Das Gebot 2
1. Stayman
Stayman 1SA --- ???
2
• ab 8 FL, mindestens eine OF, die genau 4er Länge hat, (f + sf)
• Antworten:
2 keine 4 OF 2 4er 2 4er
2SA beide OF zu viert (Achtung: Transfer !!)
• bei 5-4 in OF ebenfalls über Stayman (Achtung:
Smolen-Transfer !!) Sonderfall 5-4 in OF
Möglichkeit Gebot Anforderungen 1
0-7 FL
1SA --- 2*
1SA --- 2* • Transfer auf (f) und anschließendes pass
• Transfer auf (f) und anschließendes pass
• 2
8-14 FL positive Antworten
auf Stayman
1SA --- 2 --- ???
• 2→3/4
• 2→3/4
• 2SA (beide Oberfarben zu viert)→3
heißt -Fit, 3 heißt -Fit
• 3
8-14 FL
Partner antwortet auf Stayman 2
1SA --- 2 ---
2 --- ??? • 2 5er , einladende Stärke, 8 FL
• 2 5er , einladende Stärke, 8 FL
• 3 5er , partieforcierend, ab 9 FL
• 3 5er , partieforcierend, ab 9 FL -->SMOLEN-Transfer
Kontriert der Gegner Stayman konventionell (Ausspielkontra), so zeigt Weiterreizung
Stopper, XX Interesse am Treff-Kontrakt (gute 5er Länge). Nach Pass (Kein Stopper) Pass
muss der 2-Reizer XX, dann System on.
2. Nonforcing Stayman
Partner antwortet auf
Stayman 2 1SA* --- 2 ---
2 --- ??? • Pass, schwach mit -Toleranz
• 2* min. 4-4 in Oberfarben schwach 0-7 FL
• 2* 5er , 4er einladende Stärke, 8 FL
→ einladende Stärke direkt
• 2SA* einladend, auch ohne 4er Oberfarbe
• 3* 5er , partieforcierend, ab 9 FL
• 3* 5er , partieforcierend, ab 9 FL
→ partieforcierende Stärke vertauscht SMOLEN-Transfer
Partner antwortet auf Stayman 2
min. 4er , kann noch 4er sein
1SA* --- 2 ---
2* --- ??? • Pass, schwach mit
• 2* einladende Stärke, 8 FL ohne 4er
• 2SA einladende Stärke, 8 FL mit 4er
• 3SA Vollspielstärke, mit 4er Partner antwortet auf
Stayman 2
min. 4er , kann kein 4er sein
1SA* --- 2 ---
2 --- ??? • Pass, schwach mit
• 3 einladende Stärke, 9-10 FV mit 4er
• 2SA* einladende Stärke, auch ohne 4er Oberfarbe
• 3SA Vollspielstärke, mit 4er
3. Starke Eröffnung
• 2* ist die zweitstärkste Eröffnung, künstliches Gebot (Sofortauskunft!)
• der Partner darf in der ersten Bietrunde nicht passen
• 2* ist beliebiges Semiforcing, Partner darf mit sehr schwachen Händen vor Vollspiel passen
• statt Figurenpunkten können bei Verteilungshänden auch die Spielstiche gezählt werden
Eröffnung Relay Bedeutung
2* 2*
• Standard• 0-7 F, oder ab 8 F ohne entsprechenden Verteilungstyp
• Mit 5-5 Verteilungen gibt es die Möglichkeit, ein positives Relay abzugeben
Eröffnung Relay Bedeutung
2* 2 *
• ab 8 F, 5-5 Verteilung in und einer weiteren Farbe2* 2 *
• ab 8 F, 5-5 Verteilung in und einer Unterfarbe2* 2SA *
• ab 8 F, 5-5 Verteilung beiden UnterfarbenIch empfehle, um Komplikationen zu vermeiden, immer das Standard-Relay 2* zu
verwenden.
Eröffnung Relay Wiedergebot zur Blattbeschreibung
2* 2*
2
• 6er Farbe mit 8-8½ Spielstichen
• 5er Farbe mit 22-23 FL
• kein 4er oder 5er Unterfarbe
2
6er Farbe mit 8-8½ Spielstichen 5er Farbe mit 22-23 FL
kein 4er oder 5er Unterfarbe
2SA
SA-Verteilung 22/23 Punkte
3
7er Farbe, 9-9½ Spielstiche keine 4er Oberfarbe
3
7er Farbe, 9-9½ Spielstiche keine 4er Oberfarbe
3
sehr gute 7er Farbe, 8-8½ Spielstiche legt die Trumpffarbe fest
3
sehr gute 7er Farbe, 8-8½ Spielstiche legt die Trumpffarbe fest
2* 2*
3SA*
• 5-5 in Oberfarbe, gute Farbqualität, 18-21 F
4
• stehende 7er Farbe, 13-15 F
• ein Seiten-Ass
4
• stehende 7er Farbe, 13-15 FP
• ein Seiten-Ass
4. Neue Unterfarbe forcing
• Folgende Situationen sind gemeint:
Nord Ost Süd West Nord Ost Süd West
1
--- 1 --- 1
--- 1
---
1SA --- ??? --- 1SA --- ??? ---
Konvention: Neue Unterfarbe forcing (3. Farbe forcing)
• Diese Konvention hilft, Blätter mit einladender Stärke (ab 11 FL) auf einen Oberfarbfit zu untersuchen.
• Gleichzeitig wir herausgefunden, ob der Eröffner Minimum (12 oder 14 FP) hat.
Es wird die andere Unterfarbe auf der Zweierstufe gereizt, ohne in der Farbe 4 Karten haben zu müssen.
Das Gebot muss alertiert werden!
D 10 8 6 4
1
--- 1
---
A K 7 51SA --- 2*
7 6
D 6Andere Reizungen zeigen dann:
Nord Ost Süd West Nord Ost Süd West
1 --- 1 --- 1 --- 1
---
1SA --- 2 --- 1SA --- 2 ---
min. 5er 6-10 FL Abschlußgebot
min. 5er 6-10 FL Abschlußgebot
5. Farbwechsel 2 über 1
Grundsätze:
• Der Farb- und Stufenwechsel 2 über 1 (z.B. 1
-2
) verspricht 11 FL.• Dieser Wechsel ist forcierend (Eröffner muss noch mindestens einmal reizen) und selbstforcierend (Antwortender muss noch mindestens einmal reizen, wenn noch kein Vollspiel erreicht ist).
Möglichkeit Gebot Anforderungen 1
Unterstützungsgebote 1 - 2
1 - 2
3
3 3
4 4
• ab 16 FV (14 FL), 4er , vollspielforcierend
• ab 16 FV (14 FL), 3er /, vollspielforcierend
• 12-15 FV, 4er /
2 Einfärber
1 - 2
1 - 2
2/
3/ • 13-16 FL, 6er /
• 17-19 FL, 6er /
3 Zweifärber
1 - 2
2
3
2
2
• 13-19 FL, 4er , billiger Zweifärber
• 20-22 FL, 4er , billiger Zweifärber im Sprung
• 12-16 FL, 4er , darf nicht als teurer Zweifärber gereizt werden!
• ab 17 FL, 4er , teurer Zweifärber 4
gleichmäßige Verteilung nach Unterfarberöffnung
1 - 2
2 SA 3 SA
• 12-14 FL, gleichmäßige Verteilung
• 18-19 FL, gleichmäßige Verteilung, kein Abschluss 5
gleichmäßige Verteilung nach Oberfarberöffnung
1 - 2
2
2 SA 3 SA
• 12-14 FL, gleichmäßige Verteilung
• 15-18 FL, gleichmäßige Verteilung, forcierend mindestens zum Vollspiel
• 19-20 FL, gleichmäßige Verteilung, kein Abschluss
6
Unterfarbschlemm 1 - 2
1 - 2
4 • Schlemminteresse, Minorwood Assfrage für , 20 FV
7 Splinter 1 - 2
1 - 2 3
3
• Schlemminteresse, Kürze in
• Schlemminteresse, Kürze in
6. Inverted Minor
• Die Eröffnung 1
verspricht mindestens 3 Karten in der eröffneten Farbe.• Vorrang haben immer Oberfarbgebote 1
oder 1
als Antwort mit jeweils mindestens 4 Karten.• Wenn das nicht möglich ist, dann kann die eröffnete Farbe unterstützt werden, Voraussetzung sind mindestens 5 Karten.
• Dabei wird die Bedeutung der Gebote auf der Zweier- und Dreierstufe getauscht („bei Unterfarben umgekehrt“).
• Diese Gebote müssen alertiert werden, da es eine besondere Partnerschaftsvereinbarung ist.
Vorteile:
• Es bleibt mehr Bietraum, um alternative SA-Kontrakte zu prüfen.
• Die schwache Sprunghebungen stellen den Gegner vor Probleme.
• Es gibt ein forcierendes Gebot für starke Hände ab 12 FP.
Eröffnung Reizung Bedeutung
1 2*
• ab 11 FL, f• mindestens 5
-
Karten, keine Oberfarbe zu viert2*
• 7-10 FL, f• mindestens 5
-
Karten, keine Oberfarbe zu viert3*
• bis 6 FL, nf• mindestens 5
-
Karten, keine Oberfarbe zu viert Weiterreizung:1
--- 3*
--- (bis 6 FL, 5er
)--- (nur in Ausnahmefällen wird weitergereizt: Ausbau der Sperre 4
oder überstarkes Blatt mit Ziel 3SA) 1
--- 2*
--- ( ab 11FL, 5er
)2
*
--- ??? (zeigt Stopper mit Ziel SA-Kontrakte)1
--- 2*
--- ( ab 11FL, 5er
)4
*
--- ??? (Schlemminteresse Minorwood (Assfrage für Unterfarben))7. Landy
• Das Gebot ist nur in der Gegenreizung direkt nach einer Eröffnung 1 SA des Gegners möglich.
• Das Gebot 2
*
immer mindestens 5-4-Verteilungen in den Oberfarben.• Gefahr gegen Nichtgefahr und gleiche Gefahrenlage: ab 10+ FL
• Nichtgefahr gegen Gefahr: ab 8+ FL
• Hände mit 5-5 Verteilungen eignen sich besonders gut für Gegenreizung gegen 1 SA.
Eröffnung Gegenreizung Bedeutung
1SA 2*
• mindestens 5-4 Karten in den Oberfarben• min.8 oder 10 FL (Gefahrenlage!)
Eröffnung Gegenreizung Antwort des Partner nach pass
Bedeutung
1SA 2* 2*
2*
• schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, …)• schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, …)1SA 2* 3*
3* •
Einladung zum Vollspiel in
•
Einladung zum Vollspiel in
1SA 2* 4
4 •
Vollspiel in
•
Vollspiel in
1SA 2* 2* • Partner soll sich für die bessere Oberfarbe entscheiden (gleiche Länge 2-2, 3-3, 4-4, ...)
1SA 2* 2SA
• Natürlich und einladend, ohne Fit in OFEröffnung Gegenreizung Antwort des Partner nach X
Bedeutung
1SA 2* 2*
2*
• schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, ...)• schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, ...)1SA 2* Pass* • zum Spielen mit -Länge
1SA 2* XX • gleiche Länge in den Oberfarben
1SA 2* 2 • natürlich
Eröffnung Gegenreizung Antwort des Partner nach 2
Bedeutung
1SA 2* 2*
2*
•schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, ...)• schwach, Präferenz für
(2-1, 3-2, 4-3, ...)1SA 2* Pass • nichts Nützliches im
Angebot, Partner soll passen ohne Zusatzwerte
1SA 2* X • gleiche Länge in den
Oberfarben, Partner soll
die länger OF reizen
8. Landik
5
2 nach Unterfarberöffnung 1 1SA 2
1 1SA 2
• weniger als 9 F, denn Strafkontra hat Vorrang
• beide OF zu viert, 5-8 F
• Konvention LANDIK
9. Drury
Drury wird nach Oberfarberöffnung in 3. und 4. Hand gereizt, also nur mit einer gepassten Hand Drury nicht nach Gegenreizung
nach X auf 2* ist pass die Minimumhand,
2* zeigt dann
• min. 3 Trümpfe und ab 11 FV
1 --- 2*--- ???
2*
*
2SA*
3* 3*
3*
3SA*
4SA*
unterwertige Eröffnung 4er ab 17 FL
ausgeglichen 15-17 FL 5er ab 17 FL
5er ab 17 FL 6er 17-19 FL
ausgeglichen 18-19 FL ausgeglichen 20-21 FL
1 --- 2*--- ???
*
2SA*
3*
3*
3 * 3*
3SA*
4SA*
unterwertige Eröffnung ausgeglichen 15-17 FL 5er ab 17 FL
5er ab 17 FL 5er ab 17 FL 6er 17-19 FL
ausgeglichen 18-19 FL ausgeglichen 20-21 FL
10. Andere mögliche Eröffnungen
Nord Nord Ost Süd West
D 10 8 6 4
2*
A K 7 5 2
7 Oberfarben min 5-4
9 6schwach 5-10 F
Nord Nord Ost Süd West
K 6 5
2*
K B 8 7