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MA-Projektarbeit Literarisches und Audiovisuelles Übersetzen (Konzeption und Evaluierung von Projektarbeiten im Bereich Untertitelung)

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Academic year: 2022

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MA-Projektarbeit Literarisches und Audiovisuelles Übersetzen

(Konzeption und Evaluierung von Projektarbeiten im Bereich Untertitelung)

Sprache / Richtung: werden von Studierenden gewählt (in die Muttersprache empfohlen)

Videos: werden von Lehrenden gewählt, Studierende haben ein Mitspracherecht; es können ganze Videos und Ausschnitte gewählt werden.

Es muss ein Video gewählt werden, zu dem (außer in begründeten Ausnahmefällen) im Internet keine zielsprachlichen Untertitel verfügbar sind.

Übersetzungsauftrag: von Lehrenden formuliert; enthält genaue Angaben über AuftraggeberIn, Publikationsformat, Zielgruppe und Rezeptionskontext der Untertitel

Abgabetermin: Lehrende bestimmen den Abgabetermin; 3-mal pro STJ, abhängig von den Prüfungsterminen für Fachübersetzen, 4 Wochen danach für die Notengebung

Umfang des Projekts: ca. 3.500-5.000 Zeichen im Original (Videolänge: ca. 15-20 Minuten)

Abgabeformat: srt-Datei (optional: Word-Datei mit Transkript der Originalfassung und der Übersetzung - auf Wunsch der PrüferIn)

Gewichtung der Untertitel und des Kommentars bei der Gesamtnote: 70% der Note Untertitel, 30%

Kommentar; beide Teile müssen vorhanden und positiv sein; sprachliche Korrektheit des Kommentars wird mitbewertet

Passlevel: 80% (beim Untertitel)

Parameter für den Kommentar:

1. Benenung der zwei untertitelungsrelevanten Gattungsmerkmalen (Beispiele für Videogattung: Dokumentation, Werbefilm, Zeichentrickfilm, Literaturverfilmung, Sitcom, Thriller)

2/18P.

2. Ihre Strategien im Umgang mit (medienunabhängigen) text(sorten)spezifischen Untertitelungsschwierigkeiten des Ausgangsvideos:

Wählen Sie zwei Analyseaspekte (z.B. aus dem Bereich Sprachvarietäten, Kul- turbezüge/-spezifika, kulturspezifische Sprachkonventionen, Wortspiele, Wortwitz bzw. Situationskomik, sprachliche Idiosynkrasien eines/-r Sprechers/Figur, Mischung mehrerer Ausgangssprachen).

Erläutern Sie jeweils Ihre Rolle im Film(ausschnitt) und die von Ihnen gewählten Übersetzungsstrategien, wobei Sie deren konsistente Anwendung anhand von je zwei Beispielen veranschaulichen.

6/18P.

3. Einfluss von multimedialen Spezifika des Untertitelns als besonderer Form der audiovisuellen Translation (Kopräsenz von gesprochenem Ausgangs- und schriftlichem Zieltext sowie von Bild, (Ton) und Text) auf Ihre Übersetzungsent- scheidungen:

Erklären Sie zwei durch die mediale Kopräsenz in der Rezeption bedingte Übersetzungsstrategien (z.B. im Bereich Deixis, Synchronisation, Umgang mit

4/18P.

(2)

Texteinblendungen, Liedtexten, literarischen Zitaten o.Ä.) anhand von je zwei Beispielen.

4. Ihre Strategien zur Einhaltung der technischen Vorgaben des Untertitelns (räumlich-zeitliche Einschränkungen, Lesbarkeit):

Erklären Sie zwei der von Ihnen angewandten Strategien (z.B. im Bereich Text- reduktion, Vereinfachung, Segmentierung) anhand von je zwei Beispielen.

4/18P.

5. Ihre Recherchequellen:

Geben Sie entweder für Analyseaspekt 2 oder Analyseaspekt 3 zwei unter- schiedliche Recherchequellen an, auf denen Ihre Wahl einer spezifischen oder mehrerer zusammenhängender Übersetzungsstrategie(n) in dem gewählten Bereich beruht.

Als Quellen kommen beispielsweise Links zu spezifischen Einträgen in qualita- tiv hochwertigen Online-Wörterbüchern oder seriöse Lektürequellen (z.B. Fach- artikel, zuverlässige Informationswebseiten, Textdatenbanken, gedruckte literari- sche Textvorlagen) in Frage.

2/18P.

Anmerkung: Es ist möglich, unter Punkt 2-4 (teilweise) dieselben Beispiele anzu- führen. Dann wäre zu illustrieren, wie sich ein vorläufiger Übersetzungsvorschlag unter sukzessiver Anwendung textspezifischer (2), medienspezifischer (3) und technischer (4) Kriterien hin zu einer endgültigen Übersetzungslösung entwickelt.

Notenschlüssel für den Kommentar

11-12P. Genügend 13-14P. Befriedigend 15-16P. Gut

17-18P. Sehr gut

Notenschlüssel für die Untertitel

Untertitel werden auf ihre Brauchbarkeit hin (mit Hilfe nachfolgender Fehlerkategorien) überprüft;

die % in der nachfolgenden Tabelle beziehen sich auf die Anzahl brauchbarer Untertiteln

80,00% Genügend 85,00% Befriedigend 90,00% Gut

95,00% Sehr gut

Bewertung der Untertitel: Fehlerkategorien und Fehlerpunkte

(3)

Fehlerkategorie (Korrekturzeichen) Fehlerpunkte Formales (F)

Verstöße gegen formale Regeln (technische Vor- gaben) des Untertitelns (z.B. Zeilenlänge, Einblende- dauer, Synchronisation)

Bei gravierenden Verstößen, die die Lesbarkeit er- heblich beeinträchtigen, werden auch Wiederholungs- fehler mit der vollen Fehlerpunktezahl geahndet.

1-2 FP

Sinnfehler (S)

massive Beeinträchtigung der Brauchbarkeit und Funktion der Untertitel

3-6 FP

Kommunikation (K)

leichte Kommunikationsbeeinträchtigungen

2-3 FP

Pragmatik (P)

Bezug zwischen ProduzentInnen und RezipientInnen unter Berücksichtigung des Untertitelungssauftrags (z.B. Kulturspezifika, Deixis)

2-3 FP

Stil (St)

stilistisch markierte Konstruktionen wie Metapher, Regiser usw.

2-3 FP

Kohärenz und Kohäsion (Koh)

inhaltlicher Zusammenhang und Informationsabfolge

2-3 FP

Grammatik (Gr)

Kasus, Genus, Tempus, Modus, Syntax etc.

1-2 FP

Lexik (L)

Ausdruck, Kollokation, Wortwahl etc.

1-2 FP

Rechtschreibung (R)

laut Rechtschreibregelung 2007

für Russisch: Transkription der Eigennamen

1 FP

Zeichensetzung (Z)

laut Rechtschreibregelung 2007

unter besonderer Berücksichtigung untertitelungs- spezifischer Zeichensetzungskonventionen

1 FP

(4)

Formale Regeln des Untertitelns

Einblendedauer

mindestens 1 Sekunde ½ Zeile: 1,5-2 Sekunden höchstens 6 Sekunden 1 Zeile: 2,5-3 Sekunden

1,5 Zeilen: 4-5 Sekunden

obligatorisches Intervall zwischen zwei Untertiteln 0,2 Sekunden

Zeichen pro Zeile

maximal 39 Zeichen pro Zeile

maximal 2 Zeilen (= 78 Zeichen) pro Untertitel maximal ein Sprecher pro Zeile

(5)

Zeichensetzung

_ Sprecherwechsel

(Der Gedankenstrich wird meist am Beginn der zweiten Zeile gesetzt und durch ein Leerzeichen vom Satzbeginn abgesetzt.

Manchmal werden beide Dialogzeilen mit Gedankenstrich begonnen.)

Pause, Zögern, Stottern, Unterbrechung, unvollständige Aufzählung

(Die drei Punkte werden am Ende eines Untertitels oder am Beginn des nächsten Untertitels gesetzt. Sätze, die über einen Untertitel hinausgehen, werden hingegen NICHT durch drei Punkte markiert.)

, .

syntaktische Markierung (durch Kommata und Punkte) (Semikolons sollten hingegen vermieden werden.)

: Ankündigung einer Aufzählung oder Erklärung, eines Zitat etc.

?

!

Markierung von Fragen bzw. Ausrufen und emphatischen Aussagen

(Mit Ausrufezeichen zur Markierung von Emotionen sollte nicht übertrieben werden.)

„ “ Zitat, direkte Rede in der Rede, Markierung seltener Eigennamen GROSSBUCHSTABE

N

Aufschrift, Zeitungsüberschrift, Schild, Plakat

Kursivierung o Off-Screen-Rede (innerer Monolog, Lautsprecherdurchsage, Radio etc.)

o Fremdwörter, fremdsprachliche Wendung, fremdsprachlicher Dialog

o Titel (von Büchern, Filmen, Liedern etc.) o Betonung, Hervorhebung

o Liedtext (Song im Film, der übersetzt wird) o geschriebene Nachricht (z.B. Brief, SMS-Text)

o kein Fettdruck, keine Unterstreichung, keine farbige Hervorhebung einzelner Wörter o keine runden oder eckigen Klammern

o ausgeschriebene Begriffe (Euro, Dollar, Prozent etc.) statt Sonderzeichen (€, $, % etc.) o keine Silbentrennung

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