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Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen

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Academic year: 2022

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Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen

drei Beispiele aus Flensburg

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Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen in Flensburg

Einbindung von bürgerschaftlichem Engagement in die Frühen Hilfen nicht als „besondere kommunale Herausforderung“ angegangen

daher auch keine kommunale Lösungsstrategie oder Problembewältigung Bürgerschaftliches Engagement hat insgesamt jedoch einen hohen

Stellenwert (verankert in der Flensburg-Strategie, kommunale Koordinierungsstelle für Ehrenamt etc.)

mögliche Strategie zur Steigerung der Angebotsvielfalt und Qualität wird ausschließlich ergänzend und nicht alternativ zu hauptamtlichen Angeboten verstanden

Allgemeine Informationen

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Gründung des Vereins Schutzengel e.V.

Ausgangslage:

• hoher Unterstützungsbedarf von jungen Familien in einem Stadtteil wurde deutlich

• vorhandene Hilfsangebote wurden nicht angenommen

• Wunsch von vielen Menschen, etwas zu tun Prozess:

1999: Bildung eines Bündnisses aus Bürgern, freien Trägern, politischen Vertretern 2000: Gründung des Vereins Schutzengel e.V.

2001: Start mit ersten Angeboten

2005: Schutzengel wird Namensgeber für landesweites Förderprogramm

seitdem kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der Angebote

Beispiel 1: Bürgerschaftliches Engagement als Initiator

und Begleiter von Maßnahmen

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Gründung des Vereins Schutzengel e.V.

Errungenschaften:

Vereinsstruktur in der sich auf jedem Handlungsfeld Ehrenamt und Hauptamt ergänzen

Bürgerschaftliches Engagement fördert die Angebotsqualität durch direkte Ergebnissicherung (direkte Rückkopplung)

ehrenamtliche Aktionen auf z.B. Sport- Stadt- und Schulfesten erhöhen die öffentliche Akzeptanz

unterschiedliche ehrenamtliche Aufgabenbereiche erhöhen die Möglichkeit, individuelle Kompetenzen einzubringen

hohes Spendenaufkommen als soziale Investition

Beispiel 1: Bürgerschaftliches Engagement als Initiator

und Begleiter von Maßnahmen

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Ehrenamt in den Elterntreffs

Ausgangslage:

• Wunsch nach einem zentralen Ort der Vernetzung und niedrigschwelligen Begegnung für junge Familien in einem benachteiligten Stadtteil (Anteil Allein Erziehender bei 20%)

• Wunsch nach Stärkung der Familien und Abmilderung der Vereinzelungssituation

• Kooperation von Förderverein, Kita-Träger und FAB

• Projektförderung durch die Stadt Prozess:

2001: Eröffnung des ersten Elterntreffpunktes ab 2006: weitere Treffpunkte in anderen Stadtteilen

Fortlaufend: Anpassung der Angebote an die Bedarfe und Bedürfnisse der Familien

Beispiel 2: Bürgerschaftliches Engagement in offenen

Angeboten der Frühen Hilfen

(6)

Ehrenamt in den Elterntreffs

Errungenschaften:

ehrenamtliche Tätigkeiten tragen zur Niedrigschwelligkeit der Angebote bei

Bürgerschaftliches Engagement fördert den Charakter der

Nachbarschaftshilfe und wirkt der Stigmatisierung von Angeboten entgegen

ehrenamtliches Engagement trägt zur persönlichen Atmosphäre bei Tandem-Arbeit aus Haupt- und Ehrenamtlichen ermöglicht eine enge Betreuung

Bürgerschaftliches Engagement als Vorbild für Hilfe zur Selbsthilfe

Beispiel 2: Bürgerschaftliches Engagement in offenen

Angeboten der Frühen Hilfen

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Entwicklung von Patenschaftsmodellen

Ausgangslage:

• wenig Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder psychisch kranker Eltern vorhanden

• Bedarf an festen Bezugspersonen für die Kinder wird gesehen Prozess:

• 2004 Arbeitsgruppe „Verbesserung der Lebenssituation von Kindern psychisch kranker Eltern“

• 2006 Start des Projektes auf Ehrenamtlicher Basis

• 2010 Einsatz einer Hauptamtlichen Koordination

• 2014 Konzepterstellung eines ergänzenden Projektes für Kinder aus belasteten Familien

• 2014 seit Mitte des Jahres Start der Pilotphase

Beispiel 3: Bürgerschaftliches Engagement in

Patenschaftsprojekten

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Entwicklung von Patenschaftsmodellen

Errungenschaften:

die Kinder bekommen eine verlässliche Bezugsperson

→ ein wichtiger Schutzfaktor

die Kinder erleben einen anderen Alltag in der Patenfamilie

→ als alternatives Vorbild

die Kinder behalten auch während stationärer Aufenthalte der Eltern bzw. in Krisenzeiten die Paten als verlässliche Bezugspunkte

die psychisch erkrankten Eltern werden entlastet Verringerung von Fremdplatzierungen

Patenschaften stützen die Hilfe zur Selbsthilfe und verringern die Gefahr, dass ein Kind psychisch kranker Eltern selbst psychisch erkrankt

Beispiel 3: Bürgerschaftliches Engagement in

Patenschaftsprojekten

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Erkenntnisse, Erfahrungen, Herausforderungen

Ehrenamtliches Engagement in den Frühen Hilfen ist auf verschiedenen Ebenen möglich

Ehrenamtliches Engagement in der direkten Arbeit mit belasteten

Familien ist hoch anspruchsvoll und muss gut begleitet und unterstützt werden

verlässliche Strukturen und vertraute Ansprechpartner sind auch für die die Ehrenamtlichen wichtig

hauptamtliche und ehrenamtliche Tätigkeiten müssen ineinander greifen und sich gut ergänzen

ehrenamtliche Projekte müssen gut in vorhandene Angebotsstrukturen eingebunden werden

Umgang mit langjährigen Patenschaften muss noch geklärt werden die Schulung von Ehrenamtlichen ist eine wichtige qualitätssichernde Maßnahme

(10)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Referenzen

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