMatrix dieselbeForm,wirk¨onnendenLAPLACEschenEntwicklungssatzalso nocheinmalanwendenusw.;wirerhaltenschließlich det(
/
)=(
)
- det(
@
2$
-). Somitistdet(
/
)durch(
)
- teilbar. Wasunswirklichinteressiert,istabernichtdet(
/
),sondern det(
).Ist
F dieMatrixdesBasiswechselsvonderStandardbasis des
1
2 aufdieBasis
G
(6) 1
+,,,+
() 2
H ,jeneMatrixalso,derenSpaltenvek- torendie
(*)
sind,soist
/ =
F$1
F und det(
/
)=det(
F
$1
F
)=det(
F
$1
F
F
$1
F ) =det
F (
)
F
$1
=det
F det(
)(det
F )
$1 =det(
). und
/ habenalsodasselbecharakteristischePolynom,undsomitist auchdascharakteristischePolynomvon
durch(
)
- teilbar.Die algebraischeVielfachheitvon
istdahermindestens
' .
Kap.4:Differentialgleichungen
Unabh¨angigvondiesemErgebniswollenwirnochfesthalten,daßnach dergeradedurchgef¨uhrtenRechnungf¨ureinebeliebigeMatrix
und eineinvertierbareMatrix
F diebeidenMatrizen
und
F
F$1 das- selbecharakteristischePolynomhaben;insbesonderehabenalsodie AbbildungsmatrizeneinerlinearenAbbildungzuverschiedenenBasen dasselbecharakteristischePolynom. b)Sind
1
+,,,+
JI
dieverschiedenenEigenwertevon
undsind ' 1
+,,,+
'IihrealgebraischenVielfachheiten,soistdascharakteristische Polynomdet(
)teilbardurch (
1)
- 1KKK(
JI
)
-L
. DiesisteinPolynomvomGrad
' 1+KK
K+
'I,wohingegendascharakte- ristischePolynomGrad
% hat;daherist ' 1+KK
K+
'I
M% , dennderGradeinesTeilerskannnichtgr¨oßerseinalsderdesPolynoms selbst. ZumAbschlußdiesesAbschnittsseinocheinKriteriumangegeben, wannesf¨ureinelineareAbbildung
eineBasisausEigenwertengibt, wannalsodieAbbildungsmatrixbez¨uglicheinergeeignetenBasisDia- gonalgestalthat: Satz:ZurlinearenAbbildung
:
N
N eines
% -dimensionalenVek- torraumsgibtesgenaudanneineBasisausEigenvektorenvon
,wenn 1.)dascharakteristischePolynomvon
alsProduktvonLinearfaktoren geschriebenwerdenkann 2.)diegeometrischeVielfachheiteinesjedenEigenwertsgleichder algebraischenist. Beweis:Zun¨achstsei
:
N
N einelineareAbbildungderart,daß eineBasis
O
() 1
+,,,+
(*)
2
P ausEigenvektorenvon
habe.Wirm¨ussen zeigen,daß1.)und2.)erf¨ulltsind. DadieBasisvektoren
(6)
Eigenvektorensind,gibteszujedem
(6)
ein K¨orperelement
,sodaß
(
() )=
() ist;bez¨uglichdieserBasishatdie
Q H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 Abbildungsmatrix
von
daherDiagonalgestalt,unddascharakteri- stischePolynom det(
)=
1
,,,0 . . .
. ..
. . .
0
,,,
2
=
2SR ( =1
) zerf¨alltinderTatinLinearfaktoren.DiealgebraischeVielfachheitdes Eigenwerts
istgleichderAnzahljederIndizes
T
O 1
+,,,+
%
P ,f¨ur die
VU
=
ist;diesistauchdiegeometrischeVielfachheit,dennder EigenraumwirdaufgespanntvondenVektoren
(*)
Uzudiesen
T .Alsosind 1)und2)erf¨ullt. Umgekehrterf¨ulledieAbbildung
dieBedingungen1)und2);wir m¨ussenzeigen,daßeseineBasisausEigenvektorenvon
gibt. Wegen1)l¨aßtsichdascharakteristischePolynominderForm (
1
)
- 1KKKKK(
.W
)
-X schreiben,wobeiwirannehmenk¨onnen,daßdie
paarweiseverschie- densind.Dannist
' diealgebraischeVielfachheitvon
.Dadascha- rakteristischePolynomdenGrad
% hat,folgt,daß ' 1+K
KK+
' W=
% ist.Außerdemgibteswegen2.)zujedem
einen
' -dimensionalen Eigenraum,also
' linearunabh¨angigeEigenvektoren.DaEigenvektoren zuverschiedenenEigenwertennachdemLemmavomAnfangdieses Abschnittsstetslinearunabh¨angigsind,istauchdasSystemalldieser Eigenvektorenlinearunabh¨angigundsomiteineBasis,dennesbesteht aus
% =dim
N Vektoren.DamitisteineBasisausEigenvektorenvon
gefunden. e)EigenwertesymmetrischerundHermitescherMatrizen WiewirimletztenParagraphengesehenhaben,kanndiegeometrische VielfachheiteinesEigenwertskleinerseinalsdiealgebraische,undim FalleeinerreellenMatrixm¨ussennichtauchdieEigenwertereellsein.In diesemAbschnittwollenwirsehen,daßsolcheDingebeisymmetrischen
Kap.4:Differentialgleichungen
Y (undauchdennochzudefinierendenHERMITEschen)Matrizennicht m¨oglichsind. SymmetrischeundHERMITEscheMatrizenh¨angenengmit(HERMI- TEschen)Skalarproduktenzusammen:F¨urzweiVektoren
(43
=
2Z =1
3
(6)
und
(4[
=
2Z
=1
[
() auseinemendlichdimensionalenEUKLIDischenVektorraum
N mitBa- sis
O
(*) 1
+,,,+
(*)
2
P istwegenderLinearit¨atdesSkalarproduktsinbeiden Argumenten
(43
K
(4[
=
\2 Z =1
3
(6)
] K
7 9
2SZ
U =1
[U
() U
< >=
2 Z =1
2 Z U =1
3[U
()K
(6)
U. Setzenwir ^U= def
() K
(6)
U, soistwegenderSymmetriedesSkalarprodukts
^U=
^U,wirhabenalso einesymmetrische
%
&% -Matrix
/ . DieMatrix
/ legtdasSkalarprodukteindeutigfest,dennf¨urzweibe- liebigeVektoren
(3+
(4[ wieobenist
(43
K
(4[
=
2 Z =1
2 Z U =1
3[U
K
^U. DieseFormeldefiniertumgekehrtauchf¨urjedesymmetrischeMa- trix
/
22 einebilineareAbbildung
N&
N
,allerdings mußdiesenichtpositivdefinitunddamitkeinSkalarproduktsein. Ist
N einHERMITEscherVektorraum,wiedermitBasis
O
(6) 1
+,,,+
(6)
2
P ,so istjetztf¨urzweiVektoren
(43 =
2SZ =1
3
(*)
und
(4[
=
2SZ =1
[
() mit
3+
[
#
(43
K
(4[
=
\2 Z =1
3
(*)
] K
7 9
2 Z U =1
[U
() U
< >=
2 Z =1
2 Z U =1
3[U
(*) K
(*)
U.
_ H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 Setzenwirauchhierwieder ^U= def
(6) K
(6)
U, soistnun
^U=
^U.MatrizenmitdieserEigenschaftwollenwirals HERMITEschbezeichnen. Umdiesetwaskompakterausdr¨uckenzuk¨onnen,definierenwir Definition:a)F¨ureineMatrix
=(
`U)
#
22 bezeichnenwirdie Matrix
=
`U
alsdiezu
konjugiertkomplexeMatrix. b)
#
2
2 heißtHERMITEsch,falls
a =
ist. c)ZueinemVektor
(3 =
7 9
3 1 . . . 32
< >heißt
(3 =
7 9
3 1 . . . 32
< >derkonjugiert komplexeVektor. (LetztereSchreibweisesiehtzwargrausamaus,l¨aßtsichabernicht vermeiden,wennmanVektorenmitPfeilenkennzeichnet.Alternativen wiederFettdruckvonVektorenfunktionierenwederanderTafelnoch ineinerMitschrift,undf¨urFrakturbuchstabenwie
b+
c +
d k¨onnensich leidernurwenigeStudentenbegeistern.) SchließlichwollenwirVektorenhiermit1
&% -Matrizenidentifizieren; insbesondererechnenwirmitdem ”transponiertenVektor“ a(3 =(
3 1
+,,,+
3 2). MitdieserBezeichnungkanndasStandardskalarproduktzweierVekto- ren
(43
+
(4[
2 alsMatrixprodukt
a(3
([ geschriebenwerden;dasStandard- HERMITEscheProduktin
#
2 istentsprechend
a
(43
([ . DadiekomplexeKonjugationauf
keineWirkunghat,isteineHERMI- TEscheMatrixmitreellenEintr¨ageneinfacheinesymmetrischeMatrix; wirk¨onnenunsimfolgendenbeidenBeweisendaheraufHERMITEsche Matrizenbeschr¨ankenunderhaltentrotzdemErgebnisse,dieauchf¨ur reellesymmetrischeMatrizengelten. DasHauptzieldiesesAbschnittsist Satz:
seieinesymmetrischereelleoderHERMITEsche(komplexe) Matrix.
Kap.4:Differentialgleichungen
Q e a)DannsindalleEigenwertevon
reell. b)EigenvektorenzuverschiedenenEigenwertensindorthogonalbez¨ug- lichdesStandard-bzw.HERMITEschenSkalarprodukts. c)F¨urjedenEigenwertvon
istdiegeometrischeVielfachheitgleich deralgebraischenVielfachheit. d)
2 bzw.
#
2 hateineOrthonormalbasisausEigenvektorenvon
. Beweis:a)Ist
# einEigenwertvon
,sogibtesnachDefinition einenVektor
(43
f =
( 0,sodaß
(3 =
(3 ist.DadiekomplexeKonjugation mits¨amtlichenGrundrechenartenvertauschbarist,folgt,daß
(43
=
(43 , d.h.a
(43
(43 =
a
(43
(43 =
a(3
(43 . Bislanggiltallesnochf¨urbeliebige
)&% -Matrizen;umdieSymmetrie bzw.HERMITE-Eigenschaftvon
insSpielzubringen,betrachtenwir denVektor
a (
(43 )=
a
(43
a .DanachVoraussetzung
a =
ist,k¨onnen wirdierechteSeitederGleichungauchals
a(3
schreiben,unddielinke Seiteals
a (
3 )=
a
(43 ,da
(3 Eigenvektorvon
ist.Somitk¨onnenwirdie Zahl
a
(43
(43 auchschreibenals a
(43
(43 =
a(3
(3 =
a
(43
(43 . SomithabenwirdiebeidenDarstellungen a
(43
(43
=
a
(43
`
(43
und
a
(43
(3 =
a
(43
`
(3 , dienurdannbeiderichtigseink¨onnen,wenn
=
undsomitreellist; denn
a
(43
(43 kannwegenderDefinitheitHERMITEscherSkalarproduktef¨ur einenVektor
(43
f =
( 0nichtverschwinden. b)
(43 seiEigenvektorzumEigenwert
,und
([ seiEigenvektorzumdavon verschiedenenEigenwert
g ,d.h.
(43
=
(43
und
(4[
=
g
([ und
f =
g . Dannist
a(3
([ =
a (
(43 )
(4[
=
a (
(3 )
(4[
=
a(3 a
(4[
=
a
(43
(4[
=
a(3
(4[
=
a
(43
g
(4[
=
g
a(3
(4[ .
Q h H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 Wiewirschonwissen,sindalleEigenwertereell,d.h.
g =
g
f =
.Die obigeGleichungskettekanndahernurrichtigsein,wenn
a(3
(4[ verschwin- det,d.h.wenn
(3 und
(4[
orthogonalsind. BeimBeweisvonc)gehenwirimwesentlichengenausovorwieim vorigenAbschnitt,alswirzeigten,daßdiegeometrischeVielfachheit einesEigenwertsstetskleinerodergleichderalgebraischenist;die zus¨atzlicheAnnahme¨uberdieMatrix
wirdzeigen,daßhierdiebeiden Vielfachheitensogargleichsind. seialsoeinEigenwertvon
mitgeometrischerVielfachheit
' ,d.h. derzugeh¨origeEigenraumhabedieDimension
' .Wirw¨ahleneineBasis O
() 1
+,,,+
().-
P davonunderg¨anzensiezueinerBasis
i =
O
() 1
+,,,+
() 2
P desgesamtenVektorraums
N =
2 oder
#
2 .Indemwirn¨otigenfalls dasGRAM-SCHMIDTscheOrthogonalisierungsverfahrenanwendenund anschließenddieL¨angenallerVektorenaufeinsnormieren,k¨onnenwir annehmen,daßessichdabeiumeineOrthonormalbasishandelt. NunbetrachtenwirdielineareAbbildung :
N
N ;
(43
(43 . ¨uglichBezderStandardbasishatsie
alsAbbildungsmatrix;f¨uruns interessanteristaberdieAbbildungsmatrix
/ bez¨uglichderneuenBa- sis
i .Dazusei
F dieMatrixmitSpaltenvektoren
(6)
;daderEintrag anderStelle(
+
T )einesMatrixproduktsdas(Standard-)Skalarprodukt des
-tenZeilenvektorsdeserstenFaktorsmitdem
T -tenSpaltenvek- tordeszweitenFaktorsist,stehtanderStelle(
+
T )derMatrix
aFF das(Standard)HERMITEscheProduktderVektoren
(6)
und
(6)
U.Da
i als Orthonormalbasisgew¨ahltwurde,istdaher aFF =
unddamit
aF =
F
$1 =
F$1. AusdieserFormelfolgt,daßmit
auch
/ eineHERMITEscheMatrix ist,denn a/ =
a (
F
$1
F )=
aF a aF
$1 =
F$1
F =
F$1
F =
/ . Dieersten
' Basisvektoren
() sindEigenvektorenvon
zumEigen- wert
;f¨ur
M' istdaher
(
(*)
)=
() ,d.h.inder
-tenSpaltevon
/
Kap.4:Differentialgleichungen
Q stehtander
-tenStellediereelleZahl
undansonsten¨uberalldieNull, genauwieauchimvorigenAbschnitt.ImGegensatzzudorthabenwir nunabereineHERMITEscheMatrix;dainder
-tenSpalteabgesehen von
aufderHauptdiagonalennurNullenstehen,mußdaherdasselbe auchf¨urdie
-teZeilegelten;dieMatrix
/ hatalsodieForm / =
7 88888888889
0
,,,00
,,,0 0
,,,00
,,,0
. . . . . .
. ..
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
0
,,,0 00
,,,0 . . . . . .
. ..
. . .
; 00
,,,0
< ==========>
, wobei
@ eine(
%
' )
& (
%
' )-Matrixist,dieunsnichtweiterzu interessierenbraucht.Damithat
/
dieForm 7 88888888889
0
,,,00
,,,0 0
,,,00
,,,0
. . . . . .
. ..
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
0
,,,0 00
,,,0
. . . . . .
. ..
. . .
;BA
C
D %
' 00
,,,0
< ==========>
, wobei
2$
-die(
%
' )
& (
%
' )-Einheitsmatrixbezeichnet. WiewirunsschonimvorigenAbschnitt¨uberlegtenbeimBeweis,daßdie geometrischeVielfachheiteinesEigenwertsimmerkleinerodergleich deralgebraischenist,haben
und
/ dasselbecharakterischePolynom; dawirdieMatrix
/ besserkennen,rechnenwirmitihr. WieinAbschnittd)folgtaufGrundderobigenFormderMatrix
/
ausdemLAPLACEschenEntwicklungssatz,daß det(
)=det(
/
)=(
)
- det(
@
2$
-)
Q H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 ist,wobei
2$
-die(
%
' )
& (
%
' )-Einheitsmatrixbezeichnet.Wir m¨ussenzeigen,daßdiealgebraischeVielfachheitvon
genaugleich
' ist,daßalso
keineNullstellevondet(
@
2$
-)seinkann. W¨are
Nullstellevondet(
@
2$
-),soh¨atte
@ denEigenwert
, esg¨abealsoeinen(
%
' )-dimensionalenEigenvektor
(4[ von
@ .Wegen derspeziellenFormderMatrix
/ istf¨urjedenEigenvektor
(4[
=
7 9
[ -$1
. . . [ 2
< >von
@ derVektor
(3 =
7 88888889
0 . . . 0 [ -$1
. . . [ 2
< =======>
einEigenvektorvon
/ unddamitvon
–Eigenvektorenh¨angenschließ- lichnurvonderlinearenAbbildungab,nichtvoneinerspeziellenAb- bildungsmatrix.DieswidersprichtaberderVoraussetzung,daßderEi- genraumzumEigenwert
von
() 1
+,,,+
(6) -erzeugtwird,denn
(43 istlinear unabh¨angigvondiesen
(6)
. Alsohat
diealgebraischeVielfachheit
' ,undc)istgezeigt. d)istnuneineeinfacheFolgerungausden¨ubrigenAussagenunddem ausKapitel3,
j 1f)bekanntenFundamentalsatzderAlgebra,wonach jedesreelleoderkomplexePolynom¨uberdenkomplexenZahlenin Linearfaktorenzerf¨allt: Wirwissendann,daßdieSummederalgebraischenVielfachheitenaller EigenwertegleichderDimension
% desVektorraumsistunddaßalle Eigenwertereellsind;dadiealgebraischengleichdengeometrischen Vielfachheitensind,gibtesalso
% Eigenvektoren,dieeineBasisvon
N bilden. F¨urjedeneinzelnenEigenraumk¨onnenwirdieEigenvektorennach GRAM-SCHMIDTsow¨ahlen,daßsieeineOrthonormalbasisbilden;da EigenvektorenzuverschiedenenEigenwertenstetsorthogonalsind,ist dieVereinigungsmengedieserBasenOrthonormalbasisvon
N .
Kap.4:Differentialgleichungen
Q" f)HauptvektorenundunddieJordan-Zerlegung FallsdielineareAbbildung
:
N
N Eigenwertehat,derengeome- trischeVielfachheitkleineralsdiealgebraischeist,habenwirkeine ChanceaufeineBasis,bez¨uglichdererdieAbbildungsmatrixvon Diagonalgestalthat:DieElementeeinersolchenBasisw¨arenallesamt Eigenvektoren,undbeizukleinergeometrischerVielfachheitgibtes nichtgen¨ugendlinearunabh¨angigeEigenvektoren.Außerdemgibtes offensichtlichkeineChanceaufeineDiagonalgestalt,wenndascharak- teristischePolynomvon
nichtinLinearfaktorenzerf¨allt,denndann istschondieSummederalgebraischenVielfachheitenderEigenwerte kleineralsdieDimensionvon
N . DaszweitedieserProblemekonntenwirzumindestbeimBeispielder Matrix cos
sin
sin
cos
dadurchl¨osen,daßwirzueinemgr¨oßerenK¨orper¨ubergegangensind, n¨amlichvondenreellenzudenkomplexenZahlen. Tats¨achlichl¨aßtessichimmerdadurchl¨osen,daßmanzueinemgr¨oßeren K¨orper¨ubergeht:AusKapitel3,
j 1f)kennenwirdenFundamentalsatz derAlgebra,wonachjedesPolynommitkomplexen(alsoinsbeondere auchmitreellen)Koeffizienten¨uberdenkomplexenZahleninLine- arfaktorenizerf¨allt.F¨urandereK¨orperalsdiereellenoderkomplexen ZahlenzeigtdieAlgebra,daßeszujedemPolynom¨ubereinemK¨orper stetseinenErweiterungsk¨orpergibt,deralsVektorraum¨uberdemAus- gangsk¨orperendlicheDimensionhat,sodaßdasgegebenePolynom dortinLinearfaktorenzerf¨allt.MitMethoden,dieimallgemeinennicht konstruktivsind,folgtsogar,daßesstetseinen(imallgemeinenunend- lichdimensionalen)Erweiterungsk¨orpergibt,¨uberdemjedesPolynom inLinearfaktorenzerf¨allt,densogenanntealgebraischenAbschlußdes Ausgangsk¨orpers.EinzelheitenfindetmaninjedemLehrbuchderAlge- bra. Somitk¨onnenwirdasProblem,daßdascharakteristischePolynomeven- tuellnichtgen¨ugendvieleNullstellenhat,imwesentlichenignorieren.
Q? H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 ErnsteristdasProblemmitEigenwerten,derengeometrischeVielfach- heitkleineristalsdiealgebraische.Damitwollenwirunsindiesem Abschnittbesch¨aftigen. DieL¨osungwirddarinbestehen,daßwirsolchenEigenwertenR¨aume zuordnen,diegr¨oßersindalsdieEigenr¨aume,aberimmernocheinegut andieAbbildungangepaßteBasishaben.Insbesonderesollensie,genau wiedieEigenr¨aume,invariantseinunterderbetrachtetenAbbildung: Definition:
:
N
N seieinelineareAbbildung.EinUntervektorraum kMN heißtinvariantunter
oderkurz
-invariant,wenn
(
k )
Mk ist. Die
-InvarianzderEigenr¨aumeimSinnedieserDefinitionistklar, dennaufeinemEigenraumist
einfachdieMultiplikationmitdem zugeh¨origenEigenwert. F¨urdasfolgendewollenwirderEinfachheithalberannehmen,daß
N endlicheDimensionhabe.Dannisterstrechtjeder
-invarianteUn- terraum
k endlichdimensional,wirk¨onnenalsoeineendlicheBa- sis
O
(*) 1
+,,,+
(*) -
P von
k findenunddieseerg¨anzenzueinerBasis O
() 1
+,,,+
() 2
P von
N .Da
(
k )
Mk ist,liegendieBilderderersten
' Basisvektorenwiederin
k ,d.h.dieAbbildungsmatrixbez¨uglichdieser BasishatdieForm 7 9
/ 0
F
< > miteiner
'
&' -Matrix
,derAbbildungsmatrixvon
lm
:
k
k ,einer (
%
' )
& (
%
' )-Matrix
F undeiner(
%
' )
&' -Matrix
/ .DiefetteNull sollhier,wieauchindennochfolgendenMatrizen,stetseineNullmatrix derjeweilskorrektenGr¨oßebezeichnen. NochbesserwirddieSituation,wenn
k ein
-invariantesKomplement hat,wennesalsoeinenweiteren
-invariantenUntervektorraum
n gibt, sodaß
N =
k +
n istund
ko
n =
G
( 0
H .(Wirsagendann,
N =
kp n seidiedirekteSummevon
k und
n .)IndiesemFallk¨onnenwirf¨ur
() -+1
Kap.4:Differentialgleichungen
Q
bis
(*) 2dieVektoreneinerBasisvon
n nehmen,unddanunauch
n auf sichselbstabgebildetwird,habenwireineAbbildungsmatrixderForm 7 9
0 0
F
< >. Allgemeinsagenwirf¨ur
q Untervektorr¨aume
k 1
+,,,+
k Wvon
N ,daß diedirekteSumme N =
k 1p
KKK
p
k W=
WSr =1
k sei,wenn N =
k 1+K
KK+
k W=
W Z =1
k und
ko
Z U
s =
k U=
G
( 0
H ist.Fallshierbeidie
k allesamt
-invariantsind,k¨onnenwirihreBasen aneinandersetzenunderhalteneineBasis,bez¨uglichdererdieAbbil- dungsmatrixdieGestalt 7 888888889
10
,,,0 0
2
,,,0
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
tW
< ========>
hat,wobeidie
dieAbbildungsmatrizenderEinschr¨ankungen
lmvu
zu Abbildungenvon
k nach
k sind. Kandidatenf¨urUntervektorr¨aume
k lieferndieHauptr¨aume: Definition:a)EinVektor
(43
N heißtHauptvektorvon
zumEigen- wert
,wennesein
w
x 0gibt,sodaß(
id)
I (
(43 )=
( 0ist.Falls (
id)
I$1
f =
( 0ist,bezeichnenwir
w alsdieStufedesHauptvektors. b)DieMengeallerHauptvektorenvon
zumEigenwert
heißtHaupt- raumzu
undwirdmit
yJz
bezeichnet.
QQ H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 InsbesonderesinddieHauptvektorenderStufeeinsgenaudieEigenvek- torenzumEigenwert
:DerNullvektoristn¨amlichkeinHauptvektor ersterStufe,daerbereitsvon(
id)0 =idauf
( 0abgebildetwird. Esistklar,daßdieHauptvektoreneinenUntervektorraumbilden,denn mit(
id)sindauchdessenSchachtelungen (
id)
I =(
id)
{KKK
{ (
id) lineareAbbildungen,unddieHauptvektorenderStufeh¨ochstens
w sind geradedieElementedesKernsdieserAbbildung.Dawirvoneinemend- lichdimensionalenVektorraum
N ausgehen,kanndieFolgedieserKerne nichtunbeschr¨anktwachsen,esgibtalsoeinmaximales
w ,dasalsStufe einesHauptvektorsauftretenkann.Mitdiesem
w istderHauptraum
y|z
geradederKernvon(
id)
I . DerNutzenderHauptr¨aumeergibtsichausfolgendem Lemma:
yJz
istein
-invarianterUnterraumvon
N .Bezeichnet
w die gr¨oßteStufeeinesHauptvektorsaus
yJz
,soistBild(
id)
I ein
- invariantesKomplement. Beweis:BeginnenwirmitderInvarianzvon
yJz
unter
. Ist
(3 einHauptvektorderStufe
T ,soist (
id)
U (
(43 )=(
id)
U$1
(
id)(
(3 )
=(
id)
U$1
(
(3 )
(3
=
( 0, (
(3 )
(43 istalsoeinHauptvektorderStufeh¨ochstens
T 1undsomit insbesondereeinElementvon
y z.Damit
(43
auch
(43
in
y zliegt,ist damitauch (
(3 )=
(
(43 )
(43
+
(43
yJz
einHauptvektor. F¨ur
(3
Bild(
id)
I liegtzun¨achstauch
(
(43 )
(43
imBild von(
id)
I ,denndasBildvon(
id)
I enth¨altdasBildvon (
id)
I$1 .Damit
(43 auch
(43
imBildliegt,folgtwieobendieBe- hauptung.
Kap.4:Differentialgleichungen
Q
Y Alsn¨achstesm¨ussenwirzeigen,daßderDurchschnittderbeidenSum- mandennurausdemNullvektorbesteht.Dazusei
(43
einVektoraus diesemDurchschnitt.Dannliegt
(43 sowohlimKernalsauchimBildder linearenAbbildung(
id)
I ,esgibtalsoeinenVektor
([
3 ,sodaß
(43
=(
id)
I (
([ )ist,und(
id)
I (
(3 )=(
id)2
I (
(4[ )=
( 0.Damit liegt
(4[
aberimHauptraumzu
,d.h.
(43
=(
id)
I (
(4[ )=
( 0. NachderDimensionsformelist dimBild(
id)
I =dim
N dimKern(
id)
I , alsoist dimKern(
id)
I +dimBild(
id)
I =dim
N , diebeidenUntervektorr¨aumeerzeugensomitganz
N . DieZerlegungvon
N nachdiesemLemmaheißtFITTING-Zerlegung. DerdeutscheMathematikerHANSFITTING(1906–1938)besch¨aftigtesichvorallemmit derUntersuchungvonOperatoren(undOperatorenringen).Trotzseinesfr¨uhenTodes konnteerdamitwesentlicheBeitr¨agezurAlgebraleisten,vorallemauchzurErforschung derStrukturvonGruppen. DasSch¨oneanderFITTING-Zerlegungist,daßsierekursivfortgesetzt werdenkann:DaBild(
id)
I auch
-invariantist,k¨onnenwirf¨urdie Einschr¨ankungvon
aufdiesenUnterraumeinenHauptraumzueinem anderenEigenwertabspaltenusw.Bevorwirunsdasgenauer¨uberlegen, wollenwirunsaberzun¨achsteineguteBasisf¨urdenHauptraum verschaffen. Lemma:DerHauptraum
yJz
hateineBasis,bez¨uglichdererdieAbbil- dungsmatrixvon
eineobereDreiecksmatrixist.AlleHauptdiagonal- eintr¨agedieserMatrixsindgleich
. Beweis:WirbeginnenmiteinerBasis
O
() 1
+,,,+
().-
1
P desEigenraums zu
underg¨anzendiesezueinerBasis
O
(6) 1
+,,,+
(6) - 2
P desRaumsaller HauptvektorenderStufeh¨ochstenszweiundsoweiter,biseineBasis O
() 1
+,,,+
(6) -
P desgesamtenHauptraumserreichtist.
Q_ H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 DerVektor
() seiHauptvektorderStufe
w ;dannist (
id)
I (
() )=(
id)
I$1
(
id)(
(6)
)
=(
id)
I$1
(
() )
()
=
( 0, (
(6)
)
(6)
istalsoeinHauptvektorderStufeh¨ochstens
w 1.Nach KonstruktionderBasisist
(
(6)
)
() dahereineLinearkombination vonBasisvektoren
() UmitIndizesechtkleiner
,d.h. (
(6)
)=
(6)
+
$1Z U =1
}U
() U. Bez¨uglichderBasis
O
(6) 1
+,,,+
(6) -
P hatdieAbbildungsmatrixdaherinder Tatdiegew¨unschteForm. AbspaltungimmerweitererHauptr¨aumeauchvominvariantenKomple- mentf¨uhrtschließlichzum Satz:ZueinerlinearenAbbildung
:
N
N einesendlichdimensio- nalen
1 -Vektorraums
N gibtesgenaudanneineBasisvon
N ,bez¨uglich dererdieAbbildungsmatrixvon
eineDreiecksmatrixist,wenndas charakteristischePolynomvon
¨uber
1 alsProduktvonLinearfaktoren geschriebenwerdenkann.AlsdannkanndieBasissogew¨ahltwerden, daßdieAbbildungsmatrixdieForm 7 888888889
10
,,,0 0
2
,,,0
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
tW
< ========>
hatmitDreiecksmatrizen
,dieaufderHauptdiagonalenden
-ten Eigenwert
stehenhaben. Beweis:Fallseszu
eineBasisgibt,bez¨uglichdererdieAbbildungs- matrix
von
eineDreiecksmatrixist,istbez¨uglichdieserBasisauch
Kap.4:Differentialgleichungen
Ye eineDreiecksmatrix.DadieDeterminanteeinerDreiecksmatrix geradedasProduktderDiagonaleintr¨ageist,bekommenwiralscharak- teristischesPolynomdet(
)einProduktvonLinearfaktoren. FallsumgekehrtdascharakteristischePolynominLinearfaktorenzer- f¨allt,gibtesaufjedenFallEigenwerte;
1seieinerdavon,und
y 1sei derzugeh¨origeHauptraum.Dazugibtesnachdemgeradebewiesenen LemmaeineBasis,bez¨uglichdererdieAbbildungsmatrixvon
l~ 1 eineobereDreiecksmatrixist,derens¨amtlicheHauptdiagonaleintr¨age gleich
1sind. NachdemLemmavonderFITTING-Zerlegunggibteszu
y|z
1ein
- invariantesKomplement
N 1,sodaß
N =
yJz
1
p
N 1ist.Wirerg¨anzendie Basisvon
yJz
1durcheineBasisvon
N 1zueinerBasisvon
N ;bez¨uglich dieserBasishat
danneineAbbildungsmatrixderForm 1=
7 89
10 0
F 1
< =>
miteineroberenDreiecksmatrix 1=
7 889
1
: ,,,
: 0
1
,,,
:
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
1
< ==>
. EntwicklungdescharakteristischenPolynomsdet(
)nachder erstenSpalte,gefolgtvonderEntwicklungdesRestsnachseinerersten Spalteundsoweiter,bisdieersten
' 1=dim
yJz
1Spaltenaufgebraucht sind,zeigt,daß det(
1
)=(
1
)
- 1Kdet(
F 1
) ist,dascharakteristischePolynomvon
l 1istalsoeinTeilerdescharak- teristischenPolynomsvon
undzerf¨alltsomitauchinLinearfaktoren. Insbesonderehates(mindestens)eineNullstelle
2;wirk¨onnenderen Hauptraum
yJz
2in
N 1betrachtenunddamit
N 1genauwieobenweiter zerlegenin
y z 2unddesseninvariantesKomplement
N 2.Nimmtman
Yh H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 nunalsBasisvektorenvon
N zun¨achstdieBasisvektorenvon
y|z
1wie oben,dannentsprechendeBasisvektorenf¨ur
yJz
2undschließlichnoch solchef¨ur
N 2,hatdieAbbildungsmatrix
2bez¨uglichdieserneuenBasis dieForm 2=
7 888889
100 0
20 00
F 2
< =====>
miteinerneuenDreiecksmatrix 2=
7 889
2
:,,,
: 0
2
,,,
:
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
2
< ==>
. AufdieseWeiselassensichsukzessiveimmerweitereHauptr¨aumeab- spalten,bisschließlicheineBasiserreichtist,bez¨uglichdererdieAb- bildungsmatrixvon
dieForm =
7 8888888889
10
,,,0 0
2
,,,0
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
W
< =========>
hatmitoberenDreiecksmatrizen =
7 889
: ,,,
: 0
,,,
:
. . . . . .
. ..
. . .
00
,,,
< ==>
zudenEigenwertenvon
.Ist
eine
'
&' -Matrix,soistdascharak- teristischePolynomvon
det(
)=(
1
)
- 1 (
2
)
- 2KKK(
1
)
-X ,
Kap.4:Differentialgleichungen
Y die
' sindalsogeradediealgebraischenVielfachheitender
. F¨ursp¨atereAnwendungenwollenwirdasgeradebewieseneErgebnis nochetwasumformulieren: Satz:FallsdascharakteristischePolynomvon
:
N
N inLinearfak- torenzerf¨allt,gibteseineBasisvon
N ,bez¨uglichdererdieAbbildungs- matrix
von
als
=
+
geschriebenwerdenkann,wobei
eine Diagonalmatrixistund
eineobereDreiecksmatrixmitNulleninder Hauptdiagonalen.Außerdemist
=
. Beweis:Wirnehmennat¨urlichdieBasisausdemgeradebeendeten Beweis;dieDiagonalmatrix
sollgenauausdenDiagonalelementen derAbbildungsmatrix
bestehen,alsodieEigenwerteentsprechend ihreralgebraischenVielfachheitenalsDiagonalelementeenthalten,und =
.F¨urjedeeinzelneDreiecksmatrix
ausdemobigenBeweis kommutiertderDiagonalanteilmitdemRest,daderDiagonalanteil geradedas
-fachederEinheitsmatrixist.Damitistauch
=
, dennbeibeidenMultiplikationentreffen,abgesehenvondenNullen, immernurEintr¨ageauseinem
aufeinander. DieseZerlegungausdiesemSatzbezeichnetmannachdemfranz¨osi- schenMathematikerCAMILLEJORDANalsJORDAN-Zerlegung. MARIEENNEMONDCAMILLEJORDAN(1838–1922)ar- beitetebeiderHerleitungdieserundweitererZerlegun- gennichtmitkomplexenMatrizen,sondernmitMatri- zen¨uberendlichenK¨orpern,motiviertdurchFragenaus derGruppentheorieundL¨osbarkeitsfragenf¨urnichtli- neareGleichungen.WeitereArbeitenbesch¨aftigensich mitderAnwendunggruppentheoretischerMethodenauf dieGeometriesowiemitderTopologie,woerz.B.be- wies,daßjededoppeltpunktfreiegeschlosseneKurve dieEbeneinzweiGebietezerlegt.Außerdementwickel- teerneueMethodenzumNachweisderKonvergenzvon FOURIER-Reihen. ZielunsererBetrachtungenindiesemParagraphenwardieBerechnung vonPotenzenundExponentialfunktioneneinerMatrix.MitderJORDAN- Zerlegungistdiesimwesentlichenerreicht:Da
und
miteinander